DE970464C - Elektrisch beheizter Umluftofen - Google Patents

Elektrisch beheizter Umluftofen

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Publication number
DE970464C
DE970464C DES9863D DES0009863D DE970464C DE 970464 C DE970464 C DE 970464C DE S9863 D DES9863 D DE S9863D DE S0009863 D DES0009863 D DE S0009863D DE 970464 C DE970464 C DE 970464C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
furnace
fan
rotation
oven
temperature
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Expired
Application number
DES9863D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Josef Eberwein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE970464C publication Critical patent/DE970464C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/74Methods of treatment in inert gas, controlled atmosphere, vacuum or pulverulent material
    • C21D1/767Methods of treatment in inert gas, controlled atmosphere, vacuum or pulverulent material with forced gas circulation; Reheating thereof

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

  • Elektrisch beheizter Umluftofen Es ist bereits vorgeschlagen worden, einen elektrisch beheizten Umluftofen länglicher Form (z. B. Kammer- oder Schachtofen) mit mehreren quer zur Längsachse eine Luftumwälzung hervorrufenden Lüftern zu versehen, deren umwälzender Luftstrom zwecks Vergleichmäßigung der Temperatur im Ofeninnern zusätzlich über einen Rückführungskanal durch einen (oder mehrere) Lüfter in der Längsrichtung umgewälzt wird.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine besondere Ausgestaltung eines solchen elektrisch beheizten Umluftofens länglicher Form (z. B. Kammer- oder Schachtofen) mit mehreren quer zur Längsachse eine Luftumwälzung hervorrufenden Lüftern, deren umgewälzter Luftstrom zwecks Vergleichmäßigung der Temperatur im Ofeninnern zusätzlich über einen Umführungskanal mittels mindestens eines Lüfters in der Längsrichtung umgewälzt wird, und besteht darin, daß der vorgesehene Längslüfter ein Schraubenlüfter ist, der über eine Antriebsvorrichtung mit betriebsmäßig umkehrbarer Drehrichtung antreibbar und in gewissen Zeitabständen periodisch umschaltbar ist. Der Lüfter läuft dann eine gewisse Zeitdauer im einen und hernach eine ebenso lange oder eine etwas davon abweichende Zeitspanne im anderen Drehsinn. Da ein Schraubenlüfter bei Umkehr seiner Drehrichtung das zu fördernde Gas im entgegengesetzten Sinne bewegt, wird auf diese Weise erreicht, daß Wärmeschatten, wie sie etwa an einzelnen besonders ungünstig gestalteten Flächen des Behandlungsgutes bei einseitiger Längsbelüftung auftreten können, vermieden werden; auch kann insbesondere ein etwa im Ofen vorhandener Temperaturabfall in der Längsrichtung, wie er beispielsweise bei sehr langen Öfen und geringer Ofenisolation durch die Wärmeabstrahlverluste auftreten kann, auf ein Mindestmaß herabgedrückt werden.
  • Die Antriebsvorrichtung umkehrbarer Drehrichtung kann beispielsweise in einem je nach seiner Schaltung vorwärts oder rückwärts laufenden Motor bestehen, in welchem Fall die Lüfterwelle unmittelbar mit dem Motor gekuppelt sein kann. 1s kann jedoch auch beispielsweise zwischen einem l.üftermotor bestimmter Drehrichtung und dem Lüfter eine umschaltbare Kupplung vorgesehen sein, bei deren Umschaltung die Drehrichtung des Lüfters geändert wird.
  • In manchen Fällen ist es besonders wichtig, daß die Solltemperatur an jeder Stelle im Ofen möglichst genau eingehalten wird. Gemäß der weiteren Erfindung sind in diesem Fall neben den an sich bekannten Temperaturregeleinrichtungen für die Reizwände im Ofenanfang und/oder am Ofenende Temperaturüberwachungsorgane vorgesehen, die beim Über- oder Unterschreiten einer gewissen Solltemperatur die Umschaltung der Drehrichtung des Schraubenlüfters sowie gegebenenfalls zugleich auch die Umschaltung auf das andere am entgegengesetzten Ofenende vorgesehene Überwachungsorgan auslösen.
  • An Hand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden. Diese zeigt einen Längsschnitt durch einen Kammerofen gemäß der Erfindung in schematischer Darstellung. Mit i sind die Ouerbelüfter bezeichnet, die bei 2 die Luft aus dem Ofeninnern ansaugen und sie bei 3 ins Ofeninnere zurückstoßen. q ist der zur Förderung der Luft in der Längsrichtung vorgesehene Schraubenlüfter, dessen Welle unmittelbar vorn Motor 5 angetrieben wird. Im gezeichneten Fall fördert er die Luft in dem durch den Pfeil 13 angedeuteten Sinn durch den Ofen, wobei sich der Kreislauf über den Umlaufkanal 6 schließt. Bei Umkehr der Drehrichtung des Lüfters q. erfolgt die Längsbelüftung im Ofen (die durch die gleichzeitige Ouerbelüftung in Wirklichkeit eine schraubenförmige Bewegung ist) im entgegengesetzten Sinn.
  • Die Umkehrung der Drehrichtung wird durch die schematisch angedeutete Umschaltvorrichtung 7 ausgelöst, sie kann rein zeitlich hervorgerufen sein, beispielsweise in der Weise, daß durch ein Uhrwerk mit Schalteinrichtung der Motor eine gewisse Zeitspanne von etwa 2 bis 5 Minuten in der einen und, nach Ablauf dieser Zeitdauer, in der anderen Richtung umläuft. Im gezeichneten Ausführungsbeispiel wird die Umkehr durch die Temperaturbewachungsorgane (Thermoelemente) 8, 9 ausgelöst, die am Ofenanfang und Ofenende im Innern des Kammerofens vorgesehen sind und über die elektrischen Verbindungsleitungen io auf die .Umschaltvorrichtung 7 einwirken.
  • Die Wirkungsweise ist dabei folgende: Im Umlaufkanal 6 befindet sich der überwiegende Teil der in der Zeichnung der Übersichtlichkeit wegen nicht dargestellten Heizwiderstände, welche über ihre ebenfalls nicht dargestellte an sich bekannte Regeleinrichtung so beheizt werden, daß der den Umlaufkanat bei i i verlassende Heißluftstrom -in bis zwei Grade über der am Behandlungsgut --cwünschten Solltemperatur liegt. Infolge der in d:r Nähe der Ofentür 12 bekanntlich stets vorhandenen Wärmeverluste ist zunächst die Temperatur an der Temperaturmeßstelle des Thermoelements 8 etwas abgesunken. Durch die Wärmezufuhr infolge des aus dem Umlaufkanal austretenden luftstromes erreicht die Temperatur dort wieder ihren gewünschten Sollwert, worauf die Umschaltung der Drehrichtung über Schaltvorrichtung; und dabei zugleich die nunmehrige Abhängigkeit der Umschaltvorrichtung vom Ansprechen des Thermoelementes 9 ausgelöst wird. Bei der nunmehr umgekehrten Drehrichtung des Lüfters .I strömt die vom Umlaufkanal kommende Heißluft durch den Lüfter .I ins Ofeninnere und erwärmt an dieser Ofenseite etwa in ihrer Temperatur etwas abgesunkene Stellen so lange wieder, bis die Umschaltvorrichtung 7 über Thermoelemente 9 wieder zum Ansprechen gebracht wird und danach die Drehrichtung des Lüfters .I wieder geändert und zugleich die Umschaltvorrichtung auf Thermo-@lement 8 zurückgeschaltet wird.
  • Anstatt die Temperatur an der Austrittsstelle aus dem Umlaufkanal zu überwachen, kann sie auch an der Eintrittsstelle des Heißluftstromes überwacht werden; auch genügt manchmal ein einziges Überwachungsorgan, wobei in diesem Fall bei Überschreiten einer gewissen Grenztemperatur an der Überwachungsstelle die eine, bei Unterschreiten dieser Grenztemperatur die andere Drehrichtung des Schraubenlüfters einzuschalten ist. Auch kann es in manchen Fällen zweckmäßig sein, den Aufheizvorgang ohne Umkehrung des Schraubenlüfters zu bewerkstelligen und erst nach erfolgter Aufheizung des Behandlungsgutes zwecks gleichmäßiger Durchwärmung den Schraubenlüfter mit abwechselnder Drehrichtung laufen zu lassen.
  • Handelt es sich um das Glühen von Rohren od. ä. Gut, so können an der Ofenrückwand unter Umständen auch zugleich mehrere Schraubenlüfter vorgesehen sein, die gleichzeitig geschaltet werden.
  • Bei Öfen mit sogenannten Cliargierschlitzen kann der Längsrückführungskanal durch diese gebildet werden, da diese im beschickten Zustand des Ofens -zugedeckt sind. Auch können die Querlüfter anstatt in der Ofendecke zweckmäßig in einer Seitenwand bzw. im Ofenboden angeordnet worden; auch kann der Schraubenlüfter in einer Seitenwand bzw. in der Ofendecke oder im Ofenboden im Rückführungskanal selbst angeordnet sein. An Stelle von Luft kann selbstverständlich auch ein geeignetes Gas, beispielsweise Schutzgas, umgewälzt werden.
  • Es sei noch erwähnt, daß die Erfindung sich mit besonderem Vorteil für die Wärmebehandlung von Leichtmetallen insbesondere während der Konstanthaltezeit eignet, wo die höchste Temperatur-:;.@nauigkeit gefordert wird. Anstatt für Kammer-oder Schachtöfen kann die Erfindung auch mit Vorteil für andere Ofen, beispielsweise Drehherd-Öfen, Anwendung finden.

Claims (2)

  1. PATE Nrrar,srr,ücHE: i. Elektrisch beheizter Umluftofen länglicher Form (z. B. Kammer- oder Schachtofen) mit mehreren quer zur Längsachse eine Lufttunwälzung hervorrufenden Lüftern, deren umgewälzter Luftstrom zwecks Vergleichmäßigung der Temperatur im Ofeninnern zusätzlich i über einen Umführungskanal mittels mindestens eines Lüfters in der Längsrichtung umgewälzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der vorgesehene Längslüfter ein Schraubenlüfter ist, der über eine Antriebsvorrichtung mit betriebsmäßig umkehrbarer Drehrichtung antreibbar und in gewissen Zeitabständen periodisch umschaltbar ist.
  2. 2. Umluftofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Ofenanfang und/oder am Ofenende innerhalb des Ofenraumes Temperaturüberwachungsorgane vorgesehen sind, die beim Über- oder Unterschreiten einer gewissen Solltemperatur die Umschaltung der Drehrichtung des Schraubenlüfters sowie gegebenenfalls auch zugleich die Umschaltung von einem auf das andere am entgegengesetzten Ende vorgesehene Überwachungsorgan lösen.
DES9863D 1944-08-11 1944-08-11 Elektrisch beheizter Umluftofen Expired DE970464C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1173117B (de) * 1960-07-16 1964-07-02 Fuchs Fa Otto Einrichtung an Luftumwaelzoefen fuer die Erhitzung metallischen Gutes
DE1181432B (de) * 1960-07-26 1964-11-12 Stein & Roubaix S A Umluftofen zum Warmaushaerten von Teilen aus Leichtmetallegierungen
US3513293A (en) * 1969-07-03 1970-05-19 Hans Beck Heatable shrinking tunnel
DE3026885A1 (de) * 1980-07-16 1982-02-04 Hostert Fotomata, 4006 Erkrath Trockenschrank fuer aufsichtsmaterial o.dgl.
DE4403275A1 (de) * 1993-02-04 1994-08-11 Fours Ind B M I Baudasse Marti Ofen zur thermischen Behandlung unter Vakuum

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