-
Vorrichtung zur Befestigung des Schaltgliedes von Kettenräderwechselgetrieben
für Fahrräder Gegenstand der Erfindung isst eine Vorrichtung zur Befestigung des
Schaltgliedes von. Kettenräderwechselgetrieaben für Fahrräder von Hand in. einer
gewünschten Stiell,ung gegenüber den Zahnrädern des Hinterrades.
-
Die bekannten Kettenräderwoehselgetriebe für Fahrräder werden im allgemeinen
durch einen Seilzug mit anschließender Schaltkette betätigt. Bei einem Bruch des
Seils wird die Kettenleitrolle in die äußerste Stellung gedrückt, so daß dann nur
noch mit der durch diese Stellung gegebenen unveränderlichen Übersetzung gefahren
werden kann.
-
Die erfindungsgemäße Ausbildung, welche diesen Nachbeil vermeidet,
ist durch einen Haltehaken gekennzeichnet, welcher die Form eines Schlitzes geeigneter
Breite in einem feisten Teil hat, welcher in der Nähe der Stelle liegt, an welcher
das Schaltglied (Schaltkette od. dgl.) mit dem eigentlichen Schaltmechanismus verbunden
-ist, wobei der Schlitz so ausgebildet iet, daß er nur das Schaltglied selbst durchtreten
läßt, .aper nicht an diesem vorhandene Vorsprünge oder Anschläge.
-
Bei dieser Ausbildung ist es möglich, nach Bruch des .Seils die Schaltkette
mit einem ihrer Vorsprünge in einer der gewünschten Übersetzung entsprechenden Stellung
in dien Haltehaken einzuhaken.
-
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung an
Hand: von mehreren Ausführungsformen beispielshalber erläutert.
Abb.
z zeigt .eine Kettenschaltung ,bekannter Bauart mit geführter Steuerung :und: zwischengeschalteter
Schaltkette, wobei die Antriebskette auf dem kleinsten Zahnrad liegt; Abb. 2 zeigt
die Kettenschaltung der Abb. i nach Bruch des Seils in seiner äußersten Stellung;
Abb. 3 und 4 zeigen von der Seite bzw. von vorn eine erste Ausführungsform der an
dem Ende des die Schalteinrichtung tragenden Arms angebrachten erfindungsgemäßen
Vorrichtung; Abib. 5 biss 14 zeigen weitere Ausfü hrungs.formen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
-
Bei den meisten bekannten Kettenräderwechselgetrieben für Fahrräder
od. dgl. der auf Abb. i dargestellten Art .ist d er Schalthebel mit der eigentlichen
Kettenschaltung durch eine biegsame oder starre Übertragung, z. B. einen gelenkigen
Stab, oder auch durch das Seil i mit oder ohne Schutzhülle verbunden. Dieses Übertragungsmittel
ist mit der beweglichen Achse der Kettenschaltung durch ein gelenkiges Verbindungsstück
verbunden, welches meistens eine Schaltltette :ist. Bei einem Bruch des Seils i
wird die Kettenleitrelle 7 durch eine unter der teleskopartigen Schutzfeder 5 Liegende
Rückzugsfeder verstellt. Die Kettenleitrolle 7 der Kettenschaltung wird von dem
Tragarm i i bis an ihren Endanschlag zurückgestoßen, und die Antriebskette 2 wird
von der Kettenleitrolle 7 @in die Ebene des äußersten Zahnrades gebracht, welches
im allgemeinen das Zahnrad mit dem größten Durchmesser 6 (Abb. 2) und seltener das
kleinste Zahnrad 3 des Zahnradsatzes des Hinterrades ist.
-
Man muß sich dann mit dieser einzigen Übersetzung begnügen, welche
furch die unveränderliche äußerste Stellung der Kettenleitrolle 7 gegenüber den
Zahnrädiern gegeben ist, ganz gleich, welche Straßenschwierigkeiten auftreten und
welche wechselnde Antriebskraft auf dem durchfahrenen Weg erforderlich wird, was
offenbar äußerst lästig i!st.
-
Bei der ersten, auf Abb. 3 und 4 dargestellten erfindungsgemäßen Ausführungsform,
welche dein obigen Nachteil abhilft, ist die Sehelbe 8 an der Achse der Kettenschaltung
zwischen dem Tragarm i i und der Schale 12 mit geriffeltem Umfang befestigt. Der
untere Teil der Scheibe 8 bildet einen Haken (Abb.3), welcher axial den breiten
Schlitz 81 aufweist. Dieser Schlitz 81 läßt die Schaltkette 4 in ihrer Dicke durchtreten,
aber nicht den Kopf des Nietes 9.
-
Diese Einhaltvorrichtung wird folgendermaßen benutzt Bei einem Bruch
des Steuer- oder Übertragungsmittels (wie in Abb. 2 dargestellt) betätigt man die
Kettenschaltung von Hand durch Ziebpn an dem Ende der Schaltkette 4 edier durch
Zurückdrücken der Sohaltrol:le 7 gegen den Tragarm i i derart, da ß die Schaltralle
7 in die Ebene desjenigen Zahnrades des Hinterrades kommt, auf welchem die Antriebskette
2 liegen soll. Man kann dann die Schaltkette 4 in den Schlitz 81 der Scheibe 8 so
einführen, daß der Kopf des Nietes 9 . in einer solchen Stellung hängenbleibt, d.aß
die Kettenschaltung und insbesondere die Kettenleitrolle 7 die für die Umschlingung
dies gewählten Zahnrades durch die Antriebskette :2 erforderliche Stellung einnimmt.
Man kann diese Einhakstellung der Schaltkette 4 nach Belieben regeln und verändern,
um die Ausrichtung der Antriebskette 2 auf das .gewünschte Zahnrad zu verbessern
oder die Antriebskette 2 auf ein anderes Zahnrad zu bringen.
-
Blei der in Abb, 5 dargestellten Ausführungsform bildet der Haken
mit dem Tragahn i i der Kettenschaltung ein Stück. In Abb.6 ist der Halten mit der
Schale 12 starr verbunden.
-
In Abb. 7 ist der mit dem Schlitz 81 versehene Halten 2o1 durch die
Schelle 2o an der vorderen Mutter i9 der Kettenschaltung befestigt, durch die die
Schaltkette 4 läuft.
-
In Abb. 8 ist der Haken mit dem Schlitz 81 der Scheibe 8 so umgebogen,
daß er unter die Öffnung io der Mutter.ig zu liegen kommt.
-
In Abb. 9 .ist der Haken mit dem Schlitz 81 an die Mutter i9 angeschweißt
oder auf beliebige andere Weise mit dieser verbunden.
-
In Abb. 13 ist der Haken mit dem Schlitz 81 an dem Gelenk 15 schwenkbar
angebracht, welches von einer Verlängerung der Scheibe 8 getragen wird. Die Feststellung
des Hakens in der gewünschten Winkelstellung erfolgt auf beliebige geeignete Weise,
z. B. durch die Flügelmutter 16, ein Reibungssystem, eine Rastenscheibe usw. Der
Haken kann so im normalen Betrieb in die gestrichelte Stellung zurückgeschwenkt
werden. Ferner kann man dem Einhalten der Schaltkette 4 auf diese durch Verschwenken
des Hakens einen Zug ausüben, was das Schialten erleichtert und die genaue Ausrichtung
der Kette auf das betreffende Zahnrad ermöglicht.
-
In Abb. 14 ist der Haken mit dem Schlitz 81 an dien Ende des Gewindebolzens
17 befestigt, welcher frei in einem Ansatz der Scheibe 8 gleitet. Die gerändelte
Mutter 18 gestattet die Einstellung des Hakens und die genaue Festlegung der Stellung
der Kettenleitrolle 7 gegenüber den Zahnrädern.
-
Bei den Ausführungsformen nach Abb. 7, 8 und 9 liegt der Haken mit
dem Schlitz 2o1 bis 81 in der Nähe der Bohrung io der Mutter i9, und zwar etwas
vor und unmittelbar unterhalb derselben. Diese Lage stört nicht die Betätigung dier
Schaltkette 4 .im normalen Betrieb. Bei einem Bruch der Schaltkette 4 oder :des
Seils i !hakt sich jedoch die Schaltkette 4 'bei ihrem Fall unter ihrem eigenen
Gewicht sowie infolge der Wirkung der Feder. selbsttätig in dien Schlitz 2o1 bzw
.81 fest.
-
Bei der in Abb. io dargestellten Ausführungsform schließt sich der
Schlitz 81 für die Schaltkette 4 oder ein entsprechendes Verbindungsglied unmittelbar
an die Bohrung io der Mutter i9 an. In Abb. i i erstreckt sieh von der axialen Bohrung
io in der Kappe :2i aus der Schlitz 2i1 zur Einführung und Einihakung der Schaltkette
4.
-
Die in Abb. i2 dargestellte Ausführungsform enthält das Seil 13, das
die Kettenschaltung unmittelbair ohne Zwissahhenschaltung einer besonderen Zugkette
betätigt. Am das Seil 13 sind in entsprechenden
Abständen Vorsprünge
oder Anschläge 14 durch Schweißen, Schrauben: oder auf andere Weisse angebracht,
welche in der strichpunktiert dargestellten Weise bei einem Bruch des Seils 13 zwischen
dem Schalthebel und den Anschlägen 14 in den geschlitzten Haken 22 eingehängt werden.
-
Die Abb. 12 zeigt ein Ausführungs- und Einbaubeispiel des Schlitzhakens
22, jedoch ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Beispiel beschränkt.
-
Bei den obigen Beispielen war angenommen, daß die Köpfe .der Niete
9 der Schaltkette 4. die Vorsprünge zum Einhängen derselben in .den geschlitzten
Haken bilden. Diese Niete können jedoch auch mit größeren, für diesen Zweck besonders
hergestellten Köpfen versehen .werden. Man könnte auch besondere Kettenglieder mit
Einhärngestiften usw. benutzen..