DE954568C - Verfahren zum Herstellen eines mehrfarbigen Schildes aus einer Mehrschichtensicherheitsglasscheibe - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines mehrfarbigen Schildes aus einer Mehrschichtensicherheitsglasscheibe

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DE954568C
DE954568C DED14847A DED0014847A DE954568C DE 954568 C DE954568 C DE 954568C DE D14847 A DED14847 A DE D14847A DE D0014847 A DED0014847 A DE D0014847A DE 954568 C DE954568 C DE 954568C
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DE
Germany
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intermediate layer
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glass pane
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transparent
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Expired
Application number
DED14847A
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English (en)
Inventor
Kurt Boeckling
Dr Richard Jacobi
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DETAG
Flachglas Wernberg GmbH
Original Assignee
DETAG
Flachglas Wernberg GmbH
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09FDISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
    • G09F7/00Signs, name or number plates, letters, numerals, or symbols; Panels or boards

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen eines mehrfarbigen Schildes aus einer Mehrschichtensicherheitsglasscheibe Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines mehrfarbigen Schildes aus einer Mehrschichtenglasscheibe mit klebfähiger Zwischenschicht, wobei an der Innenfläche der einen oder beider Deckscheiben farbige Zeichen angeordnet sind, und deren klebfähige Zwischenschicht in der Farbe davon abweichende Einschlüsse aufweist.
  • Es sind bereits mehrfarbige Schilder dieser Art bekannt, bei denen die klebfähige Zwischenschicht als »in der Farbe abweichende Einschlüsse« einen undurchsichtigen Spiegelkörper aus Metallblech od. dgl. einschließt, der mit einem polierten oder spiegelnden Überzug aus Chrom, Nickel. od. dgl. versehen ist. Derartige Schilder sind als rückstrahlende Leuchtschilder od. dgl. geeignet.
  • Die Erfindung bezweckt demgegenüber die Herstellung eines durchsichtigen oder durchscheinenden Schildes aus Meheschichtensicherheitsglas, wie es beispielsweise zur Verglasung von Benzinzapfstellen oder für Reklameschilder an verkehrsreichen Straßen verwendet werden kann. Bei der Herstellung derartiger Schilder bestanden bisher' deswegen Schwierigkeiten, weil die nach dem Verfahren der Verbundglastechnik vereinigten Glasplatten im Autoklav bei Temperaturen von roo bis 15o° C vereinigt werden, wobei die übereinander angeordneten Farben auslaufen. Es wurde überraschenderweise gefunden, daß ein Auslaufen sich unmittelbar aneinander anschließender verschiedener Farben und/oder Transparenzen (Farbtöne) nicht erfolgt, wenn bei einem Verfahren der eingangs genannten Art- erfindungsgemäß die Deckscheiben im Verfahren der Sicherheitsglasherstellung mit einer durchsichtigen bzw. durchscheinenden klebfähigen Zwischenschicht verbunden werden, die mit transparenten Farben unterteilt eingefärbt ist, so daß in der Zwischenschicht stufenweise verschiedene Transparenzen (Farbtöne) und oder Farben erscheinen.
  • Es ist zwar bereits bekannt, zwischen die Deckscheiben und die klebfähige Zwischenschicht von Mehrschichtengläsern eine bedruckte Zellglasfolie einzufügen, jedoch wird hierdurch der Verbund der Scheiben und damit der Sicherheitsglascharakter zu einem erheblichen Teil aufgehoben. Die neuen Scheiben unterscheiden sich vorteilhaft auch von den weiter bereits bekannten Leuchtschildern, bei denen einzelne gefärbte Folien übereinander angeordnet sind, die nicht die Eigenschaften verklebter Mehrschichtensicherheitsgläser aufweisen. Durch die Erfindung wird Leuchtschildern aus Verbundsicherheitsglas ein weit größeres. Anwendungsgebiet erschlossen und eine größere Variationsmöglichkeit hinsichtlich der Wahl und Verteilung verschiedener Farben geschaffen, ohne das die Gefahr eines Auslaufens der Farben besteht. Die Schilder wirken dabei sowohl bei Tageslicht in unbeleuchtetem Zustand als auch nachts bei künstlicher Beleuchtung.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Farbe der dichteren oder deckenderen Teile der Bild- öder Schriftzeichen mittels eines weichmacherfesten Bindemittels auf die Innenfläche der Glasscheibe, und zwar insbesondere mittels einer polymerisierenden und härtenden kunstharz-Öl-Kombination aufgebracht. Es empfiehlt sich, die transparenteren Bild- und Schriftteile dadurch in die Zwischenschicht einzubringen, daß die Farbpigmente zunächst in an sich bekannter. Weise mit einem zur Zwischenschicht passenden Weichmacher angerieben, darauf mit Zwischenschichtmaterial vermischt und das Zwischenschichtmaterial schließlich nach Farbe und oder Transparenz unterteilt- auf eine der Glasscheiben aufgetragen wird.
  • Bei der Herstellung der neuen Schilder aus Mehrschichtengläsern wird also so vorgegangen, daß man nicht die Innenfläche der einen Glasscheibe mit den gesamten deckenden und transparenten mehrfarbigen Zeichen bedruckt, sondern daß auf die Innenfläche der einen Glasscheibe nur ein Teil der Bild- und Schriftzeichen,. und zwar vorzugsweise die dichteren und deckenderen Teile, einfarbig oder mehrfarbig, mit einer Kunstharz-Ölfirnis-Emulsion gedruckt werden, welche gegen Weichmacher auch bei höheren Temperaturen unbedingt beständig ist. Getrennt hiervon werden die Feinstreibungen eines Farbpigments mit einem zu dem Film passenden Weichmacher hergestellt und diese Vorprodukte der Filmgießlösung zugemischt. Werden Schilder benötigt, welche nicht nur in der Transparenz verschieden, sondern auch verschiedenfarbige transparente Teile haben, so werden mehrere getrennte Filmgießlösungen hergestellt und diese beispielsweise mit einer unterteilten Gießvorrichtung in einem Arbeitsgang auf die zu beschichtende Glasscheibe gebracht. Nach dem Verdunsten des Lösungsmittels wird die beschichtete Glasscheibe dann mit der zweiten, auf der Innenfläche bedruckten Glasscheibe in der bei der Mehrschichtenglasherstellung üblichen Weise zusammengelegt. Werden nun nach der Transparenz verschiedene Teile in der Zwischenschicht benötigt, so muß z. B. ein Teil mit farbloser, ein Teil mit gefärbter Klebeschicht begossen werden.
  • Bei den neuen Mehrschichtengläsern können entweder die Schriftzeichen aus den dichteren und deckenderen Teilen bestehen, oder die Schriftzeichen können transparent ausgebildet sein, so daß die sie umgebenden dichteren und deckenderen Teile dann auf die Innenfläche der Glasscheibe farbig aufgetragen werden. Es ist weiter möglich, aus der mit den transparenten Pigmentfarben versetzten Zwischenschicht einzelne Teile auszuschneiden und diese Teile durch eine farblose Zwischenschicht oder durch eine mit andersfarbigen Pigmenten versetzte Zwischenschicht zu ersetzen.
  • Die auf der Innenfläche der einen oder beider Glasscheiben angeordneten dichteren oder deckenderen Teile der Bild- und Schriftzeichen können außer aus Farbschichten auch z. B. aus einer Spiegelschicht bestehen.
  • Ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestelltes Schild ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Fig. i ein Mehrschichtenglas der neuen Art von vorn gesehen, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Fig. i in vergrößertem Maßstab.
  • Die Mehrschichtenglasscheibe besteht aus den beiden Deckscheiben i und 2, welche durch eine Zwischenschicht miteinander verbunden sind. Diese Zwischenschicht ist über den unteren Teil der Scheibe hin bei 3 glasklar durchsichtig, während der obere Teil der Zwischenschicht 4 zur Schaffung der transparenteren Musterteile gleichmäßig getrübt oder eingefärbt ist. Dieser gleichmäßig getrübte oder eingefärbte Teil der Zwischenschicht enthält Farbpigmente, die mit einem zur Zwischenschicht passenden Weichmacher angerieben und mit dem Zwischenschichtmaterial vermischt sind. Die deckenderen Musterteile 5 befinden sich auf der Innenfläche der Glasscheibe 2, und zwar ist die entsprechende Farbe mittels eines weichmacherfesten Bindemittels, insbesondere einer polymerisierenden und härtenden Kunstharz-01-Kombination auf die Glasscheibe aufgebrächt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines mehrfarbigen Schildes aus einer Mehrschichtensicherheitsglasscheibe mit klebfähiger Zwischenschicht, deren eine oder beide Deckscheiben an ihren Innenflächen farbige Zeichen aufweisen und deren klebfähige Zwischenschicht in der Farbe davon abweichende Einschlüsse aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckscheiben im Verfahren der Sicherheitsglasherstellung miteinander durch eine durchsichtige bzw. durchscheinende klebfähige Zwischenschicht verbunden werden, die mit transparenten Farben nach Transparenz und oder Farbe unterteilt eingefärbt ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbe der dichteren oder deckenderen Teile der Bild- oder Schriftzeichen mittels eines weichmacherfesten Bindemittels auf die Innenfläche der Glasscheibe, insbesondere mittels einer polymerisierenden und härtenden Kunstharz-COl-Kombination, aufgebracht wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die transparenteren Bild- und Schriftteile dadurch in die Zwischenschicht eingebracht sind, daß die Farbpigmente zunächst in an sich bekannter Weise mit einem zur Zwischenschicht passenden Weichmacher angerieben, darauf mit Zwischenschichtmaterial vermischt und das Zwischenschichtmaterial schließlich nach Farbe und Transparenz unterteilt auf eine der Glasscheiben aufgetragen wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 635 988, 740 968, 852 495; USA.- Patentschrift Nr. 2 285 907; französische Patentschrift Nr. 548 2i8.
DED14847A 1953-04-17 1953-04-17 Verfahren zum Herstellen eines mehrfarbigen Schildes aus einer Mehrschichtensicherheitsglasscheibe Expired DE954568C (de)

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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR548218A (fr) * 1922-03-04 1923-01-10 Dispositif pour la publicité diurne et nocturne
DE635988C (de) * 1933-10-10 1936-09-29 Elektro Osmose Graf Schwerin G Leuchtschild
US2285907A (en) * 1940-03-18 1942-06-09 Milton K Davis Sign
DE740968C (de) * 1943-02-17 1943-11-01 Dr Oskar Alexander Ringleb Leuchtschlld
DE852495C (de) * 1950-06-29 1952-10-16 Alexander Dr Ringleb Leuchttransparent

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