DE1571244C2 - Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von festen Spreng- und Treibstoffen aus feuchtigkeitshaltigen Ausgangsmischungen - Google Patents
Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von festen Spreng- und Treibstoffen aus feuchtigkeitshaltigen AusgangsmischungenInfo
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Description
3 4
drei ineinandergreifende, sich selbst reinigende For- bezüglich der Anordnung der Förderschnecken inner-
derschnecken mit einem zur Gehäusemitte gerichteten halb der Vorrichtungen gemäß der Fig. 1 und 2. '■'■
Drehsinn vorhanden sind und daß ferner das VoIu- innerhalb eines aus mehreren Teilabschnitten 1, 2,
men der Schnecken zum Austragende hin zunimmt 3 und 4 bestehenden Gehäuses I sind mehrere, z. B.
und daß sich des weiteren über jeder Trockenkammer 5 vier Förderschnecken angeordnet, welche über ein
ein Ausdehnungsraum befindet, wobei diese Ausdeh- Getriebe und einen Antriebsmotor 6 angetrieben wer-
nungsräume unter Anpassung ihres Volumens an den den. Der Antriebsmotor 6 ist dabei durch eine
Feuchtigkeitsgehalt des in der entsprechenden Trok- Schutzwand 7 von dem Getriebe, insbesondere aber
kenkammer befindlichen Gutes zum Austragsende von dem Gehäuse 1 bis 4 getrennt, um jegliche
hin größer werden. 10 Funkenbildung od. dgl. zu vermeiden.
Die Erfindung sieht vor, den oberen Teil der in Die zu trocknende Mischung wird in einen FüII-
dem Gehäuse aufgenommenen Förderschnecken min- trichter 8 gebracht und gegebenenfalls mit über einen
destens über 60° ihres Umfanges zu den zugeord- Zuführstutzen 9 zugeführten Anteilen, beispielsweise
neten Ausdehnungsräumen hin freiliegend anzuord- Trockenanteilen oder anderen Bestandteilen, gleich-
nen. Dadurch wird erreicht, daß bei einer Selbstent- 15 mäßig vermengt und über eine Einführleitung 10 dem
zündung der Mischungen in einer der jeweiligen Be- Gehäuseteil 4 zugeführt. Durch die innerhalb des
handlungsstufen ein Abbrand erfolgen kann, ohne Gehäuses I angeordneten, in den Fig. 1 und 2 nicht
daß die Anlage durch eine schlagartige Explosion be- näher dargestellten Schnecken wird die feuchte
schädigt wird. Mischung kontinuierlich zum Austragende des Ge-
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind 20 häuses hin bewegt und zunächst dem Gehäuseteil 3
innerhalb des Gehäuses vier paarweise in selbstreini- zugeleitet. Bevor die Mischung den Abschnitt 3 des
gender Arbeitsweise zusammenwirkende Förder- Gehäuses I erreicht, passiert diese zwei innerhalb des
schnecken angeordnet, wodurch eine besonders scho- Abschnittes 4 des Gehäuses I vorgesehene' Seihernende
Behandlung der Mischungen bei geringsten Rei- stufen H» m welchen insbesondere bei sehr feuchten
bungen sichergestellt wird. Die Steigung der Förder- 25 oder nassen Mischungen vorhandene Flüssigkeitsanschnecken
kann dabei nach Maßgabe der jeweils zu teile abgeleitet oder abgepreßt werden. Gegebenenbehandelnden
Mischungen festgelegt werden. ialls kann die Mischung hier noch einem Rückstau
Ferner ist vorgesehen, die Verbindungslinien zwi- unterworfen werden, da die besonders feuchten oder
sehen den Achsmitten der zusammenarbeitenden nassen Mischungen nicht der Gefahr einer Entzün-
Schneckenpaare gegenüber der senkrechten Mittel- 30 dung oder Explosion unterliegen,
ebene nach außen zu neigen, damit schon innerhalb Der Abschnitt 3 des Gehäuses I weist dagegen an
des Gehäuses ein sich nach oben hin erweiternder seiner oberen Seite einen Ausdehnungsraum 3' auf,
freier Raum entsteht, der ein Abbrennen der an welchem gegebenenfalls für einen beschleunigten
Mischung bei einer etwaigen Selbstentzündung sicher- Abzug entstehender Dämpfe ein Vakuum angesetzt
stellt, ohne eine schlagartige Explosion zur Folge zu 35 werden kann. Der Gehäuseabschnitt 3 kann ebenso
haben. wie die übrigen Gehäuseabschnitte und/oder die
In einer ersten Behandlungsstufe, d. h. wenn die innerhalb des aus den vorerwähnten Abschnitten beMischung
noch verhältnismäßig feucht oder naß ein- stehenden Gehäuses aufgenommenen Schnecken, begebracht
und gegebenenfalls mit Zusätzen trockener heizt oder gekühlt werden. Die Leitungen für eine
oder anderer Art gemischt wird, können gemäß der 40 Beheizung der einzelnen Gehäuseabschnitte sind in
Erfindung an einer oder mehreren Stellen im Gehäuse der Zeichnung nicht näher dargestellt. Die Beheizung
Zonen zum Abseihen flüssiger Bestandteile vorgese- oder Kühlung kann mannigfach abgewandelt werden
hen werden. und beispielsweise so ausgeführt werden, daß jeder
Ein kontrolliertes Trocknen der Mischungen er- . der einzelnen Gehäuseabschnitte 1, 2,3 und 4 nach
reicht man erfindungsgemäß dadurch, daß das Ge- 45 Maßgabe des jeweiligen Feuchtigkeitsgehaltes behause
und/oder die Förderschnecken beheizbar oder heizt wird, wobei die Temperatur durch besondere
kühlbar gestaltet sind. Die Wahl der jeweiligen Heiz- Kontrollglieder ständig überwacht wird, um eine Ent-
oder Kühlzonen erfolgt dabei nach der Größe der zündung der zu behandelnden Mischung auf jeden
jeweiligen Anlagen und/oder der Art der zu behan- Fall zu vermeiden. Für den Fall, daß die innerhalb
delnden Mischungen. 50 des Gehäuses I aufgenommenen Schnecken tempe-
AIs vorteilhaft erweist es sich, innerhalb der ein- "ert werden sollen, sind an der Antriebsseite der
zelnen Behandlungszonen Kontrolleinrichtungen ein- Schnecken vorgesehene Zuführleitungen 13 für ein
zuschalten, welche die jeweilige Feuchtigkeit der entsprechendes Medium angeordnet.
Mischung, insbesondere aber auch die jeweilige Be- Die Behandlungszeit der Mischung innerhalb eines
handlungstemperatur, kontrollieren, und nach einem 55 Gehäuseabschnittes richtet sich nach der jeweiligen
weiteren Vorschlag der Erfindung sind die Ausdeh- Mischungsart und kann sowohl durch die Umlauf-
nungsräume mit beim Überschreiten einer vorgege- geschwindigkeit der Förderschnecken als auch deren
benen Grenztemperatur des Trockengutes selbsttätig Steigung beeinflußt werden. Die Mischung wird also
cinschaltbaren Löschbrausen versehen. von dem Abschnitt 3 des Gehäuses I kontinuierlich
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der 60 durch den Abschnitt 2 geführt und in diesem weiter-
erfindungsgemäßen Vorrichtung veranschaulicht. Da- getrocknet. Der Gehäuseabschnitt 2 weist ebenfalls
bei zeigt einen Ausdehnungsraum 2' auf, dessen Volumen
Fig. 1 eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Be- größer ist als der vorhergehende Ausdehnungsraum 3'.
handeln von Mischungen für feste Spreng- und Mit abnehmendem Feuchtigkeitsgehalt der Mi-Treibstoffe
in Seitenansicht, 65 schung, d. h. also zunehmender Trocknung und ver-
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung ge- größerter Gefahr von Entzündungen der Mischung,
maß F i g. 1 in vereinfachter Darstellung und ist der Ausdehnungsraum 1' in der letzten Behand-
F i g. 3 bis 5 einzelne Ausführungsmöglichkeiten lungsstufe der Mischung, d. h. also im letzten Ab-
schnitt 1 des Gehäuses I vor dem Austragende am größten. Sowohl der Ausdehnungsraum 3' als auch
die Ausdehnungsräume 1' und 2' können mit Leitungen 12 zum Ansetzen eines Vakuums verbunden
.sein. '
Wenn die Mischung Von den Förderschnecken durch den Gehäuseabschnitt 1 gebracht wird, kann
sie in einem nachgeschalteten, in der Zeichnung schematisch angedeuteten Formkopf, beispielsweise
einer Granuliervorrichtung 14, in eine entsprechende Form gebracht werden. Der dabei noch in der geformten
Mischung enthaltene Feuchtigkeitsgehalt (dies sind bei bestimmten Mischungen nur noch
wenige Prozent)' kann dann gefahrlos getrocknet werden. .
Den Ausdehnungsräumen 1', 2' und 3' können außer den Vakuumleitungen 12 noch Sicherheitsbrausen zugeordnet sein, die in der Zeichnung nicht
näher dargestellt sind und in Abhängigkeit von der im jeweiligen Behandlungsabschnitt der Mischung ao
herrschenden Temperatur automatisch in Tätigkeit gesetzt werden. Dadurch wird vermieden, daß die
Mischung eine bestimmte kritische Grenztemperatur übersteigt, so daß die Gefahr eines Entzündens bzw.
von Explosionen ausgeschaltet wird.
Hinsichtlich der Anordnung der Schnecken innerhalb der Gehäuse I bzw. der einzelnen Gehäuseabschnitte
sind in den Fig. 3 bis 5 der Zeichnung Ausführungsmöglichkeiten dargestellt. "Dabei zeigt
F i g. 3 einen Querschnitt durch das Gehäuse I mit vier Förderschnecken 15,15' und 16, 16', die jeweils
schematisch angedeutet sind. Dabei arbeiten die Schnecken 15, 15' und die Schnecken 16, 16' paarweise
zusammen, und die Umlaufrichtung sämtlicher Schnecken ist zur Mitte des Gehäuses I hin gerichtet.
Auf diese Weise wird vermieden, daß sich an irgendeiner Stelle des Gehäuses Ablagerungen der Mischung
ansammeln können, die somit eine kritische Konzentration
von Anteilen mit verschiedenem Feuchtigkeitsgehalt bilden und Explosionsgefahren verur-Sachen
können.
Aus Fig. 3 der Zeichnung geht weiter hervor, daß die Verbindungslinie zwischen den zusammenarbeitenden
Schneckenachsen 15, 15' sowie 16, 16' gegenüber der senkrechten Mittelebene des Gehäuses nach
außen geneigt sind, so daß ein im wesentlich U- oder V-förmiger Innenraum gebildet wird, der in den darüberliegenden
Ausdehnungsraum 1', 2' oder 3' übergeht, wie es in Fig. 3 der Zeichnung strichpunktiert
angedeutet ist. -
30
35 Eine weitere Ausführungsmöglichkeit für die Anordnung
der Förderschnecken zeigt Fig. 4 der Zeichnung. Innerhalb eines Gehäuses I sind gleichfalls
zwei zusammenwirkende Schncckenpaarc 17, 17' und 18,-18' vorgesehen. Die Umlaufrichtung der einzelnen
Schnecken 17, 17', 18, 18' ist dabei gleichfalls zur Mitte des Gehäuses I hin gerichtet, wobei jedoch
die Neigung der Verbindung zwischen den Achsmittender zusammenarbeitenden Schneckenpaare 17,
17' und 18, 18' gegenüber der Anordnung gemäß F i g. 3 in der Weise vergrößert ist, daß die Schneckenpaarc
in einer gemeinsamen Ebene liegen. Diese Anordnung empfiehlt sich bei Mischungen für Sprengoder
Treibstoffe mit einer entsprechend hohen Brisanz. Wie Fig. 4 der Zeichnung zeigt, wird dadurch
der über dem Gehäuse I angeordnete und in der Zeichnung strichpunktiert angedeutete Ausdehnungsraum
Γ, 2' oder 3' entsprechend vergrößert.
Aus F i g. 5 der Zeichnung ist schließlich eine Anordnung
zu ersehen, bei welcher die zusammenarbeitenden Schneckenpaare 19, 19' und 20, 20' innerhalb
des Gehäuses I gleichfalls einen sich nach oben zu erweiternden Raum bilden, an den sich der entsprechend
bemessene Ausdehnungsraum 1', 2', 3' anschließt. Die. Umlaufrichtung der einzelnen Förderschnecken
ist dabei ebenfalls zur Gehäusemitte hin gerichtet und die Größe des strichpunktiert angedeuteten
Ausdehnungsraumes über dem Gehäuse entsprechend gegenüber der Anordnung nach Fig. 3
vergrößert.
Die nach oben hin freien Umfangsflächen der Schnecken können also bereits mit der Wahl der Neigung
der zusammenwirkenden Schneckenpaare gegenüber der senkrechten Mittelebene des Gehäuses I bestimmt
werden. Gleichzeitig kann damit die Größe des Ausdehnungsraumes, die freie Schneckenfläche
und damit die Größe der wirksamen Behandlungszone der Mischung weitestgehend bestimmt und beeinflußt
werden. Aus den Fig. 3 bis 5 der Zeichnung geht weiter hervor, daß innerhalb des Gehäuses 1 angeordnete
Leitungen 21 zum Durchfluß eines entsprechend temperierten Mediums vorgesehen sein
können, wobei die Anzahl, Größe und Dichte der Leitungen bzw. Bohrungen 21 den jeweiligen Betriebsbedingungen
entsprechend gewählt werden kann.
Hinsichtlich des zu verwendenden Werkstoffes für das Gehäuse I bzw. die Förderschnecken empfiehlt
sich beispielsweise Rotguß, Messing od. dgl., um Funkenbildungen usw. zuverlässig zu vermeiden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung artigen, heizbaren und mit einer großen Ausdampfvon
festen Spreng- und Treibstoffen aus feuchtig- 5 öffnung versehenen Gehäuse besteht, in welchem vier
keitshaltigen Ausgangsmischungen mittels Trok- Schnecken angeordnet sind. Je zwei dieser Schnecken
kenkammern, die in einem gemeinsamen Gehäuse sind zu einem Paar zusammengefaßt, rotieren gleichuntergebracht
sind, dadurch gekennzeich- sinnig und greifen ineinander ein. Die Schneckennet
, daß in dem drei Trockenkammern aufwei- paare rotieren jeweils entgegengesetzt zueinander und
senden Gehäuse (I) in bekannter Weise min- 10 berühren sich gegenseitig tangential mit dem Außendestens
drei ineinandergreifende, sich selbst reini- durchmesser der zwei innenliegenden Schnecken,
gende Förderschnecken mit einem zur Gehäuse- Diese bekannte, in der Kunststofftechnik eingesetzte
mitte gerichteten Drehsinn vorhanden sind und Vorrichtung kann wegen Explosionsgefahr nicht für
daß ferner das Volumen der Schnecken zum Aus- die Sprengstoffherstellung verwendet werden,
tragsende hin zunimmt und daß sich des weiteren 15 Man hat schon zur Herstellung fester Spreng- oder über jeder Trockenkammer (1, 2, 3) ein Ausdeh- Treibstoffe die Mischungen zunächst auf Vorabpreßnungsraum (1', 2\ 3') befindet, wobei diese Aus- schnecken auf einen bestimmten Feuchtigkeitsgehalt dehnungsräume (1', 2', 3') unter Anpassung ihres gebracht, nachfolgend auf Mischwalzwerken, Band-Volumens an den Feuchtigkeitsgehalt des in der öfen oder hydraulischen Verformungsaggregaten in entsprechenden Trockenkammer (1, 2, 3) befind- 20 eine bestimmte Form gebracht und dann weitergelichen Gutes zum Austragsende hin größer trocknet; Diese Arbeitsweise ist verhältnismäßig umwerden. ständlich und teuer, da der Feuchtigkeitsgehalt der
tragsende hin zunimmt und daß sich des weiteren 15 Man hat schon zur Herstellung fester Spreng- oder über jeder Trockenkammer (1, 2, 3) ein Ausdeh- Treibstoffe die Mischungen zunächst auf Vorabpreßnungsraum (1', 2\ 3') befindet, wobei diese Aus- schnecken auf einen bestimmten Feuchtigkeitsgehalt dehnungsräume (1', 2', 3') unter Anpassung ihres gebracht, nachfolgend auf Mischwalzwerken, Band-Volumens an den Feuchtigkeitsgehalt des in der öfen oder hydraulischen Verformungsaggregaten in entsprechenden Trockenkammer (1, 2, 3) befind- 20 eine bestimmte Form gebracht und dann weitergelichen Gutes zum Austragsende hin größer trocknet; Diese Arbeitsweise ist verhältnismäßig umwerden. ständlich und teuer, da der Feuchtigkeitsgehalt der
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- fertiggeformten Spreng- oder Treibstoffe verhältniskennzeichnet,
daß der obere Teil, der in dem Ge- mäßig hoch gehalten werden muß, um insbesondere
häuse (I) aufgenommenen Förderschnecken min- 25 während der letzten Verfahrensstufen die Gefahr von
destens über 60° ihres Umfanges zu den züge- Explosionen auf ein Mindestmaß zu beschränken,
ordneten Ausdehnungsräumen (1', 2' und 3') hin Insbesondere bei der Verarbeitung auf Walzwerkfreiliegend angeordnet sind. ken ist es erforderlich, diese von Hand, zu beschicken,
ordneten Ausdehnungsräumen (1', 2' und 3') hin Insbesondere bei der Verarbeitung auf Walzwerkfreiliegend angeordnet sind. ken ist es erforderlich, diese von Hand, zu beschicken,
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, wobei das Vermeiden von Explosionen vielfach von
dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Ge- 30 der Geschicklichkeit der Bedienungsperson abhängt,
häuses (I) vier paarweise in selbstreinigender Außerdem ist für eine gefahrlose Behandlung der
Arbeitsweise zusammenwirkende Förderschnek- Mischungen in Walzwerken erforderlich, daß der Anken
(15, 15', 16, 16', 17, 17', 18, 18', 19, 19' und teil getrockneter Abfälle in der Mischung gleichmäßig
20, 20') angeordnet sind. verteilt ist und keine Konzentrationen an irgendeiner
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, 35 Stelle auftreten. Als besonderer Nachteil wirkt sich
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungs- bei den vorbekannten, diskontinuierlich arbeitenden
linien zwischen den Achsmitten der zusammen- Anlagen der Umstand aus, daß die Mischungen stänarbeitenden
Schneckenpaare gegenüber der senk- dig mit Luft in Berührung kommen, wobei sich starechten
Mittelebene des Gehäuses (I) nach außen tische Aufladungen mit der Folge erhöhter Explogeneigtsind.
- ^ sionSgefahr ergeben.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, die bisdadurch
gekennzeichnet, daß im Gehäuse (I) an her noch bestehenden Unvollkommenheiten und
einer oder mehreren Stellen Zonen (11) zum Ab- Nachteile zu vermeiden und eine in einem gemeinseihen
flüssiger Bestandteile vorgesehen sind. samen Gehäuse untergebrachte Trockenkammer auf-
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, 45 weisende Vorrichtung zu schaffen, in welcher bei
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (I) kontinuierlicher Arbeitsweise und weitestgehender,
und/oder die Förderschnecken (15, 15', 16, 16', sich über den gesamten Behandlungsweg der Mischun-17,·
17', %8, 18', 19, 19', 20, 20') beheizbar oder gen erstreckender Kontrolle die Spreng- und Treibkühlbar
gestaltet sind. stoffe bei geringster Explosionsgefahr auf einen ver-
7. Vorrichtung nach Anspruch 2 und folgenden, 50 hältnismäßig niedrigen Feuchtigkeitsgehalt getrockdadurch
gekennzeichnet, daß die Ausdehnungs- net werden können.
räume (1', 2', 3') mit beim Überschreiten einer Dabei soll die Ausgangsmischung in kontinuier-
vorgegebenen Grenztemperatur des Trockengutes licher Arbeitsfolge zwangläufig durch mehrere unselbständig
einschaltbaren Löschbrausen versehen mittelbar hintereinander angeordnete Trockenräume
sind. 55 geführt und in jedem dieser Räume bis auf einen
vorgegebenen Feuchtigkeitsgehalt getrocknet werden,
wobei jeder Trockenkammer ein Ausdehnungsraum
zugeordnet ist, dessen Volumen dem Feuchtigkeitsgrad des in dem entsprechenden Trockenraüm be-
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur konti- 60 findlichen Gutes angepaßt ist. Als Trockenräume sol-;
nuierlichen Herstellung von festen Spreng- und Treib- len vorteilhaft die einzelnen Abschnitte eines Gehäustoffen
aus feuchtigkeitshaltigen Ausgangsmischungen ses dienen, welches mehrere für die kontinuierliche
mittels Trockenkammern, die in einem gemeinsamen und zwangläufige Arbeitsfolge bzw. das zwangläufige
Gehäuse untergebracht sind, und sie setzt Vorrich- Fördern der Mischung erforderliche Schnecken auftungen
nach der USA.-Patentschrift 1166 731 und 65 nimmt.
der österreichischen Patentschrift 80 550 als bekannt Die erfindungsgemäße Vorrichtung kennzeichnet
voraus. sich dadurch, daß in dem drei Trockenkammern auf-
Ferner ist durch die deutsche Patentschrift weisenden Gehäuse in bekannter Weise mindestens
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DEW0040794 | 1966-01-25 |
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ID=7602601
Family Applications (1)
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