DE963072C - Scharf buendelnde, nullstellenfreie Antennenkombination - Google Patents
Scharf buendelnde, nullstellenfreie AntennenkombinationInfo
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- DE963072C DE963072C DER17850A DER0017850A DE963072C DE 963072 C DE963072 C DE 963072C DE R17850 A DER17850 A DE R17850A DE R0017850 A DER0017850 A DE R0017850A DE 963072 C DE963072 C DE 963072C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q21/00—Antenna arrays or systems
- H01Q21/06—Arrays of individually energised antenna units similarly polarised and spaced apart
- H01Q21/08—Arrays of individually energised antenna units similarly polarised and spaced apart the units being spaced along or adjacent to a rectilinear path
Landscapes
- Variable-Direction Aerials And Aerial Arrays (AREA)
Description
Scharf bündelnde Richtantennen im Bereich kürzerer Wellen, insbesondere im Ultrakurzwellenbereich,
werden vorzugsweise aus Strahlerkombinationen (Untergruppen) zusammengesetzt, die auf einem gemeinschaftlichen
Träger in bestimmten Anordnungen angebracht sind. Abb. ι zeigt eine solche Anordnung
auf einer senkrechten geraden Linie (Leitlinie), wobei die Ziffern i, 2, 3 und 4 jeweils die Lage der Schwerpunkte
der Untergruppen darstellen. Bei gleichphasiger Einspeisung und .'gleicher, den einzelnen
Untergruppen zugeführter Energie ergibt sich ein Strahlungsdiagramm, wie es in Abb. 2 dargestellt ist.
Hierbei ist nur der untere Winkelbereich zwischen 0 und 24° unterhalb der Horizontalen eingezeichnet,
weil die übrigen Bereiche versorgungsmäßig uninteressant sind. Eine derartige Antennenkombination
(Obergruppe) weist eine Anzahl von scharfen Nullstellen auf, die insbesondere im Fernsehbetrieb zu
Schwierigkeiten Anlaß geben können. Zwar ist durch Verwaschungseffekte im Gelände und durch die endliehe
Höhe der Empfangsantenne noch eine gewisse Restfeldstärke in den theoretischen Nullstellen praktisch
vorhanden. Diese Restfeldstärke ist aber oft nicht groß genug gegenüber der von benachbarten
Hügeln reflektierten, so daß sich beim Fernsehen auf dem Empfangsschirm starke »Geister«· bemerkbar
machen. Wünschenswert ist es daher, im Fernsehbetrieb Antennenkombinationen zu verwenden, die
keine derartige Nullstellen aufweisen und deren Welligkeit im Versorgungsgebiet derartig gering ist,
daß die Feldstärkenunterschiede zwischen benachbarten Hügeln und dem Versorgungsgebiet etwa 6 db
nicht überschreiten.
Es ist bekannt, derartige Antennendiagramme durch Obergruppen zu erzeugen, deren Einzelelemente
(Untergruppen) mit verschiedener Energie eingespeist werden. Abb. 3 zeigt ein solches Antennendiagramm,
das allerdings immer noch eine breite Nullstelle im Versorgungsgebiet aufweist. In diesem Beispiel ist
angenommen, daß die äußeren Untergruppen nur ein Drittel der Amplitude der inneren Untergruppen
haben. Eine solche Untergruppe mit binomischer Amplitudenverteilung hat allerdings einen Gewinnverlust
gegenüber einer Antenne mit der gleichen Anzahl von Untergruppen und gleich starker Einspeisung.
Das Verhältnis des Gewinns der binomisehen Obergruppe zu- dem Gewinn der gleichförmig eingespeisten
Gruppe beträgt bei vier Untergruppen 0,8. Dieses Verhältnis sinkt mit zunehmender Anzahl von
Untergruppen.
Hinzu kommt, daß aus technischen Gründen eine energiemäßig unterschiedlich starke Einspeisung der
einzelnen Untergruppen zu Schwierigkeiten führt, insbesondere wird die Breitbandigkeit einer solchen
Anordnung vielfach zerstört.
Aus diesen Gründen wäre es vorzuziehen, eine Antennenkombination zu wählen, bei der die einzelnen
Untergruppen mit gleicher Energie eingespeist werden. Zur Gestaltung des Antennendiagramms bleibt dann
zunächst nur noch der Weg einer phasenmäßig verschiedenen Einspeisung der einzelnen Untergruppen.
Bisher ist noch keine Vorschrift bekannt» wie man ein solches durch die Obergruppe bewirktes Diagramm
nullstellenfrei und nebenzipfelarm gestalten kann.
Gegenstand der Erfindung ist es, anzugeben, wie man die Phaseneinspeisung gestalten muß, um dieses Ziel
zu erreichen.
Die erste Maßnahme ist eine verschiedene elektrische Schwenkung nach unten der Einzeldiagramrne der
inneren und äußeren Antennengruppen. Dies ist in Abb. ι dargestellt, wo angenommen ist, daß die
inneren Antennenteilgruppen (Untergruppen 2 und 3) etwas weiter nach unten geschwenkt sind als die
äußeren Teilgruppen (Untergruppen 1 und 4). Hierdurch kann bewirkt werden, daß die Nullstellen der
äußeren Teilgruppe, die schneller aufeinander folgen, nicht mit den Nullstellen der inneren Teilgruppe zusammenfallen.
Diese Maßnahme allein bewirkt aber bei gleich starker Einspeisung der einzelnen Untergruppen nur
eine Verschiebung der Nullstellen, nicht aber deren Verschwinden. Sorgt man jetzt zusätzlich dafür, daß
die Einspeisung der äußeren Teilgruppe gegenüber der Einspeisung derinneren Teilgruppe eine feste Phasenverschiebung
erhält, so wird zwar die Addition der Abstrahlung der inneren und äußeren Gruppe nicht
mehr vollkommen, sondern unter dem. erwähnten elektrischen Verschiebungswinkel erfolgen. Dies bedeutet
einen gewissen Gewinnverlust. Der Vorteil dieser Anordnung ist aber, daß die Subtraktion der
Strahlungen der beiden Teilgruppen ebenfalls nicht vollkommen erfolgt, sondern eine beachtliche Reststrahlung
an den früheren Nullstellen übrigbleibt. Es ist möglich, auf diese Art und Weise sämtliche Nullstellen
zu vermeiden, allerdings bei einem gewissen Verlust gegenüber dem maximalen Gewinn bei gleichphasiger
Einspeisung. Die Breitbandigkeit einer solchen Anordnung wird durch diese Maßnahme nicht
beeinträchtigt. Ein solches Antennendiagramm ist in Abb. 5 dargestellt. Das Funktionieren einer solchen
Anordnung ist am Fernsehsender Stuttgart erprobt worden. Die vorher sehr starken Klagen der Bevölkerung
über Geisterbildung sind nach Einführung der Erfindung verstummt.
Der Gewinn der Antenne in dem angeführten Beispiel ist immer noch 82% der gleichphasig eingespeisten
Gruppe. Diese Anordnung ist also schon etwas günstiger als die rein binomische.
Zur weiteren Verringerung des Verlustes an Antennengewinn wird vorgeschlagen, die Anordnung der
Schwerpunkte der einzelnen Untergruppen auf der Leitlinie nicht in gleichförmigem, sondern in ungleichförmigem
Abstand vorzunehmen. Diese ungleichförmige Verteilung muß derart vorgenommen werden,
daß die Schwerpunkte der äußeren Gruppe oder Gruppen und der inneren Gruppe bzw. Gruppen nicht
zusammenfallen, sondern einen gewissen räumlichen Abstand aufweisen (siehe auch Abb. 1). In diesem
Falle überlagert sich dem Phasenunterschied der Einspeisung noch ein höhenwinkelabhängiger Gangunterschied
zwischen den beiden Schwerpunkten. Hierdurch kann man bewirken, daß der Phasenunterschied
der Abstrahlungen der äußeren und inneren Gruppe oder Gruppen in der Richtung des resultierenden
Hauptmaximums der Antennenkombination relativ gering oder nahezu Null wird, aber bei der ersten
Minimumstelle des resultierenden Antennendiagramms schon beachtliche Werte annimmt. Ein solches Diagramm
ist in Abb. 6 dargestellt. Der Antennengewinn geht hier gegenüber der gleichphasig gespeisten Obergruppe nur auf 93% zurück. Den Schwerpunktsabstand
der inneren und äußeren Gruppen zu groß zu machen, verbietet häufig der dann zu groß werdende
räumliche Bedarf, da die Mindestentfernung zwischen zwei Untergruppen aus konstruktiven und elektrischen
Gründen gegeben ist. Außerdem würde eine Vergrößerung der Obergruppe bei gleichzeitiger Innehaltung
der Anzahl der Untergruppen zu einer unangenehmen Verschärfung des Antennendiagramms
führen.
Ein Diagramm mit sechs Untergruppen nach dem eben erwähnten Prinzip ist in Abb. 7 dargestellt. Der
Gewinn dieser Antenne ist aber 50% größer als derjenige
mit vier Gruppen. Trotzdem ist die Nullstellenfreiheit wiederum restlos erhalten. Hierbei müssen
natürlich sinngemäß alle Teilgruppen jeweils gegeneinander phasenverschoben eingespeist werden.
Legt man die Nullstellen der äußeren Teilgruppe bzw. Teilgruppen im räumlichen Winkel symmetrisch zu der
dazwischenliegenden Nullstelle der inneren Teilgruppe bzw. Teilgruppen, so werden die kleinsten Minima des
gesamten Antennendiagramms verschieden groß. Will man dieses vermeiden, muß man entsprechend
Abb. 4a und 4b die Nullstelle der inneren Teilgruppe
bzw. Teügruppen unsymmetrisch zu den Nullstellen der äußeren Teügruppe bzw. Teügruppen legen, und
zwar um einen Betrag —~, wobei α den Nullstellen-
abstand der äußeren Teügruppe bzw. Teügruppen und η das Verhältnis des NuUsteUenabstandes der inneren
Teügruppe bzw. TeUgruppen zu dem NullsteUenabstand der äußeren Teügruppe bzw. TeUgruppen bedeutet.
Eine solche nullsteUenfreie Obergruppe kann naturgemäß nicht erreichen, daß die NullsteUen der Unter-.
gruppe ebenfalls verschliffen werden, da das Obergruppendiagramm multiplikativ mit dem Untergruppendiagramm
in das Gesamtdiagramm eingeht. Es wird deshalb weiterhin vorgeschlagen, auch die
Untergruppe gemäß den obenerwähnten Grundsätzen auszulegen, um im gesamten Winkelbereich der Abstrahlung
nullstellenfrei zu arbeiten.
Der einfacheren Ausdrucksweise wegen sind die ganzen Betrachtungen auf eine im wesentlichen senkrecht
stehende Leitlinie der Untergruppenschwerpunkte bezogen worden. An den Betrachtungen wird
jedoch nichts geändert, wenn man die Leitlinie in einer beliebigen Lage abweichend von der senkrechten zum
Erdboden annimmt. Die Ausdrücke oben und unten müssen dann sinngemäß abgewandelt werden. Es
wird deshalb weiter in Anspruch genommen, die oben geschüderten Grundsätze auch für Antennen mit
horizontaler Bündelung und Bündelung in beliebigen räumlichen Richtungen anzuwenden.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Scharf bündelnde nullstellenfreie Antennenkombination (Obergruppe), bestehend aus mit gleicher Energie gespeisten Unterkombinationen (Untergruppen), deren Schwerpunkte auf einer vorzugsweise in einer vertikalen Ebene liegenden Leitlinie angeordnet sind, wobei die Teügruppen (der Obergruppe) verschiedenen räumlichen Abstands mit unterschiedlicher elektrischer Schwenkung nach unten versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Nullstelle der inneren Teilgruppe oder TeUgruppen winkelmäßig zwischen den Nullstellen der äußeren Teügruppe oder Teügruppen liegt und daß gleichzeitig zwischen der Speisungsspannung der inneren Teilgruppe oder Teügruppen und derjenigen der äußeren Teügruppe oder Teügruppen ein Phasenunterschied bis zu oder gleich 900 besteht.
- 2. Antennenkombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwerpunkt der äußeren Teügruppe oder Teügruppen gegenüber dem Schwerpunkt der inneren Teügruppe oder Teügruppen räumlich versetzt ist, derart, daß bei dem vertikalen Winkel, der der Nullsteile der inneren Teügruppe oder Teügruppen entspricht, der Gangunterschied zwischen der Abstrahlung der äußeren Teügruppe oder Teügruppen und derjenigen der inneren Teügruppe oder Teügruppen bis zu einer Viertelwellenlänge beträgt, daß aber bei demjenigen vertikalen Winkel, der dem Hauptmaximum der gesamten Anordnung entspricht, der eben erwähnte Gangunterschied höchstens ein Zwölftel der Wellenlänge ist.
- 3. Antennenkombination nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zu einer Nullstelle der inneren Teügruppe oder Teügruppen benachbarten Nullstellen der äußeren Teügruppe oder Teügruppen im vertikalen Winkel nicht symmetrisch zu der Nullstelle der inneren Teügruppe oder Teügruppen liegt, sondern daß eine Unsymmetrie von —5- des eben erwähnten NuIl-stellenabstandes der äußeren Teügruppe oder Teügruppen vorhanden ist, wobei der Faktor η das Verhältnis des räumlichen Winkelabstandes zweier benachbarter Nullstellen der äußeren Teilgruppe oder Teügruppen zu dem Winkelabstand der Nullstellen der inneren Teügruppe oder Teügruppen bezeichnet.
- 4. Antennenkombination nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufbau der Antennenunterkombinationen (Untergruppen) dem der Obergruppe entspricht.
- 5. Antennenkombination nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitlinie sich in einer Ebene beliebigen Winkels zur horizontalen Lage befindet.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen© 609 658/323 10.56 (609 873 4.57)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER17850A DE963072C (de) | 1955-11-29 | 1955-11-29 | Scharf buendelnde, nullstellenfreie Antennenkombination |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER17850A DE963072C (de) | 1955-11-29 | 1955-11-29 | Scharf buendelnde, nullstellenfreie Antennenkombination |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE963072C true DE963072C (de) | 1957-05-02 |
Family
ID=7400079
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER17850A Expired DE963072C (de) | 1955-11-29 | 1955-11-29 | Scharf buendelnde, nullstellenfreie Antennenkombination |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE963072C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1289889B (de) * | 1961-05-18 | 1969-02-27 | Westdeutscher Rundfunk | Querstrahlende Antennenanordnung zur Erzeugung eines nullstellenfreien Diagramms |
-
1955
- 1955-11-29 DE DER17850A patent/DE963072C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1289889B (de) * | 1961-05-18 | 1969-02-27 | Westdeutscher Rundfunk | Querstrahlende Antennenanordnung zur Erzeugung eines nullstellenfreien Diagramms |
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