DE968506C - Arbeitsverfahren fuer Gasturbinen - Google Patents

Description

• Nach der Patentschrift 894 790 '»Arbeitsverfahren für Gasturbinen« wird das Arbeitsgas fÜr die Turbine durch Verbrennung eines in der Regel gasförmigen Brennstoffes mit Sauerstoff oder mit an Sauerstoff angereicherter Luft erzeugt. Dabei kann der Brennstoff ein armes Gas sein, dessen Heizw'ert durch nicht brennbare Bestandteile, Wie z. B. Kohlensäure, Wasserdampf oder Sticks#feff, vermindert ist und das deshalb auch bei der Verbrennung mit Sauerstoff keine für die Turbine zu höhe Gastemperaturen liefert. Man kann aber auch reiche Brenngase verwenden ohne unzulässig hohe Temperaturen, indem man sie mit weniger als der stöchiometrischen Sauerstoffmenge, d.-,.h., mit Brennstoffüberschuß verbrennt.
• Gegenstand der Erfindung ist eine -weitere Ausbildung des Verfahrens des Patents 894 796 da.-durch, daß man die Abgase der Gasturbine: in- einen Gasgenerator einführt, in dem sie in bekannter Weise mit Hilfe von glühender Kohle dur ' ch R e- -duktion ihres H.0- und CO.-Gehaltes regeneriert werden. Auf diese Weise wird aus dem Abgas wieder ein brauchbares Nutzgas erzeugt, und es wird vor allem die Wärme der Abgase, die sonst an die Umgebung verlorengeht, für die Wärmebilanz des Generators nutzbar gemacht. je nach der Temperatur der Abgase kann dabei der Sauerstoffbedarf des Regenerators vermindert oder ganz erspart werden. # 21 Die Regeneration von Gasturbinenabgas in einem nachgeschalteten Gasgenerator durch Reduktion mit glühender Kohle zu einem brennbaren Gas ist für sich allein nichtGegenstand derErfindung, sondern steht nur in Verbindung mit solchen Gasturbinenanlagen unter Schutz, bei denen die Verbrennung des Brennstoffes mit Sauerstoff oder mit stark an Sauerstoff angereicherter Luft erfolgt.
• Eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens ist alsBeispiel schematisch dargestellt in derZeichnung. Darin ist G ein Druckgasgenerator oder irgendeine andere Quelle, die Druckgas für *die BrennkammerB liefert. C ist ein Verdichter, der Sauerstoff oder an Sauerstoff angereicherte Luft in die Brennkammer drückt. Zur Verminderung der Temperatur auf ein für die Turbine erträgliches Maß kann außerdem, wie der mit W bezeichnete Pfeil andeutet,- Wasser in bekannter Weise den Verbrennungsgasen bei oder nach ihrer Verbrennung zugesetzt werden, wodurch sich ihr Volumen ,durch den gebildeten Wasserdampf erheblich vergrößert. Das Gas wird dann unter Arbeitsleistung in der Turbine T entspannt, die den Verdichter C antreibt und darüber hinaus Nutzarbeit abgibt, etwa - - *durch Erzeugung elektrischer Energie mit H.ii fe des elektrischen Generators E. Die aus der Turbine austretenden Abgase gehen in den Gasgenerator R, in dem sie durch, glühende Kohle regeneriert werden. Um die Wärmebilanz des Generators zu decken, kann dabei, wie der mit 0.. bezeichnete Pfeil andeutet, Sauerstoff zugesetzi werden. Nach dieser Regeneration und gegebenenfalls nachAtisscheiden von überschüssigernWasserdampf und Nutzbarmachung des Gehalts des Gases an Verdampfungswärme und an fühlbarer Wärme wird das Gas neuer Verwendung zugeführt, wie der mit A b.ezeicfiiietePfeil der Abbildung andeutet.

Claims (2)

1. PATENTANSPRUCH: Arbeitsverfahren für Gasturbinen, bei denen die Verbrennung des in der Regel gasförmigen Brennstoffes nach Patent 894 790 mit Sauerstöff oder mit stark an Sauerstoff angereicherter Luft erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das Abgas der Gasturbine in einem nachgeschalteten Gasgenerator in an sich bekannter Weise durch Reduktion mit glühender Kohle regeneriert wird. . In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 656 223o, 631 :255, 63o624, 319821, 168037; französischePatentschriftenNr.9136oI, 792295; USA.-Patentschriften Nr. 1483 917, 964 574; schwedische Patentschrift Nr. 122696; Interavia, Bd. 4, 1949, S. 485 und 487; Ostertag, Die Entropie-Diagramme der Verbrennungsmotoren,
2. 2. Auf tage, Berlin, 1928, S. 56.