DE956360C - Schnellmessendes Osmometer aus Glas - Google Patents
Schnellmessendes Osmometer aus GlasInfo
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- DE956360C DE956360C DEF13339A DEF0013339A DE956360C DE 956360 C DE956360 C DE 956360C DE F13339 A DEF13339 A DE F13339A DE F0013339 A DEF0013339 A DE F0013339A DE 956360 C DE956360 C DE 956360C
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- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N13/00—Investigating surface or boundary effects, e.g. wetting power; Investigating diffusion effects; Analysing materials by determining surface, boundary, or diffusion effects
- G01N13/04—Investigating osmotic effects
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Description
- Sdinellmessendes Osmometer aus Glas Es sind Osmometer aus Glas oder Metall bekannt, bei denen die durchzuführenden Messungen etwa 3 bis IO Tage erfordern. Es sind ferner Osmometer aus Metall bekannt, die es gestatten, osmotische Messungen in zwei Stunden durchzuführen.
- Es ist wünschenswert, ein schnell messendes Osmometer aus Glas zu osmotischen Messungen zu benutzen, da Glas hinsichtlich seiner Chemikalienbeständigkeit und nicht störenden Eigenschaften gegenüber manchen zu messenden Stoffen vorteilhaft ist.
- Es wurde nun gefunden, daß sich ein Osmometer aus Glas herstellen läßt, das die Nachteile der bekannten Meßanordnungen nicht hat. Dieses Osmometer besteht aus zwei Platten, zwischen denen während der Messung eine semipermeable Membran eingespannt wird, von denen die eine Platte einen von vertikalen Rippen durchzogenen Meßraum, bei dem .am Rand eine kreisförmige Nut ausgespart ist, und .an der oberen Seite eine Öffnung zum Füllen sowie eine weitere Öffnung zur Aufnahme der Meßkapillare hat und die andere Platte gitterförmige, der Größe des Meßraumes entsprechende Durchbrechungen zeigt, wobei die Gitterstäbe spiegelbildlich zu den Rippen der anderen Platte angeordnet sind. Das vorliegende Osmometer ist in bezug auf die bekannten Meßanordnungen aus Glas insofern vorteilhaft, als die Messung wesent- lich schneller erfolgt und eine Unterstützung der Membran während der Messung erfolgt, so daß der sogenannte »Balloneffekt« praktisch nicht eintreten kann.
- Ferner ist zu erwähnen, daß die senkrechte Meßanordnung einen günstigen Rühreffekt während der Messung in dem Meßraum bewirkt.
- Unter Glas oder glasähnlichen Stoffen (z. B. Glasuren) werden Stoffe verstanden, die aus Siliziumdioxyd, Natrium-, Kalium-, Bor- und Aluminiumoxyden bestehen, wobei gegebenenfalls noch andere Metalloxyde je nach dem gewünschten Verwendungszweck in dem Glas oder den glasähnlichen Stoffen vorhanden sein können.
- Es war sehr überraschend, daß es gelingen würde, ein Osmometer mit den erfindungsgemäßen Eigenschaften aus Glas herzustellen, da verschiedentlich schon Versuche gemacht worden sind, schnell messende Osmometer aus Glas herzustellen. Diese Versuche hab!en nicht zum Ziel geführt.
- Zwischen die zwei Glasplatten des vorstehend beschriebenen Osmometers wird eine Membran eingelegt und die vorgesehene Verschraubung angezogen.
- Der durch die Schrauben dabei ausgearbeitete Druck wird durch Unteriegescheiben aus beispielsweise Polyamid etwa federnd gestaltet. Bei I (. Abbildung) wird das Osmometer gefüllt. Die Lösung fließt beispielsweise durch eine vertikale Durchbohrung der Meßplatte außerhalb des Meßraumes zu dem tiefsten Punkt der Ringnut 2 in den Meßraum des Osmometers ein und steigt in den senkrechten Nuten empor. I wird nach der Füllung mit einem Glasschliffstopfen geschlossen. Der Konus bei 3 nimmt die Kapillare auf, in der sich der dem osmotischen Druck entsprechende Flüssigkeitsdruck einstellt. Dler Konus hat Verbindung mit dem obersten Punkt der Ringnut. Die Einfüllung läßt sich gegebenenfalls auch an anderen Steilen des Meßraumes bewerkstelligen.
- Das beschriebene Osmometer aus Glas läßt sich auf verschiedene Weise herstellen. So kann man die Durchbrechungen der Dichtungsplatte in die Platte hineinsägen oder -fräsen. Die Herstellung der Meßplatte kann -durch Auffritten einzelner entsprechend geformter - Elemente aus Glas auf eine ebene Glasplatte in der Weise erfolgen, daß eine Nut- und Federanordnung entsteht, die durch eine kreisförmige Ringnut begrenzt wird.
- Es ist ferner möglich, die Nuten und Federn durch Fräsen oder Sägen in die Meßplatte berzustellen.
- Es ist außerdem möglich, die Druckplatte sowohl wie die Meßlatte durch einen Schmelz-Preßvorgang vorzuformen und durch geringfügige 'Schleif arbeiten die technischen Anforderungen in bezug auf Unebenheiten usw. einzustellen.
- Es bestanden seitens der Technik erhebliche Vorurteile, z. B. 10 bis 12 mm starke Glasplatten zu gießen, die Rippen von 2 bis 3 mm Breite enthalten, wobei die Rippen durch 2 bis 3 mm starke Zwischenräume unterbrochen sind. Diese Vorurteile hinsichtlich der Spannungsfreiheit und Maßhaltigkeit der Werkstücke konnten bei der vorliegenden Erfindung z. B. durch ein »frisches Wagnis« der Herstellung bei Beachtung einer besonders sorgfältigen Abkühlung der Werkstücke überwunden werden.
- Vorzugsweise wird das Osmometer ganz aus Glas hergestellt. Es ist aber auch möglich, keramisches oder metallisches Material der beschriebenen Osmometerform mit z. B. Glasurüberzügen zu versehen, wobei es einer besonderen Sorgfalt bedarf, die Flächen, an denen die Membran aufliegt, eben und porenfrei herzustellen.
- Gegebenenfalls ist es auch vorteilhaft, das Osmometer gemäß der Erfindung aus Kunststoffen, die hinsichtlich ihrer Chemikalienbeständilgkeit und Verformungstemperaturen eine starke Ähnlichkeit mit dem Glas oder glasähnlichen Stoffen aufweisen, herzustellen.
Claims (1)
- Als derartige, sich von den anderen Kunststoffen, wie Polyvinylacetat, Polystyrol, Polyvinylchlorid, unterscheidende Stoffe sind beispielsweise zu nennen: Polytretrafluoräthylen und Polytrifluorchloräthylen oder Mischpolymerisate der genannten Kunststoffe ' PATENTANSPRUCH: Osmometer, bestehend aus zwei Platten, zwischen denen während der Messung eine semipermeable Membran eingespannt wird, von denen die eine Platte einen von vertikalen Rippen durchzogenen Meßraum, bei dem am Rand eine kreisförmige Nut ausgespart ist, und an der oberen Seite eine Öffnung zum Füllen sowie eine weitere Öffnung zur Aufnahme der Meßkapillare hat und die andere Platte gitterförmige, der Größe des Meßraumes entsprechende Durchbrechungen zeigt, wobei die Gitterstäbe spiegelbildlich zu den Rippen der anderen Platte angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Osmometer ganz oder teilweise aus Glas oder glasähnlichen Stoffen besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF13339A DE956360C (de) | 1953-11-29 | 1953-11-29 | Schnellmessendes Osmometer aus Glas |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF13339A DE956360C (de) | 1953-11-29 | 1953-11-29 | Schnellmessendes Osmometer aus Glas |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE956360C true DE956360C (de) | 1957-01-17 |
Family
ID=7087265
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF13339A Expired DE956360C (de) | 1953-11-29 | 1953-11-29 | Schnellmessendes Osmometer aus Glas |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE956360C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3195346A (en) * | 1963-01-14 | 1965-07-20 | Mechrolab Inc | Automatic osmometer |
US4150564A (en) * | 1978-04-10 | 1979-04-24 | Wescor, Inc. | Osmometer for colloid osmometry |
-
1953
- 1953-11-29 DE DEF13339A patent/DE956360C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3195346A (en) * | 1963-01-14 | 1965-07-20 | Mechrolab Inc | Automatic osmometer |
US4150564A (en) * | 1978-04-10 | 1979-04-24 | Wescor, Inc. | Osmometer for colloid osmometry |
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