DE958902C - Einrichtung zur Herstellung stereoskopischer Aufnahmen mit zwei Kameras - Google Patents
Einrichtung zur Herstellung stereoskopischer Aufnahmen mit zwei KamerasInfo
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- DE958902C DE958902C DEN8959A DEN0008959A DE958902C DE 958902 C DE958902 C DE 958902C DE N8959 A DEN8959 A DE N8959A DE N0008959 A DEN0008959 A DE N0008959A DE 958902 C DE958902 C DE 958902C
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B35/00—Stereoscopic photography
- G03B35/08—Stereoscopic photography by simultaneous recording
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Stereoscopic And Panoramic Photography (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM 28. FEBRUAR 1957
N 8959IX j 57 a
mit zwei Kameras
Das Grundprinzip einer stereoskopischen Kamera ist, eine Szene von zwei oder mehreren seitlich voneinander
entfernten Blickpunkten aus aufzunehmen, die der Entfernung der beiden Augen eines
Menschen entsprechen, aber nicht unbedingt dieser Trennung gleich sind. Die Erfahrung hat gezeigt,
daß für einige Zwecke, insbesondere für die Wiedergabe stereoskopischer, laufender Bildfilme auf
einem großen Schirm, die zwischenokulare Trennung der Kameralinsen auf einen niedrigen Wert,
nahezu auf Null, reduziert werden muß, wenn das Bild nicht unbequem nahe an die Augen des Beobachters
gebracht werden kann und wenn die Abmessungen der Gegenstände unverkleinert bleiben
sollen.
Die physikalische Form der beiden Kameraobjektive macht es unmöglich, den zwischenokularen
Abstand für den Fall, daß die Linsen unmittelbar nebeneinander angeordnet werden, auf
das erforderliche Maß zu reduzieren, und es ist daher schon bekannt, zwei Kameras rechtwinklig zueinander
unter Zwischenschaltung eines aufrecht stehenden lichtdurchlässigen Spiegels anzuordnen,
der den Winkel zwischen den beiden Kameraachsen halbiert. Eine der beiden Kameras ist horizontal
verschiebbar, so daß der tatsächliche zwischenokulare Abstand zwischen den beiden Blickpunkten
von Null bis zu einem gewünschten Wert eingestellt werden kann. Wenn jedoch die einstellbare
Kamera bewegt wird, um den zwischenokularen
Abstand zu vergrößern, bewegt sich ihr Objektiv von dem halbdurchlässigen Spiegel, der zu der Bewegungsrichtung
geneigt ist, weiter weg, so daß das Strahlenbündel, welches der Spiegel aufnehmen
muß, größer und größer wird. Infolgedessen muß auch die Spiegelhöhe größer und größer werden, so
daß der Spiegel im allgemeinen eine trapezartige Form besitzt. Da der Spiegel zerbrechlich ist und
da es schwierig ist, gleichmäßig halbdurchlässige ίο Spiegel großer Fläche herzustellen und sie gegen
Trübung bzw. Verschmutzung zu schützen, ist diese Anordnung in der Praxis schwierig einwandfrei
zu verwirklichen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, eine solche Einrichtung entsprechend zu verbessern.
Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß der halbdurchlässige Spiegel gegenüber der Vertikalen
um eine horizontale, zur Achse der einen Kamera mindestens angenähert senkrechte Achse geneigt ist
und daß die verschiebbare Kamera parallel oder angenähert parallel zu dieser Achse verschiebbar
ist. Infolge der zur horizontalen Achse parallelen Bewegungsrichtung der Kamera zur Einstellung
der zwischenokularen Entfernung bleibt das Objektiv der einstellbaren Kamera ständig in gleichem
Abstand vom Spiegel, und infolgedessen kann der Spiegel gleichmäßige Tiefe und geringere Länge
. besitzen als der Spiegel des obenerwähnten Vorschlages.
Die Kamera, die das von der Spiegelvorderfläche reflektierte Licht aufnimmt, ist entweder ober- oder
unterhalb der Kamera angeordnet, die das Licht durch den Spiegel empfängt, und zwar hängt dies
davon ab, ob der Spiegel nach vorn oder hinten geneigt ist. Die Neigung des Spiegels ist derart, daß
der Winkel zwischen den zu den beiden Kameraobjektiven gehenden Richtungen der Lichtstrahlen
halbiert wird, und sie beträgt am besten 45 ° zur horizontalen Ebene. In diesem Falle ist eine
Kamera horizontal unmittelbar hinter dem halblichtdurchlässigen Spiegel und die andere Kamera
vertikal über oder unter diesem Spiegel angeordnet. Eine oder auch beide Kameras können zur Verschiebung
in horizontalen Richtungen parallel zur horizontalen Achse des Spiegels in Führungen gelagert
sein. Ist nur eine Kamera verschiebbar, so wird dies am besten die Kamera sein, die hinter
dem Spiegel liegt. In der Zeichnung zeigt
Fig. ι eine perspektivische Ansicht eines ersten
Ausiführungsbeispieles des Erfindungsgegenstandes, Fig. 2 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform.
In dem Beispiel der Fig. 1 ist der halblichtdurchlässige
Spiegel ι um etwa 45 ° zur horizontalen Ebene geneigt, so daß die horizontale Achse 2 des
Spiegels senkrecht zur optischen Achse der Lichtstrahlen steht, die - von der zu fotografierenden
Szene 8 kommen. Ein Teil dieser Lichtstrahlen tritt durch den halblichtdurchlässigen Spiegel 1
hindurch und wird vom Objektiv der Kamera 3 aufgenommen, während der andere Teil der Lichtstrahlen
von der Vorderfläche des Spiegels in das Objektiv der Kamera 4 reflektiert wird, die oberhalb
des Spiegels derart liegt, daß die Achse ihres Objektivs vertikal steht. Die Kamera 3 ist in
Führungen 5, die parallel zur horizontalen Achse 2
liegen, horizontal verstellbar. Die Verstellung kann z. B. durch eine Spindel 6 erfolgen.
Wegen der Bildumkehrungen an der Reflektionsfläche wird das aufgenommene Bild in der Kamera 4
umgekehrt sein, jedoch nur in einer Richtung, und zwar in Hinsicht auf das in der Kamera 3 aufgezeichnete
Bild. Um die sich in der Praxis ergebenden Schwierigkeiten des Kopierens des Films mit
umgekehrten Bildern zu vermeiden, können die Lichtstrahlen zur Kamera 4 ein zweites Mal in derselben
Ebene, jedoch entgegengesetzt zur Umkehrung infolge der Reflektion an der Spiegelfläche 1
umgekehrt werden. Dies kann entsprechend Fig. 2 dadurch geschehen, daß zwischen dem Spiegel 1
und dem Objektiv der Kamera 4, deren optische Achse in diesem Fall horizontal liegt, in den
Strahlengang ein total reflektierender Spiegel 7 angeordnet wird. Die Weglänge der Lichtstrahlen
zwischen dem Objektiv der Kamera 4 und der horizontalen Achse 2· des Spiegels 1 ist gleich der Weglänge
der Lichtstrahlen zwischen dem Objektiv der Kamera 3 und dieser horizontalen Achse 2.
Der Spiegel 1 kann um eine vertikale Achse einstellbar
sein, und zwar vorzugsweise an einem oder go in Nähe eines Endes dieses Spiegels, wie bei 9 in
Fig. ί angedeutet ist. Bei Drehung des Spiegels um ein Geringes um diese Achse 9 werden die optischen
Achsen der beiden Lichtkegel, die von der Szene kommen und in die Kameraobjektive eintreten,
nicht mehr parallel sein. Auf diese Weise kann man den beiden Lichtkegeln eine Konvergenz geben, die
für die stereoskopische Wiedergabe erwünscht ist. Die Einstellung des Spiegels um die vertikale
Achse 9 kann durch eine Schraube mit feiner Gang-Steigung erreicht werden.
Die beiden Kameras können in einem gemeinsamen Gehäuse oder Behälter, in welchem auch der
Spiegel gelagert werden kann, angeordnet sein.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Einrichtung zur Herstellung stereoskopischer Aufnahmen mit zwei Kameras, von denen zwecks Verstellung des Interobularabstandes mindestens die eine quer zur Richtung ihrer Achse verschiebbar ist und denen das vom Aufnahmegegenstaiid kommende Licht über einen zur Achse der einen Kamera geneigten halblichtdurchlässigen Spiegel zugeführt wird, der aus dem Aufnahmestrahlenbündel einen Teil in die eine Kamera reflektiert und den anderen Teil unabgelenkt in die zweite Kamera hindurchtreten läßt, dadurch gekennzeichnet, daß der halblichtdurchlässige Spiegel (1) gegenüber der Vertikalen um eine horizontale, zur Achse der einen Kamera (3) mindestens . angenähert senkrechte Achse (2) geneigt ist und daß die verschiebbare Kamera (3) parallel oder angenähert parallel zu dieser Achse (2) verschiebbar ist.
- 2. Einrichtung, nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der halbliehtdurchlässige Spiegel (i) unter einem Winkel von 45° zur Horizontalen geneigt ist und daß die erste Kamera (3) mit ihrer Objektivachse horizontal unmittelbar hinter dem halblichtdurchlässigen Spiegel (1) und die zweite Kamera (4) bei vorzugsweise vertikaler Objektivachse über oder unter diesem Spiegel (1) angeordnet ist (Fig. 1).
- 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem halblichtdurchlässigen Spiegel (1) reflektierten Lichtstrahlen von einem zweiten Spiegel in die mit waagerechter Objektivachse angeordnete zweite Kamera (4) umgelenkt werden (Fig. 2).
- 4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der halblichtdurchlässige Spiegel (1) um eine vertikale Achse einstellbar ist.In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2630737;
deutsche Patentschrift Nr. 683 118;
»American Cinematographer«, März 1953, S. 109.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 60» 616&04 8.56 (609 809 2.57)
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB958902X | 1953-05-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE958902C true DE958902C (de) | 1957-02-28 |
Family
ID=10786488
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN8959A Expired DE958902C (de) | 1953-05-29 | 1954-05-26 | Einrichtung zur Herstellung stereoskopischer Aufnahmen mit zwei Kameras |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE958902C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2011029426A1 (de) * | 2009-09-08 | 2011-03-17 | Florian Maier | Vorrichtung zur positionierung und kalibrierung von mindestens zwei kameras mit einem halbdurchlässigen spiegel zur plastischen bildaufnahme |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE683118C (de) * | 1935-09-13 | 1939-10-30 | Heinrich Michael Masbenden | Optisches System zum Erzeugen plastischer Lichtbilder |
US2630737A (en) * | 1949-06-25 | 1953-03-10 | Worcester Film Corp | Apparatus for making film exposures for three-dimensional moving pictures |
-
1954
- 1954-05-26 DE DEN8959A patent/DE958902C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE683118C (de) * | 1935-09-13 | 1939-10-30 | Heinrich Michael Masbenden | Optisches System zum Erzeugen plastischer Lichtbilder |
US2630737A (en) * | 1949-06-25 | 1953-03-10 | Worcester Film Corp | Apparatus for making film exposures for three-dimensional moving pictures |
Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
WO2011029426A1 (de) * | 2009-09-08 | 2011-03-17 | Florian Maier | Vorrichtung zur positionierung und kalibrierung von mindestens zwei kameras mit einem halbdurchlässigen spiegel zur plastischen bildaufnahme |
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