DE967209C

DE967209C - Kombiniertes Empfangsgeraet fuer Rundfunk- und Fernsehsendungen

Info

Publication number: DE967209C
Application number: DEK11620A
Authority: DE
Inventors: Dr Georg Rusche
Original assignee: Interessengemeinschaft fuer Rundfunkschutzrechte GmbH Schutzrechtsverwertung and Co KG
Current assignee: Interessengemeinschaft fuer Rundfunkschutzrechte GmbH Schutzrechtsverwertung and Co KG
Priority date: 1951-10-13
Filing date: 1951-10-13
Publication date: 1957-10-24

Description

Kombiniertes Empfangsgerät für Rundfunk- und Fernsehsendungen Der Tonkanal einer Fernsehsendung benutzt ebenso wie der UKW-Rundfunk Frequenzmodulation. Die Mittel zur Demodulation des frequenzmodulierten Signals sind in beiden Geräten die gleichen. Es sind daher kombinierte Rundfunk- und Fernsehgeräte bekannt, bei denen der Lautsprecher, Niederfrequenzverstärker, Demodulator und Zwischenfrequenzverstärker sowohl für den Empfang der Fernsehsendung als auch des UKW-Rundfunks benutzt werden. Dadurch ergibt sich ein wesentlich geringerer Aufwand als bei Verwendung von zwei besonderen Geräten für Fernseh- und Rundfunkempfang. Die Verwendung eines gemeinsamen Zwischenfrequenzverstärkers ist jedoch nicht ohne weiteres möglich, da im allgemeinen die Fernsehtonzwischenfrequenz von der Rundfunkzwischenfrequenz verschieden ist. Es ist zwar bekannt, die Tonzwischenfrequenz beim Fernsehempfang durch einen zweiten Oszillator auf die beim UKW-Rundfunk übliche Zwischenfrequenz umzusetzen; dieser zweite Oszillator muß aber besondere Bedingungen in. bezug auf Frequenzkonstanz und gegebenenfalls auch auf Oberwellenfreiheit erfüllen, da bei mangelnder Frequenzkonstanz Tonverzerrungen auftreten und bei Ausstrahlung von Oberwellen diese zu sogenannter Moireebildung auf dem Fernsehbild führen können. Auch wenn man als zweiten Oszillator den im Rundfunkgerät bereits vorhandenen Oszillator benutzt, muß man entsprechenden Aufwand zur Frequenzkonstanzerhaltung und gegebenenfalls für Abschirmmaßnahmen treiben.
Die Erfindung zeigt nun eine besonders vorteilhafte und einfache Lösung für das Problem eines kombinierten Rundfunk- und Fernsehempfängers, die darin besteht, die Zwischenfrequenz des UKW-Kanals gleich der doppelten Differenzfrequenz von Ton- und Bildträger der Fernsehsendung zu machen und bei Fernsehempfang die zur Demodulation gelangende Tonzwischenfrequenz aus der Differenzträgerfrequenz durch Frequenzverdoppelung zu gewinnen.
Die übliche Zwischenfrequenz von io,7 MHz wird also auf i i MHz geändert. Diese Frequenz ist gerade doppelt so hoch wie der Frequenzabstand zwischen Bild- und Tonträger der Fernsehsendung (5,5 MHz). Verwendet man nach dem Differenzträgerverfahren den Bildträger als Oszillator für den Tonträger, so entsteht nach Mischung eine mit dem Fernsehton frequenzmodulierte Zwischenfrequenz von 5,5 MHz. Die erste Oberschwingung dieser Frequenz, die durch vorsätzliche Verzerrung erzeugt werden kann, zumeist aber ohnehin mit ausreichender Amplitude entsteht, wird dem auf i i MHz umgestellten Zwischenfrequenzverstärker des UKW-Kanals zugeführt. Durch die Frequenzverdoppelung von 5,5 MHz auf i i MHz erfolgt auch eine Verdoppelung des Frequenzhubes. Da jedoch die Fernsehsender mit geringerem Frequenzhub moduliert sind als die UKW-Rundfunksender, reicht die Zwischenfrequenzbandbreite im allgemeinen aus. Gegenüber einer Wahl einer Zwischenfrequenz gleich dem Frequenzabstand zwischen Bild- und Tonträger von 5,5 MHz, die ebenfalls in einem noch nicht zum -Stande der Technik gehörenden Vorschlag enthalten ist, vermeidet die Wahl der Zwischenfrequenz nach der Erfindung Störungen durch Spiegelfrequenzen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kombiniertes Empfangsgerät für Rundfunk- und Fernsehsendungen mit einem gemeinsamen Verstärkerteil für die Zwischenfrequenz beim UKW-Rundfunkempfang und für die zur Demodulation gelangende Tonzwischenfrequenz beim Fernsehempfang nach dem Differenzträgerverfahren sowie anschließend gemeinsamem Demodulator, gemeinsamer Niederfrequenzstufe und gemeinsamem Lautsprecher, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz des gemeinsamen Zwischenfrequenzverstärkerteils gleich der doppelten Differenzfrequenz von Ton- und Bildträger ist und bei Fernsehempfang die zur Demodulation gelangende Tonzwischenfrequenz aus der Differenzträgerfrequenz durch Frequenzverdoppelung gewonnen wird.
2. Empfänger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die doppelte Differenzfrequenz der Bildendstufe entnommen wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 71q.545: schweizerische Patentschrift Nr.2o8107; USA.-Patentschriften Nr. 2 498 488, 2 528 222; »Radio Mentor«, 1951, S. 175 und 48o bis 484; M. S. Kiver: »Fernsehen leicht gemacht«, Wien 1949 S. 304. Entgegengehaltene ältere Rechte Deutsches Patent Nr. 928 q.73.