DE957468C - Verfahren und Vorrichtung zum Transport von Gegenstaenden aus wasserhaltigen, mehr oder weniger plastischen Massen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Transport von Gegenstaenden aus wasserhaltigen, mehr oder weniger plastischen Massen

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DE957468C
DE957468C DEC8551A DEC0008551A DE957468C DE 957468 C DE957468 C DE 957468C DE C8551 A DEC8551 A DE C8551A DE C0008551 A DEC0008551 A DE C0008551A DE 957468 C DE957468 C DE 957468C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G47/00Article or material-handling devices associated with conveyors; Methods employing such devices
    • B65G47/74Feeding, transfer, or discharging devices of particular kinds or types
    • B65G47/90Devices for picking-up and depositing articles or materials
    • B65G47/92Devices for picking-up and depositing articles or materials incorporating electrostatic or magnetic grippers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C1/00Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith for transmitting lifting forces to articles or groups of articles
    • B66C1/04Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith for transmitting lifting forces to articles or groups of articles by magnetic means
    • B66C1/06Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith for transmitting lifting forces to articles or groups of articles by magnetic means electromagnetic

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Transport von Gegenständen aus wasserhaltigen, mehr oder weniger plastischen Massen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Transport von Gegenständen aus wasserhaltigen, mehr oder weniger plastischen Massen, z. B. noch nicht gebrannten Vorformlingen oder Fertigformlingen aus keramischen Massen. Das Problem des Transports solcher Formlinge, die wegen ihrer Empfindlichkeit gegen mechanische Beanspruchungen außerordentlich vorsichtig behandelt werden müssen, ist ein sehr schwieriges und auch durch die neuzeitlichsten, heute im Gebrauch stehenden Transportvorrichtungen, wie z.B. auf Vakaumwirkung be ruhende. Vorrichtungen, wie Saugnäpfe, an die die Formlinge od. dgl. angehängt werden, noch nicht einwandfrei gelöst.
  • Die Erfindung beruht auf der überraschenden Erkenntnis, daß, wenn man einen solchen wasserhaltigen Körper, wie z. B. einen keramischen Formling, an die beiden Pole einer Gleichstromquelle legt, derart, daß ein Strom durchgang durch den wegen seines Wassergehalts elektrisch leitenden Körper stattfindet, sich am positiven Pol der Gleichstromquelle eine Haftwirkung, am negativen Pol dagegen eine verringerte Adhäsion zwischen dem plastischen Körper und den beiden metallischen Polen ergibt.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Erscheinung darf nicht mit dem Johnsen-Rahbeck-Effekt verwechselt werden, bei dem auf eine Halbleiter- platte eine Metallscheibe gelegt und zwischen die Metallfolie und die Scheibe eine Spannung geschaltet wird, wodurch sich die beiden Platten anziehen. Bei dieser Erscheinung fließt infolge der geringen Leitfähigkeit des Halbleiters nur ein ganz minimaler Strom zwischen den beiden -Platten. Da sie nicht vollständig eben sind, findet eine Berührung zwischen ihnen nur an wenigen Punkten statt, zu denen die elektrischen Stromlinien führen. Zwischen diesen Punkten befindet sich eine außerordentlich dünne Luftschicht zwischen Metall und Halbleiter, so daß sich diese elektrostatisch anziehen. Im Gegensatz dazu handelt es sich bei der der Erfindung zugrunde liegenden Erscheinung um einen elektrolytischen Vorgang, dessen theoretische Ursachen allerdings noch nicht einwandfrei geklärt sind. Sie beruhen möglicherweise auf der eiektro lytischen Zersetzung des Wassers in Wasserstoff und Sauerstoff und der intensiven Bildung von Wasserstoff am negativen Pol.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Erscheinung für das Halten der Formlinge an ihren dem Transport dienenden Vorrichtungen ausgenutzt, indem an den Formling ein metallischer Körper mit einer verhältnismäßig großen, den Oberfiächenkonturen des zu transportierenden Formlings entsprechend geformte Anlagefläche, der mit dem positiven Pol einer Gleichstromquelle verbunden ist, angelegt wird. Der Stromkreis wird über eine oder mehrere demgegenüber in der Regel kleinere metallische Körper an den negativen Pol der Gleichstromquelle angeschlossen, die in seitlichem Abstand von dem Körper an den zu transportierenden Formling an den negativen Pol angelegt werden. Nach Einschalten des Stromes haftet der keramische Formling fest an der vergleichsweise großen positiven Polplatte, von der der Strom durch ihn zu dem oder den negativen Polen, die mit der Haltefunktion nichts zu tun haben, fließt. Der Formling kann nun mittels einer an der auf dem positiven Potential befindlichen Halteplatte angeordneten Vorrichtung, an der z. B. die notwendige Gleichstromquelle unmittelbar angebracht sein kann, so daß sich eine Zuleitung über Kabel od. dgl. erübrigt, beliebig transportiert werden Soll der Formling nach erfolgtem Transport ge löst werden, so wird der Strom ausgeschaltet pder zur Beschleunigung des Lösens umgeschaltet, so daß nunmehr die die Haltevorrichtung bildende Platte negatives und der eine oder die mehreren in der Regel kleinflächigen Polkörper positives Potentfal besitzen. Es tritt dann zwischen der Halteplatte und dem Formling eine die Adhäsion vernichtende bzw. abstoßende Wirkung ein.
  • In der Abbildung ist als Ausführungsbeispiei schematisch eine Vorrichtung zum - Transport von noch nicht gebrannten Dachziegeln dargestellt.
  • Mit a ist der Formling und mit b die an seine Oberfläche angelegte, dem Formling entsprechend gestaltete Halteplatte bezeichnet, die, wie bei d angedeutet, an den positiven Pol der Gleichstromquelle c angeschlossen wird, sobald das Haften des Formlings an der Platte b bewirkt werden soll. c und c" sind die den Stromanschluß an den negativen Pol der Gleichstromquelle dienenden, dem Formkörper lediglich anliegenden leitenden Körper.
  • Die an der Platte b anzuordnende Tragvorrichtung, mittels der der Formling z. B. von einer Kranbahn nach einer beliebigen anderen Stelle transportiert werden kann, ist in der Abbildung nicht dargestellt, ebenso auch nicht die vorzugsweise an dieser angebrachte, jeder solchen Vorrichtung zugeordnete Gleichstromquelle.
  • Die Anwendungsmöglichkeiten des neuen Verfahrens sind selbstverständlich nicht auf die vorstehend im einzelnen beschriebenen und- die in der Abbildung veranschaulichte Ausführungsform beschränkt, sondern allgemein für alle Formkörper aus plastischem elektrisch leitenden Werkstoff gegeben.
  • Ferner kann, wenn auch vorstehend als vorzugsweise Ausführungsform des neuen Verfahrens, die unter Anwendung. von Gleichstrom beschrieben worden ist, die gleiche oder eine ähnliche Wirkung auch durch Verwendung von Wechselstrom, ge gebenenfalls auch durch bloßes elektrisches Aufladen. der dann. einzigen Halteplatte, d. h. auf elektrostatischem Wege erfolgen In jedem Falle werden durch das neue Verfahren bzw. die zu seiner Durchführung dienende Vorrichtung die Transportvorgänge z. B. in keramischen Betrieben unter denkbarer Schonung der Formlinge außerordentlich vereinfacht, abgekürzt und verbilligt.
  • PÄTENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Transport von Gegenständen aus wasserhaltigen, mehr oder weniger plastischen Massen, dadurch gekennzeichnet, daß an den zu transportierenden Gegenstand ein vergleichsweise großflächiger, seinen Konturen angepaßter Haltekörper sowie einer oder mehrere Körper aus elektrisch leitendem Werkstoff angelegt werden, der große Metallkörper an den positiven und die kleinen Flächen an den negativen. Pol einer Gleichstromquelle auge schlossen werden und hierdurch das Anhaften -des mittels eines an der großflächigen Platte angebrachten Vorrichtung zu transportierenden Körpers an der Platte l bewirkt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösen des Körpers nach erfolgtem Transport durch Ausschalten, vorzugsweise durch Umpolen der an die beiden Pole der Gleichstromquelle angeschlossenen Körper, erfolgt.
    3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, gekennzeichnet durch einen an einer Aufhängevorrichtung angeordneten plattenartigen Haltekörper von den Konturen des zu transportierenden Werkstückes entsprechenden Konturen seiner auf das Werkstück aufzulegenden zu Fläche, der mit einer Tragvorrichtung verbunden ist und an den. positiven Pol einer Gleichstromquelle angeschlossen ist und einen oder mehrere weitere, lediglich zur Anlage an den zu transportierenden Körper gelangende Körper, der oder die an den negativen Pol einer Gleichstromquelle angeschlossen sind.
    4 Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Haltevorrichtung eine selbständige Gleichstromqueile zugeordnet, vorzugsweise an der sie tragenden Vorrichtung angeordnet ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 454 I98, 587 3e9; Lexikon der Physik, Franckh'sche Verlagshand.'-lung, Stuttgart, I950, Bd. 1, S. 565.
DEC8551A 1953-12-03 1953-12-03 Verfahren und Vorrichtung zum Transport von Gegenstaenden aus wasserhaltigen, mehr oder weniger plastischen Massen Expired DE957468C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012009702A1 (de) * 2012-05-16 2013-11-21 Evertz Magnetbau Gmbh & Co. Kg Verfahren und Vorrichtung zur Entpackung eines Gießteils aus einer Gießform

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE454198C (de) * 1919-03-02 1928-01-05 Frederik Alfred Johnsen Dipl I Elektrisch gesteuerte Arbeitsvorrichtung zur unmittelbaren Ausloesung oder Beeinflussung mechanischer Kraefte
DE587309C (de) * 1931-11-10 1933-11-02 Knud Rahbek Dipl Ing Verfahren und Anordnung zum Antrieb von Vorrichtungen, welche die bei elektrischem Strom-durchgang durch ein aus einem Halbleiter und einem denselben beruehrenden Halbleiter oder Leiter bestehendes Aggregat zwischen den Beruehrungsflaechen auftretende elektrostatische Anziehungskraft ausnutzen

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