DE958406C - Schaltungsanordnung fuer mechanische Gleichrichter - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer mechanische GleichrichterInfo
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- DE958406C DE958406C DEH22947A DEH0022947A DE958406C DE 958406 C DE958406 C DE 958406C DE H22947 A DEH22947 A DE H22947A DE H0022947 A DEH0022947 A DE H0022947A DE 958406 C DE958406 C DE 958406C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02M—APPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
- H02M1/00—Details of apparatus for conversion
- H02M1/20—Contact mechanisms of dynamic converters
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- Power Engineering (AREA)
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Description
Um bei den zur Gleichrichtung von Wechselstrom dienenden, umlaufenden oder schwingenden
mechanischen Gleichrichtern ein funkenfreies Arbeiten der den Stromkreis, abwechselnd, öffnenden
und schließenden Kontakte zu erzielen, war man schon immer bemüht, die Zeitschaltpunkte der
Kontakte genau mit denen der Nulldurchgänge des Stromes zusammenfallen zu lassen. Da sich diese
Bedingung insbesondere bei stark wechselnder Blindkomponente des dem Gleichrichter entnommenen
Stromes nicht immer einhalten läßt, hat man auch, schon einen veränderlichen' Widerstand,
vorzugsweise eine eisengesättigte Drossel, in den Gleichstromkreis gelegt und parallel zum Gleichrichterkontakt
einen ohmschen Widerstand geschaltet. Dadurch wurde die Stromkurve so deformiert,
daß sie in den Nulldurchgängen eine wenigstens angenähert horizontale Tangente besaß,
so daß sich die Zeitspannen, in denen, praktisch funkenfrei geschaltet werden konnte, vergrößerten so
und damit die Justierung der Gleichrichterkontakte •weniger kritisch wurde. Da nun aber der parallel
zum Gleichrichterkontakt liegende Widerstand während der Öffnungszeit dieses· Kontaktes einen,
unter Umständen großen Verluststrom zur Folge hatte, so mußte man diesen Widerstand steuerbar
veränderlich ausbilden, also entweder durch einen mit dem Gleichrichterkontakt gekoppelten weiteren
Kontakt oder beispielsweise durch, ein steuerbares Gasentladungsgefäß abwechselnd anschließen und
abschalten lassen, was einen zusätzlichen Aufwand an Schaltmitteln darstellt.
Die Erfindung schlägt demgegenüber eine Schaltungsanordnung vor, die einen wesentlich geringeren Aufwand erfordert, aber mindestens dasselbe leistet wie die bekannte; die eisengesättigte Drossel und der Parallelwiderstand zum Gleichrichterkontakt kommen dabei in Fortfall. Erfindungsgemäß wird eine Hilfsgleichspamiungsquelle mit einer gegenüber dem Scheitelwert der gleichgerichteten Spannung niedrigen elektromotorischen Kraft in Reihe mit einem ruhenden Gleichrichter so in den Gleichstromkreis hinter den mechanischen Gleichrichter geschaltet, daß die Hilfsgleichspannungsquelle dem gleichgerichteten Strom entgegenwirkt, der ruhende Gleichrichter jedoch einen Rückstrom verhindert.
Die Erfindung schlägt demgegenüber eine Schaltungsanordnung vor, die einen wesentlich geringeren Aufwand erfordert, aber mindestens dasselbe leistet wie die bekannte; die eisengesättigte Drossel und der Parallelwiderstand zum Gleichrichterkontakt kommen dabei in Fortfall. Erfindungsgemäß wird eine Hilfsgleichspamiungsquelle mit einer gegenüber dem Scheitelwert der gleichgerichteten Spannung niedrigen elektromotorischen Kraft in Reihe mit einem ruhenden Gleichrichter so in den Gleichstromkreis hinter den mechanischen Gleichrichter geschaltet, daß die Hilfsgleichspannungsquelle dem gleichgerichteten Strom entgegenwirkt, der ruhende Gleichrichter jedoch einen Rückstrom verhindert.
Die Abb. ι zeigt das schematische Schaltbild eines Ausführungsbeispieles. Bei A, B ist eine
Wechselspannungsquelle angeschlossen. K1 und K2
sind die beiden Gleichrichterkontakte, die, mit der bei A1 B zugeführten Wechselspannung in der
Phase gekoppelt, auf irgendeine bekannte Weise mechanisch hin- und herbewegt werden und beide
abwechselnd bei +C und —D schließen. Die Batterie El ist die Hilfsgleichspannungsquelle und
Gr der ruhende Gleichrichter (Selengleichrichter, Diode od. dgl.). Die Batterie El ist so gewählt, daß
ihre Spannung dem bei E, F entnommenen, Gleichstrom
entgegengesetzt gerichtet ist, während der Gleichrichter Gr gerade nur diesen Strom durchläßt.
Die Wirkungsweise dieser Schaltung ist aus Abb. 2 ersichtlich, die den zeitlichen- Stromverlauf
im Gleichstromkreis darstellt. (Die gleichzurichtende Spannung ist dabei als etwa sinusförmig verlaufend vorausgesetzt.) Als Abszisse ist die Zeit t
und als Ordinate der Augenblicks wert i des Stromes
aufgetragen, und zwar zeigt die gestrichelt gezeichnete Kurve ι den Stromverlauf für den Fall,
daß keinerlei Maßnahmen zur Deformierung der Stromkurve angewandt werden und die öffnung
+5 und Schließung der Gleichrichterkontakte genau zu
den Zeitpunkten tv t2, ts usw. des Stromnulldurchganges
stattfinden. Die dünn ausgezogene Kurve 2 zeigt den Strom verlauf für den Fall, daß in den
Gleichstromkreis nur die Batterie El eingeschaltet ist. Durch ihre Wirkung hat sich die Stromkurve
gleichmäßig um einen gewissen Betrag gesenkt, und in den Zeitspannen, in denen die Kurve die
Nullinie unterfährt, tritt ein Rückstrom über die Gleichrichterkontakte ein. Wird aber noch der
Gleichrichter Gr in den Gleichstromkreis gelegt, so nimmt die Kurve 2 bei Erreichung der Nullinie den
stark ausgezogenen Verlauf N ein, der mit der Nulllinie zusammenfällt, da der Rückstrom unterdrückt
wird. Die Zeitspanne, während der stromlos· geschaltet werden kann, wird durch die Länge des
Stückes TV dargestellt.
Die Erfindung kann selbstverständlich auch bei Einweggleichrichterschaltungen angewandt werden,
so daß also nur einer der beiden Kontakte K1 und
K2 vorhanden ist und schließlich nur noch ein gesteuerter
Wechselstromunterbrecher vorliegt.
Man könnte gegen die neue Schaltung einwenden, daß der mechanische Gleichrichter sich erübrige, da
ja ohnehin ein ruhender Gleichrichter in. den Stromkreis geschaltet ist. Darauf ist aber zu erwidern,
daß bei Weglassung des mechanischen Gleichrichters der ruhende Gleichrichter wesentlich größer
bemessen werden müßte, da er dann die volle Sekundärspannung auszuhalten hätte. Bei der erfindungsgemäßen
Schaltung muß der ruhende Gleichrichter, für den man beispielsweise einen
Selen- oder Kupferoxydulgleichrichter verwenden kann, nur die Spannung der Hilfsgleichspannungsquelle
aushalten, die voraussetzungsgemäß nur einen Bruchteil der durch den mechanischen Gleichrichter
gleichgerichteten .Spannung beträgt. Eine Vollweggleichrichtung, wie sie in dem Beispiel gemäß
Abb. ι stattfindet, würde ohne mechanischen Gleichrichter bekanntlich vier ruhende Gleichrichter
benötigen, die alle für die Höhe der Betriebsspannung ausgelegt sein müßten.
Bekanntlich werden, mechanische Gleichrichter meistens zum Wiedergleichrichten· vom aus· zerhacktem
und hochtransformiertem Gleichstrom entstandenen Wechselströmen verwendet. Die den
zu zerhackenden Gleichstrom liefernde Spannungsquelle ist meistens eine Batterie- mit einer Spannung,
die gegenüber der transformierten Spannung niedrig liegt. Gemäß einer weiteren, besonders vorteilhaften
Ausbildung der Erfindung läßt sich nun diese Batterie, d. h. also die Gleichspannungsquelle
für den zu zerhackenden Gleichstrom, gleichzeitig als Hilfsgleichspannungsquelle in den Gleichstromkreis'hinter
den mechanischen Gleichrichter schalten.
Ein Schaltbild gibt die Abb. 3. In ihr ist El die
Gleichspannungsquelle, deren Strom dem Zerhackerkontakt Z zugeführt wird. Der zerhackte Strom
durchfließt die Primärwicklung P des Transformators T. Die von der Sekundärwicklung S" erzeugte
hochtransformierte Wechselspannung liegt an den Kontakten K1 und K2 des mechanischen
Gleichrichters, die mit dem Zerhackerkontakt Z in ihrer Bewegung gekoppelt zu denken sind, was
durch die gestrichelte Verbindungslinie i? angedeutet
sein soll. Die Gleichspannungsquelle El ist no
nun — wie durch die Leitungsführung ersichtlich — auch in den über den Gleichrichter K±, K2 gespeisten
Stromkreises geschaltet, dessen Gleichspannung sie entgegenwirkt. Der ruhende Gleichrichter
Gr liegt ebenfalls in diesem Stromkreis und ist nur für den bei +E und —F abgenommenen
Gleichstrom durchlässig.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE:I. Schaltungsanordnung für umlaufende oder schwingende mechanische Gleichrichter, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hilfsgleichspannungsquelle mit einer gegenüber dem Scheitel wert der gleichgerichteten Spannung niedrigen elektromotorischen Kraft in Reihe mit einem ruhenden Gleichrichter so in den Gleichstromkreis hinterden mechanischen, Gleichrichter geschaltet ist, daß die Hilfsgleichspannungsquelle dem gleichgerichteten Strom entgegenwirkt, der ruhende Gleichrichter jedoch einen Rückstrom verhindert.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι für umlaufende oder schwingende mechanische Gleichrichter, die einen Wechselstrom gleichrichten, der durch Zerhackung und Hochtransformierung eines einer Gleichspannungs- quelle entnommenen Stromes entstanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichspannungsquelle, die den zu zerhackenden. Gleichstrom erzeugt, gleichzeitig als Hilfsgleichspannungsquelle in den Gleichstromkreis hinter den mechanischen Gleichrichter eingeschaltet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 60» 580/182 8.56 (609 802 2. 57)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH22947A DE958406C (de) | 1955-02-10 | 1955-02-10 | Schaltungsanordnung fuer mechanische Gleichrichter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH22947A DE958406C (de) | 1955-02-10 | 1955-02-10 | Schaltungsanordnung fuer mechanische Gleichrichter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE958406C true DE958406C (de) | 1957-02-21 |
Family
ID=7149423
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH22947A Expired DE958406C (de) | 1955-02-10 | 1955-02-10 | Schaltungsanordnung fuer mechanische Gleichrichter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE958406C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3668508A (en) * | 1970-09-15 | 1972-06-06 | Acme Electric Corp | Regulator circuit |
DE102013209223A1 (de) * | 2013-05-17 | 2014-11-20 | Zf Friedrichshafen Ag | Gleichrichterschaltvorrichtung, Schalteinrichtung, Verwendung einer Gleichrichterschaltvorrichtung und Verfahren zur Spannungsgleichrichtung |
-
1955
- 1955-02-10 DE DEH22947A patent/DE958406C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3668508A (en) * | 1970-09-15 | 1972-06-06 | Acme Electric Corp | Regulator circuit |
DE102013209223A1 (de) * | 2013-05-17 | 2014-11-20 | Zf Friedrichshafen Ag | Gleichrichterschaltvorrichtung, Schalteinrichtung, Verwendung einer Gleichrichterschaltvorrichtung und Verfahren zur Spannungsgleichrichtung |
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