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Summenstromwandler Die Erfindung betrifft einen Stromwandler, welcher
die Summe der Ströme in mehreren Stromkreisen, zu messen ermöglicht.
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Man henutzt bekanntlich zum Messen der elektrischen Belastung Stromwandler,
die einen dem Primärstrom proportionalen Meßstrom erzeugen, der dem Meßinstrurnent
zugeleitet wird. Um nun die Summe der Ströme mehrerer Stromkreise zu ermitteln,
schaltet man an die Sekundärwicklungen der einzelnen, für jede Phasenleitung vorgesehenen
Stromwandler (Hauptwandler) der zu messenden Kreise einen Summenstromwandler, dessen
Primär-Wicklung für jeden der Kreise für sich ausgebildet ist. Bei Hauptwandlern
verschiedener Übersetzungsverhältnisse wird hierbei diese Primärwicklung so ausgelegt,
daß ihre Übersetzung zur Sekundärwicklung des Summenstromwandlers der der Hauptwandler
entspricht. Dies kann nur bei der Herstellung der Summenstromwandler berücksichtigt
werden.
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Bei Summenstromwandlern für stationäre Anlagen bereitet diese Maßnahme
keine Schwierigkeiten., da die Übersetzungsverhältnisse festliegen. Es ist jedoch
bei der Überwachung von elektrischen Anlagen oder bei Prüffeldmessungen häufig notwendig,
ebenfalls die Summe der Ströme mehrerer Kreise zu messen. Es ergibt sich nun die
Schwierigkeit, jeweils einen Summenstromwandler entsprechend
den
festgestellten Übersetzungsverhältnissen unter den vorrätigen Bauarten finden zu
können. Das Vorrätighalten einer erforderlichen Zahl von Typen ist jedoch unzweckmäßig
und kostspielig.
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Die Erfindung bezweckt daher, einen Summen stromwandler so auszugestalten,
daß jede Wicklung desselben dem jeweiligenÜ.bersetzun.gsverhältnis angepaßt werden
kann.
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Zu diesem Zweck isst gemäß der Erfindung die Sekundärwicklung des
Summenstrom.wandlers in gleiche Wicklungsteile aufgeteilt, die-, entsprechend den:
variablen P,ri.märwicklungen ausgebildet sind.
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Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit, mit einem einzigen Baumuster
jedes Übersetzungsverhältnis der zu verleettenden Stromkreise einstellen ` zu können.
Ferner wird der Einbau und. Anschluß erleichtert sowie die Herstellung verbilligt.
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Eine Sicherung der jeweiligen Einstellung des Übersetzungsverhältnisses
und damit die Vermeidung von Fehlern erreicht man weiterhin erfindungsgemäß dadurch,
daß die Schaltelemente für die Primärwicklungen einerseits und für die WicklungsteiIe
der Sekundärwicklung andererseits mechanisch gekuppelt sind.
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Diese mechanische Kupplung erreicht man in einfacher und zuverlässiger
Weise dadurch,.d.a,ß gemäß der Erfindung dieAnzapfungsle-it'ungen so-wohl der Priimärwicklungen.
als auch der Wicklungsteile der Sekundärwicklung jeweils zu gleichliegenden Kontakten
zweier Stufenschalter führen, deren Schaltfinger auf einer gemeinsamen Drehachse
sitzen.
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In der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform
schematisch dargestellt.
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Die auf dein Leitungen I, 1I bzw. III angeordneten Stromwandler (Hauptwandler)
i, 2 und 3 besitzen ein festes Übersetzungsverhältnis, welches für dass gegebene
Beispiel 400 : 5 bzw. 200 : 5 bzw. 300 : 5 'betragen soll. Dies ergibt bei einer
Maximallast von 40o Amp. der Leitung I einen Meßstrom von 5 Amp. in dem Stromkreis
k,-i" Entsprechend betragen die Werte bei der Leistung II Zoo Amp. max. = 5 Amp.
in k2-12 und bei der Leitung III bei 3oo Amp. max. = 5 Amp. in k3-13* In jedem Stromkreis
kill, k2-12, k3-13 ist jeweils eine Primärwicklung 4, 5 bzw. 6 eines Summenstromwandlers
1o eingeschaltet, deren Windungszahl untereinander gleich ist und bei denen Abgriffe
vorgesehen sind, die eine Aufteilung der Windungen im Verhältnis. i : 1,5: 2:2,5:
3 : 4: 5 ergeben. Jeder Abgriff ist mit dem entsprechenden Kontakt je eines Stufenschalters
7, 8 bzw. 9 verbunden.
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Die Wicklungsteile i i, 12, 13 der Sekundärwicklung sind ebenfalls
von untereinander gleicher Windungszahl und stehen zu den Primärwicklungen 4, 5,
6 im Übersetzungsverhältnis von i : i. Auch die Wicklungsteile i 1, 12, 13 besitzen
Anzapfungen im Verhältnis von i : 1,5:2:2,5:3:4:5 und sind ebenso mit den gleichliegenden
Kontakten je eines weiteren Stufenschalters 14, 15, 16 verbunden.
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Die Stufenschalter 7 und 14, 8 und 15, 9 und 16 sind einander zugeordnet.
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Die Schaltfinger jeweils eines zusammengehörigen Paares von Stufenschaltern,
also 7 und 14 bzw. 8 und 15 sowie 9 und 16 sitzen vorzugsweise auf einer gemeinsamen
Drehachse, so da:B sie gemeinsam mechanisch verstellt werden können und demzufolge
gleicheAbgiffe der Wicklungen einschalten.
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Der Sekundürwicklungsteil i i ist über eine Leitung 17-i8 mit dem
Stufenschalter 16 zu einem Meßkreis verbunden, in den dass Meßgerät i9 eingeschaltet
ist. Unter sich sind die Sekundärwicklungsteile mittels der Verbindungsleitungen
20 und 21 in Reihe geschaltet, wobei jeweils der Stufenschalterhnger 14 bzw. 15
mit dem offenen Ende des folgenden Wicklungsteiles 12 bzw. 13 verbunden ist.
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Um nun den Summenstromwandler an Hauptwandler verschiedener Übersetzungen
anpassen zu können, ist es nur nctw°ndig, d e Schalterstellungen so zu wählen, daß
sich die diesen gegebenen Stufenkennzahlen i-1,5-2-2,5-3-4-5 entsprechend den Übersetzungsverhältnissen
der einzelnen Hauptwandler zueinander verhalten. Gemäß dem dargestellten Beispiel
wäre das 80 : 40 : 6o oder 2 : 1 : 1.5.
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Bei Hauptwandlern mit unter sich gleicher Üb°rsetzüng müssen sinngemäß
die Stufenschalter am Summenwandler gleich stehen. An sich ist die Stufe, auf die
sie geschaltet werden, dann unerheblich. Da jedoch bei höheren Stellungen die Genauigkeit
des Summenwandlers zunimmt, allerdings auch seine Eigenbürde, ist es zweckmäßig,
mittlere Stellungen. zu wählen.
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In chigem Einstellungsfall könnte daher d.ie Einstellung auch erfolgen
auf d.:2:3.