DE968163C - Polieremulsionen - Google Patents

Polieremulsionen

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Publication number
DE968163C
DE968163C DEB24800A DEB0024800A DE968163C DE 968163 C DE968163 C DE 968163C DE B24800 A DEB24800 A DE B24800A DE B0024800 A DEB0024800 A DE B0024800A DE 968163 C DE968163 C DE 968163C
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DE
Germany
Prior art keywords
polishing
parts
molecular weight
acid number
high molecular
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Expired
Application number
DEB24800A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Emil Finck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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Publication of DE968163C publication Critical patent/DE968163C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09GPOLISHING COMPOSITIONS; SKI WAXES
    • C09G1/00Polishing compositions
    • C09G1/06Other polishing compositions
    • C09G1/08Other polishing compositions based on wax
    • C09G1/10Other polishing compositions based on wax based on mixtures of wax and natural or synthetic resin
    • C09G1/12Other polishing compositions based on wax based on mixtures of wax and natural or synthetic resin mixtures of wax and silicon-containing polycondensates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Materials Applied To Surfaces To Minimize Adherence Of Mist Or Water (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Polieremulsionen Es sind ernulgierte Autopoliermittel bekannt, die Polysiloxane mit etwa zwei Alkyl-, Aryl- oder Alkarylgruppen auf ein Siliciumatom, organische Lösungsmittel, Wasser und einen Zusatz anorganischer Poliermittel enthalten. Als Emulgatoren werden hierbei Morpholinsalze von Fettsäuren mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, Acetate von primären aliphatischen Aminen mit II bis 12 Kohlenstoffatomen sowie Monoglyceride von Fettsäuren und deren Umsetzungsprodukte mit Äthylenoxyd verwendet.
  • Derartige Emulsionen liefern zwar bei einfachem Verreiben auf der zu polierenden Fläche sehr dünne, .glänzende Polysiloxanfilme, jedoch halten diese Filme einer längeren Benetzung mit Wasser, z. B. während eines Regens, nicht stand. Der mit ihnen erzeugte Polysiloxanfilm ist ferner sehr dünn, so daB ein befriedigender Glanz sich nur auf sehr glatten Flächen hervorrufen läBt.
  • Es wurde nun gefunden, daB Polieremulsionen, die Polysiloxane, organische Lösungsmittel, Wasser und gegebenenfalls auch anorganische Poliermittel enthalten, die geschilderten Nachteile nicht zeigen, wenn man als Emulgiermittel salzartige Umsetzungsprodukte - aus Ammoniak oder flüchtigen organischen Basen urid hochmolekularen Carbon- Säuren mit 2o Kohlenstoffatomen oder mehr oder Hartwachsen oder diese enthaltenden Gemischen, die die erwähnten hochmolekularen Carbonsäuren enthalten und eine Säurezahl von mindestens 4o aufweisen, verwendet.
  • Als Hartwachse kommen für die Gewinnung des Emulgators z. B. mit Bichromat und Schwefelsäure gebleichte Montanwachse in Betracht. Auch partielle Veresterungsprodukte dieser mit ein- oder mehrwertigen Alkoholen, wie Stearylalkohol, Äthylenglykol, Thrimethylolpropan, Pentaery thrit, die noch eine Säurezahl von mindestens 4o aufweisen, sind gut geeignet. Sehr günstig .ist insbesondere auch die Verwendung von gemischten Veresterungsprodukten des Glykols oder anderer mehrwertiger Alkohole zum Teil mit Harzsäuren, -zum Teil mit hochmolekularen Fett- oder Wachssäuren, die noch eineSäurezahl von mindestens 4o aufweisen. Ferner kommen in Betracht die Behensäure oder Cerotinsäure und die hochmolekularen Carbonsäuren aus der Paraffinoxydation und deren partielle Veresterungsprodukte. Auch natürliche Hartwachse, wie Carnauba-, Candelilla- oder Zuckerrohrwachs, lassen sich verwenden, wenn man sie zuvor bis zu einer Säurezahl von mindestens 40 verseift. Man kann auch Mischungen dieser Hartwachse mit hochmolekularen Carbonsäuren verwenden, die -eine Säurezahl von 40 oder darüber aufweisen.
  • Als geeignete Basen für die Umsetzung mit den hochmolekularen Carbonsäuren können Ammoniak, Methylamin, Dimethylamin, Äthylamin, Propylamin, Äthylendiamin, Morpholin u. dgl. Verwendung finden. Die Salze der langkettigen Carbonsäuren mit diesen leicht flüchtigen Basen sind in wäßriger Lösung stark hydrolysiert.
  • Als Polysiloxane für die beschriebenen Polieremulsionen sind z. B. Dialkylpolysiloxane, wie Dimethyl-, Diäthyl-, Dipropyl- und Methyl-äthylpolysiloxan, ferner auch Alkyl-aryl-polysiloxane, wie Methyl-phenyl-polysiloxan, geeignet.
  • Als organische Lösungsmittel seien vor allem solche genannt, deren Siedepunkt zwischen iio und 200° liegt, z. B. Schwerbenzin, oder aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Toluol und Xylol, ebenso deren Substitutionsprodukte, wie Chlorbenzol, ferner Terpentinöl und andere Terpene. Es können auch Mischungen der genannten Lösungsmittel Verwendung finden.
  • Die gefundenen -Produkte eignen sich zum Polieren aller Gegenstände mit glatten Oberflächen aus beliebigem Material, z. B. aus Lack, Metall, Glas, Kunststoff, Leder oder Holz. Mit geeigneten anorganischen, sehr feinkörnigen Poliermitteln versehen, sind sie gleichzeitig ausgezeichnete Reinigungs- und Poliermittel, insbesondere für Metalle, vor allem Silber. Der dabei aufgetragene Polysiloxan-Wachsfilm schützt z. B. Silber vor dem Schwarzwerden. Sie liefern besonders wasserfeste Polituren von - schleierfreiem Hochglanz und schützen den damit überzogenen Gegenstand äußerst nachhaltig vor den Einflüssen der Witterung. Schmutz und Staub haften auf ihrer Oberfläche nur sehr schwer und lassen sich naß oder trocken abwischen, ohne daß der Glanz darunter leidet.
  • Die Vorzüge der gefundenen Poliermittel zeigen sich deutlich, wenn man eine lackierte Metallplatte einen Monat dem Regen aussetzt, nachdem sie in folgender Weise behandelt worden ist: Ein Teil der Lackierung wird mit einer nach dem folgenden Beispiel i hergestellten Emulsion poliert. Ein anderer Teil wird mit einer bekannten Emulsion behandelt, die aus einer Emulsion von 4 Gewichtsteilen eines flüssigen Dimethylpolysiloxans, ig Gewichtsteilen Petroleum vom Siedebereich i5o bis 1g3°, 2 Gewichtsteilen Benzin sowie 4 Gewichtsteilen Morpholinoleat in 16 Gewichtsteilen Wasser besteht und der eine Suspension von 14 Gewichtsteilen Diatomeenerde in 41 Teilen Wasser zugegeben worden ist.
  • Die mit der erfindungsgemäßen Polieremulsion behandelte und dann beregnete Fläche ist gegenüber einer nicht beregneten Vergleichsprobe praktisch unverändert. Die mit .der nach bekannter Vorschrift bereiteten Emulsion hergestellte Politur weist nach der Beregnung einen deutlichen Schleier auf und beginnt sogar, sich von der Unterlage abzulösen.
  • Die in den folgenden Beispielen angeführten Teile sind Gewichtsteile. Beispiel 1 ioo Teile Montanwachssäure-i, 3-butylenglykolester mit der Säurezahl 50 werden zusammen mit 5 Teilen fein gemahlenem Bimsstein und 4oo Teilen Wasser erhitzt, bis das Wachs geschmolzen ist. Man gibt pun unter gutem Rühren io Teile einer 2oo/oigen Ammoniaklösung hinzu, wobei sich eine dicke Emulsion bildet. Die Emulsion läßt man zusammen mit 8o Teilen Dimethylpolysiloxan und 3oo Teilen Schwerbenzin mehrmals durch eine Homogenisiermaschine- laufen. Man erhält eine dicke, weiße Emulsion, die auch bei langem Stehen nicht aufrahmt und ein vorzügliches Autopflegemittel ist. Beispiel 2 ioo Teile mit Luft geblasenes Hartparaffin aus der CO-Hydrierung mit dem Fließpunkt 9o° und der Säurezahl 40 werden mit 45o Teilen Wasser zum Schmelzen gebracht, worauf man unter Rühren 6 Teile Äthylendiamin in 3oo/oiger wäßriger Lösung einträgt. Es entsteht eine dicke Emulsion, die man zusammen mit 3oo Teilen Terpentinöl und 5o Teilen Methyl-äthylpolysiloxan durch eine Emulgiermaschine führt. Die erhaltene weiße Emulsion setzt nicht ab und ist ein vorzügliches Pflege- und Poliermittel für Möbel. Beispiel 3 8o Teile oxydierend gebleichtes Montanwachs mit der Säurezahl i5o werden mit ioo Teilen feinstgemahlenem Polierschiefer und 40o Teilen Wasser bis zum Schmelzen des Wachses erwärmt und durch Zugabe von 6,5 Teilen Morpholin emulgiert. Diese Emulsion wird mit einer Lösung von 8o Teilen Methyl-phenylpolysiloxan in 3oo Teilen Schwer- Benzin durch eine Emulgiermaschine geführt. Die entstandene Paste eignet sich besonders zum Reinigen und Polieren von Metallgegenständen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Polieremulsionen aus Polysiloxanen, organischen Lösungsmitteln, Wasser und gegebenenfalls auch anorganischen Poliermitteln, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Emulgatoren salzartige Umsetzungsprodukte aus Ammoniak oder flüchtigen organischen Basen mit hochmolekularen Carbonsäuren mit 2o oder mehr Kohlenstoffatomen im Molekül oder Hartwachsen oder diese enthaltenden Gemischen, die die erwähnten hochmolekularen Carbonsäuren enthalten und eine Säurezahl von mindestens 40 .aufweisen, enthalten.
  2. 2. Polieremulsionen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß sie als Emulgatoren salzartige Umsetzungsprodukte aus flüchtigen Basen und gebleichtem Montanwachs oder einem partiellen Veresterungsprodukt davon mit einer Säurezahl von mindestens q.o enthalten.
  3. 3. Polieremulsionen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Emulgatoren salzartige Umsetzungsprodukte aus flüchtigen Basen und einem gemischten Veresterungsprodukt eines mehrwertigen Alkohols zum Teil mit einer Harzsäure, zum anderen Teil mit einer hochmolekularen Fett- oder Wachssäure, die noch eine Säurezahl von mindestens 4o aufweisen, enthalten. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 843 i28.
DEB24800A 1953-03-19 1953-03-19 Polieremulsionen Expired DE968163C (de)

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DEB24800A DE968163C (de) 1953-03-19 1953-03-19 Polieremulsionen

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DEB24800A DE968163C (de) 1953-03-19 1953-03-19 Polieremulsionen

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DE968163C true DE968163C (de) 1958-01-23

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