DE966485C

DE966485C - Bandfoerderanlage mit mit dem Foerderband gekuppelten Foerderketten

Info

Publication number: DE966485C
Application number: DEJ462A
Authority: DE
Inventors: Hubert Schillings
Original assignee: Industrie Werke Karlsruhe Ausburg AG
Current assignee: KUKA AG
Priority date: 1950-02-02
Filing date: 1950-02-02
Publication date: 1957-08-08

Description

Zum Entfetten, Phospfratieren und Beizen sind Anlagen in Benutzung, in denen großstückige Massenteile auf einem Transportband oberhalb der einzelnen Bäder durch die Anlage - transportiert werden. Spritzeinrichtungen mit Düsen, ober- und unterhalb des Bandes angeordnet, bewerkstelligen die Benetzung des Gutes. Zum Transport des Förderbandes dienen Förderlçetten, die bisher innerhalb der Anlage angeordnet wurden. Durch diese Anordnung werden naturgemäß die Ketten gleichfalls benetzt, womit sie dem Angriff des Beizmittels stetig ausgesetzt sind. Die Förderketten werden sehr bald zerstört, falls sie nicht aus einem korrosionsbeständigen Material hergestellt sind.
Eine korrosionsbeständige Kette erfordert aber sehr hohe Anlagekosten.
Bekannt sind auch Bandförderanlagen mit einer außerhalb des Gehäuses laufenden Antriebskette und einer Förderkette für das Förderband, die aber ebenfalls durch den Behandlungsraum läuft.
Auch sind Galvanisier- und Entfettungsanlagen bekannt, an deren Förderkette eine Reihe von Transportbehältern zum Teil außerhalb des Flüssiglçeitsbehälters geführt werden. Weiterhin ist bekannt, die im Behandlungsraum befindliche Förderkette durch Spritzbleche abzuschirmen.
Die Erfindung beruht darauf, daß man nunmehr die Ketten und Kettenlaschen für den Antrieb des umlaufenden Förderbandes außerhalb der Flüssigkeitsbehälter anbringt und die Laufräder sowie die Ketten durch Spritzbleche schützt. Diese werden, auf den Hohlwellen, die das Förderband tragen, angebracht, zwischen den Flanschen des Maschinengestelles so geführt, daß gewissermaßen eine Labyrinthdichtung entsteht.
Durch die seitliche Anordnung der Ketten und Kettenlaschen außerhalb des Flüssigkeitsbehälters werden die eingangs erwähnten Nachteile vermieden. Die Labyrinthdichtung beseitigt weitgehendst die schädliche Einwirkung der Beizflüssigkeit auf die Antriebs organe des Förderbandes. Lediglich das Transportband, vorwiegend aus einem Drahtgewebeband bestehend, kommt mit der Beizflüssigkeit in Berührung. Die Kette ist ohne weiteres zugänglich und schmierbar und auch die Förderbewegung gut zu überwachen. Durch diese Maßnahme ist es möglich, Beizarbeiten einzuschalten, die in den weitaus meisten Fällen erwünscht sind.
An einem Ausführungsbeispiel zeigt die Zeichnung eine derartige Beizanlage im Schnitt.
Das auf dem Förderband I liegende Gut 2 wird durch Sprühdüsen von oben und unten mit einer Beiz- oder sonstigen Flüssigkeit angespritzt. Die herabtropfende Flüssigkeit gelangt in den Beizbehälter 3, aus dem sie durch Pumpen wieder den Spritzdüsen zugeführt wird. Das Förderband I ist an den Hohl:rellen4 befestigt, welche mit Achsen verbunden sind, an denen die Laufräder 5 und die Kettenlaschen 6 sitzen. Die Ketten 7 sind endlos und werden durch außerhalb der Anlage sitzende Kettenräder bewegt. Zum Schutze der Laufräder und Kettenlaschen sind beiderseits des Flansches g eines am Maschinengestell angebrachten Winkelstahles auf den Hohlwellen 4 die Spritzbleche 8 angebracht und bilden so eine labyrinthartige Abdichtung, durch welche die Laufräder 5 sowie die Kette 7 vor den Spritzern der säurehaltigen Flüssigkeit geschützt sind.
Die Anzahl der Schutzbleche kann beliebig gewählt werden, ebenso ist ihre Abmessung und Gestalt dein jeweiligen Erfordernis anzupassen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Bandförderanlage mit mit dem Förderband gekoppelten Förderketten und mit im Behandlungsraum ober- und unterhalb des Bandes zum Aufspritzen von Beiz-, Phosphatier- und Entfettungslösungen angeordneten Spritzdüsen, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderketten (7) für die Bewegung des Förderbandes (I) seitlich außerhalb des B ehandlungsraumes angeordnet und gegen die Behandlungsflüssigkeit durch Spritzbleche (8) geschützt sind, die auf den das Förderband (I) tragenden mitlaufenden Wellen (4) befestigt sind und mit je einem Flansch (g) auf jeder Seite des Maschinengestells Labyrinthdichtungen zwischen Behandlungsraum und Förderketten (7) bilden.

In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 464 o63; LPW-Taschenbuch für Galvanotechnik, In38, von Fa. Langbein-Pfanhauser, S. 303 und 305; Prospelkte der Fa. Dr. Alexander Wacker, München; »Niagara & Pump Type Parts Washing Machines« Katalog der Fa. G. S. Blalreslee & Co., Chicago, S. 4 und 32.