DE968879C - Anordnung zur UEberwachung und Beeinflussung von Bewegungsvorgaengen - Google Patents

Anordnung zur UEberwachung und Beeinflussung von Bewegungsvorgaengen

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DE968879C
DE968879C DESCH3774A DESC003774A DE968879C DE 968879 C DE968879 C DE 968879C DE SCH3774 A DESCH3774 A DE SCH3774A DE SC003774 A DESC003774 A DE SC003774A DE 968879 C DE968879 C DE 968879C
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DE
Germany
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radiation
radiation receiver
radioactive
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Expired
Application number
DESCH3774A
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English (en)
Inventor
Friedrich Miller
Dr-Ing Hubert Rothert
Rudolf Schnurmann
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Scheidt and Bachmann AG
Original Assignee
Scheidt and Bachmann AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L3/00Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
    • B61L3/02Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
    • B61L3/08Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Length-Measuring Devices Using Wave Or Particle Radiation (AREA)

Description

  • Anordnung zur Überwachung und Beeinflussung von Bewegungsvorgängen Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur überwachung und Beeinflussung von Bewegungsvorgängen bei Werkzeugmaschinen, Transport- und Fördereinrichtungen, Verkehrssicherungsanlagen, insbesondere bei Signaleinrichtungen für Eisenbahnen, hinsichtlich ihrer Steuergrößen Lage, Geschwindigkeit und/oder Richtung.
  • Verfahren und Anordnungen zur Messung und Überwachung, die mit praktisch trägheitslos wirkenden Strahlungen arbeiten, haben für verschiedene Zwecke bereits Eingang in die Technik gefunden. Bekannt sind in diesem Zusammenhang lichtelektrische Meß- und Steuerungsanlagen. Diese sind jedoch nicht auf die Verwendung elektromagnetischer Strahlungen im sichtbaren Spektralbereich beschränkt. Der Spektralbereich der zur Verwendung gelangenden Strahlungen kann vom infraroten bis zum ultravioletten Gebiet ausgedehnt werden, d. h., er kann sich über das Gebiet erstrecken, in dem zum Empfang der Strahlung einfache Photozellen in den verschiedensten Ausführungen angewandt werden müssen. Ein Nachteil dieser lichtelektrischen `'erfahren ist es, daß die Strahlungsquelle und auch die Strahlungsempfänger stets einer besonderen Wartung bedürfen und sehr leicht Störungen auftreten können, wenn in den Strahlengang lichtschwächende oder lichtundurchlässige Gegenstände gelangen, die mit dem eigentlichen Steuervorgang nichts zu tun haben. Dieser Nachteil schließt die Verwendung lichtelektrischer Steuerverfahren beispielsweise in allen den Fällen aus, in denen die Strahlungsquelle oder der Strahlungsempfänger sich im freien Gelände selbst überlassen bleiben müssen. In den Strahlengang kommende Blätter, Papier, Rauhreif und Vereisungserscheinungen und viele andere derartige Ereignisse können falsche Steuermaßnahmen auslösen. Aber auch in den Fällen, in denen Strahlungssender oder Strahlungsempfänger dem Publikumsverkehr zugänglich sind, besteht stets die Gefahr, daß Unberufene falsche Steuermaßnahmen auslösen, indem sie willkürlich durch Papier od. dgl. den Strahlengang für eine längere Zeit beeinflussen. Diese Nachteile haben dazu geführt, daß sich für viele Fälle lichtelektrische Steuerungen in der Praxis nicht durchsetzen konnten.
  • Außer den mit einfachen Photozellen zu empfangenden Lichtstrahlen stehen der Technik in der letzten Zeit auch die von radioaktiven Isotopen ausgehenden Strahlen zur Verfügung. Diese unterscheiden sich bekanntlich von den Lichtstrahlen in erster Linie dadurch, daß sie mehr oder weniger geschwächt auch durch nicht lichtdurchlässige Stoffe hindurchgehen. Da ihre Schwächung, die sie beim Durchgang durch Materie erfahren, ein Maß für die Stärke und die Struktur des durchsetzten Stoffes ist, fanden sie ihr natürliches Anwendungsgebiet in der Meßtechnik, wo es darauf ankam, Dicken zu messen oder Gefüge zu untersuchen. Auf Grund dieser Messungen konnten dann, wie allgemein üblich, Maßnahmen ausgelöst werden, die zur Erzielung eines bestimmten Zustandes des Meßgutes erforderlich sind. Die dazu erforderlichen Steuermaßnahmen werden bei allen bekannten Anordnungen nicht unmittelbar an dem Meßgut ausgeübt, sondern an anderen auf das Meßgut einwirkenden Einrichtungen. Diese Art der Beeinflussung bedingt eine gewisse Zeitverzögerung, die bei schnell verlaufenden Vorgängen nicht tragbar ist. Läuft beispielsweise das zu überwachende Werkstück zwischen zwei Walzen hindurch, so erfolgt bei den bekannten Verfahren seine Messung ein Stück hinter den Walzen. Ergibt die Messung, da13 der Abstand der Walzen geändert werden muß, so wird dieser Vorgang in Abhängigkeit von dem Meßergebnis ausgelöst werden. In der Zwischenzeit ist aber bereits ein erheblicher Teil des Werkstückes durch die Walzen in den falschen Abmessungen hindurchgelaufen, so daß der Ausschußteil nicht unerheblich ist.
  • Radioaktive Strahlungen werden auch angewendet, um Messungen in nicht zugänglichen Behältern, beispielsweise in großen Kesseln, durchzuführen. In diesem Fall wird beispielsweise in den Kessel ein ein radioaktives Isotop enthaltender Schwimmer gebracht. Die Intensität der nach außen gelangenden Strahlung wird mit einem Geigerzähler gemessen und ist ein Maß für die Füllhöhe des Kessels. In Abhängigkeit von dem Meßgut als auch in Abhängigkeit von der Füllhöhe können dann erforderliche Maßnahmen getroffen werden. Aber auch hier ergeben sich alle die Nachteile, die bei der oben beschriebenen Anwendungsmöglichkeit auftreten.
  • Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, an Stelle elektromagnetischer Wellen des Ultrakurz-, Kurz-, Mittel- und Langwellenbereiches die Strahlungen radioaktiver Isotope in der Art von Morsezeichen freizugeben und zu unterbrechen. Auf diese Weise ist es möglich, Nachrichten zu übertraget, deren Nachrichteninhalt völlig beliebig sein kann. Der Nachrichteninhalt kann beispielsweise Meßergebnisse oder -Steuerbefehle betreffen. Dem bekannten Vorschlag ist jedoch nicht zu entnehmen, ob und wie der Nachrichteninhalt gewonnen und ausgenutzt wird.
  • Ein anderes Anwendungsgebiet haben radioaktive Strahlungen in der Technik zur Vermeidung bzw. zur Ableitung elektrostatischer Entladungen gefunden. In diesen Fällen wird allein die ionisierende Wirkung in den radioaktiven Strahlungen ausgenutzt. Eine Beeinflussung der zu entladenden Maschinenelemente erfolgt dabei nicht.
  • Ein weiteres großes Anwendungsgebiet haben die radioaktiven Strahlungen in der Medizin zur Diagnostik und Therapie gefunden.
  • Die spezifischen Eigenschaften der von radioaktiven Isotopen ausgehenden Strahlungen ermöglichen ihre Verwendung auch zur Lösung vieler anderer Aufgaben in der Technik. Bei dem oben beschriebenen Beispiel, bei dem ein Werkstück zwischen zwei Walzen hindurchgeht, die Abmessungen des Werkstückes all dem fertigen Walzgut hinter den Walzen gemessen werden und in Abhängigkeit .von dem Meßergebnis die Walzen verstellt werden, ergeben sich die -oben dargelegten Nachteile. Die Verwendung radioaktiver Strahlungen ermöglicht infolge der Kleinheit der Strahlungsquellen, der Durchdringungsfähigkeit ihrer Strahlungen und der durch den Aufbau der Empfänger gegebenen Möglichkeiten auch eine andere Lösung des Problems, die eine unmittelbare Steuerung des Walzenabstandes gestattet, selbst dann, wenn kein Walzgut hindurchgeht. Bei den bekannten Verfahren ist dies nicht möglich. Bei diesen wird die Schwächung der durch das Walzgut hindurchgegangenen Strahlungsintensität ausgenutzt. Bekanntlich erfährt die Intensität Jo eines radioaktiven Strahles, die durch einen Werkstoff der Dicke x und des Absorptionskoeffizienten a hindurchgeht, eine Schwächung gemäß der Beziehung Ix = Jo - exp (- a z). Die nach Durchgang der Strahlung durch das Walzgut gemessene Strahlungsintensität ist also ein Maß für die Stärke des Walzgutes und damit auch für den Walzenabstand. Diese Anordnung kann jedoch nur an dem bereits durch die Walzen hindurchgegangenen Walzgut wirksam werden. Ist der Walzenabstand bei Beginn des Walzvorganges falsch eingestellt, so entsteht zunächst ein Ausschuß an Walzgut. Bei der Lehre nach der Erfindung kommt dieser Ausschuß in Fortfall: Bekanntlich nimmt die von einem Strahlungsempfänger ausgehende Strahlungsintensität mit dem Onadrat des Abstandes ab. Bringt man nach der Er-Findung einen radioaktiven Strahlungsgeber auf der Achse der einen Walze und einen Strahlungsempfänger auf der Achse der anderen Walze an, so steuert der Abstand der Walzenachsen und damit auch der Abstand beider Walzen voneinander die von dem Strahlungsempfänger aufgenommene Strahlungsintensität. Man kann den Walzenabstand mit dieser Anordnung vor dem Beginn des Walzens einstellen und während des Walzens bei Verwendung geeigneter Regelanordnungen ständig auf den einmal eingestellten Wert halten. Dabei ist es selbstverständlich nicht nötig, Strahlungsgeber und Strahlungsempfänger unmittelbar auf die Walzenachse zu setzen. Man kann auch an die Achsen der Walzen geeignete Gestänge ansetzen und so Strahlungsgeber und Strahlungsempfänger in eine nur durch den Abstand der beiden Walzenachsen voneinander bestimmte Beziehung bringen. Diese Anwendung ergibt sich als ein Beispiel der erfindungsgemäßen Anordnung zur Überwachung und Beeinflussung von Bewegungsvorgängen bei Werkzeugmaschinen, Transport- und Fördereinrichtungen, Verkehrssicherungsanlagen, insbesondere bei Signaleinrichtungen für Eisenbahnen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß zur Prüfung der Lage einer ortsfesten zu einer beweglichen Einrichtung bzw. zweier beweglicher Einrichtungen zueinander und zur Durchführung von die Bewegung der Einrichtung beeinflussenden Schaltmaßnahmen die Strahlung radioaktiver Stoffe und deren Einwirkung auf Ionisationskammern oder Geigergeräte verwendet wird. Bei dem beschriebenen Beispiel ist von der Weiterentwicklung der Erfindung Gebrauch gemacht, die darin besteht, daß die zu steuernde Einrichtung unmittelbar mit einer von einem radioaktiven Isotop ausgehenden Strahlung in Wechselwirkung tritt, deren den Strahlungsempfänger beaufschlagender Anteil von der Steuergröße bestimmt wird und über den Strahlungsempfänger Steuerimpulse auslöst. Diese Anordnung erlaubt je nach dem Anwendungszweck verschiedene Anordnungsarten des radioaktiven Isotopes und des Strahlungsempfängers. Liegt nur eine zu steuernde Einrichtung vor, so kann diese entweder mit dem radioaktiven Isotop oder dem Strahlungsempfänger fest verbunden werden. Bei mehreren zu steuernden Einrichtungen erfolgt die Anordnung zweckmäßig so, daß jede dieser Einrichtungen entweder mit einem Isotop oder .einem Strahlungsempfänger fest verbunden ist. Es sind jedoch auch Anordnungen möglich, bei denen sich die zu steuernde Einrichtung im Wirkungsbereich des ortsfest angebrachten radioaktiven Isotopes und des ortsfest angebrachten Strahlungsempfängers befindet. Ein sich bei allen Anwendungsgebieten der erfindungsgemäßen Anordnung ergebender weiterer Vorteil ist, daß die Strahlungsquelle keinerlei Wartung bedarf.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Anordnung zur Überwachung und Beeinflussung von Bewegungsvorgängen bei Werkzeugmaschinen, Transport- und Fördereinrichtungen, Verkehrssicherungsanlagen, insbesondere bei Signaleinrichtungen für Eisenbahnen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Prüfung der Lage einer ortsfesten zu einer beweglichen Einrichtung bzw. zweier beweglicher Einrichtungen zueinander und zur Durchführung von die Bewegung der Einrichtung beeinflussenden Schaltmaßnahmen die Strahlung radioaktiver Stoffe und deren Einwirkung auf Ionisationskammern oder Geigergeräte verwendet wird.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zu steuernde Einrichtung unmittelbar mit einer von einem radioaktiven Isotop ausgehenden Strahlung in Wechselwirkung tritt, deren den Strahlungsempfänger beaufschlagender Anteil von der Steuergröße bestimmt wird und über den Strahlungsempfänger Steuerimpulse auslöst.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß entweder das radioaktive Isotop oder der Strahlungsempfänger fest mit der zu steuernden Einrichtung verbunden ist.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehreren zu steuernden Einrichtungen das radioaktive Isotop und die Strahlungsempfänger mit diesen fest verbunden sind.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich die zu steuernde Einrichtung im Wirkungsbereich des ortsfest angebrachten radioaktiven Isotops und des ortsfest angebrachten Strahlungsempfängers befindet. In Betracht gezogene Druckschriften: Zeitschrift »Das Elektron«, 1948, S. 46, und 1949, S. 8i, 2o6, 336; Zeitschrift »Electronics«, Oktober 1949, S. iio bis 113, und Januar 1949, S. 9o bis 95.
DESCH3774A 1950-08-29 1950-08-29 Anordnung zur UEberwachung und Beeinflussung von Bewegungsvorgaengen Expired DE968879C (de)

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