DE959845C

DE959845C - Kaminhuelse

Info

Publication number: DE959845C
Application number: DEH20331A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Albert Herrmann
Original assignee: Dipl-Ing Albert Herrmann
Current assignee: Dipl-Ing Albert Herrmann
Priority date: 1954-05-21
Filing date: 1954-05-21
Publication date: 1957-03-14

Description

Bei Ofenrohreinführungen in Kamine mit Verwahrungsraum wurden bisher Schwarzblechrohrhülsen verwendet, die zwischen Kaminwandung und Verwahrungsraum nur sehr schlecht abzudichten waren, da durch das davorstebende Mauerwerk an die Kaminwandung nicht heranzukommen war, `um die Fuge zwischen. Hülse und Kaminöffnung einwandfrei abzudichten. Außerdem wurden durch die Einwirkung von Rauchgasen, Funken und Kondenswasser .die Schwarzblechhülsen mit .der Zeit zerstört. Die Folgen dieser undichten Rohranschlüsse waren falscher Zug im Kamin, Rauchbelästigung und Rauchentwicklung im Verwahrungsraum.
Kaminhülsen aus feuerfestem Material, bei denen durch verschiedene Stärke des Hülsenmantels bzw. durch einen ringförmigen Wulst oder Bund ein Anschlag und eine Abdichtung in der Kaminwand erzielt wird, sind bereits bekannt, jedoch nur für einfache Kamine ohne Verwahrungsraum. Die Abdichtung dieser Hülsen in der Kaminwand bietet, da die Dichtungsstellen leicht zugänglich sind, keine Schwierigkeiten.
Die technische Aufgabe, die durch die Erfindung gelöst werden soll, besteht darin, eine für Kamine mit Verwahrungsraum (Kamine mit zwei im Abstand voneinander liegenden Kaminwänden) geeignete Hülse zu konstruieren, die einen absolut dichten Kaminanschluß ergibt und durch chemische und physikalische Einflüsse nicht zerstört werden kann.
Dies wird entweder dadurch gelöst, daß die aus feuerfestem Material (gebranntem Ton, Beton, Asbest, Eternit u. dgl.) hergestellte Rohrhülse (Hülse A, Fig. i und z) durch zwei verschiedene Mantelstärken einen Anschlag erhält, der als Mörtelpreßring die Anschlußfuge an der Kaminwandung abdichtet, oder dadurch, daß die Rohrhülse (Hülse B, Fig. i und 3) mit einem schwalbenschwanzförmig hinterschnittenen Anschlagwulst ausgebildet ist, der als Mörtelpressung die Anschlußfuge an der Kaminwandung abdichtet, wobei Hülse und Anschlagring aus einem Guß hergestellt sind.
Die Öffnung im Mauerwerk kann von außen bequem durch Mörtel abgedichtet werden. Die Abmessung der Hülsen richtet sich nach den üblichen genormten Kamin- und Ofenrohrabmessungen. Dadurch wird vor allem auch erreicht, daß die Hülse genau mit der Kamininnenwandung bündig ist und einen einwandfreien Zug gewährleistet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kaminhülse für Kamine mit zwei in Abstand voneinander liegenden Kaminwänden, dadurch gekennzeichnet, daß am Hülsenmantel in einer Entfernung vom Hülsenende, die etwa der Wandstärke der inneren Kaminwand entspricht, ein zugleich als Preßring für den Dichtungsmörtel dienender ringförmiger Anschlag angeordnet ist. z. Kaminhülse nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Anschlag durch verschieden große Hülsündurchmesser oder durch einen ringförmigen Bund (Wulst) gebildet wird. 3. Kaminhülse nach Anspruch i oder a, daduTch gekennzeichnet, daß der Anschlag an der Druckstelle für den Dichtungsmörtel schwalbenschwanzförmig hinterschnitten ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 6z i 99 i.