DE961388C

DE961388C - Einrichtung zur Luftverteilung in Raeumen

Info

Publication number: DE961388C
Application number: DES12956D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Bruno Wiehr
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1943-04-29
Filing date: 1943-04-29
Publication date: 1957-04-04

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Luftverteilung in Räumen, wobei die Luft durch unterhalb der Decke in der Wandung oder in einem Luftkanal vorgesehene Schlitze eingeführt wird. Anordnungen dieser Art, bei denen der Luftstrom durch Ventilatoren u. dgl. durch die Einführungsschlitze gedrückt wird, lassen häufig eine unangenehme Zugluft auftreten. Wenn diese Erscheinung aber vermieden werden soll, langt die zugeführte Luftmenge häufig für eine genügende Raumlüftung nicht aus, oder es müssen sehr große oder zahlreiche Luftzuführungsöffnungen vorgesehen werden, die die Anlage verhältnismäßig teuer machen.
Gemäß der Erfindung werden diese :Nachteile dadurch vermieden, daß der unmittelbar unter oder nahe der Decke vorgesehene waagerechte Lüftungsschlitz großer Breite an seiner Austrittsstelle düsenartig verengt ist. Die Luft wird auf diese Weise in einem vorzugsweise parallel der Decke gerichteten breiten Luftstrahl in den Raum geleitet, und es gelingt, ihn sehr gleichmäßig über die Raumbreite zu verteilen und dadurch das Auftreten scharfer, ein Zuggefühl verursachender Luftströme zu vermeiden.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Gemäß Fig. i wird die Luft aus einem Windkanal K durch einen Mauerschlitz s in den zu belüftenden Raum R eingeführt. Es schließt sich an die Unterseite des Schlitzes s eine Platte p an, die durch Schrauben c, die in in die Decke D eingesetzte Dübel it eingeschraubt werden, beliebig weit gegen die Decke verstellt werden kann. Die Platte p ist dementsprechend mit einem Scharnier versehen oder einfacher aus elastischem Stoff, beispielsweise Holz. gefertigt, so daß sie die für die Einstellung auf bestimmte Auslaßbreiten des Schlitzes erforderliche Nachgiebigkeit besitzt.
Am Ende der Platte und zweckmäßig auch an der gegenüberliegenden Stelle der Decke sind Leisten L1, 1, vorgesehen, die sich parallel zu dem Rand der Platte erstrecken und zwischen sich eine düsenartige Verengung darstellen, durch die der durch den Schlitz s zugeführte Luftstrom in der Pfeilrichtung in großer Breite unter der Decke hin verläuft.
Fig. 2 zeigt den Luftkanal in Vorderansicht, die die Düsenleisten h, 1, und die Anordnung der Einstellschrauben c erkennen läßt.
Nach Fig. 3 ist der Windkanal K innerhalb des zu belüftenden Raumes R angeordnet, und die Einführungsöffnung mit der einstellbaren Platte p ist unmittelbar an der Vorderwand w des Kanals vorgesehen.
Fig. @l zeigt ein ähnliches Beispiel, bei dem hinter dem Luftzuführungskanal K ein Abführungskanal K' für die verbrauchte Luft angeordnet, sonst aber die Luftausströmöffnung mit der verstellbaren Platte p unmittelbar unter der Raumdecke D angeordnet ist.
Die Verstellung der die Ausströmungsöffnung begrenzenden Platte kann auch, anstatt durch Schrauben, durch Exzenter oder ähnlich wirkende Einrichtungen bewirkt werden; auch können eine oder beide Profilleisten durch eine drehbare, exzentrisch gelagerte Walze oder Leiste urrunden Querschnittes ersetzt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Luftverteilung in Räumen, bei denen die Luft durch in den Seitenwänden unterhalb der Decke angeordnete waagerechte Schlitze in regelbarer Menge eingeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz an seiner Austrittsstelle in ganzer Breite düsenartig verengt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der Austrittsstelle des Schlitzes ein- oder beiderseitig abgerundete Leisten angeordnet sind.
3. Einrichtung nach Anspruch i bzw. 2, dadurch gekennzeichnet, daß die düsenartige Verengung des Schlitzes durch eine um die Längsachse verdrehbare Leiste urrunden Querschnittes oder eine exzentrisch gelagerte Walze gebildet wird. q.. Einrichtung nach Anspruch i bzw. 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Luftschlitz bildende Platte gegen eine Gegenplatte bzw. die Raumdecke, beispielsweise durch Abstandsschrauben verstellbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 656 647, 657 657, 590 879, 662 36o; USA.-Patentschrift Nr. :2:282 572; schweizerische Patentschrift Nr. 177 186; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 387 896; Zeitschrift »Heizung und Lüftung«, 1938, S. ioo; Zeitschrift »Gesundheitsingenieur«, 1950, .S. 139 bis 145; H o t t i n g e r , »Lüftungs- und Klimaanlagen einschließlich Luftheizung«, Verlag Springer, Berlin 1940, S. g2 ff.