DE954435C - Mehrzelliger elektrischer Sammler, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Mehrzelliger elektrischer Sammler, insbesondere fuer KraftfahrzeugeInfo
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Description
- Mehrzelliger elektrischer Sammler, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf einen mehrzelligen elektrischen Sammler, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem allen. Zellen gemeinsamen Deckel, der für jede Zelle mindestens eine Einlauföffnung für den Elektrolyt hat, die alle von einem in der Oberseite des Deckels befindlichen gemeinsamen Einfüllraum ausgehen.
- Bei den bisher bekannten .Sammlern dieser Art führt von der gemeinsamen Einfüllwanne zu jeder Zelle je eine öffnung, die sowohl. zum. Einlaufen des Elektrolyts in die Zelle als auch zum Austreten der beim Einfüllen verdrängten Luft dient. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß die entweichende Luft Elektrolyttropfen mitreißen und in die Umgebung des Sammlers tragen, kann. Außerdem ist eine Kontrolle des Elektrolytstandes in den einzelnen Zellen sowohl während des Einfüllvorganges als auch während des Betriebs nur schwer möglich.
- Diese Nachteile lassen sich vermeiden, wenn gemäß der Erfindung der Edufüllraum durch eine wannenartige, am Boden stufenförmig abgesetzte Vertiefung gebildet wird und daß in den tiefer gelegenen Teil des Bodens die einzelnen Einlauföffnungen und in den höher gelegenen Teil durch Schwimmer verschließbare Entlüftungsöffnungen münden.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
- Fig. i zeigt den oberen Teil eines dreizelligen elektrischen Sammlers mit einem Längsschnitt nach ,dem Linienzug I-1 in Fig. 2, Fig. 2 eine Draufsicht auf den Sammler und Fig.3 einen Querschnitt durch den Sammler nach der Linie III-III in Fig. 2.
- In einem oben offenen Sammlergehäuse i sind drei durch Ouerwände2, 3 gegeneinander abgetrennte Zellen 4, 5 und 6 angeordnet, deren Sammlerplatten in der in Fig. i schematisch anged@euteten, an sich bekannten Weise geschaltet sind. In .die obere Öffnung des Gehäuses i ist ein Deckel 7 eingesetzt und mittels Vergußmasse 8 be- festigt. Die Anschlußpo:le9, io sind durch den Deckel 7 nach oben herausgeführt. In dem Deckel ist eine wannenartige Vertiefung i i als Einfüllraum für den Elektrolyt vorgesehen, die durch einen erhöhten Rand 12 eingefaßt ist. Vom. Boden. der Vertiefung sind Ablauflöcher 13 für die einzelnen Zellen des, Sammlers abgezweigt. Diese Ablauflöcher laufen in rohrartige Ansätze 14 aus, deren unterer Rand 15 bis zu dem gewollten Flüssigkeitsstand in den einzelnen Zellen reicht. Auf den Rand 12 ist eine in Fig. 3 dargestellte Deckelplatte 16 abnehmbar aufgesetzt, die mit Vorrichtungen 17 zum Verschließen der Ablauflöcher 13 versehen ist. Aus der Fig. 3 ist ferner ersichtlich, daß der Boden der Vertiefung i i an der einen Seite hochgezogen ist, so daß unterhalb dieser Stelle ein freier Raum 18 entsteht, der für jede Zelle des Sammlers einen vom Flüssigkeitsspiegel gesteuerten Schwimmer i9 aufnimmt. Der Raum 18 ist durch Querwände 20 unterteilt, die jeweils über den Zellentrennwänden 2, 3 liegen, so daß keine Verbindung zwischen den einzelnen Zellen entsteht. Der hochgezogene Teil des Bodens der Vertiefung i i ist über jeder Zelle mit einem Entlüftungsloch 21 versehen, in dem eine an dem je- weiligen Schwimmer angeordnete stiftartige Verlängerung 2i mit Spiel geführt ist. Die Deckelplatte 16 hat noch mindestens eine Entlüftungsöffnun g 23.
- Zum Füllen des Sammlers wird der Elektrolyt in die wannenartige Vertiefung i i eingegossen, von wo er durch die Löcher 13 in die einzelnen Zellen 4 bis 6 abläuft. Sobald der Flüssigkeitsspiegel so hoch angestiegen ist, daß der untere Rand 15 der Ansätze 14 in die Flüssigkeit ein- -taucht, ist ,der in den Fi:g. i und. 3 durch eine gestrichelte Linie angedeutete Flüssigkeitsstand erreicht. Spätestens bei diesem Flüssigkeitsstand ist der Schwimmer i9 jeder Zelle derart angehoben, daß er die zugehörige Entlüftungsöffnung 21 verschließt. Die noch zwischen dem Deckel ? und dem Flüssigkeitsspiegel eingeschlossene Luft kann jetzt nicht mehr durch die Entlüftungsöffrnungen 2i und auch nicht mehr durch. die Ablauflöcher 13 entweichen, so daß sich ein Luftpolster bildet, welches das weitere Ablaufen von Flüssigkeit in die Zellen 4. biss 6 verhindert. Daraus ist deutlich zu erkennen, daß sämtliche Zellen des Sammlers gefüllt sind und der Eingießvorgang zu beenden ist. Jetzt wird die Deckelplatte 16 so aufgesetzt, daß sie zunächst nur die Stifte 22 und damit die Schwimmer 19 um einen gewissen Betrag herunterdrückt, wodurch die Entlüftungsöffnungen 2 1 geöffnet werden. Etwa in der Vertiefung r i noch befindliche Flüssigkeit kann jetzt Luft durch die Entlüftungsöffnungen 21 verdrängen, also durch die Einfüllöcher in die Zellen ablaufen. Der Raum zwischen .dem unteren Rand 15 der Ansätze 14 und dem Boden des Deckels 7 ist zweckmäßig so groß bemessen, daß er die in der wannenartigen Vertiefung-3 i stehende Flüssigkeit nach Öffnen der Entlüftungsöffnungen :2i mit Sicherheit aufnehmen kann. Nachdem die gegebenenfalls in der wannenartigen Vertiefung i i stehende Flüssigkeit abgelaufen ist, werden die Ablauflöcher 13 von den Abdichtungen 17 der vollends in ihre Verschlußstellung nach Fig. 3 gebrachten Deckelplatte 16 verschlossen.
- Die Deckelplatte 16 ist vorteilhaft mit einer nicht näher dargestellten Schauöffnung zum Beobachten der stiftartigen Verlängerungen 22 der Schwimmer r9 versehen oder ganz aus durchsichtigem Material hergestellt. Hierdurch wird erreicht, daß der .Flüssigkeitsspiegel der einzelnen Zellen von außen her festgestellt werden kann. Sobald dieser fällt, sinken auch die betreffenden Schwimmer i9 entsprechend. Stößt die stiftartige Verlängerung 22 eines Schwimmers i9 nicht mehr an der Unterseite der Deckelplatte an, so ist von außen zu erkennen, daß ein Nachfüllen von Flüssigkeit erforderlich ist. Das Nachfüllen geschieht .dann in der gleichen Weise wie- das Einfüllen des Elektrolyts. Während des Betriebs können die entstehenden Gase durch die Entlüftungsöffnungen 2i und die Entlüftungsöffnung 23 der Deckelplatte 16 entweichen.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Mehrzelliger elektrischer Sammler, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem allen Zellen gemeinsamen Deckel, der für jede Zelle mindestens eine Ei,nlauföffnung für den Elektrolyt hat, die alle von einem in der Oberseite des Deckels befindlichen, gemeinsamen Einfüllraum ausgehen, dadurch gekennzeichnet, daß der Einfüllrau:m durch eine wannenärtige, am Boden stufenförmig abgesetzte Vertiefung (il) gebildet wird und daß in den tiefer gelegenen Teil des Bodens die einzelnen Enlauföffnungen (i3) und in den höher gelegenen Teil durch Schwimmer (i9) verschließbare Entlüftungsöffnungen (?-i) münden.
- 2. Elektrischer Sammler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwimmer Glieder aufweisen, welche aus der Zelle herausragen und die es gestatten, die Schwimmer von außen her aus .ihrer Verschlußstellung zu bewegen. 3.
- Elektrischer Sammler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftraum zwischen dem unteren Rand jeder Einlau.föffnung und -dem Boden des Zellendeckels so groß bemessen ist, daß die nach Abschließen der Entlüftungsöffnung durch den Schwimmer noch in der Einfüllwanne befindliche Flüssigkeit nach Öffnen der Entlüftungsöffnung in die Zelle abfließen kann.
- Elektrischer Sammler nach Anspruch :2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Deckelplatte zum Abschließen der Einfüllwanne so ausgebildet ist, daß . sie beim Aufsetzen auf die Einfüllwanne die Schwimmer aus ihrer Verschlußstellung herausdrückt.
- 5. Elektrischer Sammler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckelplatte Ansätze zum Verschließen der Einlauföffnungen hat.
- 6. Elektrischer Sammler nach Anspruch.5, dadurch gekennzeichnet , daß. die Deckelplatte beim Aufsetzen auf den Sammler zuerst die Entlüftungsöffnungen öffnet und dann die Einlauföffnungen verschließt.
- 7. Elektrischer Sammler nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, &ß die Deckelplatte ganz oder teilweise durchsichtig ausgebildet ist, so daß an der Stellung des mit dem Schwimmer verbundenen und aus der Zelle herausragenden Gliedes der Flüssigkeitsstand in der Zelle: erkennbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 2-4o 46.1; deutsches Gebrauchsmuster Nr. r 449 698; Bescheinigung Nr. 3 vom B. Julei 1942 der Berggewerkschaftlichen Versuchsstrecke in Dortmund-Derne.
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3493438A (en) * | 1966-03-02 | 1970-02-03 | Lucas Industries Ltd | Electric storage batteries |
DE102013217039A1 (de) * | 2013-08-27 | 2015-03-05 | Robert Bosch Gmbh | Überwachung und Inspektion einer Batteriezelle mithilfe elektromagnetischer Wellen über transparente Bauteilkomponenten |
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1948
- 1948-10-02 DE DEP10980D patent/DE954435C/de not_active Expired
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DE102013217039B4 (de) | 2013-08-27 | 2021-12-02 | Robert Bosch Gmbh | Überwachung und Inspektion einer Batteriezelle mithilfe elektromagnetischer Wellen über transparente Bauteilkomponenten |
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