DE1904403A1 - Verfahren zur Ortsbestimmung von Fehlern an elektrischen Fernleitungen - Google Patents

Verfahren zur Ortsbestimmung von Fehlern an elektrischen Fernleitungen

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Description

  • Verfahren zur Ortsbestimmung von Fehlern an elektrischen Fernleitungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ortsbestimmung von Fehlern, welche entweder zwischen Phasen oder zwischen einer Phase und Erde an elektrischen Fernleitungen entstehen können, oder mit anderen Worten, ein Verfahren, mit Hilfe dessen man die Messung des Abstandes von Fehlern in bezug auf eines der Enden der Leitung durchführen kann.
  • Die Erfindung hat insbesondere das Ziel, die elektrischen Str@@- und spann@@g@größen zu verwenden, welche am Meßpunkt vor vor der Beseitigung des Fehlers verfUgbar sind, um eine genaue Messung unabhängig von der Frequenz und der Wellenform dieser elektrischen Größen bei Anwesenheit einer flüchtigen aperiodischen Komponente des Fehlerstroms zu ermöglichen und um Meßfehler bei der Ortsbestimmung auszuschalten, welche auf dem eventuellen Vorhandensein eines Fehlerwiderstandes beruhen.
  • Die Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren zum Messen des Abstandes eines Fehlers zwischen Phasen oder eines Erdschlusses, dadureh gekennzeichnet, daß in den Zeitpunkten, in denen der Fehlerstrom einen Wert Null annimmt, das Verhältnis zwischen der Spannung der Fehlerschleife im Meßpunkt und einer Bezugsspannung gebildet wird, welche dem Spannungsabfall entspricht, der einem Fehlerstrom auf einer gegebenen Länge der betreffenden Schleife gleichwertig ist, und daß die Bezugsspannung mittels einer Anordnung von Vierpolen der fehlerhaften Schleife erzielt wird.
  • Eine verteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß im Fall von Fehlern zwischen Phasen der Zeit punkt, in dem der Fehlerstrom einen Wert Null annimmt, als Zeitpunkt des Nulldurchgangs des Leitungsstromes in der fehlerhaften Schleife an der Meßstelle betrachtet wird.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausg@ @ ltung der Erfindung besteht darin, daß im Fall @@ @@ @ger @dschl@@sen der Zeitpunkt, in dem der Fehlers @ @ @in@@ Wert @@ll @nnimmt, mit dem Zeitpunkt des @ @hg@ @ einpoligen Komponents der Leitung Meßstelle zusammengelegt wird.
  • Anhand der Figuren wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Es zeigt Figur 1 das einphasige Ersatzschaltbild eines allgemeinen Falles, welcher zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens dient, Figur 2 das dreiphasige Schaltbild mit den Merkmalen des erfindungsgemäßen Verfahrens und Figur 3 die Anordnung von Vierpolen nach dem erfindungsgemRen Verfahren.
  • In dem allgemeinen, in Figur 1 dargestellten Fall kann man eine Spannung u und einen Strom i definieren, deren Augenblickswerte im Meßpunkt durch die folgende Beziehung verbunden sind: di u = xri + xl + R'if (1) dt wobei r = Widerstand Je Längeneinheit; 1 = Induktanz Je Längeneinheit; R' = Widerstand des Fehlers; if = effektiver Strom im Fehler; x = Abstand zwischen dem Fehler und dem Meßpunkt.
  • Wenn man eine Bezugsimpedanz verwendet, welche im Ersatzschaltbild der Figur 1 einer Länge y der Leitung entspricht, erhält man, wenn man diese Impedanz vom gleichen Strom i durchfließen läßt, eine Spannung v, £dr welche gilt: di v = yri + yl . (2) dt In In den Zeitpunkten, in welchen der Strom if im Fehler einen Wert Null annlnmt, kann man schreiben, indem man di für diesen Zeitpunkt den Werten von u, v, i und den dt Index o anfügt: di u0 = xri0 + xl ( )0 = x/y v0 (3) dt woraus folgt u0 = y . . (4) v0 Der Abstand, in welchem ner Fehler entsteht, ist daher proportional zum Verhältnis zwischen der Spannung der fehlerhatten Schleife und einer Bezugs spannung, welche dem Spannungsabfall in einer gegebenen Schleifenlänge entspricht, wobei dieses Verhältnis in Zeitpunkten betrachtet wird, in denen der Strom im Fehler durch einen Wert Null geht. Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet die Ausschaltung eines auf dem Widerstand des Fehlers beruhenden Meßfehlern und die DurchfUhrung einer genauen Messung unabhängig von der Wellenform der Strom- und Spannungsgrößen und insbesondere unabhangig vom Vorhandensein und von der Amplitude einer flüchtigen aperiodischen Komponente.
  • An der Stelle d.s Relais kennt lan Jedoch ii allgemeinen den Strom im Fehler nicht, wenn nicht die überwachte Leitung als Antenne geschaltet ist, d.h. von einem einzigen Ende her gespeist wird, in welche Fall der Leitungsstrom gleichseitig alt dem Fehlerstrom durch Null geht.
  • Im Fall einer Speisung von zwei Inden her nuß ian den Fall eines dauernden Erdschlußfehlers vom Fall eines dauernden Fehlers zwischen zwei Phasen unterscheiden.
  • I@ Im Fall eines dauernden Fehlers zwischen zwei Phasen kann man ausreichend genau die Lage des Fehlers bestimmen, indem man das Verhältnis der Spannung zwischen Phasen der fehlerhaften Schleife zur Bezugsspannung in Zeitpunkten bildet, in denen der Strom in dieser Schleife durch Null geht. Das Vorhandensein eines Fehlerwiderstands ergibt keine große Abweichung in der Ortsbestimmung, da in den Zeitpunkten, in denen der Leitungsstrom durch Null geht, die Klemmenspannung des Fehlers sehr gering ist, da einerseits bei dieser Art von Fehler zwischen Phasen der Fehlerstrom eine im allgemeinen sehr große Amplitude in bezug auf den Strom bei Normallast besitzt, wodurch die Zeitpunkte des Nulldurchgangs des Leitungsstromes und des Fehlerstromes im wesentlichen zusammenfallen, und da andererseits der Wert des Widerstands von Fehlern zwischen Phasen, welcher nur ein Bogenwiderstand ist, im allgemeinen klein ist.
  • Diese beiden GrÜnde wirken zusammen, so daß der Ausdruck R'if in den Zeitpunkten, in denen der Strom i durch Null geht, einen bezüglich des Werts der anderen Ausdrücke der Gleichung (1) vernachlässigbaren Wert besitzt.
  • Im Fall eines Erdschlußfehlers ist dagegen der Fehlerwiderstand die Summe eines Bogenwiderstandes und eines durch die Masten gebildeten Erdableitungswiderstandes. Dieser aesamtwiderstand kann einen hohen Wert annehmen, welcher außerdent den Fehlerstinnt beü.lich des Lastatroms klein machen kann.
  • Die Gesamtheit dieser Überlegungen führt dazu, daß man eine großen Fehler geht, wenn man in der gleichen Weise wie für einen "X.eipllasenfehler die Lage des Erdschlußfehlers vom Wert des Verhältnisses der Phasenspannung der Fehlerschleife zu einer Bezugsspannung ableitet, wenn der Leitungsstrom strom durch Null geht.
  • Der in einem dauernden Erdschluß fließende Strom ist Jedoch die Summe der gleichpoligen Strom, welche in den zu beiden Seiten des Fehlers gelegenen Teilen des Netzes fließen. Wenn man die einzige Hypothese macht, welche in Hochspannungs-Fernleitungsnetzen praktisch immer bestätigt wird, daß die gleichpoligen Impedanzen dieser Teile des Netzes den gleichen Betrag haben, so ist der gleichpolige Strom an den Klemmen des Relais In Jedem Zeitpunkt proportional zurn Fehlerstrom und wird daher in den gleichen Zeitpunkten Null wle dieser.
  • Man erhält daher eine genaue Ortsbestimmung der Erdschlüsse unabhängig vom Fehlerwiderstand, indem man das Verhältnis der Phasenspannung der fehlerhaften Phase zu einer Bezugsspannung in den Zeitpunkten bildet, in denen der gleichpollge Strom an der Stelle des Relais durch Null geht.
  • Das anhand von Figur 2 erläuterte erfindungsgemäße Verfahren verwendet im wesentlichen zwei Meßkanäle mit gesteuerter Messung, welche von zwei sperrenden Probeschaltern 5 bzw. 6 gebildet werden, welche durch die für die Messung erforderlichen Größen von den Elementen 1, 2 und 3 her überwacht werden, die in bezug auf Figur 3 ausfUhrlicher erläutert werden. Mit 7 ist eine Detektorschaltung für den Nulldurchgang des Stroms i bezeichnet.
  • Diese sperrenden Probeschalter sind an sich aus zahlreichen Veröffentlichungen bekannt. Sie weisen einen Eingang und einen Meßausgang sowie einen Steuereingang auf.
  • Bei Abwesenheit eines Signals am Steuereingang und unabhängig von den Änderungen des auf den Eingang gegebenen Signals Signals folgt der Ausgang augenblicklich und genau dem Eingangssignal. Darüber hinaus hält der Meßausgang diesen Augenblickswert unter den gleichen Bedingungen während einer unbegrenzten Zeit nach dem Empfang eines Sperrsignals an seinem Steuereingang aufrecht (solche Schaltungen sind in einer Veröffentlichung der Mc Graw Hill Book Co. mit dem Titel "Electronic analog and hybrid computers, § 10-4 beschrieben).
  • Der Meßeingang des sperrenden Probeschalters 5 wird mit der Spannung u der Fehlerschleife (beispielsweise den Phasen a und b) gespeist, welche an den Klemmen des Relais 1 abgenommen wird. Der Meßeingang des sperrenden Probeschalters 6 wird mit der Bezugsspannung v gespeist.
  • Der Sperrbefehl wird gleichzeitig aur die beiden Probeschalter 5 und 6 gegeben, wenn der zur Überwachung der Messungen genommene Strom im Element 7 durch Null geht.
  • Die Spannung u der Fehlerschleife und die Bezugsspannung v werden auf die entsprechenden Eingänge der sperrenden Probeschalter tiber eine sogenannte Phasenwählterschaltung 4 an sich bekannter Bauart gegeben, welche die mit einem Fehler behafteten Leiter feststellt.
  • Man nimmt sodann an den Meßausgängen die gesperrten und einen konstanten Wort aufweisenden Spannungen u0 bzw.
  • vo ab.
  • Da die Vorriehtung zur Ortsbestimmung nicht zur Steuerung eines Sicherheitsorgans als Funktion der Lage des Fehlers bestimmt ist, kann man entweder getrennte Werte u0 und v0 messen und zuletzt den Quotienten derselben bilden oder automatisch den Quotionton dieser beiden Spannungen u0 und t0 durch eines der bekannten Verfahren zur Verhältnisbestimmung stimmung derart bilden, daß direkt auf einem Gerät mit Skalenauslenkung oder auf einem Gerät mit numerischer Anzeige der Abstand angezeigt wird, in welchem der Fehler entstanden ist.
  • Die Spannung u der Fehlerschleife ist sodann: die Phasenspannung bezüglich des fehlerhaften Leiters an der Stelle, an der die Messung durchgeführt wird, im Fall eines Einphasen-Erdschlusses; die Spannung zwischen Phasen bezüglich zwei fehlerhaften Leitern an der Stelle, an der die Messung durchgeführt wird, im Fall eines Fehlers zwischen zwei Phasen unabhängig von der Erde.
  • Die Bezugsspannung v stellt in allen Fällen den Spannungsabfall dar, welcher auf einer gegebenen Lunge y der Leitung erzeugt wird, die im Fall des betrachteten Fehlers durch ihr Ersatzschaltbild wiedergegeben wird. Bekannte Formeln geben die Werte dieser Bezugsspannungen, und zwar: für einen Einphasenfehler zwischen der Phase a und Erde: d(ia + 3k' ih) van = yr (ia + 3k ih) + y , (5) dt rh - r lh - l wobei k = und k' = sowie ih = 1/3 (ia + ib + ic) 3r 3l und wobei in diesen Formeln r und 1 einerseits sowie rh und 1h andererseits Jeweils die gleichpoligen Mitfeldkomponenten der Widerstände und Induktansen Je Längeneinheit sind; für einen Zweiphasenfehler zwischen den Phasen a und b: d(ia - ib) vab = yr (ia - ib) + yl , (6) dt wobei wobei r und 1 in dieser Formel die gleichen Bedeutungen haben wie vorher.
  • Die Ausdrücke der Bezugsspannungen v für Einphasen- oder Zweiphasenfehler an anderen Schleifen lassen sich aus den Formeln (5) und (6) durch eine zyklische Vertauschung der Phasenindices a, b, e ableiten.
  • Die bei dem anhand von Figur 1 erläuterten Verfähren verwendeten Einrichtungen sind beispielsweise in Figur 3 dargestellt. Sie stellen eine Umsetzung der oben erwähnten Gleichungen dar und gestatten die Erzielung der Spannung u der fehlerhaften Schleife, der Bezugsspannung v und des zur Überwachung der Messungen genommenen Stromes i.
  • Dabei genügt die Spannung van der Gleichung (5) und die Spannung vab der Gleichung (6).
  • Aus Figur 3 sind die drei Phasen a, b, c sowie die Elemente 301, 302, 303 ersichtlich, welche Jeweils den Elementen 1, 2 und 3 der Figur 2 entsprechen und vor der Phasenwählerschaltung 4 angeordnet sind.
  • Das Element 301 gibt die Spannungen uab und uan Jeweils zwischen die Phasen a und b einerseits bzw. die Phase a und Erde andererseits. mittels Transformatoren 311, 312, deren Primärwicklungen zwischen die Jeweiligen Phasen a, b und Erde geschaltet sind.
  • Das Element 302 gibt Bezugsspannungen Vab und van ab, welche proportional zu den Strömen ia, ib, welche in der Fehlerachleife a b fließen, und i, ih in der zwischen der Phase a und Erde gebildeten Fehlerschleife sind.
  • Gemäß Gemäß dem Schaltbild der Figur 3 wird die Spannung vab an den Klemmen der in Reihe liegenden Sekundärwicklungen der Gegeninduktivität 313 und eines Stromtransformators 314 erhalten, wobei die Sekundärwicklung des letzteren über einen nichtinduktiven Widerstand 317 geschlossen ist.
  • Die Gegeninduktivität 313 und der Stromtransformator 314 haben Jeweils zwei Primärwicklungen 313a, 313b bzw. 314a, 314b.
  • Die Wicklungen 313a und 314a, welche in Reihe liegen, sind mit der Sekundärwicklung eines- Hauptstromtransformators 321 verbunden, dessen Primärwicklung vom Phasenleiter a gebildet wird. Die Wicklungen 313b und 314b sind in gleicher Weise in Reihe mit.der Sekundärwicklung des Hauptstromtransformators 322 der Phase b geschaltet.
  • Der Wicklungssinn der Wicklungen 313a, 314a einerseits und 313b, 314b andererseits ist so gewählt, daß die an den Klemmen der Sekundärwicklungen der Gegeninduktivität 313 und des Stromtransformators 314 abgenommenen Spannungen proportional zur Differenz der Ströme ia und ib sind.
  • Ein Potentiometer 318 an den Klemmen dieser Sekundärwicklungen gestattet die Abnahme einer Spannung VabS welche an die Länge y der überwachten Schleife angepaßt werden kann.
  • In entsprechender Weise wird die Spannung Van an den Klemmen eines Potentiometers 320 erhalten, welches durch die Summe der Sekundärspannungen der Gegeninduktivität 315 und des Stromtransformators 316 gespeist wird, der in den nichtinduktiven Widerstand 319 abgibt.
  • Die Primärwicklungen 315a und 316a werden in Reihe durch den den Strom ia des Sekundärkreises des Hauptstromtransformators 321 gespeist. Die Wicklungen 315h und 316h, welche mit Ab griffen versehen sind, ermöglichen die Einstellung der in der Gleichung (5) definierten Koeffizienten k und k' und werden in Reihe von dem Reststrom 3ih gespeist, welcher gleich dem Dreifachen der gleichpoligen Komponente der Leitungsströme ist und erhalten wird, indem man die Summe der Sekundärströme der Hauptstromtransformatoren 321, 322 und 323 der Phasen a, b und c bildet.
  • Der Wicklungssinn der Hauptwicklungen der Gegeninduktivität 315 und des Stromtransformators 316 ist so gewählt, daß die an den Sekundärwicklungen abgegebenen Spannungen proportional zur Summe der Primärströme sind.
  • Schließlich weist gemäß Figur 3 das Element 303 Stromtransformatoren 324 und 325 aur, welche in nichtinduktive Widerstände 326 und 327 abgeben. Die Primärwicklung des Transformators 324 wird von dem Reststrom 3ih durchflossen und man nimmt eine Spannung wh an den Klemmen des Widerstandes 326 ab. Die Primärwicklungen des Transformators 325 werden von den Strömen ia und ib in solcher Richtung durchflossen, daß man am Widerstand 327 eine Spannung wa wb proportional zur Differenz der Ströme ia und ib abnimmt.
  • Diese Spannungen wh und w a wb werden, wie es in Figur 2 angedeutet ist, zur Steuerung des Detektors 7 über die Phasenwählerschaltung 4 aufgegeben.
  • So verfügt man in Jedem Zeitpunkt im Fall eines Fehlers zwischen Phasen, beispielsweise a und b, über Spannungen uab, vab, wa - Wb und im Fall eines Fehlers zwischen einer Phase Phase (beispielsweise a) und Erde verfügt man über die Spannungen uan, Van und Wh.
  • Patentansprüche

Claims (4)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Messung des Abstandes eines Phasenfehlers oder eines Erdschlusses, bei welchem ausschließlich elektrische Strom- und Spannungsgrößen verwendet werden, welche am Meßpunkt vor Beseitigung des Fehlers verfügbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß in den Zeitpunkten, in denen der Fehlerstrom einen Wert Null annimmt, das Verhältnis zwischen der Spannung der Fehlerschleife im Meßpunkt und einer Bezugsspannung gebildet wird, welche dem Spannungsabfall entspricht, der einem Fehlerstrom auf einer gegebenen Länge der betreffenden Schleife gleichwertig ist, und daß die Bezugsspannung mittels einer Anordnung von Vierpolen der fehlerhaften Schleife erzielt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Fall von Fehlern zwischen Phasen der Zeitpunkt, in dem der Fehlerstrom einen Wert Null annimmt, als Zeitpunkt des Nulldurchgangs des Leitungsstromes in der fehlerhaften Schleife an der MeBstelle betrachtet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Fall von einphasigen Erdschlussen der Zeitpunkt, in dem der Fehlerstrom einen Wert Null annimmt, mit dem Zeitpunkt des Nulldurchgangs der einpoligen Komponente der Leitungsströme an der Meßstelle zusammengelegt wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitpunkte, in denen der Strom Strom einen Wert Null annimmt, eine Spannung bestimmen, Welche zur Steuerung von sperrenden Probeschaltern di enen, die die Spannung der fehlerhaften Schleife und die Bezugsspannung zur Erzeugung des Meßverhältnisses verwenden.
    L e e r s e i t e
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