DE961182C - UEberspannungsschutz - Google Patents

UEberspannungsschutz

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Publication number
DE961182C
DE961182C DEA14622A DEA0014622A DE961182C DE 961182 C DE961182 C DE 961182C DE A14622 A DEA14622 A DE A14622A DE A0014622 A DEA0014622 A DE A0014622A DE 961182 C DE961182 C DE 961182C
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DE
Germany
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arrester
current
piston
arresters
arrangement
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Expired
Application number
DEA14622A
Other languages
English (en)
Inventor
Ole Ch Boeckman
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ABB Norden Holding AB
Original Assignee
ASEA AB
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Filing date
Publication date
Application filed by ASEA AB filed Critical ASEA AB
Application granted granted Critical
Publication of DE961182C publication Critical patent/DE961182C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T1/00Details of spark gaps
    • H01T1/14Means structurally associated with spark gap for protecting it against overload or for disconnecting it in case of failure

Landscapes

  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Uberspannungsschutz Die Erfindung betrifft einen Überspannungsschutz für Hochspannungsnetze und hat vorwiegend zur Aufgabe, die Überspannungen zu vermindern, die für die Ausführung, besonders mit Rücksicht auf die Isolation der Transformatoren und Apparate, welche an das Netz angeschlossen werden sollen, maßgebend ist.
  • Durch die Senkung des Überspannungsniveaus, die man durch die Erfindung erreicht, wird es möglich, die Transformatoren und Apparate billiger zu bauen und dadurch auch die Kosten der ganzen Anlage zu senken; oder, wenn die Maschinen und Apparate wie vorher bemessen werden, bekommt man einen größeren Sicherheitsgrad. In beiden Fällen ist der Gewinn bedeutend größer als die Unkosten für den Überspannungsschutz. Zur Zeit werden zum Schutz gegen Überspannungen bei elektrischen Anlagen hauptsächlich Ventilableiter benutzt. Diese enthalten eine Mehrzahl von Zündfunkenstrecken und Löschfunkenstrecken oder kombinierte Zündfunken- und Löschfunkenstrecken in Reihe mit einem. spannungsabhängigen Widerstand. Wenn eine Überspannung eintrifft, zünden die Funkenstrecken, und der Strom fließt durch den spannungsabhängigen Widerstand zur Erde. Dieser Strom verursacht in dem Widerstand einen Spannungsabfall, der zusammen mit dem vernachlässigbaren Spannungsabfall über den Funkenstrecken die Ableitungsspannung gibt. Wenn die Überspannung fällt, fällt auch der Strom durch den Widerstand auf einen Wert, der von der kleinen Spannung und dem Widerstandswert bestimmt wird, wobei der Widerstandswert dank der abfallenden Spannung vergrößert worden ist. Der Strom durch den Widerstand, nachdem die Überspannung verschwunden ist, wird Folgestrom des Ableiters genannt. Die Löschstrecken sind so bemessen, daß sie diesen Strom unterbrechen können auch bei einer Spannung, die etwas größer ist als die normale Spannung. Damit die Löschstrecken aber den Strom unterbrechen können, darf der Widerstand jedoch nicht zu klein sein. Gewöhnlich wird das Lösche ermögen der Funkenstrecken etwa bei 5o bis i5o Ampere liegen.
  • Es ist offenbar, daß aus den obengenannten Gründen der Widerstandswert des spannungsabhängigen Widerstandes des Ableiters groß genug sein muß, um den Folgestrom so klein zu halten, daß er von den Funkenstrecken unterbrochen werden kann, und folglich kann die Ableitspannung nicht unter eine bestimmte Grenze erniedrigt werden.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung, durch welche die Ableitspannung (Ableitniveau) bedeutend niedriger gehalten wird als in den bisher bekannten Ableiteranlagen, und die Erfindung wird es deshalb ermöglichen, in der zu schützenden Anlage ein bedeutend niedrigeres Isolationsniveau zu verwenden oder, wenn das Isolationsniveau beibehalten wird, die Verwendung einer höheren Übertragungsspannung. Nach der Erfindung wird der Widerstandswert bedeutend niedriger gewählt als bisher, und ferner wird eine Schaltanordnung in Reihe mit dem Ableiter angeordnet, die zur Aufgabe hat, den Folgestrom durch den Ableiter zu unterbrechen. Da aber immer ein Ableiter in Verbindung mit dem Netz vorhanden sein soll, um nachfolgende Überspannungen zu bewältigen, ist die Schaltanordnung so ausgebildet, daß bei dem Auftreten einer Überspannung, ehe der Ableiter ausgeschaltet wird, ein neuer Ableiter zwischen dem Netz und Erde eingeschaltet wird. Nach der Erfindung wird deshalb der Überspannungsschutz aus zwei oder mehreren Ableitern bestehen, welche aus Funkenstrecken und damit in Reihe geschalteten Widerständen bestehen, und ferner in Reihe mit diesen Ableitern eine Schaltanordnung haben, die, von dem Strom durch diese Ableiter betätigt, die Ableiter abschaltet und gleichzeitig den Strom durch dieselben unterbricht und dabei vor dieser Stromunterbrechung auch einen oder mehrere neue Ableiter zwischen Netz und Erde einschaltet.
  • Die Schaltanordnung, welche die Unterbrechung des Stromes durch den gezündeten Ableiter oder durch die Gruppe von Ableitern bewirkt und auch zur Einschaltung eines anderen Ableiters oder einer anderen Gruppe von Ableitern zum Netz dient, muß schnellwirkend sein, um eine unzulässige Erhitzung der Widerstände zu vermeiden. Es ist. deshalb zweckmäßig, die Schaltanordnung nach der Art der Druckluftschalter zu bauen, aber sie muß so konstruiert sein, daß sie einen neuen Ableiter oder eine neue Gruppe von Ableitern einschaltet, ehe die Unterbrechung des angesprochenen Ableiters erfolgt. Wenn deshalb eine weitere Überspannung auftritt, unmittelbar nach der ersten, wird sie den neu eingeschalteten Ableiter oder die Gruppe von Ableitern durchlaufen, welche dann abgeschaltet werden, nachdem der erste Ableiter nochmals zwischen dem Netz und Erde eingeschaltet worden ist, und deshalb wird immer ein Ableiter oder eine Gruppe von Ableitern eingeschaltet sein, um auftretende Überspannungen zu bewältigen.
  • Die Ableiter oder Gruppe von Ableitern können ständig ent-,veder an die Leitung oder an Erde angeschlossen sein, wobei die Schaltanordnung an der anderen Seite angeordnet ist. Mit Rücksicht auf die Isolation der letzteren ist es aber am besten, die Ableiter ständig an die Leitung anzuschließen und die Schaltanordnung an der Erdseite anzubringen.
  • Es ist gewöhnlich genügend, nur zwei Ableiter zu benutzen, die abwechselnd eingeschaltet werden, aber es liegt auch im Bereich der Erfindung, die einzelnen Ableiter durch Gruppen von parallel geschalteten Ableitern zu ersetzen. Die Erfindung umfaßt auch eine Anordnung, in welcher drei oder mehrere Ableiter oder Gruppen von Ableitern nacheinander eingeschaltet werden. Im letzten Fall muß die Schaltanordnung so ausgeführt sein, daß sie diese aufeinanderfolgende Einschaltung durchführen kann, und muß deshalb eine der Zahl der Ableiter oder Gruppen von Ableitern entsprechende Zahl von Schaltstellen haben.
  • In der Zeichnung ist in Fig. i ein Überspannungsschutz nach der Erfindung dargestellt. Fig. 2 zeigt im einzelnen die in Fig. i gezeigte Schaltanordnung. Fig. 3 zeigt schematisch ein Relais zur Steuerung der Schaltanordnung.
  • In Fig. i bezeichnen i und 2 zwei an und für sich bekannte Ableiter, welche jeder aus zwei Einheiten i' und i", bzw. 2' und 2", bestehen, welche Einheiten aus Funkenstrecken und einem mit diesen in Reihe geschalteten spannungsabhängigen Widerstand bestehen. Die Ableiter sind auf Säulenisolatoren 3 und .4 aufgebaut, welche ihrerseits auf Sockeln 5 und 6 ruhen. Oben an jedem Ableiter sind spannungsausgleichende Schirme 7 und 8 angeordnet, und die oberen Enden der Ableiter sind durch Leiter g und io mit der Leitung ii, die geschützt werden soll, verbunden.
  • Zwischen den Ableitern ist eine Schaltanordnung 13 angeordnet. Diese wird mittels Isolatoren 16 und 17 von dem Ständer 18 getragen. 1q. bezeichnet einen Kasten, der Ausblasventile und elektrisch betätigte Steuerventile für die genannten Ausblasventile sowie Betätigungszylinder für diese enthält. 15 bezeichnet einen Kasten, der einen Stromtransformator und ein Relais enthält. Das Relais ist so ausgeführt, daß es beim Durchfließen eines Stromes von der einen Endlage zur anderen wechselt und dabei abwechselnd einen Strom durch die elektrisch gesteuerten Betätigungsventile in der Schaltanordnung 13 schließt. ig ist eine Rohrleitung für die Zufuhr von Druckluft zu der Schaltanordnung 13. 2o und 21 bezeichnen Leiter, welche die Erdseite der Ableiter i und 2 mit der Erdseite der Schaltanordnung verbinden.
  • Die Schaltanordnung, die in Fig. z gezeigt ist, besteht aus einem langgestreckten Zylinder 21, der an den Enden mit Durchführungen 22 und 23 versehen ist. An den inneren Enden dieser Durchführungsisolatoren sind Hülsenkontakte 24 und 25 sowie Stabkontakte 26 und 27 angebracht. In dem Zylinder 21 ist ferner ein Zylinder 28, in welchem ein Kolben 29 gleitet, und an diesem sind die beweglichen Kolben 30 und 31 befestigt. Der Zylinder 28 ist mit dem Zylinder 2i durch die beiden Rohre 32 und 33 verbunden. Die beiden Kontakte 30 und 31 sind rohrförmig und verbunden mit dem Kolben 29, so daß die Bohrung der Kontakte mit den Öffnungen 34 und 35 in dem Kolben zusammenfallen.
  • Druckluft wird durch die Rohrleitung ig über die Rohrleitung 46 dem Behälter 2i zugeführt. Von der Rohrleitung ig wird auch Druckluft zu den beiden Betätigungszylindern 38 und 39 über die elektrisch gesteuerten Ventile 40 und 41 zugeführt, welche Ventile durch den Strom durch die Spulen 42 und 43 gesteuert werden. Die Kolben in den Betätigungszylindern 38 bzw. 39 wirken auf die Ausblasventile 36 bzw. 37.
  • Wenn in der Schaltlage, wie sie in der Figur gezeigt ist, die Spule 43 von einem Strom durchflossen wird, wird das Ventil 41 geöffnet, so daß Druckluft zu dem Zylinder 39 zugeführt wird. Der Kolben wird dann nach oben geführt und öffnet das Ventil 37. Die Druckluft in dem Zylinder 21 wird dann den Kolben 29 nach rechts führen, bis der Kontakt 31 in Eingriff mit dem Kontakt 25 kommt und die beiden Kontakte 24 und 30 getrennt werden.
  • In Fig. 3 bezeichnet 47' die Primärwicklung eines Stromwandlers 47, die mit dem einen Ende mit Erde verbunden ist, während das andere Ende über die Leitung 49 mit dem Kasten 14 und deshalb mit der Erdungsseite der Schaltanordnung 13 verbunden ist. Der Stromwandler ist zweckmäßigerweise zusammen mit dem Stromrelais 50 in dem Kasten 15 eingeschlossen, welcher Kasten mit dem Ständer 18 verbunden ist. Das Stromrelais 5o besteht aus zwei Eisenkernen 51 und 52, und zwischen den Eisenkernen ist ein Anker 53. Die beiden Kerne werden durch zwei Wicklungen 55 und 56 magnetisiert, welche über Kontakte 57 und 58 abwechselnd mit der Sekundärwicklung 47" verbunden werden. Die zwei Steuerspulen 42 und 43 sind über Kontakte 59 und 6o mit einer Gleichstromquelle 61 verbunden. In Reihe mit der Gleichstromquelle 61 ist ein Kontakt 62 angeordnet, der durch eine Spule betätigt wird, die von einem Strom durch die Wicklung 47" durchflossen wird. Der Kontakt 62 wird durch die Feder 64 normalerweise in offener Lage gehalten, aber durch den Strom durch die Wicklung 47" geschlossen. Um eine Verzögerung des Öffnens des Kontakts 62 zu erreichen, ist der Anker in der Spule 63 mit einer Dämpfungswicklung 65 verbunden, welche aber beim Schließen des Kontaktes 62 nicht wirksam ist. Nach einer Überspannung wird der Folgestrom durch den Ableiter i, über die Kontakte 24 und 30 und durch die Primärwicklung 47' in dem Kasten 15 zu Erde einen Strom durch die Sekundärwicklung 47" des Stromwandlers und über den Kontakt 58 durch die Wicklung 55 verursachen, und das Feld, das dann in dem Kern 51 erzeugt wird, ist genügend stark, um den Anker 53 von dem permanenten Magneten 52 loszureißen. Der Kontakt 6o wird dann geöffnet und der Kontakt 59 geschlossen, so daß die Spule 43 an die Gleichstromquelle 61 angeschlossen wird. Die Druckluft an der linken Seite des Kolbens 2g wird den Kolben nach rechts führen, bis der Kontakt 25 in Eingriff mit dem Kontakt 31 kommt, und bei einer weiteren Bewegung des Kolbens 29 werden die Kontakte 24 und 30 getrennt. Die Druckluft im Zylinder 21 wird in den Kontakt 3o einfließen und den Lichtbogen zwischen den Kontakten 24 und 3o auslöschen,. Bei einer folgenden Überspannung wird der oben beschriebene Vorgang wiederholt, aber nun wird der Anker des Relais in entgegengesetzter Richtung bewegt, so daß statt dessen die Spule 42 eingeschaltet wird, und der Kolben 29 wird in die in Fig. 2 gezeigte Lage zurückgeführt.
  • Die Schaltanordnung, die in Fig. 2 gezeigt ist, ist nur ein Beispiel und kann durch jede schnell genug arbeitende Anordnung ersetzt werden, z. B. durch eine mechanische oder auf Ionenbasis arbeitende Schaltanordnung, und das Relais, das in Fig. 3 gezeigt ist, ist nur als ein Beispiel für eine Auslöseanordnung zu betrachten.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE-. i. Überspannungsschutz für Hochspannungsanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer Mehrzahl von parallelen Ventilableitern, welche in einfacher oder in Gruppenanordnung Funkenstrecken und mit denselben in Reihe geschaltete spannungsabhängige Widerstände enthalten, besteht, zu denen in Reihe eine Schaltanordnung liegt, die bei Ableitung einer Überspannung den Folgestrom des angesprochenen Ableiters unterbricht und gleichzeitig vor dieser Stromunterbrechung einen anderen neuen Ableiter der parallelen Ventilableiteranordnung zwischen dem Netz und Erde einschaltet.
  2. 2. Überspannungsschutz nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Schaltanordnung, bei der in einem Druckluftbehälter zwei feststehende Kontakte und zwischen den Kontakten ein mit einem Kolben versehener Zylinder angeordnet sind und bei der der Kolben dieses Zylinders zwei in die festen Kontakte abwechselnd eingreifende bewegliche Kontakte trägt und die Bewegung des Kolbens durch den Folgestrom der Ableiter gesteuert wird, indem dieser Folgestrom über ein Relais die Bewegung des Kolbens steuernde Ventile betätigt. In Betracht gezogene Druckschriften Deutsche Patentschriften Nr. 747 966, 748 17i.
DEA14622A 1950-12-04 1951-12-04 UEberspannungsschutz Expired DE961182C (de)

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NO961182X 1950-12-04

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ID=19907828

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DEA14622A Expired DE961182C (de) 1950-12-04 1951-12-04 UEberspannungsschutz

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747966C (de) * 1941-06-29 1944-10-23 Bbc Brown Boveri & Cie UEberspannungsableiter
DE748171C (de) * 1937-08-03 1944-10-27 Bbc Brown Boveri & Cie UEberspannungsschutzeinrichtung

Patent Citations (2)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748171C (de) * 1937-08-03 1944-10-27 Bbc Brown Boveri & Cie UEberspannungsschutzeinrichtung
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