DE963535C - Schaltungsanordnung fuer das Anzeigen des Gleichgewichtszustandes in einem Wechselstrom-Brueckennetzwerk - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer das Anzeigen des Gleichgewichtszustandes in einem Wechselstrom-Brueckennetzwerk

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DE963535C
DE963535C DES33046A DES0033046A DE963535C DE 963535 C DE963535 C DE 963535C DE S33046 A DES33046 A DE S33046A DE S0033046 A DES0033046 A DE S0033046A DE 963535 C DE963535 C DE 963535C
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AUSGEGEBEN AM 9. MAI 1957
S 33046 VIII c j 2i e
(Großbritannien)
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für das Anzeigen der Abweichung vom Gleichgewichtszustand (oder des Erreichens dieses Zustandes) in einem Wechselstrom-Brückennetzwerk. Sie betrifft insbesondere Fälle, bei denen die Brücke, und zwar infolge ihres schaltungsmäßigen Aufbaus und der Art der in Betracht kommenden Impedanzen, nicht unmittelbar mit einem Punkt an Erde (oder an einem sonstigen Punkt mit Bezugspotential) angeschaltet werden darf, sondern in einer Potentialbeziehung dazu steht, welche nicht durch Verbindungen gestört werden soll, welche für den jeweiligen Zweck hergestellt werden.
Die' Anzeige der hier in Betracht kommenden Abweichungen und des Gleichgewichts erfolgt durch Geräte·, welche das Anzeigeergebnis an einem Instrument oder durch ein Signal und/oder durch Betätigung eines oder mehrerer Relais kenntlich macht, wobei letztere die Einregelung der Brücke steuern und sie selbsttätig ins Gleichgewicht bringen. Ein derartiges Gerät sieht im allgemeinen die Durchführung eines Vergleichs durch Schalt- und Steuermittel (welche einen Verstärker aufweisen können) vor, für welche es unzweckmäßig ist, sie gegen Erde zu isolieren. Aufgabe der Erfin- 2$ dung ist es, eine Schaltungsanordnung zu schaffen,
709513/238
bei welcher die Brücke und das Anzeigegerät in einer bestimmten Wirkverbindung zueinander stehen, während sie dem Zustand Rechnung' tragen, daß die inneren und äußeren elektrischen Potentialbeziehungen der Brücke nicht durch ihre Zwischenverbindung mit den Anzeigegeräten gestört werden sollen.
Die vier Klemmen oder Anschlüsse der Brücke (d. h. die Eckpunkte zwischen den vier Impedanzen ίο in der Brücke) sollen aus Zweckmäßigkeitsgründen mit den Buchstaben A, B, C und D bezeichnet werden, wobei B und D an den Enden der Eingangs-Brückendiagonalen und A und C an den Enden der Anzeige- bzw. Vergleichsdiagonalen liegen. Das zur Anwendung kommende Gleichgewichtskriterium besteht darin, daß die Spannung an der Impedanz zwischen den Punkten A, B in bezug auf Amplitude und Phase gleich der Spannung ist, welche an der Impedanz zwischen B und C auftritt. Das Meßverfahren für das Erzielen dieses Kriteriums besteht darin, die Spannung gegen Erde an jedem Ende einer dieser Impedanzen, z. B. an den Punkten A und B, zu erhalten und die eine von der anderen sowohl in bezug auf die Amplitude als auch auf die Phase zu subtrahieren und dann die resultierende Spannung mit derjenigen resultierenden Spannung zu vergleichen, welche in übereinstimmender Weise von der anderen Impedanz her erhalten wird, also von den Spannungen an den Punkten B und C.
Die Erfindung geht aus von einer Schaltungsanordnung für das Anzeigen des- Gleichgewichtszustands in einem Wechselstrom-Brückennetzwerk mit vier Impedanzen, bei der ein Vergleich nach Amplitude und Phase der algebraischen Differenzwerte zwischen den Spannungen an den vier Brückenpunkten gegen Erde durchgeführt wird. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß eine Impedanz vorgesehen ist, welche den einen Brückenpunkt D mit Erde verbindet, daß eine Gruppe von Transformatoren über im wesentlichen gleiche Impedanzen mit den drei anderen Brückenpunkten A, B und C verbunden sind, deren Sekundärwicklungen so miteinander geschaltet sind, daß sich zwei Ausgangsspannungen ergeben, welche proportional den algebraischen Differenzwerten sind, und daß diese Ausgangsspannungen in Reihen-Gegenschaltung ein Nullanzeigegerät beeinflussen. Von den ersten drei Impedanzen werden die Spannungen den Primärwicklungen einer Gruppe von Transformatoren übermittelt, deren Sekundärwicklungen paarweise geschaltet sind, derart, daß eine Subtraktion für die beiden Gruppen von Spannungen A, B und B, C durchgeführt wird. Diese Impedanzen können Impedanzwandler nach Art der Kathodenfolger oder Verstärker sein, die so bemessen sind, daß sie eine relativ hohe Eingangsimpedanz und eine relativ niedrige Ausgangsimpedanz aufweisen. Die Transformatoren können in einer Gruppe von drei oder vier vorgesehen werden.
Die beiden Spannungen, welche sich aus den Subtraktionen ergeben, werden dann in bezug auf t Amplitude und Phase in Vergleich gesetzt und die Brücke so lange abgestimmt, bis Gleichheit in jeder Hinsicht erzielt worden ist. Dieser Vergleich kann mittels eines Wechselstromvergleichsverfahrens durchgeführt werden, beispielsweise mittels Kopfhörer oder sonstiger Anzeigegeräte, bis ein Nulloder Mindestwerteffekt eintritt. Bevorzugt wird aber die Verwendung eines Paares von ausgeglichenen Verstärkerröhren bzw. Gegentaktverstärkerröhren, an welche die Spannungen gelegt werden, wobei die Verbindungen solcher Art sind, daß dann, wenn die beiden Spannungen in Phase und Amplitude ausgeglichen sind, der Ausgang gleich Null, während bei Abweichung vom Gleichgewichtszustand der Ausgang proportional der Differenz zwischen den beiden Eingangsspannungen ist. Die Ausgleichsröhrenverstärker können Rohre mit hoher Eingangs impedanz und mit kathodengekoppelten Ausgängen aufweisen, und die Ausgangsspannung kann über einen Transformator einem Verstärkerrohr und von dort einem Kopfhörer oder einem sonstigen Anzeigegerät zugeführt werden.
Wenn es bekannt ist, daß die zu vergleichenden Spannungen nur in bezug auf die Amplitude unterschiedlich sind, dann kann eine andere Anzeigeschaltungsanordnung Verwendung finden. Bei dieser werden die beiden resultierenden Spannungen von der Transformator-Sekundärwicklungsgruppe her gleichgerichtet, und zwar mit oder ohne vorherige Verstärkung, und dann einem Gleichgewichts-Gleichstromverstärker zugeführt. Vom Ausgang desselben wird ein Strom, welcher proportional der Differenz zwischen den beiden Spannungen ist, einem Gerät, beispielsweise einem Nullinstrument mit Null in der Mitte, übermittelt, welches das Vorzeichen und die Größe der Abweichung vom Gleichgewicht kenntlich macht. Alternativ oder zusätzlich hierzu kann der Ausgang einem polarisierten Relais mit drei Schaltstellungen übermittelt werden, über welches ein selbsttätiges Getriebe, welches die Brücke einregelt, gesteuert werden kann.
Die Anwendung beider / bgleichverfahren in einer Schaltungsanordnung kann bei manchen Prüfungen, für welche die Erfindung brauchbar ist, vorteilhaft sein, beispielsweise ist es für das Prüfen einer großen Anzahl von Viererstammadern eines Fernmeldekabels bekannt, daß die Leitungsfaktoren aller oder einer großen Anzahl von Adern, die geprüft werden sollen, im wesentlichen den gleichen Wert haben, so daß die Brücke hierfür mit einer der Adern durch Verwendung des Wechselstromanzeigekreises eingeregelt werden kann und daraufhin in dieser Einregelstellung für die anderen Adern verbleibt, für welche dann das Gleichgewicht durch die Verwendung des Gleichstromteiles der Schaltungsanordnung erzielt werden kann.
In bekannter Weise können Einregelungen mittels Gitterpotentiometer und sonstiger Geräte vorgesehen werden, um geringe Ungleichförmigkeiten in den Röhren, Transformatoren oder den anderen Teilen der Schaltungsanordnung, welche am Span-
nungsvergleich teilnehmen, auszugleichen, so daß diese Vergleiche nicht durch derartige Ungleichförmigkeiten gestört werden.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sollen nunmehr an Hand der Zeichnung wiedergegeben werden, und zwar zeigt
Fig. ι eine Schaltungsanordnung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung, während Fig. 2 eine Schaltungsanordnung gemäß dem ίο zweiten Ausführungsbeispiel wiedergibt.
Bei der Schaltungsanordnung nach Fig. ι sollen die Gleichgewichtszustände in einer Impedanzbrücke angezeigt werden, welche aus vier Brückenzweigen Zi bis Z 4 besteht, die zwischen den vier Eckpunkten A, B, C und D vorgesehen sind. Der Wechselstromeingang der Brücke wird durch die Diagonale B-D und die Spannungsquelle 1 gebildet, während der Ausgang an der Anzeigediagonale A-C liegt. Zum Ausführen des Verfahrens gemäß der Erfindung werden die Spannungen von den vier Brückeneckpunkten zu vier Impedanzen 2 bis S geleitet, welche identische Werte aufweisen und groß im Vergleich zu jenen der Brückenimpedanzen sind. Drei dieser Impedanzen 2, 3 und 4 sind den Punkten A, B und C jeweils zugeordnet und dienen zum Zweck der Ausführung des erforderlichen Spannungsvergleichs. Die vierte Impedanz 5 ist dem Punkt D zu dem Zweck zugeordnet, eine bestimmte Zuordnung der Brücke in bezug auf das Erdpotential aufrechtzuerhalten. Jeder der Impedanzen 2, 3 und 4 sind Impedanzwandler zugeordnet, welche als Elektronenröhren Vi, V 2 und V3 ausgebildet sind, die als Kathodenfolger geschaltet sind. Die Ausgänge der Kathodenfolgerröhren Vi, V 2 und V 3 sind zu Primärwicklungen von vier Transformatoren Ti bis T4 geführt, wobei die Sekundärwicklungen paarweise geschaltet sind, um eine Subtraktion für die beiden Gruppen von Spannungen A, B und B, C zu bewirken. Wie sich aus Fig. ι ergibt, wird die Spannung von A der Primärwicklung 6 des Transformators zugeleitet, die Spannung von B den parallel geschalteten Wicklungen 7 und 9 der Transformatoren T 2 und T4 und die Spannung von C der Primärwicklung 8 des Transformators T 3. Die Sekundärwicklungen 10 und 11 der Transformatoren T1 und Ύ 2 sind in Reihengegenschaltung angeordnet, so daß die Spannung an der Ausgangsklemme 14 einer Subtraktion der Spannungen von A und B entspricht. In gleicher Weise sind die Sekundärwicklungen 12 und 13 der Transformatoren T 3 und T 4 in Reihen Gegenschaltung angeordnet, so daß an der Ausgangsklemme 15 eine Spannung erzielt wird, welche einer Subtraktion der Spannungen von B und C entspricht. Weiterhin sind Potentiometer Pi, P2 und P3 vorgesehen, um Ungleichförmigkeiten der Transformatorencharakteristiken und der Ausgangswerte der Kathodenfolger auszugleichen.
Die Ausgangsspannungen an den Klemmen 14 und 15 sollen nun nach Amplitude und Phase verglichen werden, und die Brücke ist dann abgeglichen, wenn Gleichheit sowohl hinsichtlich der Amplitude als auch hinsichtlich der Phase erreicht worden ist. An diese Klemmen 14 und 15 sind zwei Stromkreise gelegt, und zwar einer für den Vergleich der Spannungen in bezug auf Amplitude und Phase und der- andere für den Vergleich derselben nur in bezug auf die Amplitude. Der erste Stromkreis, der nachstehend beschrieben werden soll, ist derjenige für den Vergleich der Spannungen in bezug auf Phase und Amplitude, wobei ein Wechselstromanzeigeverfahren Verwendung findet. Der Stromkreis besteht aus einem Paar von ausgeglichenen bzw. Gegentaktverstärkerröhren V 4 und Vf). Das Steuergitter 16 des Rohres V4 erhält die Spannung von der Klemme 14, während das Steuergitter 17 des anderen Rohres V 5 die Spannung von der anderen Klemme 15 her übermittelt erhält. Der Ausgang bzw. die Ausgangsspannung von der Kathode 18 der Röhre V4 wird dem einen Ende der Primärwicklung 20 eines Transformators' T 5 zugeführt, und zwar über einen Kondensator 100 und einen Widerstand ιοί, und der Ausgang bzw. die Ausgangsspannung von· der Kathode 19 der Röhre V 5 wird dem anderen Ende der gleichen Primärwicklung 20, und zwar über einen Kondensator 102 und einen Widerstand 103, zugeführt. Der Ausgang der Sekundärwicklung 21 dieses Transformators T 5 wird durch ein Rohr V 6 verstärkt, und das sich daraus ergebende Signal im Anodenkreis dieses Rohres wird nach der Klemme 22 gleichgerichtet und sodann zur Anzeige gebracht. Es ist augenscheinlich, daß dann, wenn die Spannungen gleich in bezug auf Phase und Amplitude sind, keine Ausgangsspannung oder nur eine Restspannung an der Klemme 22 vorhanden ist, und dieser Brückenzustand ist ohne weiteres in der üblichen Weise durch Fernsprechhörer oder sonstige Anzeigegeräte feststellbar.
Der andere Stromkreis, welcher auch an die Klemmen 14 und 15 angeschlossen ist, vergleicht lediglich Differenzen in der Amplitude der Spannungen und kann benutzt werden, wenn die Spannungen in Phase sind. In diesem Fall werden die Ausgangsspannungen von den Klemmen 14 und 15 durch die Dioden V 7 und V 8 gleichgerichtet, wobei die Klemme 14 an die Anode des Rohres V 7 und die Klemme 15 an die Anode . des anderen Rohres V8 angeschaltet sind. Das Netzwerk aus den Widerständen Ri bis Rj, und dem Potentiometer P 4 bewirkt den Ausgleich von Ungleichförmigkeiten in den Spannungen, welche an den Dioden V 7 und V 8 infolge thermischer Emission auftreten. Die gleichgerichteten Signale werden einer Doppeltriode V 9 übermittelt, wobei die Aus- gangsspannung von dem einen Gleichrichter nach dem Gitter 23 und die Ausgangsspannung von dem anderen Gleichrichter nach dem Gitter 24 geleitet werden. Die verstärkten Spannungen werden dann den beiden ausgeglichenen bzw. Gegentaktverstärker röhren Fio und Vn übermittelt, wobei der Ausgang der einen Anode von V 9 dem Gitter von Vio und derjenige der anderen Anode von V9 dem Gitter von Vn zugeführt werden. Die Ausgänge der Anoden von V10 und V11 werden dann
in Gegenschaltung einem Nullinstrument 25 übermittelt, welches das Vorzeichen und die Größe der Abweichung der Brücke vom Brückengleichgewicht anzeigt. Alternativ oder zusätzlich hierzu kann diese Ausgangsspannung einem polarisierten Relais mit drei Stellungen übermittelt werden, mit dem ein selbsttätiges Getriebe so geschaltet werden kann, daß es die Brücke ins Gleichgewicht bringt. Derartige S teuer anordnungen sind bereits vorgeschlagen.
Die Potentiometer P 6 bis P10 dienen dazu, den Gleichstromverstärker über einen beträchtlichen Änderungsbereich der Eingangswerte hinweg einzuregeln, so daß das Gerät nicht auf Änderungen der Anodenspannung, sondern nur auf die Differentialänderung des Eingangssignals· anspricht.
Wenn die Brücke nur für Gleichstrommessungen ljenutzt wird, können ' die Enden der Anzeigediagonale A-C unmittelbar an den Eingang des Gleichstromverstärkers, also an die Gitter 23 und 24 des Doppelrohres V 9, angeschaltet werden.
Fig. 2 zeigt eine abgeänderte Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung, bei welcher es sich herausgestellt hat, daß sie im wesentlichen konstante Ablesewerte oder Zeigerablesungen ergibt, welche nicht durch kleine Veränderungen oder Abweichungen der elektrischen Charakteristiken der jeweiligen Komponenten in der Schaltungsanordnung beeinflußt werden. In diesem Fall sind die drei Kathodenfolger Vi bis V 3 je durch einen zweistufigen Verstärker 26 ersetzt worden, welcher aus einer Doppeltriode V13 und einem Ausgangsrohr V14 besteht. Jeder Verstärker ist so ausgebildet, daß er eine starke negative Rückkoppelung aufweist, um den Gesamtverstärkungsfaktor konstant sowohl in bezug auf Amplitude als auch auf Phase zu halten, wobei eine ziemlich hohe Eingangsimpedanz und eine niedrige Ausgangsimpedanz sowie eine Steigerung des Einheitswertes vorbanden sind. Aus den sich aus dem Nachstehenden ergebenden Gründen ist es in diesem Fall möglich, die Zahl der Kombinationstransformatoren auf drei herabzusetzen, nämlich T 6, Ty und T 8. Die Primärwicklungen 27, 28 und 29 werden mit Spannungen beliefert, welche den Punkten A, B und C der Brücke jeweils entsprechen. Die Sekundärwicklungen 30, 31 und 32 sind so geschaltet, daß an der einen Ausgangsklemme 33 eine Spannung erhalten wird, welche der Subtraktion der Spannungen bei A und B entspricht, während an der anderen Klemme 34 eine Spannung erhalten wird·, welche der Differenz der Spannungen an den Punkten B und C entspricht. Der Ausgang jeder dieser Klemmen 33 und 34 wird einem Pufferverstärker 35 übermittelt. Jeder Pufferverstärker ist im allgemeinen gleich dem Verstärker 26, wobei die Ausgangsimpedanz niedrig ist, während der Verstärkungsfaktor besonders konstant gehalten wird. Es ist zweckmäßig, jeden Verstärker 35 so zu entwickeln, daß ei einen Verstärkungsfaktor von Fünf aufweist. Die Herabsetzung der Zahl der Kombinationstransformatoren von vier auf drei ist wegen dieser Pufferverstärker, welche zwischen den Transformatoren angeordnet sind, und der Gleichrichter im Amplitudenvergleichsstromkreis möglich, da die Impedanzen, welche von den Verstärkern relativ zu den Transformatoren gebildet werden, konstant sind und einen hohen Wert aufweisen.
Die Ausgangsklemmen der Pufferverstärker 35 entsprechen den Klemmen 14 und 15 gemäß Fig. 1 und sind dementsprechend bezeichnet. Bei der geringen Ausgangsimpedanz der Verstärker 35 sind hohe Eingangswerte der eine hohe Impedanz aufweisenden Kathodenfolgereingänge nach dem Phasenvergleichsstromkreis hin nicht mehr erforderlich. Die Primärwicklung 36 des Endtransformators T 5 wird daher unmittelbar an die Ausgangsklemmen 14 und 15 gelegt. Der Wechselstromausgang der Sekundärwicklung 37 wird gleichgerichtet und einem beliebigen Nullanzeigegerät 38 übermittelt. Zweckmäßig wird die Gleichrichtung vermittels eines Rohres F15 ausgeführt, welches als Anodengleichrichter geschaltet ist. Alternativ kann der Ausgang des Transformators T 5 durch einen Kopfhörer kenntlich gemacht werden, welcher an die Sekundärwicklung 37 angelegt wird.
Für die Amplitudenanzeige allein werden die Ausgangsklemmen 14 und 15 an zwei Doppeldioden V16 und V17 angeschaltet, wodurch ein wirksamer Verstärkungsfaktor von Zwei, verglichen mit dem Verstärkungsfaktor, welcher durch ein einzelnes Paar von Dioden V 7 und V 8 in Fig. 1 erreicht wird, erzielt wird. Die besondere Verstärkung, welche durch die Verwendung der Pufferverstärker 35 und durch die nachfolgende Gleichrichtung über die beiden Röhren V16 und Vi 7 erzielt wird, läßt es zu, daß der Doppelgleich-Stromverstärker V 9 gemäß Fig. 1 in Wegfall kommen kann, und die gleichgerichteten Spannungen werden unmittelbar an die Gegentaktröhren V10 und Vw gegeben. Die Ausgangs spannungen dieser Röhren werden von den Anodenkreisen in Gegenschaltung durch ein Nullinstrument 25 wie zuvor geschickt. Über ein Kathodenfolgerrohr V1% wird ein Bruchteil des mittleren Endgleichstrompotentials von den Anoden der Ausgangsröhren V10und V\i nach dem Doppeldiodengleichrichter V16 geleitet. Dies wird in solcher Weise bewirkt, daß irgendwelche Anodenspannungsänderungen in der mittleren Amplitude des Wechselstromsignals (wie dies beispielsweise durch eine Änderung in der Amplitude des Oszillators r hervorgerufen werden kann, welcher die Brückendiagonale B-D speist) durch das Rückkoppelungssignal ausgeglichen wird. Das mittlere Potential der Gitter der Ausgangsröhren Fio und Fn wird somit stärker konstant gehalten und ein genauer Gleichgewichtszustand erreicht bzw. beibehalten. Bei dieser Schaltungsanordnung kann daher von der Doppeldiode V16 gesägt werden, daß sie als Stabilisator arbeitet Es ist ersichtlich, daß eine solche Amplitudenver- ■ gleichsschaltungsanordnung sich nicht für Gleichstrombrücken eignet. In einem solchen Fall wird daher die Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1 verwendet.
Wie bei der Schaltungsanordnung gemäß Fig. ι werden Potentiometer dazu benutzt, um irgendwelche Unregelmäßigkeiten in den Röhren, Transformatoren und den anderen Stromkreiselementen auszugleichen.
Es gibt verschiedene Prüfungen, bei welchen es von besonderem Vorteil ist, Geräte der vorbeschriebenen Art anzuwenden, beispielsweise für das Prüfen einer großen Anzahl von Viererstammadern
ίο in einem Fernmeldekabel. In einem solchen Fall ist es bekannt, daß die Leitungsfaktoren aller oder einer großen Anzahl von Adern, die geprüft werden sollen, im wesentlichen den gleichen Wert haben. Die Brücke kann daher in dieser Hinsicht für eine der zu messenden Impedanzen eingeregelt werden, indem man die Wechselstromanzeigeschaltungsanordnung benutzt, welche sowohl auf Phase als auch auf Amplitude anspricht. Diese Einr'egelung der Schaltungsanordnung kann daraufhin für die anderen Impedanzen beibehalten werden, für welche dann das Gleichgewicht dadurch erzielt werden kann, daß die Amplitudenvergleichsschaltungsanordnung zur Anwendung kommt.

Claims (10)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Schaltungsanordnung für das Anzeigen des Gleichgewichtszustandes in einem Wechselstrom-Brückennetzwerk mit vier Impedanzen, bei der ein Vergleich nach Amplitude und Phase der algebraischen Differenzwerte zwischen den Spannungen an den vier Brückenpunkten gegen Erde durchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Impedanz vorgesehen ist, welche den einen Brückenpunkt (D) mit Erde verbindet, daß eine Gruppe von Transformatoren über im wesentlichen gleiche Impedanzen mit den drei anderen Brückenpunkten (A, B und C) verbunden sind, deren Sekundärwicklungen so miteinander geschaltet sind, daß sich zwei Ausgangsspannungen ergeben, welche proportional den algebraischen Differenzwerten sind, und daß diese Ausgangsspannungen in Reihen-Gegenschaltung ein Nullanzeigegerät beeinflussen.
2. Schaltungsanordnung nach, Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsspannungen von den zusammengeschalteten Transformator-Sekundärwicklungen her nach zwei Gleichgewichtsröhrenverstärkern übermittelt werden und daß die Ausgangsverbindungen von diesen Verstärkern her in Reihen-Gegenschaltung einem Nullanzeigegerät zugeführt sind.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsspannungen von den zusammengeschalteten Transformator-Sekundärwicklungen in Reihen-Gegenschaltung der Primärwicklung eines Transformators zugeführt werden und daß die Transformatorausgangsspannung, mit oder ohne Verstärkung, einem Nullanzeigegerät zugeführt wird.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die zusammengeschalteten Transformator-Sekundärwicklungen außerdem an ein Gerät für das Vergleichen dieser Spannungen nur in bezug auf die Amplitude gelegt sind.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß für den Amplitudenvergleich die Ausgangsspannungen Gleichrichtern zugeführt werden, daß die gleichgerichteten Spannungen, mit oder ohne Verstärkung, zwei Verstärkern zugeführt werden und daß die Anschlüsse oder Klemmen dieser Verstärker in Reihen-Gegenschaltung an ein Nullanzeigegerät angeschaltet sind.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die angeschalteten Impedanzen, welche den Brückenpunkten (A1B, C und D) zugeordnet sind, groß im Vergleich zu den Impedanzen in den Brückenzweigen sind.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß drei Brückeneckpunkte (A, B und C) der Brücke an die Primärwicklungen von vier Transformatoren angeschaltet sind und daß die Transformator-Sekundärwicklungen in Form von zwei entgegenwirkenden Paaren zusammengeschaltet sind.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß drei Brückeneckpunkte (A, B und C) der Brücke an die Primärwicklungen von drei Transformatoren angeschaltet sind und daß die Transformator-Sekundärwicklungen so zusammengeschaltet sind, daß sie zwei Paare von Wicklungen ergeben, wobei die Wicklungen in jedem Paar in Reihen-Gegenschaltung liegen.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die hohen Impedanzen, welche an die drei Brückeneckpunkte (A, B und C) angeschaltet sind, Impedanzwandler sind, welche aus Röhrenverstärkern bestehen, die als Kathodenfolger geschaltet sind.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die hohen Impedanzen, welche an die drei Brückeneckpunkte (A, B und C) angeschaltet sind, Impedanzwandler sind, welche aus Röhrenverstärkern bestehen, die eine verhältnismäßig hohe Eingangsimpedanz und eine verhältnismäßig niedrige Auegangsimpedanz aufweisen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES33046A 1952-04-16 1953-04-16 Schaltungsanordnung fuer das Anzeigen des Gleichgewichtszustandes in einem Wechselstrom-Brueckennetzwerk Expired DE963535C (de)

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