DE955730C

DE955730C - Druckluftbetaetigter Innenfilter fuer Aquarien

Info

Publication number: DE955730C
Application number: DET11269A
Authority: DE
Inventors: Otto Tunn
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1955-08-17
Filing date: 1955-08-17
Publication date: 1957-01-10

Description

Bei den üblichen Innenfiltern, also bei den innerhalb des Aquarienbeckens liegenden Filtervorrichtungen zur Filterung und Reinigung des Aquarienwassers bilden die Filterpumpe und der Filterbehälter ein Ganzes. Diese Innenfilter werden allgemein in einer Ecke des Aquarienbeckens untergebracht, weil das Pumprohr in der Mitte, des Beckens stören würde. Alle diese Innenfilter haben demnach den Nachteil, daß das zu reinigende

ίο Wasser in eine Ecke gezogen wird und daß das gefilterte Wasser gleich oberhalb der Ansaugstelle des Schmutzwassers wieder, in das Becken ausfließt, was eine schlechte Zirkulation zur Folge hat. Das Schmutzwasser aber durch lange Röhren oder Schläuche in einen Flilterbehälter zu ziehen, der in einer Ecke des Beckens steht, würde bedeuten, daß dem· Wasser beim Durchfluß durch die Filtermasse der Sauerstoff zum großen Teil entzogen würde, was eine besondere Belüftung des Beckens notwendig machen würde.

Gegenstand der Erfindung ist ein Innenfilter, bei dem diese Mangel der bisherigen Einrichtungen vermieden werden. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß eine Filterpumpe, die in der üblichen Weise in einer Ecke des Beckens untergebracht wird, mit mehreren Ansaugstutzen versehen ist, von denen biegsame Röhren oder Schläuche nach einer entsprechenden Anzahl Filterbehälter von beliebiger Form führen, die an beliebigen Stellen überall im Aquarienbecken verteilt abgestellt werden können. Bei entsprechender Bemessung der Querschnitte der einzelnen zu den Filterbehältern führenden. Röhren bzw. Schläuche, zum Querschnitt des Pumprohres ist ein gleichmäßiges Absaugen für sämtliche Filterbehälter gegeben oder auch es saugt ein z. B. näher am Pumprohr gelegener Filterbehälter solange mehr Wasser als die anderen an, bis er mit Schmutz gesättigt ist, worauf die vermehrte Absaugung durch die anderen Behälter von selbst erfolgt.

Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Die Wirkungsweise der Innenfilter ist dabei an sich bekannt. Nachdem die ganze Innenfiltervorrichtung ungefähr so wie es die Zeichnung zeigt ins Aquarienbecken gestellt wurde, also das Hauptpumprohr 1 mit dem wegen der verschiedenen Tiefen der Becken verschiebbaren Pumprohr 2 in einer Ecke untergebracht wurde, wird über das Anschlußstück 3 in das Röhrchen 4 etwa mittels einer Luftpumpe Luft eingeblasen, die aus der nach oben gerichteten öffnung 5 des Röhrchens ausquirlt und somit im Pumprohr 1 bzw. im Pumprohr 2 eine Saugwirkung hervorruft. Hierdurch wird über die Anschlußstutzen 6, 7, 8 und die biegsamen Röhren bzw. Schläuche 9, 10, 11 das über die durchlochten Abschlußdeckel 12, 13, 14 der mit - Filtermasse angefüllten Filtertöpfe 15, 16, 17 in die Standrohre 18, 19, 20 eingedrungene gefilterte Wasser in das Hauptpumprohr 1 gesaugt, wo es von der hochsteigenden Luft mitgerissen wird tfo und durch die öffnung 21 wieder ins Aquarienbecken zurückfließt.

Wie am Beispiel des Filtertopfes 17 gezeigt, sind die Standrohre unten mit einem-Sieb 22 versehen, das ein Eindringen von Filtermasse in das Standrohr durch die seitlichen Durchflußöffnungen 23, 24 verhindert. Die Filtertöpfe 15, 16, 17 stehen in Filtertopf behältern 25, 26, 27. Die aus den Standrohren führenden Verbindungsrohre 28, 29, 30 sind vorteilhaft etwa rechtwinkelig abgebogen. Von den drei Ansaugstutzen 6, 7, 8 kann einer oder auch zwei durch geeignete Gummipfropfen verschlossen werden, so daß der Innenfilter auch mit nur einem Filtertopf betrieben werden kann.

Mit dem Innenfilter gemäß der Erfindung ist es zum erstenmal möglich, ein Aquarienbecken so zu reinigen, daß alle Forderungen des Aquarianers erfüllt werden. Durch die von einem Pumprohr betätigten einzelnen Filtertöpfe, die beliebig, z. B. auch hinter Pflanzen im Becken versteckt untergebracht und jederzeit auch an einen anderen Platz gestellt werden können, wird nicht nur eine weit bessere Reinigung als mit einem Filtertopf erzielt, sondern auch eine bessere Wasserzirkulation und eine bessere Sauerstoff zuführung. Ferner können selbst größere und auch sehr lange Aquarienbecken mit einem Pumprohr und ohne daß dieses in eine andere Ecke gestellt werden muß einwandfrei gereinigt werden, wobei die gleiche Filtereinrichtung aber auch, da je nach den Verhältnissen einer oder mehrere der Anschlußstutzen durch Gummipfropfen verschlossen werden und der Innenfilter so auch mit einem Filtertopf betrieben werden kann, für kleine Becken geeignet ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Druckluftbetäfigter Innenfilter für Aquarien, dadurch gekennzeichnet, daß am Pumprohr (1, 2) mehrere Ansaugstutzen (6, 7, 8) angeordnet sind, die mittels biegsamer Leitungen ¹Qo (9, 10, 11) mit einer entsprechenden Anzahl Filtertöpfe (15, 16, 17) bzw. Filterkörper verbunden sind.

2. Innenfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtertöpfe oben mit ge- n>5 lochten halbkugelförmigen Abschlußdeckeln (12, 13, 14) versehen sind.

3. Innenfilter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Standrohr (18, 19, 20) der Filtertöpfe etwa rechtwinkelig ab- *"· gebogene Verbindungsröhrchen (28, 29, 30) angeordnet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

@ «»549/6? T. 56 (609 742 1.57)