DE96759C - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A25/00—Gun mountings permitting recoil or return to battery, e.g. gun cradles; Barrel buffers or brakes
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 72: Schusswaffen, Geschosse, Verschanzung.
Zusatz zum Patente JU 94012 vom 24. November 1896.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. Juni 1897 ab. Längste Dauer: 23. November 1911.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Ausführungsform der Rücklaufkolbenbremse
für fahrbare Geschütze nach Patent Nr. 94012, bei welcher die hohle Radachse
als Recipient bezw. als Accumulator für denjenigen Theil der durch den Rohrrückstofs
erzeugten Arbeit dient, welcher für das Vorbringen des Rohres in die Feuerstellung benutzt
werden soll. Bei der Bremsanordnung nach Patent Nr. 94012 wird die ganze entfallende
Bremsarbeit schliefslich auf die in der hohlen Radachse angeordneten Kolben B1
bezw. Federn C übertragen; da nun zur Vermeidung unverhältnifsmäfsig hoher Drucke in
den hydraulischen Bremscylindern der Querschnitt (d. h. die Arbeitsfläche) derselben möglichst
grofs gewählt werden mufs, sich aber aus dem Verhältnifs der Querschnitte der hydraulischen Bremscylinder einerseits und der
hohlen Radachse als Recipient andererseits auch die Wege bestimmen, welche die Kolben
B1 in letzterer zurückzulegen haben, und welche mit Rücksicht auf die gegebene Länge
des zur Verfügung stehenden mittleren Theiles der Radachse, sowie auf den Raum, welchen
die Kolben B1 und die hinter denselben zur Verwendung gelangenden Federn einnehmen,
an relativ enge Grenzen gebunden sind, so macht diese Anordnung auch die beliebige
Verlängerung des Rohrrücklaufs über ein bestimmtes Mafs hinaus unmöglich.
Dieser Mangel wird bei der vorliegenden Erfindung, wie in den Fig. 1 bis 3 beispielsweise
gezeichnet, dadurch beseitigt, dafs die Bremsarbeit auf zwei getrennt von einander
arbeitende Kolben vertheilt wird, deren einer hauptsächlich die für das Vorbringen des
Rohres erforderliche Kraft durch Zusammendrücken der Federn u. s. w. in der hohlen
Radachse aufzuspeichern hat, während die eigentliche Bremsarbeit fast ausschliefslich dem
anderen Kolben zufällt.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die zu diesem Zwecke getroffene Einrichtung beispielsweise
an einer Rücklauf kolbenbremse mit zwei neben einander liegenden Bremscylindern dargestellt;
hierbei wird als selbstverständlich angenommen , dafs dieselbe Einrichtung ebenso
gut bei Bremsen mit nur einem Cylinder wie auch bei solchen mit mehr als zwei Cylindern
getroffen werden kann, ohne an dem Wesen derselben etwas zu ändern.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, sind die beiden aus einem Stück hergestellten Bremscylinder A,
die zugleich als Rohrträger dienen, in bisheriger Weise in waagerechtem Sinne drehbar,
durch den hohlen Zapfen b mit der Radachse B verbunden; die senkrechte Beweglichkeit
zum Nehmen der Höhenrichtung des Rohres wird durch Drehung der Achse in ihren Achslagern an den Laffetenwänden bezw.
in den Radnaben erhalten. Die beiden Cylin-
der A stehen durch Kanäle c unter sich und
mit dem Innern der hohlen Radachse B in Verbindung, derart, dafs, wenn beim Rücklauf
des Rohres die Kolben A1 Flüssigkeit vor sich hertreiben, dieselbe durch die Verbindung c
in der Achse B zwischen die Kolben B1 tritt
und durch Zusammenpressen der Federn C die erforderliche Kraft für das Vorbringen des
Rohres in die Feuerstellung aufspeichert. Hierbei steht die Bremsflüssigkeit unter einem bestimmten
Druck in den Cylindern A, welcher durch das Gewicht des Rohres bezw. durch
die gröfste Elevation, die demselben in der Laffete gegeben werden kann , durch Reibung
u. s. w. bestimmt wird und im Mittel 5 bis 6 Atm. nicht überschreiten wird. Um diesen
Druck constant zu erhalten bezw. von Fall zu Fall wieder herstellen zu können, ist zwischen
den beiden Cylindern A ein Hahn c1 in die
Verbindung c eingebaut, welcher die letztere nach aufsen abschliefst, um das Ansetzen bezw.
Abnehmen einer geeigneten Druckpumpe zu ermöglichen.
In welchem Mafse die Kolben A1 neben der
Aufspeicherung der Kraft für das Vorbringen des Rohres in seine Feuerstellung auch an der
Bremsung des Rohrrücklaufs betheiligt werden, das hängt von der Weite der Verbindung c
ab und ob durch dieselben eine Drosselung der Bremsflüssigkeit beabsichtigt wird; die
eigentliche Bremsarbeit haben hier die Kolben A'2 zu verrichten, die in der hohlen Stange
der Kolben A1 angeordnet sind. Die Kolbenstange A1 bildet den eigentlichen Bremscylinder
für die in ihr arbeitenden Kolben A2, welche in der gezeichneten Weise am hinteren Ende
der Cylinder A befestigt und mit so viel Spiel im Innern der Kolbenstange A1 angeordnet
sind, dafs beim Rückgang der letzteren Flüssigkeit von der einen Seite des Kolbenkopfes A2
auf die andere Seite desselben bezw. auch in den zwischen Cylinder A und Kolben A1 entstehenden
Hohlraum geprefst wird. Die freien Räume für den Durchtritt der betreffenden Bremsflüssigkeit werden durch entsprechendes
Ausbohren der Kolbenstange A1 in bekannter Weise den veränderlichen Rücklaufgeschwindigkeiten
des Geschützrohres angepafst, wodurch alle weiteren Drosseleinrichtungen, wie Hähne,
Ventile u. dergl., entbehrlich werden. Da die Bremsflüssigkeit in der Kolbenstange A1 im
Ruhezustande nicht unter Druck steht, so genügt für das Einfüllen bezw. den Ersatz derselben
nur die Anordnung eines einfachen Füllstutzens am hinteren Ende des Cylinders A,
dort, wo derselbe hinter dem Kolben A1 mit der hohlen Kolbenstange desselben communicirt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Ausführungsform der Rücklaufkolbenbremse nach Patent Nr. 94012, bei welcher aufser den mit der hohlen Radachse communicirenden Vorholcylindern (A) noch besondere, in sich geschlossene Bremscylinder mit Bremskolben (A2J angeordnet sind.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE96759C true DE96759C (de) |
Family
ID=367866
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE96759C (de) |
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