DE635988C - Leuchtschild - Google Patents

Description

• Leuchtschild Die Erfindung bezieht sich auf ein Leuchtschild, bei dem hinter einer auf ihrer Rückseite die Schrift- oder Bildzeichen tragenden durchsichtigen Platte, Glasplatte o. dgl. ein mit Prägungen versehener Spiegelkörper aus Metallblech o. dgl. angeordnet ist.
• Die bekannten Leuchtschilder dieser Art haben verschiedene Nachteile, insbesondere ist bei ihnen die Verspiegelung des Refllekto:rs und die Schrift oder das Bild nicht ausreichend gegen atmosphärische und andere schädliche Einflüsse geschützt, und ihre Gebrauchsfähigkeit ist deshalb nur für eine beschränkte Dauer vorhanden. Insbesondere trifft das bei solchen bekannten Leuchtschildern zu, bei denen ein durch Pressung facettierter und hochpolierter Reflektor aus Blech verwendet wird, vor dem man wegen der vorstehenden Facetten und auch aus anderen Gründen die die Schrift- oder Bildzeichen tragende Glasscheibe im Abstande anbrachte, so daß vor den spiegelnden Facetten ein leerer Raum vorhanden war, der den atmosphärischen Einflüssen den Zugang über die ganze Reflektorfläche .eröffnete. Man hat den Zwischenraum zwischen Deckscheibe und Reflektor dadurch abzuschließen versucht, daß man das Schild mit einem möglichst dichten Rahmen umgab. Bei der kleinsten Verbiegung des Rahmens war der beabsichtigte Zweck hinfällig geworden; es entstanden undichte Stellen, und in kurzer Zeit wurde die spiegelnde Fläche unbrauchbar. Erfindungsgemäß sind diese Nachteile dadurch beseitigt, daß zur Verbindung von Spiegelkörper und Deckplatte das bei Verbundglas bekannte polymerisierte und mit Weichhaltungsmitteln versehene Kunstharz verwendet. wird. Da die Deckscheibe von dieser Zwischenschicht unmittelbar getragen wird, 'sind auch die auf ihrer Innenseite angebrachten Schrift- und Bildzeichen gleichzeitig gegen zerstörende Einflüsse geschützt. Um nun auch diese Bild- und Schriftzeichen gegen die Strahlwirkung der sich insbesondere in einem Metallreflektor ansammelnden Wärme zu schützen, wird das plastische Verbindungsmittel so dick aufgebracht, daß es über die äußersten Kanten der spiegelnden Facetten hinwegragt und also die Deckplatte im Abstande von den Facetten trägt.
• Durch die erfindungsgemäße 'Anordnung der aus der Verbundglasherstellung b,ekamiten durchsichtigen, plastischen, licht-- und witterungsbeständigen Ausfüllmasse wird gleichzeitig noch der Vorteil gesichert, daß das Leuchtschild dadurch eine hohe innere Nachgiebigkeit gegen Stöße oder Erschütterungen oder andere mechanische Beanspruchungen erhält. Da die Bestandteile des, Leuchtschildes schon durch die Zwischenschickt hinreichend fest miteinander verbunden sind, kann der Rahmen für das Schild besonders einfach und leicht ausgeführt werden. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß. die Ausfüllmasse auf die spiegelnden Blechfacetten sofort nach der Erzeugung ihres Hochglanzes aufgetragen werden kann,- so daß sie vom Augenblick ihrer Erzeugung her gegen die unvermeid lichen atmosphärischen Einflüsse geschütA sind. Die Verbindung eines so vorbereiteten Reflektors mit der die Schrift- oder Bild= zeichen tragenden Deckscheibe braucht ersf am Ort der Verwendung des Leuchtschildes zu erfolgen, so daß sich auch ein weiterer wirtschaftlicher Vorteil durch Ersparnis von Transportkosten für die verhältnismäßig schweren Deckscheiben ergibt.
• Ausführungsbeispiele sind in der Zeichnung dargestellt.
• Abb. i zeigt im Querschnitt ein einseitiges und Abb. z ein doppelseitiges Leuchtschild.
• Das in -Abb. i dargestellte Leuchtschild setzt sich wie folgt zusammen. Als Schrift-oder # Bildträger dient eine vordere Glasplatte a, auf deren Rückseite, wie bei b angedeutet, die Schriftzeichen, Bilder u. dgl. bzw. die zu ihrer Bildung dienenden Abdeckungen angebracht sind. Im Abstande hinter der Glasplatte a befindet sich ein facettierter und verspiegelter Reflektor c. Der Bildträger a und der Reflektor c sind durch eine . nichtsplitternde - Zwischenschicht d miteinander verbunden. Die Zwischenschicht kann als Lösung im plastischen oder flüssigen Zustande auf die zu verbindenden Platten aufgebracht werden, wonach gegebenenfalls die Lösungsmittel entfernt werden. Hierauf werden die Platten in der aus der Verbündglasherstellung bekannten Weise vereinigt, wobei die Zwischenschichten eine gewisse Nachgiebigkeit behalten. Das auf diese Weisse

  ?üsammengesetzte Leuchtschild kann mit

  e ' em einfachen Rahmeng versehen sein.

  x.#Bei dem Leuchtschild nach Abb. z sind

  zwei Schrift- oder Bildträger lt und i zu

  beiden Seiten eines doppelseitigen Reflektors h angeordnet und mit diesem Reflektor durch# nichtsplitternde Zwischenschichten L und m verbunden. Die Schriftzeichen, Bilder o. dgl. bzw. die zu ihrer Bildung dienenden Abdeckungen sind auf den dem Reflektor k zugewendeten Innenseiten der Bildträger h und i bei o angeordnet. Der Reflektor h besteht zweckmäßig aus einem beiderseitig auf Hochglanz polierten oder mit spiegelnden Überzügen aus Chrom, Nickel o. dgl. versehenen Metallblech. Die Facetten sind durch entsprechende Prägung des Metallbleches ierzeugt.

Claims (1)

1. PATENTANSPttUCIl Leuchtschild; bei dem hinter einer auf ihrer Rückseite die Schrift- oder Bildzeichen tragenden durchsichtigen Platte, Glasplatte o-dgl. ein mit Prägungen versehener Spiegelkörper aus Metallblech o. dgl. angeordnet ist, gekennzeichnet durch die Verwendung des bei Verbundglas bekannten polymerisierten und mit Weichhaltungsmitteln versehenen Kunstharzes als Verbindungsmittel.