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Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß a) als
Ventil ein elektromagnetisch betätigtes Sperrventil vorgesehen ist, vor dessen Eingang
ein auf unterschiedliche Druckwerte ansprechender elektrischer
Signalgeber
an die Zuleitung angeschlossen ist, b) die Betätigung des Sperrventils durch von
einer logischen Schaltung erzeugte Steuersignale erfolgt, in die unterschiedliche
Druckwerte entsprechend verschiedenen Scharvorspannungen eingegeben werden können,
und c) der elektrische Signalgeber mit der logischen Schaltung zusammengeschaltet
ist, die von dem Signalgeber abgegebene Signale mit den eingegebenen Druckwerten
vergleicht und bei Übereinstimmung ein Steuersignal zur Betätigung des Sperrventils
auslöst Man erreicht dadurch eine Einsparung von Ventilen und Hydraulikflüssigkeitsleitungen,
wobei vorteilhaft das Steuersystem mit nur einer Rohrkupplung an das traktorseitige
Hydrauliksystem angeschlossen werden kann. Vorteilhaft kommt man mit einem einzigen,
funktionssicheren Sperrventil zur Betätigung des Schar-Hubzylinders aus. Rückwirkungen
auf die Traktorhydraulik mit der Gefahr von leckenden Schiebersteuerungen sind zuverlässig
vermieden. Die Eingabe des jeweils ausgewählten Druckwertes für eine bestimmte Schar-Vorspannung
in die logische Schaltung kann bequem z. B. über elektrische Drucktastenschalter
od. dgl. erfolgen, von denen ein jeder einer bestimmten Schar-Vorspannung zugeordnet
ist. Der elektrische Signalgeber und die logische Schaltung zur Betätigung des Sperrventils
bilden ferner vorteilhaft kompakte platzsparende Bauteile. Das erfindungsgemäße
Steuersystem bringt den weiteren Vorteil, daß zum Beispiel bei jedem Wendevorgang
oder bei einem vorher absichtlich ausgelösten Druckabbau durch manuelle Betätigung
eines Auslöseschalters bei erneutem Druckaufbau der tatsächlich gewünschte Schardruck
und folglich die entsprechende Arbeitstiefe wieder eingestellt wird. Beim Stand
der Technik variiert dagegen die Scharvorspannung entsprechend der jeweiligen Eindrücktiefe
der Laufräder der Drillmaschine bei entsprechend weichem Boden, da die zentrale
Scharvorspannung gegenüber dem Drillmaschinen-Fahrgestell fixiert ist und bei absinkendem
Fahrgestell die Schare stärker belastet werden oder umgekehrt.
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Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung weist der auf unterschiedliche
Druckwerte ansprechende elektrische Signalgeber einen mit einer Rückstellfeder ausgerüsteten
Hydraulik-Zylinder auf, durch dessen Kolbenstange ein Betätigungselement für eine
lineare Reihe von elektrischen Schaltern verstellbar ist, von denen ein jeder einem
vorbestimmten Druckwert zugeordnet ist. Ein solcher Signalgeber stellt ein einfaches,
zuverlässig arbeitendes Bauteil dar.
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Wenn nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung die elektrischen
Schalter des Signalgebers aus Reed-Schaltern bestehen, für die als Betätigungselement
ein Permanent-Magnet vorgesehen ist, wird vorteilhaft ein im rauhen, staubigen Betrieb
von Sämaschinen besonders zuverlässiger Signalgeber geschaffen, was auf die gekapselte
Schalterausführungen zurückzuführen ist.
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Wenn nach noch einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung der am
Signalgeber vorgesehene Hydraulikzylinder gegen einen Stoßdämpfer, z. B. einer hydraulischen
federbelasteten Bauart wirkt, wird vorteilhaft die Zeit bis zur Abgabe eines Steuersignals
zur Betätigung des Sperrventils verlängert, so daß die Schare genügend Zeit haben,
ausreichend tief in den Boden einzudringen.
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Außerdem wird dadurch eine Druckstabilisierung vor dem Schar-Hubzylinder
gefördert.
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Um beim Rückwärtsfahren der Sämaschine ein automatisches Einziehen
der Schare sicherzustellen, sofern diese nicht schon vorher in die Sämaschine eingezogen
wurden, ist nach noch einer anderen Ausgestaltung der Erfindung die logische Schaltung
mit einem drehrichtungsabhängig arbeitenden elektrischen Schalter, der z.B. zwischen
einem Laufrad und dem Rahmen der Sämaschine angeordnet sein kann, zusammengeschaltet,
um beim Rückwärtsfahren der Sämaschine die Auslösung eines Steuersignals zur Betätigung
des Sperrventils zu bewirken.
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Um ferner beim Anheben der Sämaschine durch den Traktor gleichzeitig
die Schare einzuziehen, ist nach noch einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
die logische Schaltung mit einem am Maschinenrahmen befestigten elektrischen Schalter
zusammengeschaltet, dessen Betätigungselement an einem gegenüber dem Maschinenrahmen
im begrenzten Ausmaß beweglichen Vorrahmen oder Anschlußteil für den Traktor angeordnet
ist, um beim Anheben der Sämaschine durch den Traktor ein Steuersignal zur Betätigung
des Sperrventils zu erzeugen.
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Die Erfindung wird anschließend an Hand der Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels
erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine schematische Seitenansicht einer Drillmaschine
ohne Traktor, mit dem Schar-Hubzylinder und Hebemechanismus für die Schare, und
Fig.2 ein Schaltbild des elektrischen und hydraulischen Teils des Steuersystems
zusammen mit dem Hubzylinder der traktorseitigen Aushebevorrichtung und dem Schar-Hubzylinder
zum Ein- und Ausfahren sowie Vorspannen der Schare gegen den Boden.
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In der in F i g. 1 schematisch gezeigten Drillmaschine ist mit 10
ein von oben beschickbarer Saatkasten mit V-förmiger Querschnittsform bezeichnet.
Vom Boden dieses Saatkastens 10 erstrecken sich zahlreiche Saatrohre 11 nach unten,
die in Schare 12 münden.
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Zwischen den Auslaßöffnungen im Boden des Saatkastens 10 und den oberen
Enden der Saatrohre 11 sind auf einer Welle im seitlichen Abstand nebeneinander
die Saatgut-Dosierräder 13 befestigt. Der Wellenantrieb erfolgt über einen nicht
gezeigten Antriebszug durch eines der Laufräder 14 der Drillmaschine. Die Schare
12 sind am einen Ende von Schararmen 15 befestigt, die jeweils mit ihrem anderen
Ende auf einer Achse 16 auf-und abschwenkbar gelagert sind. Die Achse 16 erstreckt
sich zwischen den unteren Enden von Maschinenrahmenteilen 17, an denen oben auch
der Saatkasten 10 befestigt ist. Um den Bewegungen der Schare 12 um die Achse 16
folgen zu können, sind die Saatrohre 11 teleskopierbar.
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An jedem Schararm 15 ist eine Betätigungsstange 18 angelenkt. Die
oberen Enden dieser Betätigungsstangen 18 sind mit jeweils einem Hebel 19 gelenkig
verbunden, die ihrerseits drehfest auf einer Welle 20 befestigt sind.
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Die Welle 20 ist in den Maschinenrahmenteilen 17 drehbeweglich gelagert.
An dieser Welle 20 ist ferner mit einem Ende ein Hebel 21 drehfest angeordnet, an
dessen anderem Ende eine Kolbenstange 22 eines Schar-Hubzylinders 23 gelenkig befestigt
ist. Der Schar-Hubzylinder 23 ist seinerseits schwenkbar zwischen zwei Lagerteilen
24 angeordnet, die an einem Holm 25 befestigt sind, der sich zwischen den Maschinenrahmenteilen
17 erstreckt. Zwischen jeder
Betätigungsstange 18 für einen Schararm
15 und einem Hebel 19 ist eine Schardruckfeder 26 zur Einzelabfederung der Schare
12 eingespannt. Zu diesem Zweck sind die Betätigungsstangen 18 mit einem gewissen
axialen Spiel an den Hebeln 19 angelenkt Aus vorstehendem geht hervor, daß bei Betätigung
des Schar-Hubzylinders 23 die Schare 12 über den Hebel 21, die Welle 20, die Hebel
19 und Betätigungsstangen 18 im Uhrzeigersinn um die Achse 16 geschwenkt werden
können, wobei die Schare 12 in Arbeitsposition ausfahren und für die Säarbeit gegen
den Boden vorgespannt werden.
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Die in F i g. 1 schematisch gezeigte Drillmaschine ist zum Anbau
an die hydraulische Aushebevorrichtung eines Traktors (nicht gezeigt) bestimmt.
Die Drillmaschine weist zu diesem Zweck ein mit den Maschinenrahmenteilen 17 in
einem begrenzten Ausmaß beweglich verbundenen Vorrahmen 27 auf, an den der Oberlenker
sowie die beiden Unterlenker der traktorseitigen Aushebevorrichtung angeschlossen
werden.
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Die Relativbewegung des Vorrahmens 27 beim Aushebevorgang gegenüber
dem Hauptrahmen der Drillmaschine wird durch nicht gezeigte Anschläge begrenzt,
so daß nach Beendigung einer verhältnismäßig kurzen anfänglichen Relativbewegung
dann die gesamte Drillmaschine angehoben wird.
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Im folgenden wird unter Bezugnahme auf F i g. 2 das kombinierte elektrische
und hydraulische Steuersystem für die vorstehend erläuterte Drillmaschine beschrieben.
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Mit 29 ist in F i g. 2 schematisch ein Grundsteuergerät für einen
Hydraulik-Zylinder 30 der Aushebevorrichtung des Traktors bezeichnet, dessen Kolbenstange
an einem Arm 28 angreift, welcher mit dem obenerwähnten Vorrahmen 27 der Drillmaschine
starr verbunden ist, der in Fig.2 lediglich schematisch, gleich dem Maschinenrahmenteil
17 angedeutet ist. Mit 32 ist ein elektrischer Schalter gekennzeichnet, z. B. in
Form eines Reed-Schalters, der durch ein am Vorrahmen 27 befestigtes Betätigungselement
31 in Form eines Permanentmagneten geschaltet wird, wenn der Vorrahmen 27 die obenerwähnte
Relativbewegung beim Ausheben der Drillmaschine durch den Traktor ausführt Die Funktion
des elektrischen Schalters 32 wird noch beschrieben.
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Ein am Traktor angeordnetes Zusatz-Steuergerät 33 für den Schar-Hubzylinder
23 ist über eine Hydraulik-Leitung 34 und eine Rohrkupplung 35 mit der drillmaschinenseitigen
Hydraulikleitung 36 verbunden, die zum Eingang eines durch einen Elektromagneten
37 betätigbaren Sperrventils 38 geführt ist. Der Ausgang des Sperrventils 38 ist
über eine Hydraulik-Leitung 39 mit dem Schar-Hubzylinder 23 verbunden. An der Hydraulik-Leitung
39 ist eine hyd?opneumatische Feder 40 angeschlossen, die während der Säarbeit die
vertikalen Bewegungen der Schare 12 bei Bodenunebenheiten dämpft und den Druck der
Hydraulikflüssigkeit im Steuersystem stabilisiert Die hydropneumatische Feder 40
besteht aus einem Druckbehälter, dessen Innenraum durch eine elastische Trennwand
41 in einen Hydraulikabschnitt 42 und einen Gasdruckabschnitt 43 unterteilt ist.
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Mit 44 ist in F i g. 2 ein auf unterschiedliche Druckwerte in der
Hydraulikleitung 36 ansprechender elektrischer Signalgeber bezeichnet. Dieser Signalgeber
44 weist einen Hydraulik-Zylinder 45 auf, der über eine Hydraulikleitung 46 vor
dem Eingang des Sperrventils 38 an die Hydraulikleitung 36 angeschlossen ist. Die
Kolbenstange 47 des Hydraulik-Zylinders 45 wirkt gegen einen Stoßdämpfer 48, und
eine am Stoßdämpfer 48 angreifende Schraubendruckfeder 49 drückt die Kolbenstange
47 bei druckfreiem Hydraulik-Zylinder 45 nach rechts in die Ausgangsstellung. Die
Kolbenstange 47 trägt einen Arm 50 mit einem Permanent-Magneten 51, der als Betätigungselement
für eine Reihe von elektrischen Schaltern 52-55 in Form von Reed-Schaltern dient.
Diese Reed-Schalter sind in einem gemeinsamen Gehäuse 56 des Signalgebers 44 in
einer linearen Reihe angeordnet, so daß sie von dem Permanent-Magneten 51 nacheinander
betätigt werden können, wenn dieser sich am Schaltergehäuse 56 entlang bewegt Die
elektrischen Schalter 52-55 sind über diskrete elektrische Leitungen, in F i g.
2 vereinfacht durch eine gestrichelte Linie 58 angedeutet, mit einer bei 57 schematisch
als Block gezeigten logischen Schaltung verbunden. Jedem elektrischen Schalter 53,54
und 55 ist ein von Hand betätigbarer elektrischer Schalter 63, 64 und 65 in einem
Schaltergehäuse 66 zugeordnet, die gleichfalls über getrennte elektrische Leiter,
in Fig 2 vereinfacht durch die eine gestrichelte Linie 67 angedeutet, mit der logischen
Schaltung 57 verbunden sind. Schließlich ist von der logischen Schaltung 57 ein
elektrischer Leiter 59 zum Elektromagneten 37 geführt, der das Sperrventil 38 betätigt.
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Jeder der elektrischen Schalter 53, 54 und 55 im Signalgeber 44 ist
jeweils einem bestimmten Druckwert in der Hydraulikleitung 36 zugeordnet und damit
auch einer bestimmten Schar-Vorspannung durch den Schar-Hubzylinder 23 bei geöffnetem
Sperrventil 38. Dabei repräsentiert der elektrische Schalter 53 den kleinsten und
der elektrische Schalter 55 den größten Druckwert.
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Es sei bemerkt, daß für eine feinere Abstufung der Druckwerte und
damit der Schar-Vorspannung entsprechend mehr elektrische Schalter im Signalgeber
44 und auch im Schaltergehäuse 66 vorgesehen sein können.
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Außerdem kann der geometrische Abstand zwischen den Schaltern 53-55
verändert und damit die Druckwertbreite variiert werden. Die elektrischen Schalter
63, 64 und 65 in F i g. 2 stellen Vorwählschalter dar, mittels welcher manuell unterschiedliche
Schar-Vorspannungen in die logische Schaltung 57 eingegeben werden können.
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Der an einem Maschinenrahmenteil 17 befestigte elektrische Schalter
32 ist gleichfalls über eine elektrische Leitung 68 mit der logischen Sehaltung
57 verbunden und eine weitere elektrische Leitung 69 verbindet einen drehrichtungsabhängigen,
z. B. auf induktiver Basis arbeitenden elektrischen Schalter 70 mit der logischen
Schaltung 57. Der drehrichtungsabhängig arbeitende elektrische Schalter 70 ist an
einem Maschinenrahmenteil 17 starr angeordnet und wird durch ein Zahnprofilrad 71
betätigt, welches mit einem Laufrad 14 der Drillmaschine antriebsmäßig gekuppelt
ist. Die Funktionen des elektrischen Schalters 32 und des drehrichtungsabhängig
arbeitenden elektrischen Schalters 70 werden noch beschrieben.
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Während in F i g. 1 die Rückholfeder 84 zwischen dem Kolben und dem
einen Ende des Schar-Hubzylinders 23 eingespannt dargestellt ist, ist die gleiche
Rückholfeder in F i g. 2 schematisch zwischen einer am Maschinenrahmenteil 17 befestigten
Halterung 85 und einer Stange 86 eingespannt gezeigt, die sämtliche Schararme 15
miteinander verbindet. Wenn der Schar-Hubzylinder 23 drucklos ist, schiebt die Rückholfeder
84 die Kolbenstange 22 gemäß Fig. 1 nach oben, wodurch die Hebel 21 und 19 im Uhrzeigersinn
gedreht und die Betätigungsstangen 18 gemeinsam mit den Schararmen 15 angehoben
werden. In F i g. 2 erfüllt die Rückholfeder
84 die gleiche Funktion,
jedoch greift sie bei drucklosem Schar-Hubzylinder 23 an der Stange 86 an, um die
Schararme 15 anzuheben.
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Es wird nun angenommen, daß zur Ausführung von Säarbeiten die Drillmaschine,
die sich noch im angehobenen Zustand befindet, durch die Aushebevorrichtung des
Traktors mit ihren Laufrädern 14 auf dem Boden abgesetzt werden soll. Zu diesem
Zweck wird das Grundsteuergerät 29 entsprechend betätigt, so daß der Hydraulik-Zylinder
30 den Vorrahmen 27 und schließlich den Maschinen-Hauptrahmen der Drillmaschine
absenkt, bis die Laufräder 14 den Boden berühren. Der elektrische Schalter 32 wird
in dieser Arbeitsphase durch den Permanent-Magneten 31 nicht geöffnet. Es ist noch
darauf hinzuweisen, daß während dieser Arbeitsphase die Schare 12 durch die Rückholfeder
84 angehoben sind, so daß in jedem Fall beim Absetzen der Drillmaschine zuerst deren
Laufräder 14 Bodenkontakt bekommen. Um die Säarbeit aufnehmen zu können, müssen
die Säschare 12 entgegen der Kraft der Rückholfeder 84 in Richtung Boden vorgespannt
werden. Der Grad dieser Vorspannung der Schare 12 ergibt eine bestimmte Eintauchtiefe
und wird durch manuelle Betätigung eines der elektrischen Schalter 63, 64 oder 65
bestimmt, die jeweils einer bestimmten Vorspannkraft der Säschare 12 zugeordnet
sind. Des weiteren wird das traktorseitige Zusatz-Steuergerät 33 betätigt, so daß
über die Rohrkupplung 35 unter Druck stehende Hydraulikflüssigkeit in die Leitung
36 einströmen kann, in der sich, da das Ventil 38 noch gesperrt ist, ein Druck aufbaut,
der sich über die Hydraulik-Leitung 46 zum Hydraulik-Zylinder 45 fortpflanzt. Der
Druck im Hydraulik-Zylinder 45 verstellt dessen Kolbenstange 47 und damit den Permanentmagneten
51 gemäß F i g. 2 nach links, und zwar entgegen dem Druck des Stoßdämpfers 48 und
der Feder 49. Dabei wird zuerst der elektrische Schalter 52 geschlossen, der ein
Signal für die logische Schaltung 57 erzeugt, die ihrerseits beim Eingang dieses
Signals über den elektrischen Leiter 59 ein Steuersignal abgibt, das den Elektromagneten
37 erregt, welcher das Sperrventil 38 öffnet. Das durch die Schaltung 57 erzeugte
Steuersignal hat eine festgelegte Dauer, zweckmäßig 3 sec (= Öffnungszeit). Hydraulikflüssigkeit
strömt dann von der Leitung 36 in die Hydraulik-Leitung 39, in der sich ein entsprechender
Druck zur Betätigung des Schar-Hubzylinders 23 aufbaut. Der letztere drückt nun
die Schare 12 gegen bzw. in den Boden. Nach einem weiteren Druckanstieg in den Hydraulikleitungen
36, 39 und 46 wird auch die Kolbenstange 47 des Hydraulikzylinders 45 im Signalgeber
44 gemäß F i g. 2 weiter nach links verstellt, und zwar so lange, bis derjenige
elektrische Schalter, im Ausführungsbeispiel »54« geschlossen wird, der mit dem
vorher manuell betätigten Schalter, z.B »64«, korrespondiert. Die logische Schaltung
57 vergleicht nämlich fortlaufend die vom Signalgeber 44 bzw. den einzelnen elektrischen
Schaltern 53, 54 oder 55 abgegebenen Signale mit dem durch den Vorwähl-Schalter
63,64 oder 65 in die Schaltung 57 eingegebenen Druck- bzw.
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Vorspannungswert für die Schare 12. Stellt die Schaltung 57 eine Übereinstimmung
fest, wird das Öffnungssignal für den Elektromagneten 37 unterbrochen. Diese Unterbrechung
wirkt auf eine festgelegte Zeit, zweckmäßig 6 Sekunden (= Unterbrecherzeit).
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Folglich schließt jetzt das Sperrventil 38.
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Das Werte-Schema für die Schaltlogik läßt sich in Abhängigkeit der
betätigten elektrischen Schalter wie folgt darstellen:
52 Öffnung 52 + 53 + 63 Unterbrechung
52 + 54 + 64 Unterbrechung 52 + 55 + 65 Unterbrechung Nach dem Druckaufbau für die
Schare 12 betätigt der Traktorfahrer wieder das Zusatz-Steuergerät 33 an der Zugmaschine,
um im Bedarfsfall einen Rücklauf der Hydraulikflüssigkeit in einen traktorseitigen
Vorratsbehälter zu ermöglichen. Der Druck hinter dem Sperrventil 38 bleibt stehen,
davor fällt er ab und der Hydraulik-Zylinder 45 fährt zurück, und zwar aufgrund
seiner Federbelastung. Dabei wird der elektrische Schalter 52 wieder ausgelöst,
was jetzt ohne Wirkung bleibt, weil die Unterbrecherzeit nach dem eben abgeschlossenen
Druckaufbau noch andauert. Das entsprechende Signal vom Signalgeber 44 wird blockiert,
wenn der hydraulische Druck vom Zusatz-Steuergerät 33 vor dem Sperrventil 38 abgebaut
wird, in der Drillmaschine hinter dem Sperrventil 38 (Leitung 39) aber stehenbleiben
soll. Wie schon obenerwähnt, ist nun der Rücklauf hinter dem Sperrventil 38 über
die Hydraulikleitung 36 und das Zusatz-Steuergerät 33 frei bis in den Hydraulikflüssigkeits-Vorratsbehälter
der Zugmaschine. Das Sperrventil 38 kann nach in die Schaltung 57 eingehenden elektrischen
Signalen durch manuelle Betätigung eines Schalters 6 während des Betriebs sofort
durch den Elektromagneten 37 geöffnet werden und Hydraulikflüssigkeit in den Traktor-Vorratsbehälter
ablassen, wenn der Schardruck abgebaut werden soll. Der elektrische Schalter 6 bildet
folglich einen »Auslöseschalter«, der z. B. auch bei Störungen durch Staumassen
vor den Scharen betätigt wird.
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Mit anderen Worten, die Schaltung 57 ist durch einen manuell betätigbaren
Auslöseschalter 6 aktivierbar, um durch Öffnung des Sperrventils 38 jederzeit eine
Aufhebung der Vorspannung und Einziehung der Schare 12 zu ermöglichen. Die Rückholfeder
84 hebt bei abgebautem Schardruck die Schare 12 an.
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Auf obige Weise wird die Vorspannkraft eingeregelt, mit der sämtliche
Schare 12 durch den Schar-Hubzylinder 23 gegen bzw. in den Boden gedrückt werden.
Der Stoßdämpfer 48 verlängert die Reaktionszeit, so daß die Schare 12 nach Öffnung
des Zusatz-Steuergeräts 33 ausreichend Zeit haben, in den Boden einzudringen, wobei
zugleich eine Stabilisierung des Hydraulikdrucks vor dem Schar-Hubzylinder 23 erreicht
wird.
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Vorstehend ist das über das Zusatz-Steuergerät 33 manuell gesteuerte
Aus-.und Einfahren der Schare 12 beschrieben. Die Schare werden jedoch beim Anheben
der Drillmaschine durch die Aushebevorrichtung des Traktors oder beim Rückwärtsfahren
der Drillmaschine auch selbsttätig eingefahren. Im Ausführungsbeispiel ist an einem
Maschinenrahmenteil 17 der elektrische Schalter 32 in Form eines Reed-Schalters
befestigt, der durch den Permanentmagneten 31 geschaltet wird, wenn der Vorrahmen
27 beim Anheben der Drillmaschine durch den Traktor eine begrenzte Relativbewegung
gegenüber dem Maschinen-Hauptrahmen ausführt. In diesem Fall gibt der Schalter 32
ein Signal ab, auf das die logische Schaltung 57 anspricht, die ihrerseits über
den elektrischen Leiter 59 ein Steuersignal abgibt, welches den Elektromagneten
37 erregt, der seinerseits das Sperrventil 38 öffnet, so daß der hydraulische Druck
am Schar-Hubzylinder 23 abfällt (der Rücklauf der Hydraulikflüssigkeit über die
Leitungen 36,34 ist affen) und die Rückholfeder 84 für die Schare 12 in Funktion
treten kann. Letztere zieht, wie schon oben erläutert, die
Schare
12 in die Drillmaschine zurück. Es wird noch bemerkt, daß beim Absetzen der Drillmaschine
durch die Aushebevorrichtung des Traktors die entsprechende Relativbewegung des
Vorrahmens 27 gegenüber dem Maschinenhauptrahmen kein Signal durch den elektrischen
Schalter 32 auslöst.
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Um beim Rückwärtsfahren oder Zurückrollen der Drillmaschine eine
Verstopfung und/oder Beschädigung der Schare 12 zu vermeiden, wird auch in diesem
Fall das Sperrventil 38 durch den Elektromagneten 37 geöffnet. Zu diesem Zweck ist,
wie schon oben erwähnt, mit einem der Laufräder 14 der Drillmaschine das Zahnprofilrad
71 drehfest verbunden, das beim Rück-
wärtsfahren oder Zurückrollen der Drillmaschine
den drehrichtungsabhängig arbeitenden, induktiven Schalter 70 betätigt, der über
den elektrischen Leiter 69 ein Signal in die logische Schaltung 57 eingibt, die
daraufhin das Steuersignal für die Betätigung des Elektromagneten 37 auslöst. So
kann auch in diesem Fall die Rückholfeder 84 sämtliche Schare 12 augenblicklich
anheben bzw. in die Drillmaschine zurückziehen, da durch die Öffnung des Sperrventils
38 der Schar-Hubzylinder 23 druckentlastet ist. (Auch in diesem Fall ist der Rücklauf
der Hydraulikflüssigkeit über die Leitungen 36,34 offen)