DE859926C - Elektrische Heizspirale, insbesondere fuer Heissluftsterilisatoren - Google Patents
Elektrische Heizspirale, insbesondere fuer HeissluftsterilisatorenInfo
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- H05B3/00—Ohmic-resistance heating
- H05B3/10—Heating elements characterised by the composition or nature of the materials or by the arrangement of the conductor
- H05B3/18—Heating elements characterised by the composition or nature of the materials or by the arrangement of the conductor the conductor being embedded in an insulating material
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Description
- Elektrische Heizspirale, insbesondere für Heißluftsterilisatoren Die in der Elektrotechnik verwendeten Drähte, Stromleitungen, Heizleiter od. dgl. können verschieden ausgebildet, insbesondere unterschiedlich isoliert sein.
- Es ist z. B. bekannt, Drähte mit Fäden zu isolieren, und zwar zu umspinnen oder zu umflechten, die aus Polymerisations-Kondensations- oder Umwandlungs-oder ähnlichen Produkten von Butadienkohlenstoffen durch Härtung gewonnen werden, so daß sie nicht mehr die typische Dehnbarkeit und Elastizität des Kautschuks besitzen.
- Ferner ist ein Verfahren bekannt, bei dem Stromleiter oder Drähte mit Glasgarn, Glasgewebe, Glaspapier, Glasfilz oder einem ähnlichen Isolierstoff umhüllt werden, der durch Verspinnung, Verweben, Verkleben oder Verfilzen gewonnen wird. Es ist außerdem bekannt, einen elektrischen Heizleiter in eine biegsame Isolierung einzuhüllen. Der Widerstandsdraht derartiger Leiter ist in Schraubenwindungen auf eine als Schnur ausgebildete Asbestseele gewickelt und durch eine Asbesthülle isoliert, deren Fäden, Fasern od. dgl. mittels Spezialmaschinen um den Draht gewickelt werden.
- Alle diese Drähte, Stromleiter, Heizleiter od. dgl. haben unter anderem den Nachteil, daß sie nur wenig oder gar nicht dehnbar.sind.
- Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Heizspirale, die insbesondere für Heißluftsterilisatoren bestünnit ist. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Heizspirale mit einer an sich bekannten Hülle versehen ist, die aus Fäden gewebt, gewirkt oder geklöppelt ist, die künstlich aus dem Schmelzfluß oder einer Lösung hieraus gesponnen sind.
- Der Widerstandsdraht der Spirale kann je nach Aufgabenstellung, z. B. in den Drahtstärken von o,o5 bis 0,4mm Durchmesser, nach den gewünschten Ohmwerten in Spiralenform auf Dorne beliebigen Durchmessers gewickelt werden. Die Spirale wird auf die gewünschte, für den VerwenJungpzweck erforderliche Länge ausgezogen. Eine Spirale von z. B. 6o- cm Länge kann ohne weiteres auf etwa 105 cm, d. h. um etwa 750/0, verlängert werden. Die Kontaktanschlüsse werden in an sich bekannter Weise, z. B. durch Lötung, mit der Heizspirale verbunden. Nachdem gemäß der Erfindung die Hülle über den Heizleiter gezogen worden ist, werden die Enden der Hülle an den Kontaktanschlüssen befestigt. Die Hülle kann z. B. in der gleichen Weise wie die Heizspirale dehnbar sein. Bei der Dehnung können sich zusätzlich Poren in der Hülle bilden. Diese Poren sind gerade bei einer Heizspirale, insbesondere für Heißhiftsterilisatoren, zur Begünstigtmg der Wärmeabstrahlung besonders erwünscht. Man erhält auf diese Weise eine elektrische Heizspirale mit einer isolierenden UmhüllÜng, die die gewünschte Dehnung der Spirale nicht hindert und im gedehnten Zustand die Wärmeabstrahlung trotz der elektrischen Isolierung unterstützt, ein Vorzug, der bei keinem der einleitend beschriebenen Stromleiter, Drähte, Heizleiter od. dgl. zutrifft. Der erfindungsgemäß ausgeführte Heizleiter zeichnet sich auch durch eine hohe Lebensdauer und große Biegsamkeit aus. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß derartige Heizleiter mit handwerklichen Mitteln ohne Spezialmaschinen hergestellt werden können. Im übrigen kann bei der Anordnung nach der Erfindung die bei den bekannten Heizspiralen üblicherweise verwendete Asbestseele fortfallen. Durch den textilen-Aufbau der Hülle wird außerdem die mechanische Festigkeit, insbesondere die Zugfestigkeit des Heizleiters, beträchtlich erhöht, so daß er für zahlreiche Anwendungsgebiete benutzt werden kann, die ihm bisher verschlossen waren. Die elektrische Isolierfähigkeit und die Hitzebelastbarkeit sind von den Eigenschaften der fadenbüdenden künstlichen Masse abhängig und können in weitem Urnfange den besonderen Anforderungen angepaßt werden. Zur Ausführung der Erfindung eignen sich beispielsweise gute Fäden, die aus hochpolynierisierten Kohlenwasserstoffen, insbesondere aus Superpolymiden, gesponnen sind, von denen einige unter den Warenzeichen Nylon, Igamid und Perlon bekannt sind. Diese Massen können aus dem Schmelzfluß - heraus versponnen werden. Aber auch andere Polymerisate, z. B. der unter dem Warenzeichen Orlon bekannte Kunststoff, der aus einer Lösung heraus versponnen wird, sind besonders günstig für die Isolierung. Die geringe Wasseraufnahmefähigkeit und die geringe Benetzbarkeit dieser Kunststoffe wirken sich ebenfalls günstig aus, nämlich in einer Erhöhung der elektrischen Isolierfähigkeit. Unter Umsiänden ist es sogar besonders zweckmäßig, die Hülle aus Glasfäden herzustellen. Eine derartige Hülle kann Temperaturen bis zu 46o0 C aushalten, so daß sie auch für höhere Leistungen benutzbar ist. Häufig wird sich die Anordnung mehrerer ineinandergesteckter Schläuche empfehlen. Unter Schlauch ist ganz allgemein eine biegsame, rohrförinige Umhgung des Heizleiters zu verstehen, die in seiner Längsrichtung von genügender Festigkeit ist. Der Schlauch (Hülle) braucht also nicht aus einem Stück hergestellt zu sein. Er kann beispielsweise auch,aus einem Streifen bestehen, dessen Kanten in der Längsrichtung des Heizleiters, z. B. durch Nähen, miteinander verbunden sind. Unter Umständen kann der Streifen auch in mehreren Lagen um den Heizleiter herumgewickelt werden.
- Weitere Merkmale der Erfindung werden an Hand der Figuren beschrieben, die einige Ausführungsbeispiele der Erfindung in vereinfachter Darstellung erkennen lassen. Es zeigt Fig. i einen Schnitt. durch einen erfindungsgemäß ausgebildeten Heizleiter, Fig. 2 eine Seitenansicht auf eine erfindungsgemäß ausgebildete Heizleiteranordnung, Fig. 3 eine Ansicht von oben auf die Anordnung nach Fig. 2, Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel für die Anwendung des Erfindungsgegenstandes in schaubildlicher Ansicht und Fig. 5 ein Heizkissen in schaubildlicher Ansicht mit einem erfindungsgemäß ausgebildeten Heizleiter. Gemäß Fig. i besteht der Heizleiter aus einer Spirale i, die durch zwei ineinandergesteckte Schläuche 12, 13 aus geklöppelten, gewirkten oder gewebten Glasfäden umhüllt und elektrisch isoliert sind. Die Verbindung der Heizleiterenden mit den Kontaktanschlüssen sind nicht besonders dargestellt.
- Bei der Ausführungsform nach den Fig. 2 und 3 ist ein erfindungsgemäß ausgebildeter Heizleiter um Isolatoren 9, gelegt, die auf einer Unterlage ii befestigt sind. An den beiden Enden der Heizleiterspirale sind Kontaktanschlüsse 3 durch Lötung befestigt, die zusätzlich mit den Isolierschläuchen oder mit dem Isolierschlauch, beispielsweise durch Umwickeln mit einem Faden, verbunden werden. Diese Anordnung ist leicht mit Hilfe der Erfindung infolge der Festigkeit des Schlauches oder der Schläuche möglich.
- Gemäß der Ausführungsfonn nach Fig. 4 ist der Heizleiter 5 von außen her um ein Gefäß 4 gewickelt, dessen Inhalt elektrisch erwärmt werden soll. Eine derartige Ausführungsform kann z. B. für Heißluftsterilisatoren Verwendung finden. - Nach Fig. 5 ist der Heizleiter io in einem Heizkissen 9 angeordnet. Hier wirken sich die gute Biegsamkeit und die hohe Belastbarkeit des Eifindungsgegenstandes besonders günstig aus.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: i.
- Elektrische Heizspirale, insbesondere für Heißluftsterilisatoren, dadurch gekennzeichnet ' daß die Heizspirale mit einer an sich bekannten Hülle versehen ist, die aus Fäden gewebt, gewirkt oder geklöppelt ist, die künstlich aus dem Schmelzfluß oder einer Lösung hieraus gesponnen sind. 2.
- Heizspirale nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden aus hochpolymerisierten Kohlenwasserstc;ffverbindungen, insbesondere Superpolyamiden, gesponnen sind. 3. Heizspirale nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden aus Glas gesponnen sind.
- 4. Heizspirale nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von ineinandergesteckten Hüllen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 414 o80, 518 328.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW620A DE859926C (de) | 1949-12-15 | 1949-12-15 | Elektrische Heizspirale, insbesondere fuer Heissluftsterilisatoren |
Applications Claiming Priority (1)
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DEW620A DE859926C (de) | 1949-12-15 | 1949-12-15 | Elektrische Heizspirale, insbesondere fuer Heissluftsterilisatoren |
Publications (1)
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DE859926C true DE859926C (de) | 1952-12-18 |
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ID=7590886
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DEW620A Expired DE859926C (de) | 1949-12-15 | 1949-12-15 | Elektrische Heizspirale, insbesondere fuer Heissluftsterilisatoren |
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Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE414080C (de) * | 1922-04-21 | 1925-05-20 | Siemens Schuckertwerke G M B H | Verfahren zur Isolierung elektrischen Strom fuehrender Teile |
DE518328C (de) * | 1929-04-24 | 1931-02-14 | I G Farbenindustrie Akt Ges | Isolierte Draehte fuer die Zwecke der Elektrotechnik |
-
1949
- 1949-12-15 DE DEW620A patent/DE859926C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
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DE414080C (de) * | 1922-04-21 | 1925-05-20 | Siemens Schuckertwerke G M B H | Verfahren zur Isolierung elektrischen Strom fuehrender Teile |
DE518328C (de) * | 1929-04-24 | 1931-02-14 | I G Farbenindustrie Akt Ges | Isolierte Draehte fuer die Zwecke der Elektrotechnik |
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