DE957815C - Schlepper mit einem Differential in der Energieleitung - Google Patents

Schlepper mit einem Differential in der Energieleitung

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DE957815C
DE957815C DENDAT957815D DE957815DA DE957815C DE 957815 C DE957815 C DE 957815C DE NDAT957815 D DENDAT957815 D DE NDAT957815D DE 957815D A DE957815D A DE 957815DA DE 957815 C DE957815 C DE 957815C
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DE
Germany
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lever
spring
differential
tractor
valve
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Expired
Application number
DENDAT957815D
Other languages
English (en)
Inventor
Stow-on-the-Wold Gloucestershire Henry George Ferguson (Großbritannien)
Original Assignee
Massey-Harris-Ferguson (Sales) Limited, Coventry, Warwickshire (Großbritannien)
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE957815C publication Critical patent/DE957815C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60KARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
    • B60K23/00Arrangement or mounting of control devices for vehicle transmissions, or parts thereof, not otherwise provided for
    • B60K23/04Arrangement or mounting of control devices for vehicle transmissions, or parts thereof, not otherwise provided for for differential gearing
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H63/00Control outputs from the control unit to change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion or to other devices than the final output mechanism
    • F16H63/02Final output mechanisms therefor; Actuating means for the final output mechanisms
    • F16H63/30Constructional features of the final output mechanisms

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  • Combustion & Propulsion (AREA)
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Description

AUSGEGEBEN AM 7. FEBRUAR 1957
M 232/1IIJ 63 c
(Großbritannien)
Die Erfindung betrifft einen Schlepper mit. einem Differential in der Energieleitung, einer Reibkupplung zum Sperren des Differentials, einem hydraulischen Antrieb für die Kupplung,' der an die Schlepperhydraulik mit einer Pumpe angeschlossen ist,, und einer mit der Hydraulik verbundenen S teuervorrichtung.
Nach einem früheren Vorschlag war zwischen der Pumpe und dem hydraulischen Antrieb ein handbetätigtes Ventil mit zwei Arbeitsstellungen eingeschaltet. In der einen Stellung dieses Ventils war die Pumpe vom hydraulischen Antrieb abgetrennt, und dieser war zum Auslaß hin offen, so daß die Kupplung offen und die Sperrung des Differentials außer Wirksamkeit war; das Differential also in der normalen Weise funktionierte.. In der anderen Stellung des Ventils war die Pumpe mit dem hydraulischen Antrieb verbunden: so wurde die Kupplung geschlossen und das Differential gesperrt. Diese Sperrung erfolgte indessen nicht formschlüssig, sondern nur reibschlüssig: Im Fall einer Überlastung konnte sie also nachgeben
und eine Differentialwirkung gestatten. Dieser ältere Vorschlag hatte den Nachteil, daß der Schlepperfahrer keine Möglichkeit hatte, den hydraulischen Druck zu regulieren, der dem Antrieb zugeführt wurde, und er konnte keine Zwischenstufen der Sperrung wählen, um entweder eine vollständige Sperrung oder einen Zustand zu verwirklichen, in dem ein Rutschen der Kupplung ermöglicht war.
ίο Gemäß "der Erfindung fördert die Pumpe zu der Steuervorrichtung und zum hydraulischen Antrieb gemeinsam, d. h. in Parallelschaltung beider, und ein gegen die Steuervorrichtung wirkender Federwiderstand bestimmt, welcher Druck von dem Antrieb auf die Kupplung ausgeübt wird.
Auf diese Weise kann der Fahrer durch passende Handregulierung des Federwiderstandes die Hydraulik verschieden einstellen: a) auf einen kleinsten Druck, der das Differential vollständig frei läßt, b) auf einen größten Druck, durch den das Differential vollständig gesperrt wird, und c) auf irgendeinen gewählten mittleren Druck, der die Kupplung dazu bringt, eine verminderte Sperrwirkung herbeizuführen; hierdurch sperrt unter normalen Bedingungen die Kupplung das Differential, bei Überlastung oder sonstigen abnormen Bedingungen aber hat es die Möglichkeit, seine Differentialwirkung in einem beschränkten Ausmaß auszuüben.
Die.Erfindung kann mit Vorteil in einer Konstruktion verwendet werden, die an einem Schlepper mit hydraulischem Kraftheber anwendbar ist, wobei der Schlepperfahrer den Kraftheber durch einen Handhebel betätigt und wobei die Steuervorrichtung entweder durch den Handhebel oder durch ein auf eine vorbestimmte Betriebsbedingung des Schleppers ansprechendes Teil bewegbar ist.
Zusätzlich zu der vom Fahrer zu betätigenden Steuerung kann noch eine· selbsttätige Steuerung vorgesehen sein, um das Differential von der Feststellwirkung der Reibkupplung freizustellen, wenn eine oder mehrere von gewissen Bedingungen eintreten. Solche Bedingungen sind beispielsweise gegeben, wenn der Lenkmechanismus gedreht wird; wenn die eine oder andere der individuellen Bodenradbremsen angezogen wird, um das Wenden des Schleppers zu erleichtern; wenn auf das Anbaugerät ein übermäßiger Zug wirkt, der ausreicht, um die selbsttätige Überlastungssicherung in Betrieb zu setzen.
Eine solche selbsttätige Steuerung kann ein Entlastungsventil enthalten, das dafür eingerichtet ist, zwangläufig geöffnet zu werden, wenn eine oder mehrere der genannten Bedingungen eintreten; oder es kann eine solche selbsttätige Steuerung mit einem Entlastungsventil, das gegen einen vom Fahrer geregelten Widerstand wirkt, eine Einrichtung zum öffnen dieses Entlastungsventils, d. h. eine Einrichtung zum Überwinden dieses Wider-Standes enthalten.
Die Erfindung wird in einem Ausführungsbeispiel bei Anwendung an einem Schlepper beschrieben und in den Zeichnungen erläutert.
Fig. ι ist eine .schematische Darstellung einer Anordnung mit Einzelventil, die eine selbsttätige Steuerung für die Freigabe des Differentials beim Auftreten übermäßigen Zuges am Anbaugerät enthält;
Fig. 2 stellt schematisch eine Abänderung dar, nämlich eine selbsttätige Steuerung für die Freigäbe des Differentials, «ο oft der Fahrer eine der individuellen Bodenradbremsen anzieht;
Fig. 3 ist eine teilweise geschnittene Teilansicht eines praktisch ausführbaren Mechanismus mit den Merkmalen der Fig. 1, und Fig. 4 ist ein entsprechender Schnitt;
Fig. 5 stellt schematisch eine abgeänderte Anordnung mit zwei Ventilen dar, und
Fig. 6 und 7 zeigen Abänderungen der Anordnung nach Fig. 5.
In den Zeichnungen ist weder der Schlepper noch das Differential dargestellt, das in die Kraftleitung zwischen den gebräuchlichen hinteren Halbachsen eingebaut ist, die den Antrieb vom Motor zu den hinteren Bodenrändern weiterleiten, da alle diese Elemente bekannt sind. Auch die Reibkupplung ist nicht dargestellt, die auf das Differential wirkt, um seine Getriebeteile gegen Differentialwirkung festzustellen. Diese Kupplung kann eine Mehrzahl von Reibplatten enthalten, wie dies an sich bereits vorgeschlagen worden ist.
Nach Fig. 1 wird eine Pumpe 1 in irgendeiner zweckmäßigen Art und Weise vom Schleppermotor aus angetrieben, z. B. von der Kraftleitung oder von der üblichen Zapfwelle aus (beides nicht dargestellt). Diese saugt öl aus e'nem Sumpf an und fördert das öl unter hydrau' „x.hem Druck durch ein Rückschlagventil 2 zu einem Flüssigkeitsgetriebe aus Kolben und Zylinder 3, dessen Kolbenstange gegen den auf den Kolben wirkenden Druck einer Rückführfeder 4 wirkt, um eine geeignete (nicht dargestellte) Reibkupplung zum Feststellen des Differentials zu betätigen.
Ein Steuerventil 5 ist vorgesehen, um den Druck des hydraulischen Drucköls zu regeln, das durch das Flüssigkeitsgetriebe auf die Feststelleinrichtung wirkt, und' so die Wirksamkeit der Feststellung durch Reibung zu kontrollieren. Dieses Ventil 5 ist ein Entlastungsventil, das unter der Schließwirkung einer Feder J^ steht und das dem öl durch Kanäle 6 einen Rückfluß weg zum ölsumpf , gestattet, aus dem die Pumpe 1 ansaugt. Der Druck auf das Flüssigkeitsgetriebe 3 ist proportional dem von der Feder yA auf das Ventil 5 ausgeübten Druck. Der Federdruek hängt von der Einstellung eines gelenkig gelagerten und von Hand zu betätigenden Winkelhebels 8 ab, der durch Reibung oder sonst geeignete Mittel in der eingestellten Stellung gehalten wird. Der Hebel 8 wird durch den Schlepper fahrer eingestellt. Sein inneres Ende liegt an einem Anschlagring 9 an, der relativ zu der Stange 10 des Ventils 5 beweglich ist und sich gegen das eine Ende der Feder 7^ stützt. Offensichtlich kann so der Fahrer das Ventil 5 so belasten, daß es irgendein Maß der Feststellwirkung durch Reibung ergibt, die von Null bis zum Größt-
wert geht. Eine solche Möglichkeit, das Maß der Feststellung zu regeln, ist vorteilhaft insofern, als der Fahrer die Feststellung leicht einschalten oder lösen kann, und er kann auch das Maß der Feststellung so wählen, wie es den gerade vorliegenden Bedingungen am besten entspricht. So z. B. kann er das kleinste Maß der Feststellung wählen, das gerade noch ausreicht, um Leerlauf eines Bodenrades zu verhindern und damit den Lenkwiderstand, der sich aus dem Stillsetzen der Differentialwirkung und den daraus entstehenden Spannungen in der Kraftleitung ergeben, auf ein Mindestmaß zu beschränken.
Das Ventil 5 steht unter der weiteren Kontrolle durch einen Hebel 12, den üblichen Handhebel für die Betätigung des Krafthebers auf dem Schlepper. Dieser Hebel ist so verlängert, daß er mit einem Vorsprung 11 an der Stange 10 in Eingriff kommen kann. Werin also der Hebel 12 in seine senkrechte Stellung (für das Heben) bewegt wird, so legt er sich gegen den Vorsprung 11 und öffnet entgegen der Feder yA oder dem Handhebel 8 das Ventil 5, und mit der Unterstützung einer Hilfsfeder 7#, die gegen einen anderen Vorsprung an der Stange 10 drückt, wird der Steuerhebel 8 überwunden und die Feststellung des Differentials gelöst. Die Hilfsfeder 7ß ist schwächer als die Hauptfeder yA. Diese getriebliche Verbindung zwischen dem Handhebel 12 und dem Ventil 5 ist wünschenswert, weil gewohnlich bei gehobenem Anbaugerät die Zugbelastung so vermindert ist, daß die Differentialfeststellung nicht gebraucht wird; außerdem sollte die Lenkung dann so frei wie möglich sein, besonders wenn das Anbaugerät am Ende einer Furche gehoben wird, weil dann der Fahrer gewöhnlich mit der Ausführung einer scharfen Wendung auf dem Kopfstreifen des Feldes beschäftigt ist.
Die Beziehung zwischen dem Handhebel 12 und dem Vorsprung 11 kann man als Einweg- oder Freilaufverbindung ansehen, vermöge deren sich das Ventil 5 normalerweise relativ zum Hebel 12 frei bewegen kann.
Das Ventil 5 steht noch unter der Wirkung eines anderen Kraftschlusses durch einen Antrieb mit einer weiteren Einweg- oder Freilaufverbindung 15, einem Winkclhebcl 13 und einer Stange 14. Wenn die Stange 14 nach oben geschoben wird, so überwindet sie die Hauptfeder y A oder den Handsteuerhebel 8 und öffnet das Ventil 5.
Man kann verschiedene Einrichtungen ansetzen, um die Stange 14 zur Wirkung zu bringen. In dem Beispiel nach Fig. 1 ist die Stange 14 der gebräuchlichen Überlastungsauslösung des Schleppers getrieblich zugeordnet: so oft also diese Vorrichtung in Aktion tritt, wird gleichzeitig das Differential freigegeben, um den Leerlauf des Bodenrades zu erleichtern, der die Auslösung der Überlast begleitet. Die Vorrichtung zur Überlastungsauslösung, die an sich bekannt ist, ist nur schematisch angedeutet. Die Krafthebersteuerung des Schleppers enthält eine Druckstange 20, die sich nach links (d. h. im wirklichen Schlepper nach vorn) durch das Aushebegestänge bewegen läßt, so oft das Anbaugerät einem übermäßigen Bodenwiderstand ausgesetzt wird (z. B. wenn es auf ein Hindernis stößt); ferner gehört dazu eine Ausgleichfeder 21, die der Bewegung der Druckstange 20 entgegenwirkt; ein '»schwebender« (d.h. nicht an einer, festen Achse im Gestell angreifender) Hebel 22; eine Feder 23, gegen die der Hebel 22 arbeitet; ein Ventil 24, das die Zufuhr von Hochdruckflüssigkeit, d. h. öl, aus einem ölsumpf über eine hydraulische Pumpe zu dem Kraftheber und. unter bestimmten Umständen (z. B. so oft der Handhebel 12 gedreht wird, um das Gerät zu senken) die Rückführung des Öls aus dem Kraftheber zum ölsumpf regelt; und ein (als Kurbel dargestellter) Exzenter 25 auf der Welle 26 des Handhebels 12 für den Kraftheber. In Fig. 1 ist dieser Handhebel der Einfachheit halber ein zweites Mal in seiner Zuordnung zu den Steuerungsteilen 20 bis 26 dargestellt. Der Hebel 22 hat eine üblicherweise als direkte Gelenkverbindung dargestellte Verbindung mit dem Ventil 24 und eine Gelenkverbindung mit der Druckstange 20.. Der Hebel 22 liegt an seinem oberen Ende dagegen, so daß er eine Einweg- oder Freilaufverbindung mit dem Exzenter 25 herstellt. Die Einrichtung zur Auslösung bei Überlast ist als eine Verlängerung der Druckstange 20 dargestellt; diese Verlängerung ist auf den einen Arm eines Winkelhebels 28 ausgerichtet, dessen anderer Arm mit der Stange 14 in Eingriff kommen kann.
Wenn also Überlastungen am Anbaugerät eintreten, so schiebt sich die Druckstange 20 vorwärts, und es tritt in üblicher Weise sofort eine Freigabe von öl aus dem Kraftheber ein; dadurch wird der Schlepper an seinen hinteren Bodenrädern von dem Abwärtszug des Gerätes entlastet und der Leerlauf der Bodenräder erleichtert. Gleichzeitig wird der Vorwärtsschub der Stange 20 über ihre Verlangerung 27 und den Winkelhebel 28 auf die Stange-14 übertragen: diese wird daher nach oben getrieben, um das Ventil 5 zu öffnen, so daß der in das Flüssigkeitsgetriebe 3 eingebrachte Öldruck bis zur Unwirksamkeit verringert und die Reibkupplung für die Feststellung des Differentials geöffnet wird, um das Differential freizugeben.
An Stelle der Uberlastungsauslösung kann man zur Freigabe des Differentials auch das Lenkgetriebe des Schleppers heranziehen: wenn also das Lenkrad aus seiner Mittelstellung um einen vorherbestimmten Betrag nach der einen oder anderen Richtung herausgedreht ist, so wird eine Verbindung zwischen diesem Mechanismus und der Stange 14 wirksam, um diese Stange zwangläufig zu heben, so daß sie emporsteigt und das Ventil 5 öffnet.
Nach einer anderen Alternative kann man die Einrichtung zum' Anziehen der individuellen Bodenräderbremsen nutzbar machen, die an ?.ao ' Schleppern gewöhnlich benutzt werden, um bei Landarbeit das Lenken in scharfen Wendungen zu .erleichtern. Diese Alternative ist -in Fig. 2 dargestellt, in der ein individuelles Bremspedal 30 in Verbindung mit einem Bremsband 31 auf einer Bremstrommel 32 gezeigt ist, die auf einem der
Bodentreibräder des Schleppers sitzt. Das Pedal 30 hat einen Extraarm 33, der mit einem Arm 34 auf einer Schaukelwelle 35 in Eingriff kommen kann; diese hat einen anderen Arm 36, der die Stange 14 aufwärts drücken kann, so oft das Pedal 30 niedergetreten wird, um die Bremse anzuziehen. Der Arm 34 ist einer von zwei gleichen Armen, der andere ist durch einen Extraarm zu betätigen, der dem Arm 33 ähnlich ist und auf der anderen indi-
jo viduellen Bremse sitzt.
In dem Beispiel nach Fig. 1 gibt es nur einen Einrücker 13, 14, 15, der von einer der drei beschriebenen Einrichtungen aus zu betätigen ist, nämlich von der Überlastungsäuslösung (Fig. 1), der Lenkung (nicht gezeigt) und den individuellen Bremsen (Fig. 2). Man kann auch zwei oder drei solche Einrücker vorsehen, die durch irgend zwei oder drei der genannten Einrichtungen zu betätigen sind.
Offensichtlich fungiert im Beispiel der Handhebel 8 als vom Fahrer geregelter Widerstand gegen die Druckminderungs-bewegung des Ventils 5, indem er das Flüssigkeitsgetriebe 3 steuert. Die Einstellung des Handhebels 8 bestimmt seinen
»5 dem Ventil 5 dargebotenen Widerstand und bestimmt demzufolge die Feststellwirkung, die zur gegebenen Zeit durch die Reibkupplung auf das Differential ausgeübt werden kann.
In Fig. 3 und 4 erscheinen Teile, die in Fig. 1 schematisch angedeutet waren, unter denselben Bezugsnummern mehr konstruktiv. Das Ventil 5 hat ein Gehäuse 40, ■ das auch als Führung für die Stange 10 dient, die eine Gleitstange ist.
Dieses Gehäuse ist am Schlepperchassis in der Nachbarschaft des Schalthebels 12 für den Kraftheber befestigt. Ein Abzweig 41 am Gehäuse steht ■ mit der von der Pumpe 1 kommenden Förderleitung in Verbindung, die zu dem Flüssigkeitsgetriebe 3 für die Betätigung der Reibkupplung zum Feststellen des Differentials führt. Die Hilfsfeder JB sitzt zwischen dem Ventilgehäuse 40 und einem Ring 42 auf der Stange 10. Dieser Ring liegt an einem Querstift 43 an der Stange 10, auf den der Druck des veränderlichen Widerstandes, nämlich der Hauptfeder γ A, ausgeübt wird. Diese Feder γ A ist eine Drehfeder. Sie wirkt nicht unmittelbar auf den Querstift, sondern über das gegabelte obere Ende eines Hebels 44, der auf einer Welle 45 gelagert ist, auf der der Handhebel 8 befestigt ist.
Der Hebel 8 trägt einen federnden Sperrzahn 46, der in einen Zahnbogen 47 einschnappt, um den Hebel 8 in der vom Fahrer eingestellten Stellung zu halten. Die Welle 45 des Hebels 8 trägt einen Arm 48, gegen den sich das eine Ende der Feder γ A legt. Der auf ihr drehbare Hebel 44 trägt einen Arm 44^4, an dem eine von zwei. Stangen 49 und 50 angreifen kann. Der Handhebel 12 .für den Kraftheber hat seine Einweg- oder Freilaufverbindung mit dem Bund 11 auf der Stange 10 durch ein Verbindungsglied 51 und einen Hebel 52, der bei 53 am Ventilgehäuse 40 drehbar gelagert ist.
Die beiden Stangen 49 und 50 sind mit der bei Überlastung betätigten Druckstange 27 (Fig. 1) bzw. den Pedalen 30 für die individuellen Bremsen (Fig. 2) verbunden. Man kann eine beliebige Anzahl solcher Stangen 49 oder 50 vorsehen, um Verbindung mit so vielen Einrichtungen herzustellen, wie für das selbsttätige Freisetzen des Differentials benutzt werden sollen.
Offensichtlich bestimmt die Einstellung des Hebels 8 den von der Feder γΑ gegen das öffnen des Ventils 5 ausgeübten Widerstand und bestimmt daher auch den Druck, der auf das Flüssigkeitsgetriebe 3 für die Feststellung des Differentials ausgeübt werden kann.
Eine Rechtsdrehung (im Uhrzeigersinn) des Hebels 12, um das angehängte Gerät zu heben, überwindet formschlüssig die Hauptfeder γ A und öffnet damit das Ventil 5; damit wird unabhängig von der Einstellung des Handhebels 8 das Differential freigegeben. Linksdrehung (entgegen dem Uhrzeigersinn) des Handhebels 12, um das Anbaugerät zu senken, hat am Ventil 5 keine Wirkung. Eine Bewegung einer der Stangen 49 oder 50 zieht die Hauptfeder γ A zurück und veranlaßt so die öffnung des Ventils 5 unter dem Druck der Hilfsfeder γΒ.
Die Verbindung zwischen dem Sperrzahn 46 und dem Zahnbogen 47 ist so beschaffen, daß bei übermäßigem Druck auf die Stange 10 zum öffnen des Ventils 5 der Sperrzahn über die Zahnbogenzähne hinwegschnappen kann, wodurch dem Handhebel 8 ein Nachgeben möglich ist.
Die Anordnung nach Fig. 5 entspricht hinsichtlich der Wirkungsweise des Steuerhebels 8 für die Freigabe des Differentials und des Steuerhebels 12 für den Kraftheber genau der Anordnung nach Fig. i. Hier ist indessen ein zweites Steuerventil vorgesehen, das von der hydraulischen Einrichtung zur Überlastungsauslösung am Schlepper betätigt werden kann. Dieses Ventil ist mit dem Flüssigkeitsgetriebe 3 durch Leitwege 60 und 61 verbunden, die durch einen von Hand betätigten Dreiwegehahn 62 gesteuert werden; dieser steuert auch eine Leitung 63, die zum ölsumpf führt. Das zweite Steuerventil ist ein Differentialkolbenventil mit einem Teil 64 mit größerem Durchmesser, das im Ventilgehäuse 65 verschieblich ist, und einem Teil 66 mit kleinerem Durchmesser; das Ventil wird normalerweise durch eine Feder 67 in der gezeichneten Stellung gehalten, um den Kanal 61 geschlossen zu halten. Das Teil 66 hat innere Kanäle 68, 69, 70, und das Gehäuse hat einen Auslaßkanal γι. Bei Überlastung und der durch sie herbeigeführten Auslösung drängt ein von der Auslöseeinrichtung bewegter Winkelhebel 72 das Ventil 64, 66 nach innen (in Fig. 5 nach links), um den Kanal 61 zu öffnen. Daraufhin drückt das öl auf das Teil 64 mit dem großen Durchmesser und bewegt so das Ventil 64, 66 vollständig nach links: damit ergibt sich ein schneller ölabfluß durch die Kanäle 68, 69, 70 und die Abflußleitung 71. Das Ventil 64, 66 bleibt so lange offen, wie im ölabfluß noch ein Druck «vorhanden ist, der zum Überwinden der Feder 67 ausreicht. Um das Ventil 64, 66 wieder zu schließen,
kann der Fahrer den Hahn 62 drehen, um den Zutritt von öl zu der Leitung 61 abzusperren und diese Leitung zur Auslaßleitung 63 zu öffnen. Das Schließen kann wahlweise auch durch das Abschalten des Antriebs für die Pumpe 1 bewirkt werden oder durch öffnen des Ventils 5, etwa durch den Steuerhebel 12 für den Kraftheber.
Fig. 6 zeigt eine Anordnung ähnlich Fig. 5, nur daß hier ein unter Federdruck stehender Kolben 80 mit Einschnürung in einem Kolbenventil benutzt ist und das Kolbenventil von einem elektromagnetischen Solenoid 81 bewegt werden kann, wenn ein elektrischer Stromkreis durch das Schließen eines der beiden parallel geschalteten Schalter 82 geschlossen wird. Eine solche Bewegung des Ventils nach rechts in Fig. 6 öffnet einen ölabfiußkanal 83, wodurch der Druck des zum Flüssigkeitsgetriebe 3 gelieferten Öls herabgesetzt wird.
Man kann leicht eine beliebige Anzahl solcher Schalter 82 vorsehen, die durch irgendwelche Einrichtungen betätigt werden., so wie dies bereits hinsichtlich des Einrückers 12, 13, 14 in Fig. 1 beschrieben worden ist; ihre Anzahl hängt von der Zahl der gewünschten Steuerungen ab.
Fig. 7 zeigt eine ähnliche Einrichtung wie Fig. 6, nur daß hier ein Kolbenventil 90 mit einem eingeschnürten Kolben durch einen hydraulischen Servomotor 91 mit Kolben und Zylinder betätigt wird, der von einem ähnlichen Hauptschalter 92 betätigt werden kann, der in seiner Funktion einem der Schalter 82 in Fig. 6 entspricht. Auch hier kann man wieder eine beliebige Anzahl solcher hydraulisch betätigter Schalter 92 parallel schalten, je nach der Anzahl von Einrichtungen, von denen sie betätigt werden sollen.
In einer weiteren Ausführungsform kann man die Freigabe des Differentials von einer Bewegung der Glieder des Aushebegestänges ableiten, die so angeordnet sein können, daß sie beim Erreichen einer gewissen Höhe die Freigabewirkung herbeiführen.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Schlepper mit einem Differential in der Energieleitung, einer Reibkupplung zum Sperren des Differentials, einem hydraulischen Antrieb für die Kupplung, der an die .Schlepperhydraulik mit einer Pumpe angeschlossen ist, und einer mit der Hydraulik verbundenen Steuervorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (1) zur Steuervorrichtung (5) und zum hydraulischen Antrieb (3) gemeinsam fördert und daß ein gegen die Steuervorrichtung wirkender Federwiderstand (jA) bestimmt, welcher Druck durch den hydraulischen Antrieb (3) auf die Kupplung ausgeübt wird.
  2. 2. Schlepper nach Anspruch 1, mit einem hydraulischen Kraftheber, der vom Fahrer durch einen Handhebel zu betätigen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (5) entweder durch den Handhebel (12) oder durch ein auf eine vorbestimmte Betriebsbedingung des Schleppers ansprechendes Teil (27, 30, 49, 50, 72) bewegbar ist.
  3. 3. Schlepper nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß. sich die Feder mit ihrem einen Ende gegen die als Entlastungsventil (5) ausgebildete Steuervorrichtung und mit ihrem anderen Ende gegen einen vom Fahrer einstellbaren Anschlag (8) stützt.
  4. 4. Schlepper nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der einstellbare Anschlag mit einer Haltevorrichtung (46, 47) verbunden ist, die ihn in seiner gewählten Einstellung festhält, der aber durch eine übermäßig auf ihn einwirkende Kraft verstellbar ist.
  5. 5. Schlepper nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die HalteTorrichtung (46, 47) aus einem Sperrzahn und einer Zahnstange besteht.
  6. 6. Schlepper nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet durch ein Gehäuse (40), in dem das Entlastungsventil (5) gleiten kann, einen mit dem Entlastungsventil verbundenen Hebel (44), den Anschlag (8), der vom Fahrer in eine von mehreren Einstellungen drehbar ist, und einen mit dem Hebel bewegbaren Arm (444), während die Feder (jA) zwischen den Afm und den Anschlag eingebaut ist.
  7. 7. Schlepper nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (44) und der Anschlag (8) gleichachsig auf einem Fortsatz am Gehäuse aufgesetzt sind.
  8. 8. Schlepper nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (yA) eine Drehfeder ist, die mit dem Hebel (44) und dem Anschlag (8) gleichachsig gewunden ist.
  9. 9. Schlepper nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hilfsfeder (7ß) das Entlastungsventil (5) öffnet, sobald 10» die Feder (yA) durch eine oder mehrere Einrichtungen (27, 30, 49, 50, 72) beim Eintritt bestimmter Betriebsbedingungen vom Entlastungsventil zurückgezogen wird.
    105
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 459638;
    britische Patentschrift Nr. 687 341.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    © 609 579/J18 8.56 (609 782 1.57)
DENDAT957815D Schlepper mit einem Differential in der Energieleitung Expired DE957815C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1065731B (de) *

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1065731B (de) *

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