DE962465C - Verfahren zur Herstellung von Kunstharzleimfilmen mit einer duennen Metallfolie - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von Kunstharzleimfilmen mit einer dünnen Metallfolie In der Patentschrift 864 427 ist eine zur Metal.lveroindung dienende Leimfolie geschützt und vorbeschrieben, die aus einer dünnen Metallfolie mit beiderseits aufgebrachten Klebstoffschichten aus härtbaren Kunstharzen besteht. Die Beschichtung erfolgt dabei z. B. mit einer Resolharzlösung, die nach dem Trocknen einen sehr feinen, äußerst festhaftenden Resolharzfilm auf der Metallfolie, hinter läßt.
• Aus leimtechnischen Gründen ist nun -oft bei solchen Metallfolien eine nicht zu dünne Harzbeschichtung, notwendig und außerdem die bekannte Verwendung lösungsmittelfreier Harze vorteilhaft. Solche stärkeren, aus lösungsmittelfreien Harzen gebildeten Klebstoffschichten, die beispielsweise mittels eines Warmwalzverfahrens, dem Kunststoffspritzverfahren, dern Wirbelsintern, einem Streichverfahren oder sonstwie auf den Metallfolienträger aufgebracht werden, haben jedoch den Nachteil einer schlechten Haftung und führen zu praktisch schwer zu handhabenden Leimfilmen: Die Harzschichten sind selbst in dünner Schicht sehr spröde und blättern damit leicht ab.
• Erfindungsgemäß ergab sich, daß eine Beimischung von etwa 5 bis 25 Teilen (Gewichtsprozent) lösungsmittelfreien gepulverten Polyäthylen zu den härtbaren Kunstharzen, wie z. B. Äthoxylin-, Melamin-, Polyesterharz od. dgl., die gegebenenfalls in bekannter Weise mit Härte- oder Vernetzungsmittel versehen sind, die geschilderten Nachteile beseitigt und zu überraschend festhaftenden Klebstoffschichten führt. Das Polyäthvlen wird dabei vorteilhaft pulverförmig gepulverten härtbaren Harzen vor dem Heißauftragen, z. B. Aufwalzen, zugemischt, um. keine zu hohen Temperaturen, die das härtbare Leimharz durch teilweise Aushärtung schädigen können, zur Verschmelzung der beiden Komponenten zu benötigen.
• Der lösungsmittelfreie Polyäthylenzusatz zu den bekannten härtbaren Leimharzen, d. h. Kunstharzen; hat den Vorteil, das die Nachteile der Entfernung des Lösungsmittels, vermieden; werden, darüber hinaus führt der Zusatz überraschenderweise zu einem eigenartigen Aufbau -der auf dem Metallfolienträger aufgetragenen Klebstoffschicht. Dieser wird beispielsweise durch Herauslösen des härtbaren Harzes aus einer z. B. durch Warmwalzen des Pulvergemisches hergestellten Schicht sichtbar, wobei ein fließartiges, also papierähnliches Polyäthylengerüst zu erkennen ist, in dessen Zwischenräumen das Harz innig eingelagert war. Dadurch entsteht selbst ohne Träger eine biegsame, gut zu handhabende Leimschicht.
• Auf den Metallfolienträger aufgetragen, wird ein gut zu handhabender Leimfilm mit sehr festhaftenden Klebstoffschichten aus härtbaren Leimharzen erzielt.
• Es ist bereits bekannt, Polyäthylen Klebstoffen zuzusetzen, wobei beispielsweise eine Mischung aus I bis 2 Teilen Polyäthylen und I Teil cyclisiertem Kautschuk als Klebstoff zum Verkleben von Polyäthylen mit anderen Stoffen, z. B. Metall, beschrieben ist. Hierbei handelt es sich aber nicht um härtbare Harze.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: -Verfahren zur Herstellung von Kunstharzleimfilmen mit einer dünnen Metallfolie, als Träger der beiderseitig aufgebrachten Klebstoffschicht aus härtbaren Harzen, dadurch gekennzeichnet, daß den lösungsmittelfreien gepulverten Leimharzen etwa 5 bis 25 Teile (Gewichtsprozent) ebensolches Polyäthylen vor dem Heißauftragen, z. B. Aufwalzen, beigemischt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nf. 864 q.27; Delmonte, »The Technology of Adhesives, 1947 S. 83 bis 97, 166; L.üttgen, »Die Technologie der Klebstoffe«, 1953 S. 123, 27 bis 29, 315, 358; USA.-Patentschriften Nr. 2 543- 229, 2 48o:295; britische Patentschrift Nr. 544 359; P ab s t, »Kunststofftaschenbuch«, 1952, S. 27 und 203; M i c k s c h und -P 1 a t h, »Taschenbuch der Kitte und Klebstoffe«, 1952, S. 189.