DE967774C - Gewebter elektrischer Widerstand und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Gewebter elektrischer Widerstand und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE967774C
DE967774C DEJ4473A DEJ0004473A DE967774C DE 967774 C DE967774 C DE 967774C DE J4473 A DEJ4473 A DE J4473A DE J0004473 A DEJ0004473 A DE J0004473A DE 967774 C DE967774 C DE 967774C
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DE
Germany
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resistance
fabric
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resistors
weft
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DEJ4473A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Albert Jungesblut
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WOLFGANG D NEUMANN DR
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WOLFGANG D NEUMANN DR
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01CRESISTORS
    • H01C17/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing resistors
    • H01C17/04Apparatus or processes specially adapted for manufacturing resistors adapted for winding the resistive element

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Surface Heating Bodies (AREA)

Description

  • Gewebter elektrischer Widerstand und Verfahren zu seiner Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf elektrische flächenhafte Widerstände, wie sie für Meßzwecke zur Beeinflussung der Strom- und Spannungsverhältnisse in elektrischen Stromkreisen und für Heizzwecke u. dgl. benötigt werden und die zum Teil entweder bei der Herstellung oder nach der Herstellung mit einer Imprägnierung oder Einbettung und gegebenenfalls noch mit einer Verkleidung aus isolierenden Materialien versehen werden und insbesondere auch auf die Herstellung solcher Widerstände.
  • Flächenhafte Widerstände sind besonders günstig, wenn die Widerstandselemente in der Form eines Widerstandsgewebes ausgeführt werden, weil diese Ausführungsform es ermöglicht, leicht und gleichmäßig das elektrische Widerstandsmaterial über die ganze Fläche der Widerstände zu verteilen.
  • Die bisher bekannten gewebten Widerstände sind so aufgebaut, daß sie am Anfang und am Ende des Gewebes einen Vorschlag aus Isolierstoff aufweisen, der den Abschluß der Nutzgewebefläche bildet und gleichzeitig zur Befestigung des Gewebes dient. Es sind vereinzelt auch handgewebte Widerstände bekanntgeworden, die außerdem an den Längsseiten mit einem Seitenstreifen aus Isolierstoff versehen sind, um diese Widerstände auf allen vier Seiten, z. B. in einem Rahmen, befestigen zu können. Bei diesen Widerständen wird die Bindung des eigentlichen Widerstandsgewebes mit den isolierenden Seitenstreifen so vorgenommen, daß der äußere Kettfaden an den Seiten des Widerstandsgewebes sowohl vom Widerstandsmaterialeinschlag als auch vom Isoherstoffeinschlag des betreffenden Seitenstreifens als gemeinsamer Kettfaden benutzt wird.
  • Bei der Fertigung dieser Widerstandsgewebe sind also außer dem Einschlag des Widerstandsmaterials an jeder Bandseite noch je ein Isolierstoffeinschlag auszuführen.
  • Die Ausführung dieses Fertigungsverfahrens ist aber sehr umständlich und schwierig und bildet eine wirtschaftlich kaum vertretbare Belastung. Gerade diesem Umstande ist es mit zuzuschreiben, daß sich die so ausgeführten Widerstandsgewebe in der Praxis nicht durchgesetzt haben und daß sie bisher auch nicht zur Anwendung solcher Widerstände für die Aufgaben der vorliegenden Erfindung anregen konnten. Derartige Widerstände sind nicht Gegenstand der Erfindung. Durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung werden die obengenannten Schwierigkeiten behoben und eine wirtschaftliche Fertigung von gewebten Widerständen mit zugesetzten Seitenstreifen aus Isolierstoff ermöglicht.
  • Als Beispiel für das Bedürfnis nach Widerständen zur Beeinflussung der Spannungsverhältnisse in elektrischen Stromkreisen seien Vorschaltwiderstände für elektrische Geräte benannt. In der Praxis tritt häufig der Fall auf, daß vorhandene elektrische Geräte, die für eine bestimmte Grundspannung gebaut sind, um eine Vereinfachung und damit Verbilligung der Fertigung zu erreichen, für eine höhere Spannung verwandt werden sollen. In diesem Falle kann man durch einen Vorschaltwiderstand den Betrag der Spannung vernichten, um den sie höher ist als die Grundspannung des Gerätes. Bisher wurden diese Vorschaltwiderstände meistens in die elektrischen Geräte eingebaut, so daß in den Geräten durch diese Vorschaltwiderstände eine zusätzliche Wärme entwickelt wurde, die häufig zu einer vorzeitigen Zerstörung von wärmeempfindlichen Apparatebauteilen, z. B. Elektrolytkondensatoren u. dgl., führte.
  • Die geschilderten Mängel lassen sich vermeiden, wenn man die Vorschaltwiderstände außerhalb des eigentlichen Gerätes unterbringt. Auf sehr vorteilhafte Art läßt sich dies erreichen, wenn man die Vorschaltwiderstände so ausbildet, daß sie gleichzeitig die Stromzuführung zum eigentlichen Gerät bilden.
  • Da für solche Widerstände ein großes Bedürfnis vorliegt, ist von den Fachleuten immer wieder versucht worden, ihnen eine solche Form zu geben, daß sie genügend biegsam sind, daß sie die erforderliche Strombelastung vertragen und dabei aber auch der für sie vorgeschriebenen elektrischen Sicherheit genügen, ohne daß diese Versuche bisher zu befriedigenden Ergebnissen geführt hätten.
  • Die Erfindung gibt nun eine technische Lösung dieses Problems und ermöglicht es, solche Widerstände auf eine wirtschaftlich sehr vorteilhafte Weise zu fertigen.
  • Heizvorrichtungen, wie z. B. Heizteppiche, Heiztapeten, Heizdecken und Wand- und Deckenheizplatten, werden in vielen Fällen zur Beheizung von großen Flächen benötigt und müssen bei einer bestimmten Grundspannung verschiedene Heizstufen erreichen lassen.
  • Solche Heizvorrichtungen werden aus einzelnen Widerstandselementen aufgebaut, die sich serienmäßig und wirtschaftlich vorteilhaft fertigen lassen. Die Widerstandseinzelelemente werden dabei so angeordnet, daß bei den verschiedenen Heizstufen sich die einzelnen Heizelemente regelmäßig über die beheizten Gesamtflächen verteilen lassen.
  • Um die Widerstandseinzelelemente wirtschaftlich fertigen zu können, werden sie weitestgehend aus relativ dünnem Widerstandsmaterial hergestellt, um den Vorteil auszunutzen, der sich durch die prozentual höhere Strombelastungsmöglichkeit pro Querschnittseinheit ergibt, die Widerstandsmaterial von geringem Querschnitt gegenüber solchem von größerem Querschnitt besitzt.
  • Die Heizvorrichtungen müssen also einmal die eigentlichen Widerstandselemente enthalten, die für die jeweilige Grundspannung dimensioniert sind, und außerdem müssen in ihnen auch die Zuleitungen untergebracht werden, die die einzelnen Widerstandselemente untereinander bzw. mit dem Netz und den erforderlichen Schaltorganen verbinden.
  • Gewebte elektrische Widerstände, insbesondere für Meßzwecke öder zur Beeinflussung der Strom- und Spannungsverhältnisse in elektrischen Stromkreisen oder für Heizzwecke, denen an einer oder an beiden Seiten parallel zur Kettenrichtung ein Isolierstreifen zugesetzt ist, werden gemäß der Erfindung so hergestellt, daß auf einem oder beiden Isolierstreifen ein oder mehrere Stromleiter und/oder Anschlußeinrichtungen zur Verbindung des Widerstandsmaterialeinschlags mit der Stromzuleitung untergebracht sind und/oder die zugesetzten Seitenstreifen aus Isolierstoff wahlweise zur Herstellung einer mechanischen Verbindung von einzelnen nach der Erfindung hergestellten Widerständen zu größeren ebenen oder rohrförmigen Widerstandsflächen aneinander bzw. an oder in einem Rahmen od. dgl. befestigt werden.
  • Die Unterbringung der Strom- und Verbindungsleiter erfolgt in einem Falle so, daß die Leiter bei der Fertigung der Gewebe als Kettenteile in die Ketten der zugesetzten Seitenstreifen aufgenommen werden. Sie werden dabei z. B. gewebetechnisch als Stückkettenteile benutzt, die von dem aus Isolierstoff bestehenden Schuß der Seitenteile als Polschuß gebunden und damit gleichzeitig auch isoliert werden. Die dazu verwandten Leitungen können dabei bereits von vornherein auch schon isoliert sein: Die Montage der Stromleiter kann aber auch so ausgeführt werden, daß die Leiter zunächst für sich allein als flächenhaftes Bauelement, z. B. als Bandkabel, ausgeführt werden und dann auf eine der im folgenden angeführten Weisen auf den zugesetzten Seitenstreifen der Widerstandselemente gebunden werden.
  • Durch die Anschlußeinrichtungen ist es möglich, gewebte Widerstände in großen Längen zu fertigen, sie mit geeigneten Stoffen zu imprägnieren oder einzubetten, künstlich zu altern und danach von diesen großen Vorratslängen beliebige Stücke abzutrennen, um Widerstände mit bestimmten Widerstandswerten zu erhalten.
  • Dies ist aber von großer wirtschaftlicher Bedeutung, da hierdurch künstlich gealterte Widerstände in kürzester Zeit geliefert werden können, ohne beim Einzelwiderstand die lange Alterungszeit abwarten zu müssen. In diesen Fällen wird nach der Abtrennung eines entsprechend langen Widerstandsgewebeteiles an den Trennstellen der Widerstandsmaterialschuß herausgeführt und mit den auf dem zugesetzten Seitenstreifen angebrachten Anschlußeinrichtungen leitend verbunden. Handelt es sich dabei um die Herstellung genau abgeglichener Widerstände, so kann in diesem Falle in die Verbindungsleitung vom Widerstandsmaterialschuß zu der auf dem Seiten-. streifen befestigten Anschlußeinrichtung ein Zusatzwiderstand eingeschaltet werden, der ebenfalls auf dem Zusatzstreifen befestigt wird.
  • Die Imprägnierung oder Einbettung der Vorratslängen wird dabei entweder über die ganze Fläche der Widerstandsbänder vorgenommen, oder es werden nur die Stellen der Widerstandsbänder imprägniert, an denen die Abtrennung eines Widerstandes durchgeführt werden soll, um hierdurch eine unbeabsichtigte Loslösung des Widerstandsmaterialeinschlages an der Trennstelle zu verhindern.
  • Eine solche Loslösung des Widerstandsmaterialeinschlages wird bei unimprägnierten oder nur wenig imprägnierten oder schwach eingebetteten Widerstandsbändern auch dadurch verhindert, daß der Stromanschluß zu dem für die Erreichung des gewünschten Widerstandswertes herauszuführenden Widerstandsmaterialeinschlag nicht direkt an der Trennstelle erfolgt, sondern eine genügende Anzahl Einschlagslagen vor der Trennstelle, und daß diese dann nicht mehr stromführenden Einschlagslagen durch ein geeignetes Abschlußglied gesichert werden. Diese Sicherung kann z. B. durch Einfalzen, Einpressen, Einbetten oder Imprägnierung erfolgen, wobei sowohl geeignete Natur- oder Kunststoffe sowie Metalle herangezogen werden können.
  • Bei der Fertigung dieser Vorratslängen, die durch die Erfindung ermöglicht wird, ergibt sich insofern noch ein neues Moment von großer wirtschaftlicher Bedeutung, das darin besteht, daß durch die Erfindung die technische Lehre gegeben wird, bei gewebten Widerständen, die nur an zwei Seiten befestigt werden, den Befestigungsrand aus Isolierstoff an die Seiten parallel zur Kettenrichtung zu legen. Hierdurch ist jetzt überhaupt erst darauf hingewiesen, daß man von den Vorratslängen einzelne Widerstände abtrennen kann und daß man dabei sofort eine Befestigungsmöglichkeit an oder in einem Rahmen hat, wie sie durch die aus Isolierstoff bestehenden Seitenteile gegeben ist. Die bisher bekannten und eingangs erwähnten Widerstände sind in dieser Weise nicht verwendet worden und haben bisher auch zu einer solchen Verwendung keine Anregung gegeben. Diese Verwendungsmöglichkeit ist erst in der Erfindung erkannt worden.
  • Die dem eigentlichen Widerstandsgewebe zugesetzten Seitenstreifen dienen z. B. beim Aufbau von Heizvorrichtungen aus Einzelelementen erfindungsgemäß dazu, eine mechanische Verbindung von einzelnen nach der Erfindung hergestellten Widerständen leicht und wirtschaftlich zu gewährleisten. Auch bei dieser Anordnung dienen die Seitenstreifen zur Aufnahme des oder der Stromleiter, d. h. in diesem Falle der Leiter zu den einzelnen Widerstandselementen, und zur Aufnahme der Verbindungsleitungen zu den Stromquellen und zu den erforderlichen Schaltorganen und anderen Anschlußvorrichtungen.
  • Außerdem dienen die Seitenstreifen in einigen Fällen unter anderem auch bei Widerständen zur Beeinflussung der Strom- und Spannungsverhältnisse in elektrischen Stromkreisen und ebenso bei Meßwiderständen in weiterer Ausbildung der Erfindung zur Befestigung der nach der Imprägnierung oder Einbettung in Isolierstoff aufgebrachten Verkleidung aus isolierendem Material, insbesondere um einen Berührungsschutz oder Feuchtigkeitsschutz zu erreichen.
  • Die Verbindung der zugesetzten Seitenstreifen mit dem eigentlichen Widerstandsgewebeteil geschieht bei einer Ausführungsform der Erfindung dadurch, daß die zugesetzten Seitenstreifen in einem Arbeitsgang mit dem eigentlichen Widerstandsgewebeteil zusammengewebt werden. Dieses wird erfindungsgemäß z. B. auf folgende zwei Arten wahlweise ausgeführt z. Das eigentliche Widerstandsgewebe enthält als Schuß nur das Widerstandsmaterial, während die zugesetzten Seitenteile als Schuß nur Isoliermaterial enthalten. Die Verbindung der Seitenteile mit dem Widerstandsgewebe geschieht hierbei dadurch, daß der Widerstandsmaterialschuß den aus Einzugsfäden bestehenden Isolierstoffschuß der Seitenteile umschlingt. Beim Weben wird dabei die Spannung des Widerstandsmaterialschusses größer gehalten als die Spannung der Isolierstoffeinzugsfäden, so daß der Widerstandsmaterialschuß die Isolierstoffeinzugsfäden so weit nach sich zieht, wie es dem Widerstandsmaterialschuß möglich ist, nämlich bis zum Rand des eigentlichen Widerstandsgewebes. Die Isolierstoffeinzugsfäden liegen dabei z. B. als doppelter Schußfaden im Fach der zugesetzten Seitenteile.
  • 2. Das eigentliche Widerstandsgewebe enthält als Schuß in jedem Fach außer dem Widerstandsmaterial noch einen Faden aus Isolierstoffmaterial, und zwar so, daß dieser Faden aus Isolierstoff gleichzeitig als Schuß der zugesetzten Seitenteile dient, die nur diesen Isolierstoffschuß enthalten.
  • Der Eintrag dieser beiden Schußfäden geschieht dabei z. B. in einem Arbeitsgang, und zwar so, daß der Widerstandsmaterialschuß nur über die Breite des eigentlichen Widerstandsgewebes, der im gleichen Fach liegende Isolierstoffschuß dagegen über die Gesamtbreite aus Widerstandsgewebe plus zugesetzte Seitenstreifen eingetragen wird.
  • Diese beiden Verfahren nach der Erfindung haben vor dem eingangs angeführten bekannten Verfahren den großen wirtschaftlichen Vorteil, daß mit einem Schützendurchgang sowohl der Widerstandsschuß als auch der Isolierstoffschuß der zugesetzten Seitenstreifen eingetragen werden kann.
  • Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung wird das Aneinanderfügen der zugesetzten Seitenteile mit dem eigentlichen Widerstandsgewebe durch Nähen vollzogen. Dies geschieht entweder dadurch, daß die Seitenstreifen durch eine Kettelnaht an das Widerstandsgewebe gebunden werden, oder dadurch, daß ein Teil der Seitenstreifen über den Rand des Widerstandsgewebes gelegt und beides zusammengenäht wird. Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung werden die zugesetzten Seitenteile mit dem Widerstandsgewebe durch Hinzufügung eines geeigneten Bindemittels verbunden, wobei gleichzeitig ein Verarbeitungsvorgang vorgenommen wird. Dieser Verarbeitungsvorgang ist entweder ein Spritzen, Pressen, Schweißen, Walzen, eine Erwärmung, die auch durch Ultrarotstrahlung erfolgen kann, oder es können Kombinationen solcher Operationen vorgenommen werden, um das Bindemittel zum Trocknen, Erhärten, Polymerisieren, Kondensieren, Vulkanisieren oder Vernetzen zu bringen.
  • In einer weiteren Ausbildung der Erfindung sind die den einzelnen Widerstandselementen zuzusetzenden Seitenstreifen für verschiedene Widerstandselemente von vornherein miteinander verbunden. Wahlweise können diese miteinander verbundenen Streifen so ausgebildet und die eigentlichen Widerstandsgewebe so angeordnet werden, daß die miteinander verbundenen Streifen als Wärmedämmschichten wirken, die eine Wärmeabgabe nach der einen Seite der Widerstandsgewebe weitgehend herabsetzen, wie dies z. B. für Wand-, Decken- oder Fußbodenheizung von großer Bedeutung für die Einsparung von elektrischer Energie ist.
  • In speziellen Fällen kann das Aneinanderfügen der einzelnen Widerstandselemente zu größeren Widerstandsflächen z. B. auch durch Heftklammern, Rohrniete oder durch die Wirkung ähnlicher Verbindungselemente erfolgen.
  • Von besonderem wirtschaftlichem Vorteil sind die Gewebe nach der Erfindung für die Fertigung von Rohrwiderständen. Solche Rohrwiderstände sind von großer Bedeutung für die Hochspannungstechnik, da man mit Hilfe dieser Rohrwiderstände die Sprühverluste von Hochspannungswiderständen weitestgehend heruntersetzen kann und damit einmal Zerstörungen von empfindlichem Widerstandsmaterial vorbeugen kann, aber, was noch viel wichtiger ist, auch die Fälschung von Meßresultaten durch Sprühverluste vermeiden kann.
  • Solche Rohrwiderstände werden mit gewebten Widerständen nach der Erfindung auf dreiverschiedene Arten gefertigt.
  • Bei einer Ausführung werden die gewebten Widerstände senkrecht zur Kettenrichtung der Gewebe zu einem Rohr verformt, und zwar so weit, daß die zugesetzten Seitenstreifen der Gewebe aneinander-oder übereinanderzuliegen kommen. Sie werden dann aneinander befestigt, so daß das auf diese Weise entstehende Rohr eine Verbindungsnaht parallel zur Rohrachse hat.
  • Die zweite Art der Fertigung von Rohrwiderständen erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß die an beiden Seiten mit einem zugesetzten Seitenstreifen versehenen Widerstände als kreisförmig gekrümmte Gurte gewebt und dann so zu einer Wendel gelegt werden, daß die einzelne Wendelwindung den Mantel eines Kegelstumpfes bildet, der mit seinem dünneren Ende in den folgenden Wendelwindungen steckt, so daß die Achsen der fortlaufend miteinander verbundenen Kegelmäntel zusammenfallen und auf diese Weise ein Rohr entsteht. Der Kegelspitzenwinkel kann dabei bis nahezu r8o° betragen. Bei dieser Form der Rohrwiderstände werden gegebenenfalls in gleicher Weise wie die Widerstandsgurte gefertigte isolierende Zwischenlagen parallel zu den Widerstandsgurten in den Rohraufbau eingearbeitet.
  • Bei einer dritten Fertigungsform werden die Widerstände nach der Erfindung, die im einfachsten Falle an beiden Seiten einen angewehten Seitenstreifen aus. Isolierstoff haben, in Richtung der Gewebekette zu einer Schraubenlinie gebogen, wobei jeweils der rechte zugesetzte Seitenstreifen der einen Schraubenwindung mit dem linken zugesetzten Seitenstreifen der folgenden Schraubenwindung verbunden wird, so daß auf diese Weise ein Rohr jeder gewünschten Länge entsteht.
  • Diese dritte Form der Fertigung von Rohrwiderständen ist ebenso wie die zweite Form von besonderer Bedeutung für die Meßtechnik. Man kann zur Fertigung der Rohre beliebig schmale Bänder verwenden, um Rohrwiderstände beliebiger Durchmesser herzustellen. Auf diese Weise kann man Widerstände mit kleiner Zeitkonstante erzeugen, da durch die Wahl der Bandbreite die Größe der Zeitkonstante der Widerstände verändert werden kann.
  • Gleichzeitig bietet diese Form der Fertigung von Rohrwiderständen für Hochspannungszwecke den Vorteil, daß man durch die Verwendung schmaler Gewebebänder zu außerordentlich hohen Spannungsfestigkeiten in Richtung der Gewebekette kommt, die nahe an die Überschlagsspannungen glatter Isolatoren heranreichen. Außerdem wird durch die Erfindung erreicht, auf wirtschaftlich vorteilhafte Weise Rohrwiderstände für beliebig große Belastungen herzustellen. Als Widerstandsmaterial für den Einschlag des eigentlichen Widerstandsgewebes werden sowohl metallisches Material in Form von Drähten oder Bändern und anderem Aufbau sowie auch in Form von Seilen oder von Isolierstoffseelen, die mit solchem Material umsponnen sind, verwandt. Außer diesen Materialien werden auch in geeignete Formen gebrachte, aus der Dampfphase oder auf andere Weise niedergeschlagene dünne leitfähige Schichten oder aufgetragene leitfähige Stoffe benutzt.
  • Die fadenförmigen Isolierstoffe für den Aufbau der Gewebe werden sowohl aus geeigneten Faserstoffen anorganischer Natur, wie z. B. Asbestfasern, Glasseidenfasern, Ouarzseidenfasern u. dgl., als auch aus Faserstoffen organischer Natur, wie Baumwolle, Seide u. dgl., und ebenso aus geeigneten Kunststoffen, wie Superpolyamidfasern, Polyacrylnitrilfasern u. dgl., aufgebaut.
  • Das Kettenmaterial des eigentlichen Widerstandsgewebeteiles der Widerstände nach der Erfindung besteht je nach den Widerstandswerten pro qcm Gewebenutzfläche entweder aus fadenförmigen Isolierstoffen oder bei sehr niedrigen Widerstandswerten auch ebenso wie der Einschlag aus Widerstandsmaterial.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung gewebter elektrischer Widerstände insbesondere für Meßzwecke oder zur Beeinflussung der Strom- und Spannungsverhältnisse in elektrischen Stromkreisen oder für Heizzwecke, denen an einer oder an beiden Seiten parallel zur Kettenrichtung ein Isolierstreifen zugesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem oder beiden Isolierstreifen ein oder mehrere Stromleiter und/oder Anschlußeinrichtungen zur Verbindung des Widerstandsmaterialeinschlages mit der Stromzuleitung untergebracht sind und/oder die zugesetzten Seitenstreifen aus Isolierstoff wahlweise zur Herstellung einer mechanischen Verbindung von einzelnen nach der Erfindung hergestellten Widerständen zu größeren ebenen oder rohrförmigen Widerstandsflächen aneinander bzw. an oder in einem Rahmen od. dgl. befestigt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Seitenstreifen eine isolierende Verkleidung des eigentlichen Widerstandsgewebes und der auf den zugesetzten Seitenstreifen untergebrachten Stromleiter bzw. der Anschlußeinrichtungen befestigt wird.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung von gewebten Widerständen nach Anspruch i oder 2, bei denen die dem eigentlichen Widerstandsgewebe zugesetzten Seitenteile als Schuß nur Isolierstoff enthalten, während das eigentliche Widerstandsgewebe als Einschlag nur Widerstandsmaterial enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Seitenteile mit dem Widerstandsgewebe dadurch hergestellt wird, daß der Widerstandsmaterialschuß den aus Einzugsfäden bestehenden Isolierstoffschuß der zugesetzten Seitenteile beim Weben umschlingt und durch seine größere Spannung diese Isolierstoffeinzugsfäden bis an den Rand des eigentlichen Widerstandsgewebes nach sich zieht, so daß sie als doppelter Schußfaden im Fach der zugesetzten Seitenteile liegen. q..
  4. Verfahren nach Anspruch x oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem eigentlichen Widerstandsgewebe als Schuß in jedem Fach außer dem Widerstandsmaterial noch ein Faden aus Isolierstoff zugefügt wird, der zugleich als Schuß für die zugesetzten Seitenteile dient, die nur diesen Isolierstoffschuß enthalten.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß der Eintrag des Widerstandsmaterialschusses und des Isolierstoffschusses in einem Arbeitsgang ausgeführt wird, indem zwei Schützen, von denen der eine den Widerstandsmaterialschuß und der andere den Isolierstoffschuß einträgt, so arbeiten, daß der Widerstandsmaterialschuß nur über die Breite des eigentlichen Widerstandsgewebes und der im gleichen Fach liegende Isolierstoffschuß über die Gesamtbreite des Widerstandsgewebes und der zugesetzten Seitenstreifen eingetragen wird, wobei die Kettfäden, die den Widerstandsmaterialschuß binden, entsprechend weiter geöffnet werden als die Kettfäden, die den Isolierstoffeinschlag der zugesetzten Seitenstreifen binden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der zuzusetzenden Seitenteile mit dem eigentlichen Widerstandsgewebe durch Hinzufügung eines geeigneten Bindemittels vollzogen wird, wobei gleichzeitig ein Verarbeitungsvorgang vorgenommen wird, der vorzugsweise ein Spritzen, Pressen, Schweißen, Walzen, eine Erwärmung, z. B. durch Infrarotstrahlung, oder eine Kombination von einigen der genannten Arbeitsoperationen sein kann, um das Bindemittel zum Trocknen, Erhärten, Polymerisieren, Vulkanisieren oder Vernetzen zu bringen.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch i, 2 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die den einzelnen durch Aufteilung des eigentlichen Widerstandsgewebes gebildeten Widerstandsgewebeelementen zuzusetzenden Seitenstreifen für mehrere derartige Elemente von vornherein miteinander verbunden werden. B. Verfahren nach Anspruch i bzw. 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Widerstandsgewebe zugesetzten Seitenstreifen aneinander oder aufeinander befestigt werden, nachdem das Gewebe senkrecht zur Gewebekettenrichtung zu einem Rohr geformt ist. g. Verfahren zur Herstellung von Rohrwiderständen unter Verwendung von gemäß einem Verfahren nach Anspruch i oder 2 hergestellten Widerständen, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstände als kreisförmig gekrümmte Gurte gewebt und dann so zu einer Wendel gelegt werden, daß die einzelne Wendelwindung den Mantel eines Kegelstumpfes bildet, der mit seinem dünneren Ende in den folgenden Wendelwindungen steckt, so daß die Achsen der fortlaufend miteinander verbundenen Kegelmäntel zusammenfallen und auf diese Weise ein Rohr entsteht. io. Verfahren nach Anspruch i bzw. 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstände in der Kettenrichtung zu einer Schraubenlinie verformt werden, wobei jeweils der rechte zugesetzte Seitenstreifen der einen Schraubenwindung des Gewebes mit dem linken zugesetzten Seitenstreifen der folgenden Schraubenwindung verbunden wird, so daß auf diese Weise ein Rohr entsteht.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102021122491A1 (de) 2021-08-31 2023-03-02 Isabellenhütte Heusler Gmbh & Co. Kg Strommesswiderstand
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