DE961635C - Richtantenne - Google Patents

Richtantenne

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Publication number
DE961635C
DE961635C DES35424A DES0035424A DE961635C DE 961635 C DE961635 C DE 961635C DE S35424 A DES35424 A DE S35424A DE S0035424 A DES0035424 A DE S0035424A DE 961635 C DE961635 C DE 961635C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
antenna
antennas
weakly
directional antenna
bundling
Prior art date
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Expired
Application number
DES35424A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Helmut Laub
Dipl-Ing Walter Stoehr
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES35424A priority Critical patent/DE961635C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE961635C publication Critical patent/DE961635C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01QANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
    • H01Q21/00Antenna arrays or systems
    • H01Q21/29Combinations of different interacting antenna units for giving a desired directional characteristic

Landscapes

  • Variable-Direction Aerials And Aerial Arrays (AREA)

Description

  • Richtantenne Die Erfindung betrifft eine Richtantenne, die einen möglichst großen Leistungsgewinn aufweist, aber in bestimmten, außerhalb der Hauptstrahlrichtung liegenden Richtungen noch elektromagnetische Energie abstrahlen soll, derart, daß in dem auszuleuchtenden Raum keine Nullstellen des Strahlungsdiagramms auftreten.
  • Will man beispielsweise bei einer Rundstrahlantenne, z. B. einer Fernsehantenne, einen hohen Leistungsgewinn erzielen, so kann man durch geeignete Anordnung und Speisung der Antennenelemente erreichen, daß der Leistungsgewinn groß wird, so daß die grölte Strahlungsdichte z. B. in der horizontalen Ebene liegt. Das Vertikaldiagramm weist jedoch außerhalb der, Hauptstrahlrichtung noch mehrere Strählungsnebenzipfel auf. Soll nun von einer solchen Antenne z. B. ein in ihrer Nähe liegendes Stadtgebiet mit elektromagnetischer Energie überstrahlt werden, so könnten nur die Nebenzipfel dazu beitragen. Da zwischen den Nebenzipfeln bzw. den Nebenzipfeln und der Hauptstrahlrichtung jedoch Strahlungsnullstellen auftreten, so würden im Stadtgebiet Bereiche entstehen, in denen ein Empfang der von dieser Antenne ausgestrahlter elektromagnetischen; Wellen nur schlecht möglich ist.
  • Es ist zwar bekannt, daß man ein gleichmäßiges Vertikalstrahlungsdiagramm ohne dazwischenliegende Nullstellen dadurch erzielen kann, daß man zwei gleiche Antennen so übereinander anordnet, daß man die Minima des von der einen Antenne herrührenden Strahlungsdiagramms mit den Maxima des von- der zweiten Antenne herrührenden Strahlungsdiagramms zusammenlegt. Diese Dung ist jedoch für die bei der vorliegenden Erfindung vorliegenden Aufgabe nicht anwendbar. Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht vielmehr darin, daß ein bereits stark bündelndes Antennensystem, das der Versorgung von entfernt liegenden Gebieten dient, mit einer schwach bündelnden Antenne derart kombiniert wird, daß sich die Strahlung der schwach bündelnden Antenne unterhalb (in vertikaler Richtung) der von der stark bündelnden Antenne herrührenden Strahlung auswirkt. Die Erfindung stellt sich - mit anderen Worten - die Aufgabe, durch eine derartige Kombination einer stark bündelnden mit einer schwach bündelnden Antenne in einfacher Weise praktisch jedes gewünschte Vertikalstrahlungsdiagramm mit besonderer Strahlungsverteilung in der Umgebung der Antenne zu erzielen. Die gewünschte Strahlungsverteilung, die neben der Versorgung entfernter Gebiete die gleichzeitige Versorgung eines nahe liegenden Gebietes unter einem geringen Neigungswinkel gegen die Horizontale zum Ziele hat; kann mit einem Antennensystem mit starker Bündelung nicht etwa dadurch erreicht werden, daß neben der starken Bündelung noch. ein kleiner »Nutznebenzipfel« entsteht; man müßte in einem solchen Fall in unerwünschte Richtungen fallende Nebenstrahlungen, die praktisch nutzlos sind, in Kauf nehmen. Außerdem würde die Nullstelle zwischen Haupt- und Nebenzipfel stören.
  • Erfindungsgemäß ist die aus übereinander angeordneten Antennen bzw. Antennensystemen bestehende Richtantenne dadurch gekeünzeichnet, daß einer stark bündelnden Antenne eine schwach bündelnde Antenne derart zugeordnet ist, daß beide Antennen eine Einheit bilden und daß die nebeneinanderliegenden Strahlungscharakteristiken beider Antennen ohne Nullstellen ineinander übergehen, wobei die stark bündelnde Antenne so aufgebaut bzw. gespeist wird, daß ihre Strahlungscharakteristik nur kleine Nebenzipfel aufweist und daß die von dem Nebenzipfel herrührende Feldstärke kleiner ist als die durch die schwach bündelnde Antenne hervorgerufene Feldstärke.
  • Die Antenne nach der Erfindung kann aus Dipolen bzw. Dipolfeldern, aus Horn- bzw. Trichterstrahlern, aus Längsstrahlern, z. B. Yags- oder Rhombusantennen od. dgl: aufgebaut sein. Vorteilhafterweise bildet man die Antenne so aus, daß ihre Hauptstrahlrichtung horizontal gerichtet ist und der unter der horizontalen Ebene liegende Raum mit elektromagnetischer Energie derart ausgestrahlt wird, daß die Strahlungscharakteristik in einem voffgegebenen Winkelbereich keine Nullstelle aufweist.
  • Im Gegensatz zu vielen anderen Antennen können bei einer Antenne nach der Erfindung z. B. durch Reflexion von Anteilen der Hauptstrahlung keine Störungen im Nahbereich der Antenne auftreten. Richtantennen nach der Erfindung sind vorzüglich dafür geeignet, daß sie nach dem Baukastenprinzip aus Einheitsantennengruppen,, z. B. aus Dipolfeldern, aufgebaut werden können. Die vorgeschlagenen Antennen, die aus wenigstens zwei wesentlich voneinander verschiedenen Antennengruppen mit sehr kleinen Nebenzipfeln bestehen, sind von großer Bedeutung für Sendeantennen, die in unmittelbarer Nähe gelegene Siedlungsgebiete. mit ausreichender Feldstärke ohne örtliche Einbrüche versorgen sollen, aber außer dieser Nahversorgung eine gute Fernstrahlung gewährleisten, und zwar derart, daß in bestimmten Entfernungen von der Antenne noch eine gewisse Mindestfeldstärke auftritt. Durch die Größe der Bündelung der zusätzliche Antenne kann man den Winkelbereich der nicht in die Hauptstrahlrichtung fallenden Strahlung mit wählbarer Amplitude bestimmen.
  • Die Erfindung wird an Hand einer aus Dipolen bestehenden Richtantenne näher erläutert. Es ist dabei gleichgültig, um welche Form des Horizontaldiagramms es sich handelt. Die stark bündelnde Antenne soll zur Erzielung eines ausreichenden Gewinns beispielsweise aus vier übereinander angeordneten Einheitsfeldern, von denen jedes wieder mehrere Einzelstrahler aufweisen kann, bestehen. Die Speisung dieser Einheitsfelder wird nun so gewählt, daß die Nebenzipfel dieses Antennengebildes sehr klein werden. Es ist bekannt, daß die Nebenzipfel von linearen Antennengruppen dann besonders gering gehalten werden können, wenn die Speiseströme der einzelnen Elemente dieser Gruppe so festgelegt werden, daß sie sich wie die Glieder einer Binomialreihe verhalten. Eine solche Einspeisung ist aber sehr aufwändig, da für eine größere Antennengruppe die Mehrzahl der Einzelantennen sehr schwach gespeist wird und daher der Leistungsgewinn der Antenne gegenüber einer Spei= sung mit gleichen Strömen wesentlich geringer ist. Es wird daher vorgeschlagen, diese Speisungsart zur Erzielung geringer Nebenzipfel nur in Anlehnung durchzuführen. Vorteilhafterweise wählt man daher in diesem Fall die Stromverteilung zur Speisung der einzelnen Felder so, daß sich die Ströme wie 0,5: r : r :0,5 verhalten. Zu dieser Antennengruppe wird eine zweite Antennengruppe, die zweckmäßig aus einem Einheitsfeld besteht, parallel geschaltet. Damit wird erreicht, da.ß beide Gruppen, die nur geringe Nebenzipfel aufweisen, ein Strahlungsdiagramm besitzen, das bis zur von der Hauptstrahlrichtung abliegenden Nullstelle der zweiten Antennengruppe keine weiteren Nullstellen aufweist. Diese zweite Antennengruppe wird vorteilhafterweise mit dem gleichen Strom gespeist wie jede der mittleren Einheitsfelder des stark bündelnden Systems. Die Antennen werden an einen Verteiler derart angeschlossen, daß alle Antennen mit dem Strom r direkt mit dem Verteiler verbunden sind, während die Antennen mit dem Strom o,5 jeweils in Gruppen zu zwei Strahlern über einen Zweifachverteiler mit dem Hauptverteiler verbunden sind.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Aus übereinander angeordneten Antennen bzw. Antennensystemen bestehende Richtantenne, dadurch gekennzeichnet, daß einer stark bündelnden Antenne eine schwach bündelnde Antenne derart zugeordnet ist, daß beide Antennen eine Einheit bilden und daß die nebenei.nanderliegenden Strahlungscharakteristiken beider Antennen ohne Nullstellen ineinander übergehen, wobei die stark bündelnde Antenne so aufgebaut bzw. gespeist ist, daß ihre Strahlungscharakteristik nur kleine Nebenzipfel aufweist und daß die von dem Nebenzipfel herrührende Feldstärke kleiner ist als die durch die schwach bündelnde Antenne hervorgerufene Feldstärke.
  2. 2. Richtantenne nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Dipolen bzw. Dipolfeldern aufgebaut ist.
  3. 3. Richtantenne nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus nach Art der Yagiantennen oder anderer Längsstrahler aufgebauten Teilantennen besteht. q..
  4. Richtantenne nach einem der Ansprüche i bis 3, gekennzeichnet durch eine solche Anordnung urid Ausbildung der stark bündelnden Antenne, daß ihre Hauptstrahlrichtung horizontal gerichtet ist und d'aß durch die schwach bündelnde Antenne der unter der horizontalen Ebene liegende Raum mit elektromagnetischer Energie derart ausgestrahlt wird, daß die Strahlungscharakteristik in einemvorgegebenen Winkelbereich, der durch die Nullstelle der schwach bündelnden Einheit gegeben ist, keine Nullstelle aufweist. -
  5. 5. Richtantenne nach einem der Ansprüche i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Antenne aus gleichphasig gespeisten, unter sich gleichen Strahlereinheiten aufgebaut ist.
  6. 6. Richtantenne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Mittel, durch welche die schwach bündelnde Antenne mit wählbarer Amplitude gespeist werden kann.
  7. 7. Richtantenne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die "Ausbildung als Rundstrahlantenne. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 869 227.
DES35424A 1953-09-24 1953-09-25 Richtantenne Expired DE961635C (de)

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DES35424A DE961635C (de) 1953-09-24 1953-09-25 Richtantenne

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE323789X 1953-09-24
DES35424A DE961635C (de) 1953-09-24 1953-09-25 Richtantenne

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE961635C true DE961635C (de) 1957-04-11

Family

ID=25805084

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES35424A Expired DE961635C (de) 1953-09-24 1953-09-25 Richtantenne

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DE (1) DE961635C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE869227C (de) * 1937-05-16 1953-03-02 Lorenz C Ag Verfahren zur Erzeugung eines Rundstrahldiagramms

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE869227C (de) * 1937-05-16 1953-03-02 Lorenz C Ag Verfahren zur Erzeugung eines Rundstrahldiagramms

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