DE961296C - Fensterscheibenverstaerkung aus aufgebrachten Streifen aus biegsamem Werkstoff - Google Patents

Fensterscheibenverstaerkung aus aufgebrachten Streifen aus biegsamem Werkstoff

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DE961296C
DE961296C DES30761A DES0030761A DE961296C DE 961296 C DE961296 C DE 961296C DE S30761 A DES30761 A DE S30761A DE S0030761 A DES0030761 A DE S0030761A DE 961296 C DE961296 C DE 961296C
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DE
Germany
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window
glass
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plastic
window pane
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DES30761A
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Judson George Squires
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B3/00Window sashes, door leaves, or like elements for closing wall or like openings; Layout of fixed or moving closures, e.g. windows in wall or like openings; Features of rigidly-mounted outer frames relating to the mounting of wing frames
    • E06B3/68Window bars
    • E06B3/685False glazing bars
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B7/00Special arrangements or measures in connection with doors or windows
    • E06B7/28Other arrangements on doors or windows, e.g. door-plates, windows adapted to carry plants, hooks for window cleaners

Description

AUSGEGEBEN AM 4. APRIL 1957
S30761 VI37d
ist in Anspruch genommen
Die Erfindung beizieht sich auf eine Fensterscheibenverstärkung aus Streifen aus biegsamem Werkstoff, die auf die Fensterscheibe aufgebracht sind und dem Zweck dienen, die Fensterscheibe gegen Zertrümmerung und Zersplitterung zu schützen,, wenn sie ungewöhnlichen Drücken und Stößen ausgesetzt wird.
' Insbesondere bei Explosionen und bei Bombenbzw. Atombombenangriffen besteht die Gefahr, daß die z. B. in Wohngebieten vorhandenen vielen Millionen von Quadratmetern Fensterscheiben und Spiegelglas durch die Druckwellen zertrümmert werden und Personen durch Glassplitter verletzt werden können.
Zur Verminderung bzw. Beseitigung der Splitterwirkung ist es bekannt, die gesamte Glasoberfläche einer Fensterscheibe od. dgl. mit einem Lacküberzug zu versehen. Die Anwendung derartiger Lacküberzüge ist aber besonders für Unerfahrene sehr schwierig. Außerdem wird durch, das Auftragen des Lackes die Klarheit des Glases herabgemindert. Es ist ferner bekanntgeworden, auf das Glas
Schutzstreifen aus biegsamem Werkstoff, insbesondere in Form von Gittermustern, aufzukleben. Bei diesem bekannten Vorschlag bestehen jedoch die Schutzstreifen aus Papier oder Gewebe, also au: einem Material, das — wie es auch immer geartet sein möge — zu. dem Glas der Fensterscheibe immer eine gewisse Kontrastwirkung hervorruft, so daß die Schutzstreifen oder -gitter auffallend sichtbar sind und in der bekannten. Anordnung keinen gefälligen Anblick bieten. Selbst wenn als Material für diese bekannten. Schutzstreifen etwa transparentes Material zur Anwendung gelangen würde, so wurden diese Streifen, besonders wenn sie in Form von Gittern zur Anwendung kommen, in einer Weise sichtbar sein, die das Aussehen des Fensters in erheblichem Maße entstellt und außerdem sowohl die Durchsichtigkeit des Fensters als auch den Lichteinfall stark beeinträchtigt.
Außerdem haben diese bekannten Streifen den Nachteil, daß sie über ein durch die Art des verwendeten Materials gegebenes Maß hinaus nicht verstärkt werden können und in Fällen, bei denen es sich darum handelt, die Scheiben gegen, besonders starke Drücke zu schützen oder bei denen besonders große Glasflächen geschützt werden müssen, entweder in dichterer Anordnung oder in mehreren Lagen übereinander angebracht werden müssen. Hierdurch werden aber die Nachteile hinsichtlich des Aussehens und der Sichtigkeit bzw. des Lichteinfalles erhöht. Eine beiderseitige Anordnung der Streifen auf der Innen- und Außenseite der Fensterscheibe wäre zwar auch möglich, würde aber nicht zum Erfolg führen, können, da Streifen aus Papier oder Gewebe nicht wetterbeständig sind, so daß die Wirkung der auf der Außenseite angebrachten Streifeni nicht von Dauer ist.
Die bekannten Schutzstreifen sind demgemäß auch nur für vorübergehenden Gebrauch bestimmt. Demgegenüber soll durch die Erfindung eine Fensterscheibenverstärkung großer Festigkeit geschaffen werden, die das Aussehen des Fensters in keiner Weise beeinträchtigt und daher dauernd an den Fensterscheiben angeordnet sein kann, ohne die Durchsichtigkeit des Glases oder den Lichteinfall durch dieses ungünstig zu beeinflussen. .
Demgemäß bestehen bei der Fensterscheibenverstärkung gemäß der Erfindung der oder die Streifen aus Kunststoff, der im Aussehen den üblichen Scheibenunterteilungen (Sprossen) gleicht oder durchsichtig oder durchscheinend ist und dauernd auf der Fensterscheibe verbleibt.
Eine solche Fensterscheibenverstärkung kann z. B. bei neu herzustellenden oder bei zu reparierenden oder zu unterteilenden Fenstern an die Stelle der üblichen Fensterunterteilungen! durch Sprossen od. dgl. aus Holz, Stahl oder anderen Baustoffen treten, da sie durchaus in der Lage sind, einer nur aus einer großen Glasscheibe bestehenden Fensterfläche die gleiche Festigkeit zu geben, wie . sie sonst bei gleicher Glasstärke nur durch Unterteilung mit Hilfe von starren Sprossen erreicht werden könnte. Dabei kann die Fensterfläche bzw. ihre Unterstützung nach Belieben sichtbar oder unsichtbar gemacht werden, indem lediglich die Kunststoffmasse entsprechend gewählt wird. Von wesentlicher Bedeutung ist ferner, daß die Verwendung einer Kunststoffmasse gemäß der Erfindung den Vorteil bietet, daß die Fensterscheibenverstärkung ohne Vergrößerung ihrer Abmessungen in weitem Maße verstärkt werden kann, da sie in einfachster Weise mit einer die Zugfestigkeit erhöhenden Bewehrung versehen werden kann, was bei Papier- oder Gewebestreifen nicht möglich ist. Auch kann die Verstärkung nicht nur auf der Innenseite des Fensters, sondern auch auf dessen Außenseite angebracht werden, da die Kunststoffmasse wetterbeständig ist und daher im Gegensatz zu Papier oder Gewebe nicht zu befürchten ist, daß die äußere Unterstützung durch Witterungsein.-fiüsse zerstört wird.
Weitere Merkmal© und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung.
Fig. ι stellt eine Frontansicht einer Fensterscheibe dar, welche mit einer aus Kunststoff gefertigten Scheibenunterteilung ausgestattet ist;
Fig. 2 ist ein Vertikalschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1;
Fig. 3 stellt eine vergrößerte Teilansicht einer Sprosse dar;
Fig. 4 zeigt einen vergrößerten Querschnitt durch die Sprosse.nach Fig. 3;
Fig. 5 stellt einen Längsschnitt zu Fig. 3 nach der Linie 5-5 der Fig. 1 dar, wobei die Kunststoffsprosse mit einem Klebemittel versehen dargestellt ist;
Fig. 6 zeigt einen der Fig. 5 entsprechenden Längsschnitt, nur mit dem Unterschied, daß auf die Fenstersprosse ein. Lösungsmittel für die Kunst-Stoffmasse aufgetragen ist.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Fensterscheibenverstärkung durch eine Scheibenunterteilung gebildet, die allgemein mit dem Bezugszeichen 5 bezeichnet ist und aus einer wider- standsfähigen, biegsamen Kunststoffmasse besteht. Letztere kann milchig oder durchsichtig sein, je nach der Art der zur Anwendung kommenden Masse und je nach den Pigmenten oder anderen Komponenten, welche der Kunststoffmasse zügesetzt sind. Andererseits kann die Masse auch durchsichtig sein, so> daß sie in bezug auf Lichtdurchlässigkeit die gleichen Eigenschaften besitzt wie die Fensterscheibe, an welcher die Scheibenverstärkung zur Anwendung kommt. Die durch- "5 sichtigen · und transparenten Fensterunterteilungen (Sprossen.) können gefärbt oder farblos gehalten sein, ebenso können aus milchigem Material gefertigte Sprossen noch irgendeine Schattierung oder Färbung erhalten.
Als Kunststoffmasse zur Herstellung einer solchen Scheibenverstärkung sind beispielsweise Polyvinylchloridharze, Polyvinylchlorid - Acetatcopolymerharze, Polyesterharze, Polystyrolharze, Polyäthylenharze, Polymonochlorotrinuoräthylenharze, Acryl- und Methacrylharze, Polyamidharze, Cellu-
loseacetatharze, chlorierter Gummi und ähnliche Massen geeignet. Diese Massen müssen in, einem solchen Ausmaß plastifiziert sein, daß sie sich gut biegen lassen. Die wärmehärtbaren Kunststoffmassen, wie Phenolformaldehyd, Phenolfurfurolharnstofformaldehyd und ähnliche Harze, sind im Sinne der Erzielung der gewünschten Biegsamkeit schwieriger zu plastifizieren; in dem Maße jedoch, wie sie plastifiziert werden können, sind sie gleichfalls für den vorliegenden Zweck geeignet. Übliche Weichmacher, wie Adipinsäureester, Tricresylphosphat, Phtalatester, Sebacatester usw., können Anwendung finden. Falls der Kunststoff Holz, Blei, rostfreiem Stahl, Aluminium, Bronze oder anderem Material gleichen soll, müssen Pigmente eingelagert werden, damit sich das gewünschte Ausr sehen ergibt. Andererseits kann die Zusammensetzung der Kunststoffmasse so ausgewählt und abgeändert werden, daß sie durchscheinend wird. Für
so den Fall, daß die Kunststoffsprossen durchsichtig sein sollen und mit einer Verstärkungseinlage -versehen sind, muß der Brechungsindex der zur Anwendung kommenden Masse; der gleiche sein wie· der der Verstärkungseinlage. Durchscheinenden oder transparenten Kunststoffmassen können durchscheinende Farbstoffe beigefügt werden.
Bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthalten die die Scheibenunterteilung 5 bildenden Sprossen als Verstärkungseinlage Glasfaseradern 10, die entsprechend Fig. 3 und 4 in die Masse 11 eingebettet sind und in der Längsrichtung der Sprossen verlaufen. Es können aber auch Glasfasern in Form von Garnen oder Strängen zur Anwendung kommen·. Auch können die Glasfasern in die Kunststoffmasse in Form von Gespinsten eingebettet sein. Ferner ist es möglich, aus. Glasfasern hergestellte Gewebe, die insbesondere in Längsrichtung widerstandsfähig sind, anzuwenden.
Die Kombination einer biegsamen Kunststoffmasse mit einer mindestens in Längsrichtung verlaufenden Verstärkungseinlage ergibt eine Fenstersprosse, die einerseits genügend biegsam ist, um leicht angebracht werden zu können, andererseits aber eine große Widerstandsfähigkeit gegen Bruch und Splitterung sowie gegen umherfliegende Glasteilchen bietet.
Die Kunststoffsprossen können unabhängig davon, ob sie eine Verstärkungseinlage enthalten, durch Strangformung der Kunststoffmasse hergestellt werden, wobei im Falle einer Verstärkungseinlage aus Glasfasern diese gerichtet in die Masse eingebettet sind. Die Sprossen können "aber auch in der Weise gebildet werden, daß zunächst aus der Kunststoffmasse Platten hergestellt werden, aus denen dann die Sprossen ausgeschnitten werden. Dabei können derartige Platten Verstärkungseinlagen aus ungerichteten Glasfaserstoffen, Faserglasgarn oder -strängen, enthalten. '60 Die Kunststoffspros sen können, in verschiedenen Stärken, hergestellt werden, die sich nach der Art und der Stärke des Glases richten, für das sie in Betracht kommen sollen. Die Breiten variieren zweckmäßig zwischen 12 und" 75 mm als übliche Größen. Im allgemeinen wird für normale zweiflügelige Gebäudefenster eine Breite von 12 bis 25 mm genügen. Die Stärke der Kunststoffensterstützen kann im allgemeinen- zwischen 0,8 und 3 mm variieren. In bestimmten Fällen kann sie aber auch je nach ihrer Länge und Breite 5 mm betragen..
Ist die Fensterunterteilung mit einer Verstärkungseinlage versehen, so ist der Betrag der der Verstärkung dienenden Glasfasern in gewisser Weise von der Stärke des Glases, für welches sie gedacht ist, und von der hierfür notwendigen Stärke der Sprossen abhängig. In einer Kunststoffsprosse von 1,6 mm Stärke und 23 mm Breite werden zweckmäßig acht bis sechzehn Adern aus Glasfasergarnen vorgesehen, und zwar derart, daß dieselben sich parallel zur Längsrichtung der Sprosse erstrecken.
Die Scheibenunterteilungen gemäß der Erfindung werden vorzugsweise auf die Innenseite der Fensterscheibe aufgebracht, können aber auch außen und innen angewendet werden. Unter der Voraussetzung, daß eine Druckwelle nur von außen zur Wirkung kommt, brauchen sie nur auf der Innenseite angeordnet ,zu werden. Die Sprossen unterstützen dabei die Widerstandsfähigkeit des Glases gegen Durchbiegung nach innen über die Elastizitätsgrenze hinaus. Das Glas erhält somit sowohl eine genügende Festigkeit als auch Widerstandsfähigkeit gegen Druck und Ausblasen.
In Fig. ι und 2 ist die Anwendung von Fenstersprossen bei der einen Hälfte eines zweiflügeligen Fensters dargestellt. Die Fensterscheibe 2 ist dabei von einem Rahmen 1 eingefaßt. Die Kunststoffsprossen 5 sind in der Weise angeordnet, daß die Scheibe 2 in neun Felder unterteilt wird. Die Unterteilung kann aber auch in anderer Anordnung erfolgen, indem die Sprossen in verschiedenen geometrischen Formen, beispielsweise als DreieJke. Sterne od. dgl., angeordnet werden, wobei das Material gleich oder verschiedenartig sein kann. Ebenso kann dasselbe gleiche oder unterschiedliche Färbung besitzen.
■ Die Sprossen 5 können, wie in Fig. 5 dargestellt, durch irgendein Klebemittel, welches sowohl auf Glas als auch an der Kunststoffmasse haftet, be- no festigt werden·. Das Klebemittel muß in entsprechender Stärke aufgetragen werden, damit die Sprossen gegenüber der Glasscheibe oder dem Rahmen nachgiebig sind. Vorzugsweise wird als Klebemittel eine Kunststoffmasse verwendet, die in einer verdunstenden Lösung aufgelöst ist. Beispiele für die in. Betracht kommenden Kunststoffmassen sind vorstehend angeführt, während als Lösungsmittel Ketone, Alkohole, Kohlenwasserstoffe u. a. in Beiyacht kommen. iao
Eine andere Art der Anbringung besteht darin, daß.das Lösungsmittel für die Kunststoffmasse auf die eine Seite der Fenstersprossen aufgebracht wird. Das Lösungsmittel erweicht in diesem Falle die Oberfläche der Kunststoffenstersprosse selber und macht diese klebefähig, so daß sie unmittelbar
auf der Glasoberfläche angebracht werden kann. Eine Fenstersprosse, die in, dieser Weise auf dem Glas befestigt ist, ist in Fig. 6 dargestellt.
Jede Kunststoffenstersprosse wird als Einzel-
stück angebracht und besitzt eine solche Länge, daß
sie sich, bis zu. den Rändern der Scheibe erstreckt und vorzugsweise, wie bei 7 angedeutet, über den Rahmen hinwegreicht. Die Fenstersprossen können
dabei an. dem, RSahmen durch ein. Klebemittel, durch
ίο ein Lösungsmittel, wie vorstehend beschrieben, oder durch Drahtstifte 9 befestigt sein.
Die Fenstersprossen können von einer Rolle auf die entsprechende Länge abgeschnitten, werden, so daß sich kein Abfall ergibt. Ebenso ist es möglich., die Fenstersprossen von Hand, als Streifen oder Bänder oder mit Hilfe einer Auftragevorrichtung anzubringen.
Dias Glas der beispielsweise in Städten vorhandenen großen Mengen von Fensterscheiben ist großer Bruchgefahr ausgesetzt. Mit Hilfe der Erfindung ist es möglich, schnell und auf billige Weise dieses vorhandene Glas widerstandsfähig gegen Bruch und Splitterung zu machen, ohne daß die Sichtfähigkeit desselben beeinträchtigt wird. Mit der vorstehend beschriebenen Fensterscheibenverstärkung kann weiterhin das Aussehen einer Fensterscheibe erheblich verbessert werden. Beispielsweise können die Fenstersprossen, so gefertigt sein, daß sie das Aussehen, von gefrorenem Glas darbieten, oder sie können in Pastellfarben getönt sein, um mit irgendwelchen Dekorationsmustern übereinzustimmen. Auch können· sie so. hergestellt werden, daß sie das Aussehen von Metall, Holz oder anderen Materialien haben. Die Kunststofffenstersprossen gemäß der Erfindung machen es weiter möglich, daß die Fenster den gleichen Anblick bieten wie 'normale, durch Sprossen, unterteilte Fenster, wobei sich gleichzeitig die Möglichkeit für allgemeinere dekorative Wirkungen ergibt. Die Fenstersprossen nach der Erfindung sind dabei sehr haltbar, so daß sie am Glas verbleiben können, um sowohl einen dauernden Schutz als auch einen angenehmen Anblick zu bieten.
Durch eingehende Versuche wurde festgestellt, daß eine Kunststoffenstersprosse gemäß der Erfindung einer Glasscheibe, welche der Druckwelle einer Explosion ausgesetzt ist, eine große Widerstandsfähigkeit gegen Bruch und Splitterung verleiht, und zwar in einer Weise, wie es mit bisher bekannten Mitteln nicht möglich ist. Die Erfindung dient somit einem praktischen. Zweck und bietet zusätzlich die vorstehend im einzelnen beschriebenen. Vorteile. Insbesondere stellt die Erfindung eine Maßnahme dar für den zivilen. Schutz und für die Verteidigung. Dabei kann sie bei Glasfenstern in alten und neuen Gebäuden Anwendung finden.
Wenn auch als Bewehrungs- bzw. Verstärkungseinlagen vorzugsweise Glasfasern erwähnt wurden, können, gegebenenfalls auch andere gleichwertige Materialien in Betracht gezogen werden, um die in Anwendung kommenden. Kunststoffmaterialien widerstandsfähiger zu machen,.
In der vorstehenden Beschreibung wurde unterstellt, daß die plastische Fensterscheibenverstärkung bei Fensterscheiben zur Anwendung gelangt, die bereits vorhanden sind. Während hierin der Hauptvorteil der Erfindung liegt, können, die Kunststoffensterscheibenunterteilung und die Fensterscheiben aber auch von vornherein als Baueinheiten hergestellt werden. In, dieser Anwendung der Erfindung können die Kunststoffsprossen mit dem Glas schon bei der Herstellung der Fenster verbunden werden. Ein derartiges Verfahren, ergibt sämtliche vorher erwähnten Vorteile und bedingt außerdem eine Einsparung von Engpaßmaterial, wobei weiter das Einpassen, das Dichten, und andere Zeit in Anspruch nehmende Maßnahmen in Fortfall kommen.

Claims (6)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Fensterscheibenverstärkung aus einem oder mehreren auf die Fensterscheibe aufgebrachten. Streifen aus biegsamem Werkstoff, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Streifen aus Kunststoff bestehen, der im Aussehen den üblichen Scheibenunterteilungen (Sprossen) gleicht oder durchsichtig oder durchscheinend ist und dauernd auf der Fensterscheibe verbleibt.
2. Fensterscheibenverstärkung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die Kunststoffmasse Glasfasern eingebettet sind,, die vornehmlich, parallel zu den Längskanten der Streifen, verlaufen.
3. Fensterscheibenverstärkung nach. Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasfaser in Form eines Garnes eingelegt ist.
4. Fensterscheibenverstärkung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen mit dem Glas verbunden ist.
5. Fensterscheibenverstärkung nach. Anspruch^ dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen mit dem Glas verklebt ist.
6. Fensterscheibenverstärkung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen mit dem Glas und dem Fensterrahmen verklebt ist. im
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 681 429;
USA.-Patentschrift Nr. 2 549 66r.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 6O96S6/22O9.56 (609 853 3.57)
DES30761A 1951-10-23 1952-10-21 Fensterscheibenverstaerkung aus aufgebrachten Streifen aus biegsamem Werkstoff Expired DE961296C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3729870C1 (de) * 1987-09-05 1988-10-27 Flachglas Ag Gegen Sprengwirkung gesichertes Fenster fuer Bauwerke

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE681429C (de) * 1936-11-01 1939-09-22 Gisela Kuellmer Geb Kanold Vorrichtung zum Schutze gegen Zertruemmerung und Zersplitterung von Fensterscheiben bei Luftangriffen
US2549661A (en) * 1947-11-21 1951-04-17 Harold R Carney Storm protection window brace

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