DE956662C - Ausbau fuer Hohlraeume unter Tage - Google Patents

Ausbau fuer Hohlraeume unter Tage

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DE956662C
DE956662C DEB32842A DEB0032842A DE956662C DE 956662 C DE956662 C DE 956662C DE B32842 A DEB32842 A DE B32842A DE B0032842 A DEB0032842 A DE B0032842A DE 956662 C DE956662 C DE 956662C
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DE
Germany
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DEB32842A
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English (en)
Inventor
Wilhelm Bienhuels
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D5/00Lining shafts; Linings therefor
    • E21D5/11Lining shafts; Linings therefor with combinations of different materials, e.g. wood, metal, concrete
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D11/00Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
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  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lining And Supports For Tunnels (AREA)

Description

  • Ausbau für Hohlräume unter Tage Aufgabe des Ausbaues für Hohlräume unter Tage, wie Strecken, Schächte, Blindschächte, Bunker od. dgl., ist es., den Einbruch des Gebirges in den Hohlraum hinein zu verhindern. Besonders bei einseitig wirkenden Drücken kommt es häufig vor, daß einzelne Ausbauelemente wegen Überlastung zu Bruch gehen, so daß hohe Reparaturkosten entstehen, um den Hohlraum für die erforderliche Zeit zu erhalten. Man hat versucht, durch eine nachgiebige Ausbildung des Aubaues seine Überlastung zu vermeiden. Aber auch auf diese Weise war das erwünschte Ergebnis nicht zu erzielen.
  • Zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit gußeiserner Tübbinge für 'Schachtauskleidungen ist bereits vorgeschlagen worden, den Tübbingmantel aus buckelförmigen Teilen zusammenzusetzen. Es ist außerdem bekannt, stählerne Ausbaurahmen für den Streckenausbau an der zur Firste hin gerichteten Spitze mit einem spitzen Bewehrungshelm zu versehen, um den Gebirgsdruck im Scheitel der Strecke zu spalten und seitlich abzuleiten.
  • Es wurde aber bereits erkannt, daß es vorteilhafter ist, zwischen den Ausbauelementen und dem Gebirge einen zusätzlichen Ausbau anzuordnen, um mit diesem den Gebirgsdruck aufzufangen und ihn möglichst abzuleiten. Zu diesem Zweck wurde. der starre Ausbau mit plastischen Letten- und Lehmballen derart hinterfüllt, daß die Außenfläche dieser Hinterfüllung Spitzen aufweist, durch die der Gebirgsdruck auf die anstehenden Seitenstöße des Gesteins abgelenkt werden soll. Eine solche plastische Hinterfüllung hat aber den Nachteil, daß sie dem Gebirgsdruck einen zu geringen Widerstand entgegensetzt, weil sie sich bereits unter geringem Druck plastisch verformt und in benachbarte Hohlräume ausweicht, so daß die Hinterfüllung die Aufgabe nicht mehr erfüllen kann, den Gebirgsdruck auf die anstehenden Seitenstöße des Gesteins abzulenken.
  • Ausgehend von einem solchen Ausbau für Hohlräume unter Tage mit einem zwischen dem Gebirge und den Ausbauelementen angeordneten zusätzlichen Ausbau, dessen Außenfläche Spitzen aufweist, durch die der Gebirgsdruck auf die anstehenden Seitenstöße des Gesteins abgelenkt werden soll, besteht die Erfindung darin, daß der zusätzliche Ausbau aus Stahlbändern besteht, die in Wellenlinie gebogen an der Außenseite der Ausbauelemente angeordnet sind. Diese Stahlbänder bewirken mit ihren Wellenbergen oder Spitzen eine Aufspaltung des Gebirges und eine Zerlegung des Druckes, so daß dieser nicht mehr senkrecht auf den Ausbau wirkt, sondern abgelenkt und von benachbartem Gebirge aufgefangen wird. Außerdem federn die Stahlbänder und bilden einen elastischen zusätzlichen Ausbau, der dem Gebirgsdruck einen hohen Widerstand entgegensetzt.
  • Die Spitzen der Wellen dringen mit der Zeit in das Gebirge ein und bilden eine Verklammerung zwischen dem Ausbau und dem Gebirge, so daß die Baue in Streckenrichtung nicht mehr kippen können.
  • Wenn bei einseitigem Druck auf den Ausbau dieser quer zur Strecke verschöben wird, so wird auch die auf der der Druckseite gegenüberliegenden Seite vorhandene Federungsmöglichkeit des Stahlbandes wirksam, so daß trotz Verringerung des Hohlraumes im Gebirge der Streckenquerschnitt erhalten bleibt, bis die Nachgiebigkeit des zusätzlichen Ausbaues auf beiden Seiten erschöpft ist.
  • Zwischen dem Stahlband und dem Ausbauelement können Druckpolster, z. B. Quetschhölzer, angeordnet sein, die das Stahlband entlasten.
  • Bei einem geschlossenen Ausbau, beispielsweise aus Mauerwerk oder Beton, besteht der zusätzliche Ausbau vorteilhaft aus wellenförmig gebogenen Blechen oder bogenförmigen Segmenten, die mit ihren Rillen parallel zur Hohlraumachse angeordnet sind.
  • Bei den Tübbingschächten bildet der zusätzliche Ausbau überall eine konzentrisch zur Tübbingsäule liegende Außensäule, die aus Segmenten zusammengesetzt ist, deren jedes einen gebogenen Querschnitt hat. Die Betonschicht außerhalb der Außensäule hat vorteilhaft ebenfalls eine gewellte Außenfläche, so daß der Gebirgsdruck bereits beim Auftreffen auf diese gewellte Außensäule aufgespalten wird.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise und schematisch dargestellt. Es zeigt Fig. i eine Teilansicht eines Streckenausbaues, Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Ring eines Blindschachtausbaues, Fig.3 einen Schnitt durch einen gemauerten Ausbau, Fig. 4 einen Schnitt durch einen Tübbingschacht. Bei dem Streckenausbau gemäß Fig. i ist auf der Außenseite der Schiene i ein Stahlband .2 angeordnet, das in Wellenform gebogen ist. An den Punkten, an denen das Stahlband 2 an der Schiene i anliegt, kann es durch Verschraubung oder Verschweißung angeheftet sein.
  • Drückt der Gebirgsdruck auf die Spitze einer Welle des Stahlbandes 2, so wird dieser Druck in die Komponenten 4. und 5 zerlegt und in tangentialer Richtung zum Bögen der Schiene i abgelenkt. Die Drücke q. und 5 werden teilweise vom benachbarten Gebirge aufgenomm-,n, und-, außerdem erfolgt die Druckaufnahme durch den Ausbau auf größerer Fläche. Da das Stahlband 2 dem Druck nachzugeben vermag, erfolgt die Druckaufnahme nachgiebig. Zwischen den Bögen des Stahlbandes 2 und der Schiene i sind Quetschhölzer 6 angeordnet, die den Widerstand des Stahlbandes 2 gegen Verformung vergrößern.
  • In Fig. 2 ist ein Ring 7 eines Blindschachtausbaues dargestellt, auf dessen Außenseite ebenfalls ein Stahlband 8 in Wellenform angeordnet ist. Die nach außen ragenden Spitzen des Stahlbandes 8 sind scharfkantig ausgebildet, wodurch eine Aufspaltung des Gebirgsdruckes begünstigt wird.
  • Fig.3 zeigt einen gemauerten Ausbau, auf dessen Außenseite wellenförmig gebogene Bleche 9 angeordnet sind. Der Zwischenraum zwischen dem Blech und dem Mauerwerk kann durch Beton, Mörtel od. dgl. ausgefüllt sein.
  • Bei Tübbingschächten ist die Gefahr des Einbruches am größten, wenn das Gebirge nach der Erstellung des Schachtes auftaut. Es entsteht ein einseitiger Druck an der Stelle, an der das Gebirge zuerst aufgetaut ist. Dieser an einem Punkt sich auswirkende Druck hat schon häufig ein Eindrücken der Tübbingsäule verursacht. Um dem entgegenzuwirken, wird gemäß der Erfindung außer der inneren Tübbingsäule io eine zweite Säule aus Segmenten i i vorgesehen, die einen bogenförmigen Querschnitt haben. Der Zwischenraum zwischen der inneren Säule io und der aus den Segmenten i z gebildeten äußeren Säule ist in bekannter Weise ausbetoniert, und außerhalb der äußeren Säule ist ein Betonmantel i2 vorgesehen. Erfindungsgemäß wird die Außenfläche dieses äußeren Betonmantels 12 wellenförmig ausgebildet. Der Gebirgsdruck wird daher bereits durch die Wellenspitze der Betonsäule aufgespalten. Gibt der Betonmantel 12 nach, so trifft der Druck auf die Segmente i i, die wiederum eine Aufspaltung des Druckes bewirken.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ausbau für Hohlräume unter Tage mit einem zwischen dem Gebirge und den Ausbauelementen angeordneten zusätzlichen Ausbau, dessen Außenfläche Spitzen aufweist, durch die der Gebirgsdruck auf die anstehenden Seitenstöße des Gesteins abgelenkt werden soll, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Ausbau aus Stahlbändern besteht, die, in Wellenlinie gebogen, an der Außenseite der Ausbauelemente angeordnet sind.
  2. 2. Ausbau nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Stahlband und dem Ausbauelement als Druckpolster Quetschhölzer angeordnet sind.
  3. 3. Ausbau nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Ausbau aus wellenförmig gebogenen Blechen oder bogenförmigen Segmenten besteht, die mit ihren Rillen parallel zur Hohlraumachse angeordnet sind. q.. Ausbau nach Anspruch 3 für Tübbingschächte, dadurch gekennzeichnet, daß eine Betonschicht außerhalb der durch den zusätzlichen Ausbau gebildeten Außensäule. eine gewellte Außenfläche hat. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 247 223, 814 282, 868137.
DEB32842A 1954-10-02 1954-10-02 Ausbau fuer Hohlraeume unter Tage Expired DE956662C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE247223C (de) *
DE814282C (de) * 1950-02-05 1951-09-20 Otto Lehmann Streckenausbruch und -ausbau
DE868137C (de) * 1950-12-19 1953-02-23 Heinrich Isselhorst Staehlerner Streckenausbau im Grubenbetrieb unter Tage

Patent Citations (3)

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DE247223C (de) *
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