DE955350C - Antriebsvorrichtung fuer das Luftgeblaese und die OElpumpe bei einem Zerstaeubungsoelbrenner - Google Patents

Antriebsvorrichtung fuer das Luftgeblaese und die OElpumpe bei einem Zerstaeubungsoelbrenner

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DE955350C
DE955350C DEG10806A DEG0010806A DE955350C DE 955350 C DE955350 C DE 955350C DE G10806 A DEG10806 A DE G10806A DE G0010806 A DEG0010806 A DE G0010806A DE 955350 C DE955350 C DE 955350C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D11/00Burners using a direct spraying action of liquid droplets or vaporised liquid into the combustion space
    • F23D11/001Burners using a direct spraying action of liquid droplets or vaporised liquid into the combustion space spraying nozzle combined with forced draft fan in one unit

Description

  • Antriebsvorrichtung für das Luftgebläse und die Ölpumpe bei einem Zerstäubungsölbrenner Die Erfindung bezieht sich auf den Betrieb von Ölbrennern mit Hochdruckölzerstäubung, wie sie für Zentralheizungsanlagen Verwendung finden und. die im Gebrauch infolge selbsttätiger thermostatischer Steuerung häufig anlaufen und zum Stillstand kommen.
  • Bei Brennern dieser Art ist es zur Erzielung einer einwandfreien Wirkung erwünscht, beim Anlaufen die Abgabe von Öl durch die Brennerdüse so lange zu verzögern, bis das Gebläse einen für die restlose Verbrennung genügend starken Luftstrom erzeugt, und die Abgabe von Öl durch die Düse nach dem Abschalten der Energiezufuhr zum Motor möglichst schnell zu unterbrechen, bevor der Luftstrom zu fließen aufhört, der nach dem Abstellen der Ölzufuhr noch das Brennerrohr durchspülen soll.
  • Bei einer bisher für diesen Zweck verwendeten Vorrichtung ist im Antrieb zwischen dem durch den Motor angetriebenen Gebläse und der Ölpumpe eine Kupplung angeordnet, die in Abhängigkeit von der Drehzahl des Gebläses und des Antriebsmotors die Pumpe mit diesen erst dann kuppelt, wenn sie eine vorausbestimmte verhältnismäßig hohe Drehzahl erreicht haben. Dadurch soll die Luftzufuhr bei normalem Betrieb des Brenners auf einen solchen Wert herabgesetzt werden, daß sich ein hoher Wirkungsgrad der Verbrennung ergibt, ohne daß beim Anlassen und beim Stillsetzen des Brenners vorübergehend Rauch- oder Rußbildung auftritt.
  • Die erwähnte Vorrichtung bewirkt im wesentlichen dieselbe Verzögerung beim Anlassen und beim Stillsetzen, d. h., es vergeht zwischen dem Schließen des Motorschalters und dem Entstehen von Öldruck, was so gut wie augenblicklich nach dem Einrücken der Kupplung erfolgt, ungefähr dieselbe Zeit wie zwischen dem Öffnen des Schalters und dem Schließen des Absperrventils durch Abfallen des Öldruckes, was so gut wie unverzüglich auf das Lösen der Kupplung folgt.
  • Nimmt man z. B. an, daß die Kupplung bei Erreichung von 70% der vollen Drehzahl in Eingriff und bei auf denselben Wert gesunkener Drehzahl außer Eingriff tritt, so steigt ohne Belastung durch die Pumpe die Drehzahl des Motors und des Gebläses auf 70% der vollen Drehzahl ungefähr in derselben Zeit, die der Motor, das Gebläse und die Pumpe infolge ihrer Massenwirkung benötigen, um von voller Drehzahl auf 70% von ihr herunterzugehen.
  • Tatsächlich sind die erzielten Ergebnisse um so besser, je eher das Ölabsperrventil sich nach- Öffnen des Motorschalters schließt. Weiter ist es erwünscht, beim Anlassen eine stärkere Verzögerung zu erhalten. Diese beiden Bedingungen vertragen sich nicht miteinander und können bei einem Brenner nicht lediglich mit Hilfe einer auf Geschwindigkeit ansprechenden Kupplung oder einer anderen die Pumpe entlastenden Vorrichtung erzielt werden. Wird z. B. die Masse des Motorankers, der nach dem Öffnen des Motorschalters durch seine Massenwirkung die Pumpe noch weiter antreibt, verkleinert, damit die Drehzahl schneller sinkt und die Kupplung sich schneller löst und entsprechend das Clabschlußventil sich schneller schließt, so erhält man beim Anlassen auch eine schnellere Beschleunigung, was das Gegenteil dessen bedeutet, was notwendig ist.
  • Gemäß der Erfindung wird nun bei einem Ölbrenner mit Entlastung des Mortors von der Ölpumpe bei Drehzahlen, die unterhalb eines vorausbestimmten Wertes liegen, eine verbesserte Antriebsvorrichtung für das Luftgebläse und die Ölpumpe vorgesehen, die sich durch eine geringere Masse zur Erreichung eines schnelleren Absinkens der Drehzahl und eines schnelleren Schließens des Ölabsperrventils und durch ein so geringes Anzugsmoment kennzeichnet, daß eine längere Zeit für die Drehzahlsteigerung der herabgesetzten Masse erforderlich ist. Bei einer solchen Vorrichtung kann die Verzögerung beim Anlassen doppelt so groß wie beim Stillsetzer sein. Verglichen mit der erwähnten bekannten Vorrichtung kann die Verzögerung beim Anlassen annähernd verdoppelt und die Verzögerung beim Stillsetzer mindestens um ein Drittel verkleinert werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den Zeichnungen dargestellt. Fig. i ist ein senkrechter Längsschnitt durch einen der Erfindung entsprechenden Ölbrenner nach der Linie I-I der Fig. 2; Fig. 2 ist eine Ansicht von links der Fig. i mit Teilschnitt nach der Linie II-II der Fig. i ; Fig. 3 zeigt den Motor in einem Schnitt nach der Linie III-III der Fig.. 2 ungefähr in natürlicher Größe; Fig. 4 ist ein Schnitt durch eine Kupplung nach der Linie IV-IV der Fig. z; Fig. 5 ist ein Schnitt durch ein Druckregelungsventil; Fig. 6 und 7 zeigen in Diagrammen die Zeit an, die zwischen dem Schließen des Motorschalters und, dem Beginn. der Ölförderung zur Brennerdüse vergeht, wenn die Kupplung allein bzw. in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung angewendet wird; Fig. 8 und 9 geben in Diagrammen die Zeit an, die in beiden Fällen zwischen dem Öffnen des Motorschalters und dem Aufhören der Ölzufuhr zur Brennerdüse vergeht; Fig. io und ii geben in Diagrammen die Zeit an, die in beiden Fällen der Motor benötigt, um nach dem Öffnen seines Schalters zum Stillstand zu kommen.
  • Der in der Zeichnung dargestellte Ölbrenner besitzt einen von einer Bodenplatte 2 und einer Säule 3 getragenen Gußkörper i, der- in seinem oberen Teil ein Gebläsegehäuse 4 mit Flügelrad 7 enthält. Der Auslaß 5 des Gebläses, das die Luft durch eine Öffnung 38 in einer Seitenwand 28 und ein auf ihr befestigtes Gehäuse 43 mit Öffnungen 43' ansaugt, mündet in eine waagerecht angec>rdnete zylindrische Kammer 6 im unteren Teil des Körpers i, die in ein Brennerrohr 9 übergeht. Dieses enthält im vorderen Ende eine auf das Endstück 18 einer Brennölzuleitung 24 aufgeschraubte Zerstäubungsdüse 13, einen Luftwirbler 1i, 12 und eine Zündfunkenstrecke, deren Elektroden 14 durch Leitungen 2o an einen Zündtransformator 2z angeschlossen sind.
  • Zur Ölzuführvorrichtung gehören eine Pumpe, die 01 zu der Düse 13 unter einem Druck von mindestens 7 kg/cm2 fördern kann, sowie Absperr- und Druckregelventile. Gemäß der Zeichnung sind die Pumpe und die Ventile zu einer Einheit 25 (Fig. 2 und 5) vereinigt, an die das zur Düse 13 führende Rohr 24 angeschlossen ist.
  • Die Treibwelle 3o der Pumpeneinheit ist gleichachsig mit dem Gebläseflügelrad 7 gelagert und mit dem getriebenen Teil 31 einer auf Geschwindigkeit ansprechenden Kupplung verbunden, deren treibender Teil 32 durch ein nachgiebiges Zwischenglied 33 mit der Nabe des Flügelrades 7 verbunden ist. Gemäß Fig. 4 ist der getriebene Teil der Kupplung eine Trommel 31 und ihr treibender Teil eine Scheibe 32, die diametral zwei Gelenkstifte 34 trägt. Auf den Stiften 34 sind gelenkig Gewichtsarme 35 gelagert, deren jeder durch eine bei 37 an ihm angreifende, an den Gelenkstift 34 des andern Armes angehängte Feder 36 nach innen gezogen wird, die aber bei einer vorausbestimmten Drehzahl, z. B. 70% der vollen Drehzahl, durch die Fliehkraft mit der Innenfläche der Trommel 31 in Reibungseingriff gebracht werden und dadurch diese und damit die Ölpumpe antreiben.
  • Zwischen die Ölpumpe 25 und die zur Brennerdüse 13 führende Ölleitung 24 ist ein Öldruckregler (Fig. 5) geschaltet. Dieser weist eine zylindrische Bohrung 47 auf, die an ihren Enden durch Kanäle 45, 46 mit der Auslaß- bzw. Einlaßseite der Ölpumpe verbunden ist und zwischen den Kanalausmündungen eine Büchse 48 aufnimmt. Die Bohrung 47 ist an den Enden durch Schraubs:topfen 49 und So abgeschlossen, die den Endender Büchse 48 in einemAbstandgegenüberliegen,wodurchKammern 5i und 52 gebildet werden, in die dieKanäle 45 und 46 einmünden. In der Büchse 48 ist ein becherförmiger Kolben 53 verschiebbar, an dessen geschlossenem Ende eine Ventilscheibe 54 angeordnet ist, die sich unter dem regelbaren Druck einer Belastungsfeder 57 auf einen Sitz 55 am Verschlußstopfen 49 aufsetzen und dadurch die Verbindung zwischen der Kammer 5 i und einem Auslaßkanal 56 abschließen kann, an den das Ölrohr 24 angeschlossen ist. Durch Regeln der Spannung der Feder 57 kann erreicht werden, daß das Ventil durch den Druck des durch den kanal45 ankommenden Öls auf die Endfläche des Kolbens 53 geöffnet wird, wenn dieser Druck einen vorausbestimmten Wert, z. B. 7 km/cm2, erreicht.
  • Mit demselben Erfolg der Entlastung des Motors von der Pumpenlast beim Anlassen des Brenners auch bei dauernder Kupplung der Pumpe mit dem Motor kann man für die Pumpe eine Umlaufvorrichtung vorsehen, so daß sie zunächst leer läuft, um die Förderung zur Brennerdüse erst aufzunehmen, wenn der Umlaufweg durch eine bei Erreichung einer bestimmten :Motordrehzahl, z. B. 70% der vollen Drehzahl, selbsttätig wirkende Vorrichtung abgesperrt wird.
  • Dem Antrieb des Luftgebläses und der Ölpumpe dient ein Einphaseninduktionsmotor mit Poldämpfung. Sein Stator besteht aus einem Paket von Blechlamellen 75. Diese sind zwischen zwei Endhauben 76 und 77 gelagert, die die Lager 78 für die Welle 79 des Ankers 8o tragen. Eine Tragplatte 81 ist mit der Endhaube 77 verbunden. Eine Anzahl Bolzen 82 mit Muttern 83 vereinigen die Hauben 76, 77, die Lamellen 75 und die Tragplatte 81, die mit einer Ringleiste in eine Öffnung 84 in der einen Seitenwand des Gebläsegehäuses 4 eingreift, mit der sie durch Schrauben 85 verbunden ist. Der Anker des Motors ist als Käfig ausgebildet und besteht aus einem Paket Eisenbleche 86, die einen Kranz von Kupferstäben 87 tragen, deren Enden mit je einem an den Enden des Ankers angeordneten Kupferring 88 vernietet sind. Der Anker ist in der Längsrichtung von Kühlluftkanälen 89 durchsetzt und trägt ein Flügelrad go, das Luft durch Löcher gi in der Endhaube 76, durch die Ankerkanäle und durch Öffnungen 92 in der Haube 77 treibt. Der Stator hat vier radial einwärts gerichtete, um 9o° gegeneinander versetzte Pole 93, die je eine Hauptwicklung 94 tragen. Die Dämpfungs-Wicklungen sind als endlose Kupferschleifen 95 dargestellt, die je einen kleinen Teil 96 eines jeden Poles umgeben. Sie bringen einen Teil des durch jeden Pol gehenden magnetischen Flusses außer Phase mit dem übrigen Teil des magnetischen Flusses, so daß nur ein kleines Anlaufmoment erzeugt wird.
  • Auch der stärkste der zur Zeit hergestellten Motoren dieser Art, die gewöhnlich nur zum Antrieb kleiner Ventilatoren, Uhren, Wellen von Anzeigeapparaten u. dgl. verwendet werden-, besitzt kein genügendes Anlaufmoment, um die beschriebene Pumpe in Gang zu setzen, wenn er beim Anlassen mit der Pumpenwelle gekuppelt und nicht entlastet ist. Es gibt andere Typen von Einphaseninduktionsmotoren, die ein größeres Anzugsmoment haben und wirtschaftlicher sind, jedoch ergibt der Induktionsmotor mit Poldämpfung eine erheblich verbesserte Wirkung beim Betrieb des Ölbrenners während der Anlaß- und Stillsetzzeiträume gerade durch die Tatsache, daß sein Anker trotz seiner im Vergleich mit einem üblichen Motor sehr geringen Masse langsamer beschleunigt wird. Durch anfängliches Abkuppeln der Pumpe von dem Gebläse oder durch anfängliches Leerlaufenlassen der Pumpe kann man nämlich die Zufuhr von Öl zu der Zerstäubungsdüse verzögern und damit einen Nachteil des Motors hinsichtlich der Wirksamkeit des Antriebes in einen Vorteil hinsichtlich der Betätigung des Brenners verwandeln, weil die langsame Beschleunigung den Zeitraum zwischen dem Anlassen des Luftgebläses und dem Austreiben von Öl durch die Düse verlängert. Eine erhebliche Verlängerung des Zeitraumes bis zum Beginn der Ölzufuhr wird erreicht gegenüber dem, was durch eine Kupplungsvorrichtung allein erreichbar ist, und dieser Vorteil ergibt sich aus der Verwendung eines kleineren und billigeren Motors.
  • Der Vorteil ist klar erkennbar durch einen Vergleich der in Fig. 6 und 7 dargestellten Zeit-Druck-Diagramme, die den Brennstoffdruck an der Düse und die Zeit in Zehntelsekunden angeben. In-jedem Fall wurde derselbe Brenner mit der in Fig.2 und 4 dargestellten Kupplung verwendet, wobei der einzige Unterschied im Antriebsmotor bestand. Die Diagramme der Fig.6 wurden bei Betrieb durch einen üblichen Spaltphaseninduktionsmotor von i io Volt, 6o Perioden, 1/e PS und 175o U/min, die Diagramme der Fig.7 dagegen bei Antrieb durch den dargestellten Motor mit Poldämpfung aufgenommen. Sie geben das Schirmbild eines Oszilloskops in der Weise wieder, daß die oberen und unteren Zacken der sehr dichten und steilen Schwingungskurven durch die Linien ioo und ioi miteinander verbunden wurden. Der senkrechte Abstand zwischen den Linien ioo und ioi stellt den Druck in kg/cm2 dar. io2 ist die Nullinie des Druckes. In Fig.6 schloß sich der Motorschalter bei der Zeit Null, und der Öldruck Null bestand weiter, bis die Kupplung zum Eingriff kam und die Ölpumpe antrieb. Sodann entstand der Druck sehr schnell, so gut wie unverzüglich, wie die Linie 103 anzeigt, bis der Druck von etwa 7 kg/cm2 erreicht war, der für das öffnen des Absperrventils und die Förderung von Öl zur Düse erforderlich ist. Dies geschah in o,5 Sekunden. In Fig. 7 haben die Teile des Diagramms, die mit denen der Fig. 6 übereinstimmen, dieselben Bezugszeichen mit Strich erhalten. Fig. 7 zeigt, daß die Verzögerung annähernd verdoppelt ist, nämlich auf o,9 Sekunden. Die Schwankungen der Linien ioo' und ioi' sind ohne Bedeutung. Sie sind einer Besonderheit des Meßinstrumentes zuzuschreiben und treten infolge der Entstehung des Druckes und auch beim Nachlassen des Druckes äuf. Sie strecken sich bald und werden waagerecht, verlaufen aber durchweg zueinander parallel und zeigen durch ihren konstanten Abstand einen konstanten Druck, nämlich im vorliegenden Falle 7 kg/cm_ 2 an.
  • Wird der Schalter des Brennermotors geöffnet, so laufen der Motoranker, das Gebläseflügelrad und die Pumpe infolge ihres Beharrungsvermögens noch eine Weile um. Nach einer gewissen Verminderung der Geschwindigkeit löst sich die Kupplung der Ölpumpe, die dann sehr schnell zum Stillstand kommt, während der Motor und das Gebläseflügelrad mit allmählich abnehmender Geschwindigkeit weiterlaufen, ehe sie ebenfalls zum Stillstand kommen. Sobald die Pumpe vom Motor abgekuppelt ist, fällt der Öldruck fast augenblicklich auf Null, so daß das Absperrventil durch die Feder 57 ge#-schlossen und somit ein weiterer Zufluß von Öl zur Zerstäubungsdüse verhindert wird.
  • Ein Vergleich der Diagramme der Fig. 8 und 9, die mit demselben Brenner, aber bei Antrieb durch einen Spaltphasenmotor bzw. den beschriebenen Motor mit Poldämpfung aufgenommen sind, zeigt, daß in letzterem Falle der Abschluß viel schneller stattfand. In jedem Falle wurde der Schalter des Pumpenmotors bei der Zeit Null geöffnet. In Fig. 8 wurde der volle Druck von z. B. 7 kg/cm2, der durch den senkrechten Abstand zwischen den Linien 10q. und io5 dargestellt ist, in etwa 1/z Sekunde erhalten. Dann fiel der Druck leicht ab, bis das Absperrventil sich bei o,6 Sekunden schloß, worauf der Druck so gut wie unverzüglich auf Null abfiel, wie die Linie io6 zeigt. Die Linie 107 stellt Nulldruck dar und.' wird in ertwa a Sekunden horizontal. In Fig.9, in der die entsprechenden Teile des Diagramms dieselben Bezugszeichen mit einem Strich tragen, ergibt sich eine stark, nämlich auf 0,4 Sekunden beschleunigte Absperrung.
  • Fig. io und i i zeigen die Zeit an, die vergeht, bis der Motor und das Gebläse bei Anwendung des Spaltphasenmotors bzw. des Motors mit Poldämpfung zum Stillstand kommen. Die Linien io8 und iog der Fig. io und die entsprechenden Linien io8' und io9' der Fig. ii stellen die Extreme eines Signals eines 6operiodigen Wechselstromes dar. Die Linien iio und iio' zeigen die Geschwindigkeit Null an. Der Motorschalter wurde jeweils bei der Zeit Null geöffnet. In jedem Falle war der Pumpenrotor mit dem Anker des Motors und mit dem Gebläseflügelrad gekuppelt, bis die Kupplung bei einem Absinken der Geschwindigkeit auf etwa 70% der vollen Geschwindigkeit durch ihre Federn gelöst wurde. Der Anker des Motors mit Poldämpfung kam in 4,8 Sekunden zum Stillstand und der Anker des gewöhnlichen Spaltphasenmotors in 5,8 Sekunden.
  • Der Induktionsmotor mit Poldämpfung ist frei von Reglern, Schaltern und Bürsten, die bei anderen Induktionsmotoren zum Anlassen notwendig sind. Das Fehlern von z. B. durch Regler zu betätigenden Schaltern bringt eine Quelle häufiger Störungen in Fortfall. öffnen sich diese Schalter nicht, wenn sie es müßten, so wird die Anlaßwicklung nicht ausgeschaltet und brennt schnell durch. Dem muß durch einen Höchststromausschalter Rechnung getragen werden. Als Sicherheit für den Fall, daß der Motor aus irgendeinem Grunde, z. B. infolge Bruches von Kupplungsfedern, stehenbleibt, ist bei einphasigen Induktionsmotoren jeder Art ein Überlastungsschalter notwendig. Das erübrigt sich bei dem Motor mit Poldämpfung, weil er bei Stillstand nicht mehr Strom als beim Lauf aufnimmt. Bei stillstehendem Kühlventilator erfolgt der dadurch bedingte Temperaturanstieg so langsam, daß in dem. kurzen Zeitraum von z. B. 9o Sekunden, die der übliche Verbrennungssicherheitsschalter des Brenners für das Unterbrechen des Motorstromkreises nach dem Aussetzen der Verbrennung benötigt, kein Schaden entsteht.
  • Es wird also durch Verwendung eines Einphaseninduktionsmotors, der die als Störungsquelle wirkenden Schalter entbehrlich macht, die Störungssicherheit erhöht, und überdies werden auch noch die Kosten gesenkt. Ferner wird durch Verlängerung der Beschleunigungszeit bis zum Einsetzen der Ölzufuhr und durch Verkürzung der Verzögerungszeit bis zum Abstellen der Ölzufuhr Rußbildung infolge Luftmangels verhütet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Antriebsvorrichtung für das Luftgebläse und die Ölpumpe bei einem Zerstäubungsölbrenner, z. B. für Zentralheizungsanlagen, bei dem eine Hochdruckölzers.täubungsdüse durch eine zwangläufig wirkende Pumpe mit 01 durch eine Leitung gespeist wird, in der ein auf den Öldruck ansprechendes Absperrventil angeordnet ist, das sich schließt bzw. öffnet, wenn der Öldruck unter bzw. über einem vorausbestimmten Wert liegt, bei dem ferner dem aus der Düse austretenden zerstäubten 01 ein durch das Gebläse erzeugter Verbrennungsluftstrom von verhältnismäßig niedrigem Druckbeigemischt wird, und bei dem das Gebläse und die Pumpe durch einen gemeinsamen Motor angetrieben werden, der durch eine Entlastungsvorrichtung beim Anlassen so lange von der Pumpenlast freigehalten wird, bis er eine vorausbestimmte hohe Drehzahl erreicht hat, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor ein Einphaseninduktionsmotor mit Poldämpfung ist, der bei verhältnismäßig kleiner Masse seiner bewegten Teile ein so niedriges Anzugsmoment hat, daß er nicht unter gemeinsamer Gebläse- und Pumpenlast anlaufen kann und trotz der kleinen Masse eine verhältnismäßig lange Zeitspanne für die Erzeugung eines für die restlose Verbrennung ausreichenden Luftstromes zur Zerstäubungsdüse benötigt, bevor die Pumpe die Förderung von Öl zur Düse unter dem für die Zerstäubung erforderlichen Druck aufnehmen kann, während die kleine Masse der bewegten Teile des Motors dazu führt, daß nach dem Abschalten des Motors seine bewegten Teile nur ein kleines Beharrungsvermögen haben, wodurch die Unterbrechung der Ölförderung frühzeitig erfolgt und ein schneller Abschluß des Absperrventils gesichert wird. a. Antriebsvorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse der bewegten Teile des Motors und das diesem eigene Drehmoment derart bemessen sind, daß sich eine verhältnismäßig große Zeitspanne für die Erzeugung des Luftstromes durch das Gebläse ergibt, bevor die Pumpe angelassen wird und einen für die Zerstäubung des durch die Düse abgegebenen Öls genügenden Öldruck erzeugen kann, und daß nach dem Abschalten der Stromzufuhr zu dem Motor das Absperrventil sich in weniger als der Hälfte der erwähnten Zeitspanne schließt.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1042815B (de) * 1957-05-08 1958-11-06 Eberspaecher J Brennstoffpumpe fuer mit fluessigem Brennstoff betriebene Heizgeraete
DE1224434B (de) * 1957-01-02 1966-09-08 Danfoss Ved Ingenior Mads Clau Einrichtung zum Erzielen einer Ansprechverschiebung in einem Brennstoffventil fuer eine OElfeuerungsanlage
DE1255224B (de) * 1962-04-14 1967-11-30 Hagenuk Neufeldt Kuhnke Gmbh Schaltungsanordnung zur elektrischen Steuerung von OElzerstaeuberbrennern
DE1270772B (de) * 1960-06-23 1968-06-20 Vaillant Joh Kg Gasbeheizter Durchlauferhitzer mit einem Geblaese im Abgasweg

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