DE958592C

DE958592C - Wasch- und Brausekabine

Info

Publication number: DE958592C
Application number: DET8153A
Authority: DE
Inventors: Karl Tillmetz
Original assignee: KARL TILLMETZ
Current assignee: KARL TILLMETZ
Priority date: 1953-07-24
Filing date: 1953-07-24
Publication date: 1957-02-21

Description

Wasch- und Brausekabinen, deren Abschlußhülle aus einem- oder mehreren Vorhängen besteht, die von einer Bodenwanne aus bis zu einer ausreichenden Höhe reichen und an ihrem oberen Ende durch einen Bügel gehalten werden, sind bekannt. Es ist auch bekannt, Waschkabinen mit einem oberen Abschlußdeckel zu versehen.

Diese bekannten Einrichtungen haben den Nachteil, daß bei Benutzung der Wascheinrichtung von

ίο außen her, also ohne daß der Benutzer die Bodenwanne betritt, jeweils der oder die Vorhänge auf eine bestimmte Spaltweite auseinandergeschoben werden müssen — was zunächst bei gespannten Vorhängen umständlich ist —, wodurch aber auch Wasch- oder Brausewasser durch den Spalt herausspritzen kann, also ungewolltes Bespritzen des Außenraumes und des Benutzers erfolgt.

Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung, wie nachfolgend beschrieben ist, beseitigt, wodurch sowohl geschlossene Kabinenbenutzung, wie auch Benutzung ohne Betreten der Bodenwanne durch einen ganz offenen oder teilweise geschlossenen Spalt ermöglicht wird.

Mit einem zweisträngigen Spannseil, das von

as einem über der Kabine, beispielsweise an der Wand, befindlichen Festpunkt aus über zwei Klemmstellen, die an einem oberen Vorhanghaltebügel liegen, somit auch diesen Bügel tragend, und in bestimmtem Abstand der Stränge voneinander bis zur Bodenwanne geführt ist, wird eine Begrenzung der Vorhangteile und ein Spalt zum Betreten und Benutzen der Kabine mit Wasch- und Brauseeinrichtung gebildet. Dieser Spalt wird durch einen zwischen den beiden Seilsträngen angeordneten, höhenverstellbaren Zugvorhang bis zu jeder gewünschten Höhe, und auch vollständig verschlossen. Die an den beiben Seilsträngen endenden, in bekannter Weise an der Bodenwanne befestigten, beispielsweise eingehakten Vorhangteile werden über den Bügel zur Mitte der Kabine geführt und dort durch ein Band od. dgl. derart-gespannt und zusammengerafft, daß auch ein ausreichender Schutz gegen Spritzeraustritt nach oben gegeben ist. Damit ist eine sehr einfache, jedoch vielseitig benutzbare Wasch- „und Brausekabine geschaffen, die allen an solche Anlagen gestellten Anforderungen in bisher nicht bekannter Vollkommenheit gerecht wird.
In der Zeichnung ist die Einrichtung in
Fig. ι in Vorderansicht, in

Fig. 2 im Seitenschnitt, wobei die Vorhangteile weggelassen sind, und in

Fig. 3 in Draufsicht dargestellt.
Vom Festpunkt ι führt unter Zwischenschaltung einer Feder 2 ein Spannseil 3 in zwei Strängen über zwei Klemmstellen 4, die an einem Bügel 5 liegen, in bestimmtem Abstand voneinander parallel nach unten zur Bodenwanne 6 und wird dort befestigt, beispielsweise eingehakt. Die Vorhangteile 7 und 8 sind ebenfalls an der Bodenwanne 6 befestigt, enden an den beiden Seilsträngen 3 und werden über den Bügel 5 zur Kabinenmitte geführt und dort beispielsweise durch ein Band 9 zusammengerafft und gespannt. Zwischen den beiden Seilsträngen 3 ist ein auf jede Höhe bis zum vollständigen Abschluß der Kabine einstellbarer Zugvorhang 10 angeordnet, der an den Seilsträngen durch bekannte Mittel, beispielsweise Ringe, geführt und beispielsweise durch Klemmen 11 in jedei Lage festgehalten werden kann.

Auf diese Art ist es möglich, daß der Benutzer den Brauseraum von innen, und der außen stehende Benutzer sich zum Waschen bei halbhohem Vorhang vollkommen gegen den Austritt von Spritzwasser abschirmen kann.

Die Installation der Inneneinrichtung der Wasch- und Brausekabine erfolgt mit bekannten Mitteln, wobei zweckmäßig eine Schlauchbrause verwendet wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Wasch- und Brausekabine mit Bodenwanne und einem an einem Bügel aufgehängten, geteilten Vorhang, dadurch gekennzeichnet, daß ein Spannseil (3) von einem oberhalb des Bügels (S) befindlichen Festpunkt (1) in zwei Strängen über zwei Klemmstellen (4), die an dem Bügel (5) liegen, in bestimmtem Abstand voneinander parallel nach unten zur Bodenwanne geführt sind, wobei die Vorhangteile (7, 8) an den beiden Seilsträngen enden und zwischen den Seilsträngen ein höhenverstellbarer Zugvorhang (10) angeordnet ist.

2. Kabine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannseil (3) am Festpunkt

(1) unter Zwischenschaltung einer Spannfeder

(2) befestigt ist.

3. Kabine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorhangteile (7, S) oberhalb des Bügels (5) durch ein Band od. dgl. (9) zusammengehalten sind.