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.Anschlaglehre für- oberirdische Türschließer Zum Anschlagen oberirdischer
Türschließer werden bisher aus einer Tabelle die Anschlagwerte für die einzelnen
Türschließergrößen abgelesen und dann an dem oberen Rand des Türflügels und am feststehenden
Rahmen die zur Befestigung des Schließers und des Gegenlagers richtigen Stellen
durch Ausmessen und Anreißen festgelegt.
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Diese bisher übliche Art des Anschlagens von Türschließern nach Ausmessen
und Anreißen ist umständlich, . erfordert Sorgfalt und führt auch dann häufig doch
zu Fehlern in der Anbringung.
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Die Erfindung besteht in der Schaffung einer Anschlaglehre für oberirdische
Türschließer, welche das Anschlagen erleichtert, beschleunigt und Anschlagfehler
mit Sicherheit vermeidet. Die Anschlaglehre besteht erfindungsgemäß aus einer dem
oberen Türrand anzulegenden Leiste und aus mehreren den einzelnen Schließergrößen
angepaßten Schablonen, welche auf die Leisten an den richtigen Stellen lösbar aufzustecken
oder aufzusetzen sind und Führungsbüchsen für einen einzuschlagenden Anreißdorn
zur Markierung der Löcher für die Befestigungsschrauben von Schließer und Gegenlager
im Flügel und im feststehenden Rahmen aufweisen. Zur Lagefixierung der Leiste am
oberen Türrand hat diese zweckmäßig vorspringende geeignete Anlagestellen, z. B.
Anlagestifte und/oder Begrenzungswinkel. Die Leiste und die auf diese aufzusetzenden
bzw. aufzusteckenden Schablonen sind so ausgebildet, daß sie wahlweise für 'rechte
und
linke Türen verwendbar sind. Außerdem ist die Anschlaglehre natürlich nicht nur
für Falztüren, sondern in ihrer Grundkonstruktion auch für Türen jeder anderen Ausbildung
geeignet und bestimmt.
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Die einzelnen Schablonen sind zweckmäßig mit Stiften in Löcher der
Leiste oder umgekehrt mit Löchern auf Stifte` der Leiste aufsteckbar. Um sicherzustellen,
daß die einzelnen, den jeweiligen Schließergrößen angepaßten Schablonen jeweils
auch an der richtigen Stelle der Leiste aufgesteckt werden, haben die Leiste und
die Schablone geeignete Markierungen, die einander zugeordnet' bzw. zur Deckung
zu bringen sind. Besonders zweckmäßig ist die Anbringung von Buchstaben oder Zahlen
auf den Schablonen und der Leiste entsprechend den verschiedenen Sch.ließergrößen.
Dabei sind Leiste und Schablonen z. B. so ausgebildet, daß in der jeweiligen Schablone
nahe der auf ihr befindlichen Zahl eine öffnung vorgesehen und die Schablone auf
die Leiste so aufzustecken ist, daß die gleiche Zahl der Leiste in dieser Öffnung
erscheint.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der Zeichnung hervor,
welche Ausführungsbeispiele veranschaulicht. Es zeigt Fig. i eine Anschlaglehre
in der Anwendung für eine linke Tür in Vorderansicht, Fig. 2 eine Seitenansicht
und einen Querschnitt der Leiste mit einer aufgesteckten Schablone in der Anwendung
für eine Falztür, Fig. 3 die Anwendung für eine Stumpftür, Fig.4 die Anwendung einer
mit Fig. i im wesentlichen übereinstimmenden Anschlaglehre in der Anwendung für
eine rechte Tür, Fig. 5 einen Kasten zur übersichtlichen Unterbringung der neuen
Anschlaglehre, bestehend aus Leiste und mehreren den einzelnen Schließergrößen angepaßten
Schablonen sowie von Zubehör in Ansicht.
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Die neue Anschlaglehre für oberirdische Türschließer besteht aufs
einer dem oberen Rand 21 des Türflügels 20 anzulegenden Leiste 22, z. B. aus Metall,
und einzelnen auf die Leiste aufsteckbaren, den jeweiligen Schließergrößen angepaßten
Schablonenplatten 23, zweckmäßig ebenfalls aus Metall, die Führungsbüchsen 24 für
einen einzuschlagenden Anreißdorn 25 (Fig. 5) zur Markierung der Löcher für die
Befestigungsschrauben von Schließer und Gegenlager im Flügel 20 und feststehenden
Rahmen 26 aufweisen. Zur sicheren Anlage der Leiste 22 an den oberen Türrand 21
ist die Leiste nach Fig. i bis 3 mit Eckbegrenzurigswinkeln 7 und Anlagewinkeln
8, oder nach Fig. 4 und 5 zu dem gleichen Zweck mit geeignet angeordneten Anlagestiften
9 versehen. Zum Aufstecken der Schablonen 23 auf die Leiste 22 sind bei dem gezeichneten
Ausführungsbeispiel die Schablonen mit zwei Stiften io in entsprechende Löcher ii
der Leiste einsteckbar. Um sicherzustellen, daß die Schablonen auch an der richtigen
Stelle auf die Leiste aufgesteckt werden, tragen die Schablonen entsprechend den
verschiedenen Schließergrößen in der gezeichneten Ausführung Zahlen, nach Fig.5
sechs Zahlen i bis 6, entsprechend sechs verschiedenen Schließergrößen. Die Leiste
2 ist mit den gleichen Zahlen in einer bestimmten Anordnung versehen, wie insbesondere
aus Fig. 4. und 5 hervorgeht. Außerdem haben die Schablonen nahe den Zahlen Aussparungen
12, durch welche die Leiste sichtbar ist. Die jeweilige Schablone ist auf die Leiste
jeweils so aufzustecken, daß in der Aussparung 12 die gleiche Zahl wie die Zahl
der Schablone sichtbar wird, wie dies in Fig. i und .4 für die aufgesteckte Schablone
veranschaulicht ist. Natürlich können die Markierungen auch aus Buchstaben bestehen
und auch in anderer Weise zur Gewährleistung des Aufsteckens jeder Schablone auf
die Leiste in der richtigen Stellung zur Deckung bzw. Übereinstimmung gebracht werden.
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Die Leiste und die einzelnen Schablonen sind bei dem gezeichneten
Ausführungsbeispiel beidseitig mit den geschilderten Einzelteilen und Markierungen
bzw. mit durchgehenden Stiften io und Führungsbüchsen 24 versehen, so daß sie wahlweise
für rechte und linke Türen anwendbar sind. So zeigt auch Fig. i die neue Anschlaglehre
in der Anwendung für eine linke Tür, Fig. 2 die prinzipiell gleiche Lehre für eine
rechte Tür.
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Nach Fig. 5 ist die neue Anschlaglehre in einem Kasten 13 mit Handgriff
14 und mit aufklappbarem Deckel 15 übersichtlich untergebracht, und zwar eine beidseitig
verwendbare Leiste und sechs Schablonen für sechs Schließergrößen, ferner ein Anreißdorn
25 und im Deckel Schraubenschlüssel 16 (und gegebenenfalls sonstiges Zubehör, z.
B. Schraubenzieher usw.) zum Befestigen, Einstellen und Regulieren der jeweils anzuschlagenden
Türschließer.