DE962961C - Regenmantel od. dgl. - Google Patents
Regenmantel od. dgl.Info
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- DE962961C DE962961C DEZ4564A DEZ0004564A DE962961C DE 962961 C DE962961 C DE 962961C DE Z4564 A DEZ4564 A DE Z4564A DE Z0004564 A DEZ0004564 A DE Z0004564A DE 962961 C DE962961 C DE 962961C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A41—WEARING APPAREL
- A41D—OUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
- A41D3/00—Overgarments
- A41D3/02—Overcoats
- A41D3/04—Raincoats
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- Textile Engineering (AREA)
- Outer Garments And Coats (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM 2. MAI 1957
Z 4564 VII/3b
Regenmantel od. dgl.
ist in Anspruch genommen
Es wird allgemein als lästig empfunden, daß bei Regenmänteln od. dgl. Regemschutzbekleidüngen
aus wasserabweisendem Stoff die Beinkleidung durch das Anschlagen der unteren Mantelkante
durchnäßt wird. Als Abhilfe sind Rinnen an der unteren Mantelkante vorgeschlagen worden, aus
denen das Wasser zu beiden Seiten des Mantels durch Öffnungen oder durch Unterbrechungen der
Rinne ablaufen kann.
Diese Rinnen werden entweder durch Umschlagen des Mantelrandes gebildet oder bei Bedarf
z. B. mit Druckknöpfen befestigt. Um die beiden Rinnenwände voneinander zu distanzieren, wurden
verschiedene Mittel angewandt, z. B. Spezialdruckknöpfe, U-förmig gebogene Blechstreifen, Federn
oder durchgehende Streifen aus mit der Außenwand verbundenem wellig angeordnetem Stoff aus
Schaumgummi oder aus Gummi mit seitlichen Ausnehmungen oder Löchern.
Die in dieser Art gebildeten Rinnen haben alle den Nachteil, daß sie unförmig und steif sind.
Durch die natürlichen Falten des Mantels oder bei Wind wird die Rinne nämlich gebogen, wobei in Abhängigkeit
von der Rinnenbreite und dem BewegungsTadiois
eine Längendifferenz zwischen der äußeren und der inneren Seitenwand auftritt, die
nur durch Einknicken einer Wand zwischen den Abstandhaltern ausgeglichen werden kann. An den
vielen Knickstellen wird aber der Durchlauf der
Rinne abgesperrt. Rinnen mit durchlaufenden Distanzierungsstreifen aus Schaumgummi oder
Gummi sind übermäißig steif und knicken nur an wenigen Stellen, aber an diesen um so mehr ab.
Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch behoben, daß die innere und/oder äußere
Seitenwand der U-förmigen Rinne wellenförmig ausgebildet ist. Gegebenenfalls kann auch der
ίο Boden der U-förmigen Rinne wellenförmig ausgebildet
sein. Auf diese Weise können die bei der Faltenbildung oder beim Biegen der Rinne auftretenden
Längendifferenzen der Seitenwände von den Wellen ausgleichend aufgenommen werden, so
daß Knickstellen vermieden sind. Außerdem ist es vorteilhaft, die Rinne nicht aus dem unelastischen
Mantelstoff, sondern aus einem elastischen oder dehnungsfähigen Material, wie Gummi, Kunststoff
od.dgl., herzustellen. Gemäß derErfindUng bestehen ferner die die Seitenwände der U-förmigen Rinne
im Abstand haltenden Stege aus dem gleichen Werkstoff, z. B. Gummi, wie die Seitenwände. Die
Ausbildung kann dabei so getroffen sein, daß die Stege mit den Seitenwänden ein untrennbares
Ganzes bilden, doch ist es auch möglich, diese mit den Seitenwänden der Rinne durch Haftbefestigung,
z. B. durch Schweißen, Kleben, Vulkanisieren od. dgl., zu verbinden. Mit Rücksicht auf das
Einknicken der Rinne ist es vorteilhaft', wenn der Abstand der Stegmitten voneinander höchstens das
fünffache der Rinnenbreite beträgt.
Die Befestigung der Rinne am Mantel kann auf verschiedene Weise, z. B. durch Kleben, Nähen,
Vulkanisieren od. dgl., erfolgen. Die Rinne kann
sowohl am unteren Mantelrand als auch an den Ärmeln zum Schutz der Hände gegen das ablaufende
Wasser angebracht werden.
Die Rinne am Mantelrand ist an den Enden abgeschlossen und zweckmäßig an beiden Seiten
des Körpers mit Abflußöffnungen versehen. Um jede Berührung dieser Abfluißstellen mit der Kleidung
sicher zu vermeiden, sind gemäß der Erfindung im Bereich der Ablauf öffnungen der Rinne
auf der Innenseite des Mantels Spangen vorgesehen, mit deren Hilfe je eine nach außen vorspringende
Mantelfalte herstellbar ist. Diese Spangen, die. lösbar, z. B. knöpfbar, mit dem Mantel
verbunden sind, werden bei Regen durch Umknöpfen, z. B. mit Druckknöpfen, verkürzt, wodurch
die Falte entsteht. Bei dieser Ausbildung kann das Kleidungsstück, z. B. die Hose, nur entlang
der Spange schleifen, nie aber mit dem Scheitelpunkt der Falte in Berührung kommen.
Während des Gehens wird die Rinne von den Füßen vorn und hinten abwechselnd angehoben,
was den Abfluß des Wassers zur Abflußöffnung begünstigt.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes schematisch
veranschaulicht.
Fig. ι ist ein lotrechter Schnitt und
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine bevorzugte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, während Fig. 3, 4, s und 6 verschiedene Ausführungsvarianten der Rinne in Draufsicht veranschau- liehen;
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine bevorzugte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, während Fig. 3, 4, s und 6 verschiedene Ausführungsvarianten der Rinne in Draufsicht veranschau- liehen;
Fig. 7 ist ein waagerechter Schnitt durch einen gemäß der Erfindung mit einer Rinne ausgebildeten
Mantel mit durch Spangen gebildeten seitlichen Falten.
In Fig. ι ist eine U-förmige Rinne 1 aus elastischem
Material, z. B. Gummi, dargestellt, deren äußere Seitenwand 2 wellenförmig ausgebildet ist,
während die rückwärtige Seitenwand 3 gerade verläuft. In den Wellentälern ist die Seitenwand 2 mit
der Seitenwand 3 durch senkrechte Stege 4 verbunden, die zweckmäßig aus dem gleichen Material gebildet
sind wie die Seitenwände der Rinne und mit diesen entweder aus einem Stück bestehen oder
durch Kleben, Schweißen, Vulkanisieren usw. verbunden sind. Die Verlängerung 5 der Seitenwand
dient zur Befestigung der Rinne 1 am Mantel 6, die ebenfalls durch Kleben, Schweißen, Vulkanisieren
oder Nähen erfolgen kann.
Bei dieser Ausführungsform kann die innenliegende Seitenwand auch so ausgebildet sein, daß
sich die Wellen der Seitenwand 2 auch über einen Teil der Seitenwand 3 erstrecken und gegen den
Steg 4 zu verlaufen. In diesem Fall ist dann auch der Boden 7 der Rinne 1 gewellt. Ebenso kann aber
auch nur die Innenwand beiderseits der Stege wellig und die Außenwand glatt ausgebildet sein.
Gemäß Fig. 3 kann die Anordnung so getroffen sein, daß sowohl die vordere Seitenwand 2 als auch
die rückwärtige Seitenwand 3 gewellt ausgeführt sind, wobei die Wellen symmetrisch verlaufen. Bei
dieser Ausführungsform laufen die Wellen oberhalb der Stege eben gegen eine etwas gegen die
Rinnenmitte versetzte Befestigungsleiste 8 aus. Die Stege 4, die zweckmäßig einen runden Querschnitt
besitzen und aus dem gleichen Material gebildet sind wie die Seitenwände, sind mit diesen bzw. mit
der Befestigungsleiste 8 aus einem Stück oder durch Schweißen, Vulkanisieren, Kleben usw. verbunden.
Wie Fig. 4 erkennen läßt, können die Wellen der inneren Seitenwand 3 auch parallel zu
den Wellen der äußeren Seitenwand 2 verlaufen, wobei gegebenenfalls auf Steg^ überhaupt verzichtet
werden kann, indem die beiden Seitenwände im Bereich der Wellentäler unmittelbar an der Befestigungsleiste
8 festgelegt sind. Eine ähnliche Ausführungsform zeigt Fig. 5, bei welcher jedoch die
Wellentäler flach und die Wellenberge spitz gehalten sind, damit letztere sich beim Biegen der
Rinne leicht strecken und bei Druck zuverlässig nach außen biegen können. In dieser Figur ist auch
dargestellt, daß an Stelle je eines Steges im Wellental auch zwei schräge Stege 9, 9' vorgesehen sein
können.
In Fig. 6 ist eine Ausführungsform dargestellt, iao bei welcher beide Seitenwände der Rinne wellenartig
ausgebildet sind, wobei die Wellen jedoch aus ebenen Flächen bestehen. Die Stege 4 können
ebenfalls einen runden Querschnitt besitzen.
Wie Fig. 7 erkennen läßt, ist die Rinne 1 zweckmäßig
an beiden Enden geschlossen und zu beiden
Seiten des Körpers mit je einer Ablauföffnung io ausgebildet. Um zu vermeiden, daß das aus den
Ablauföffnungen 'abfließende Wasser die Kleider des Trägers benetzt, ist gemäß der Erfindung die
Anordnung so getroffen, daß der Mantel im Bereich der Ablauföffnungen durch eine Spange 11
zur Bildung einer nach außen vorspringenden Falte 12 gezwungen wird.
■ Die Spange 11 kann am Mantel in beliebiger Weise, z. B. durch Druckknöpfe, Knöpfe od. dgl., lösbar befestigt sein, wobei die Faltenbildung durch entsprechende Bemessung des Abstandes dieser Verbindungsorgane erzwungen wird. Es ist aber möglich, die Spangen selbst, z. B. durch Druckknöpfe, verkürzbar zu machen und in diesem Fall fest mit dem Mantelstoff zu verbinden.
■ Die Spange 11 kann am Mantel in beliebiger Weise, z. B. durch Druckknöpfe, Knöpfe od. dgl., lösbar befestigt sein, wobei die Faltenbildung durch entsprechende Bemessung des Abstandes dieser Verbindungsorgane erzwungen wird. Es ist aber möglich, die Spangen selbst, z. B. durch Druckknöpfe, verkürzbar zu machen und in diesem Fall fest mit dem Mantelstoff zu verbinden.
Claims (11)
1. Regenmantel od. dgl. mit das ablaufende Wasser auffangender U-förmiger Sammelrinne,
deren Wände durch Abstandhalter voneinander distanziert sind, dadurch gekennzeichnet, daß
eine oder beide Seitenwände (2, 3) der Rinne (1) und gegebenenfalls auch ihr Boden (7) gewellt
sind.
2. Regenmantel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Seitenwände (2, 3)
der Rinne (1) im Abstand haltenden Stege (4) aus dem gleichen Werkstoff, z. B. Gummi, bestehen
wie die Seitenwände.
3. Regenmantel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (4) mit den
Seitenwänden (2, 3) ein untrennbares Ganzes bilden.
4. Regenmantel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (4) mit den
Seitenwänden (2, 3) durch Haftbefestigung, z. B. durch Schweißen, Kleben, Vulkanisieren
od. dgl., verbunden sind.
5. Regenmantel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen
der beiden Seitenwände (2, 3) der U-förmigen Rinne symmetrisch in bezug auf eine Mittelebene
bzw. Mittelfläche angeordnet sind.
6. Regenmantel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen
der beiden Seitenwände (2, 3) der Rinne (1) zueinander parallel verlaufen.
7. Regenmantel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem
Wellental ein senkrechter Steg (4) vorgesehen ist.
8. Regenmantel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, .daß in jedem
Wellental zwei schräge Stege (9) angeordnet sind.
9. Regenmantel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich
der Ablauf öffnungen (10) der Rinne (1) auf der Innenseite des Mantels Spangen (11) vorgesehen
sind, mit deren Hilfe je eine nach außen vorspringende Mantelfalte (12) herstellbar ist.
10. Regenmantel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Spange oder Spangen
(11) lösbar, z. B. anknöpfbar, mit dem Mantel
verbunden sind.
11. Regenmantel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Spange oder Spangen
(11) verkürzbar ausgebildet sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 835 281.
Deutsche Patentschrift Nr. 835 281.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 706/4 10.56 (609 873 4.57)
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT962961X | 1953-12-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE962961C true DE962961C (de) | 1957-05-02 |
Family
ID=3683594
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEZ4564A Expired DE962961C (de) | 1953-12-01 | 1954-11-30 | Regenmantel od. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE962961C (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE835281C (de) * | 1950-03-23 | 1952-03-31 | Hermann Franzmeier | Regenmantel und andere Schutzbekleidung mit wasserauffangendem Rand |
-
1954
- 1954-11-30 DE DEZ4564A patent/DE962961C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE835281C (de) * | 1950-03-23 | 1952-03-31 | Hermann Franzmeier | Regenmantel und andere Schutzbekleidung mit wasserauffangendem Rand |
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