DE954075C - Wanderfeldroehre mit einer Verzoegerungsleitung und einem senkrecht zu gekreuzten elektrischen und magnetischen Feldern verlaufenden Elektronenstrahl - Google Patents

Wanderfeldroehre mit einer Verzoegerungsleitung und einem senkrecht zu gekreuzten elektrischen und magnetischen Feldern verlaufenden Elektronenstrahl

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DE954075C
DE954075C DEC6186A DEC0006186A DE954075C DE 954075 C DE954075 C DE 954075C DE C6186 A DEC6186 A DE C6186A DE C0006186 A DEC0006186 A DE C0006186A DE 954075 C DE954075 C DE 954075C
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DE
Germany
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delay line
delay
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DEC6186A
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English (en)
Inventor
Alfred Lerbs
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Thales SA
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CSF Compagnie Generale de Telegraphie sans Fil SA
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J25/00Transit-time tubes, e.g. klystrons, travelling-wave tubes, magnetrons
    • H01J25/34Travelling-wave tubes; Tubes in which a travelling wave is simulated at spaced gaps
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J23/00Details of transit-time tubes of the types covered by group H01J25/00
    • H01J23/16Circuit elements, having distributed capacitance and inductance, structurally associated with the tube and interacting with the discharge
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J25/00Transit-time tubes, e.g. klystrons, travelling-wave tubes, magnetrons
    • H01J25/02Tubes with electron stream modulated in velocity or density in a modulator zone and thereafter giving up energy in an inducing zone, the zones being associated with one or more resonators

Description

  • Wanderfeldröhre mit einer Verzögerungsleitung und einem senkrecht zu gekreuzten elektrischen und magnetischen Feldern verlaufenden Elektronenstrahl Es sind, beispielsweise aus den deutschen Patentschriften 878 813 und 878 986, Wanderfeldröhren bekannt, welche als Verstärker oder Frequenzvervielfacher von Dezimeter- und Zentimeterwellen arbeiten und bei welchen die längs einer Verzögerungsleitung laufende Welle durch Wechselwirkung mit einem Elektronenstrahl verstärkt wird, der parallel zu dieser Verzögerungsleitung und senkrecht zu gekreuzten elektrischen und magnetischen Gleichfeldern mit einer Geschwindigkeit verläuft, die dem Verhältnis der elektrischen Feldstärke zur magnetischen Induktion dieser beiden Felder und der Phasengeschwindigkeit der Welle gleich ist. Das elektrische Feld wird zwischen der Verzögerungsleitung und einer zu ihr parallelen Elektrode erzeugt, die gegen diese Verzögerungsleitung auf einem negativen Potential gehalten wird. Das magnetische Feld kann z. B. durch einen permanenten Magneten erzeugt werden. In dem Raum zwischen der Verzögerungsleitung und der negativen Elektrode pflanzt sich der Elektronenstrahl fort und tritt mit dem Feld der längs der Verzögerungsleitung fortschreitenden Welle in Wechselwirkung.
  • Die Erfindung bezweckt, den Wirkungsgrad einer derartigen Röhre zu verbessern. Erfindungsgemäß ist der Wechselwirkungsraum in zwei .Abschnitte unterteilt, deren erster von einer Verzögerungsleitung gebildet wird, welcher einer Elektrode ohne Verzögerungseigenschaften gegenüberliegt, deren Potential höher ist als dasjenige der Verzögerungsleitung. Der zweite Abschnitt des Wechselwirkungsraumes wird dagegen in an sich bekannter Weise von einer Verzögerungsleitung gebildet, welcher eine Elektrode ohne Verzögerungseigenschaften gegenüberliegt, deren Potential niedriger ist als dasjenige der Verzögerungsleitung. Hierbei ist die Verzögerungsleitung des zweiten Abschnitts in Fortsetzung der Elektrode ohne Verzögerungseigenschaften des ersten Abschnitts und die Elektrode ohne Verzögerungseigenschaften des zweiten Abschnitts in Fortsetzung der Verzögerungsleitung des ersten Abschnitts angeordnet.
  • 1Tach einer Abänderung der Erfindung ist im ersten Wechselwirkungsraum die Elektrode mit höherem Potential als stark gedämpfte Verzögerungsleitung ausgebildet.
  • Um die Überlegung zu erklären, welche zu den erfindungsgemäßen Anordnungen geführt hat, wird zunächst der Elektronenmechanismus der aus den obigen Patentschriften bekannten Röhren erläutert. Fig. i zeigt einen schematischen Schnitt einer solchen bekannten Röhre, während die Fig. 2 a und 2 b die Kraftlinien bzw. Aquipotentiallinien des elektrischen Feldes bei Anwesenheit einer Hochfrequenäwelle veranschaulichen.
  • Wenn nach Fig. i ein von einer Kathode :2 ausgehender Elektronenstrahl i in den Wechselwirkungsraum eintritt, welcher zwischen der auf ein positives Potential gebrachten Verzögerungsleitung 3 (mit dem Eingang q. und dem Ausgang 5 für die Hochfrequenzwelle) und der negativen Elektrode 6 liegt, unterliegen die Elektronen des Strahles zunächst einer Phasenfokussierung und geben dann ihre potentielle Energie an das Hochfrequenzfeld der fortschreitenden Welle ab, das hierdurch verstärkt wird.
  • Im Laufe dieser Energieabgabe nähern sich die Elektronen der Leitung 3, während sie bei Abwesenheit des Hochfrequenzfeldes (Fig. i) von der Sammelelektrode 7 aufgenommen werden.
  • Ein Teil 8 der Leitung 3 trägt eine Dämpfungsschicht, um die Selbsterregung von Schwingungen zu vermeiden. Der Teil 9 der Leitung dient hauptsächlich der Phasenfokussierung und der Teil io hauptsächlich der Verstärkung. Zwischen den Elektroden 3 und 6 wird ein quer zu dem Strahl verlaufendes und in der Zeichenebene liegendes elektrisches Gleichfeld Egl ausgebildet. Die Richtung dieses Feldes wird, mit der elektrischen Kraft auf ein Elektron übereinstimmend, von der negativen Elektrode 6 zu der positiven Elektrode 3 angenommen. Ferner wird senkrecht zu der Zeichenebene ein magnetisches Gleichfeld mit der Induktion B erzeugt, welches mit dem elektrischen Feld E" und der Elektronengeschwindigkeit v (Leitbahngeschwindigkeit) durch die Bezeichnung verknüpft ist.
  • In Fig. 2a sind die elektrischen Kraftlinien des Hochfrequenzfeldes dargestellt, welche sich im Wechselwirkungsraum mit der Phasengeschwindigkeit der Welle verschieben. Die Pfeile der Kraftlinien weisen in die Kraftrichtung nach derselben Übereinkunft, die für das Gleichfeld angenommen wurde. Das Hochfrequenzfeld ist dem elektrischen Gleichfeld Egl überlagert. Fig. 2b zeigt die Äquipotentiallinien des resultierenden Feldes.
  • Aus Fig. 2 a ist ersichtlich, daß die Querkomponente des Hochfrequenzfeldes sich von dem Gleichfeld Egl in den Gebieten A, C, E ... subtrahiert und sich in den dazwischengelegenen Gebieten B, D ... zu ihm addiert, so daß das resultierende Querfeld in den Gebieten A, B, C, D, E ... ab- wechselnd schwächer und stärker als das Gleichfeld wird.
  • Wenn bei nicht vorhandenem Hochfrequenzfeld die Elektronengeschwindigkeit v gleich dem Verhältnis ist, wird die elektrische Kraft, welche auf die -Elektronen einwirkt, durch die Lorentzkraft ausgeglichen, welche auf der Geschwindigkeit der Elektronen und auf dem magnetischen Feld beruht. Die hochfrequente Querkomponente des elektrischen Feldes, die abwechselnd von der Glelchkomponente subtrahiert bzw. zu ihr addiert wird, wirkt nämlich in Verbindung mit dem Magnetfeld derart, daß den Elektronen eine zusätzliche Geschwindigkeit erteilt wird, welche sich der gleichförmigen Gesch-,vindigkeit v (Leitbahngeschwindigkeit) überlagert, wobei der Zuwachs der elektrischen Kraft durch den Zuwachs der Lorentzkraft ausgeglichen wird. Dies ergibt sich aus folgender Betrachtung. Innerhalb des Wechselwirkungsraumes ist ein sich mit der Längsgeschwindigkeit v parallel zur Verzögerungsleitung bewegendes Elektron zwei transversalen Kräften unterworfen. Die elektrische Kraft ist gleich Egl - e und treibt es gegen die positive Elektrode, während die Lorentzkraft die Größe B - e - v hat und das Elektron auf die negative Elektrode hintreibt. Das Elektron behält seine Längsbewegung bei, wenn diese beiden Kräfte sich äufheben, d. h. wenn die bekannte Bedingung erfüllt ist.
  • Wenn ein zusätzliches Transversalfeld d EHF durch die in der Verzögerungsleitung fortschreitenden Hochfrequenzwellen erzeugt wird und sich zu dem statischen Feld Egl addiert, erhält das Elektron die Geschwindigkeit hieraus folgt B-e-dv=e'dEHF d. h. der Zuwachs der Lorentzkraft wird durch den Zuwachs der elektrischen Kraft gerade ausgeglichen, so daß das Elektron seine Longitudinalbewegung fortsetzt und keine transversale Komponente der Geschwindigkeit erhält.
  • Die Elektronen. werden also, wie die Pfeile zwischen den Fig.2a und 2b angeben, je nach ihrer Lage in bezug auf das fortschreitende Hochfrequenzfeld verzögert oder beschleunigt. Diese Beschleunigungen und Verzögerungen führen zur Gruppenbildung (Fokussierung) von Elektronen in den Bereichen, welche in Fig.2b durch G symbolisch angedeutet sind; in diesen Bereichen ist die Querkomponente des Hochfrequenzfeldes Null und die Längskomponente zu der Strahlrichtung entgegengerichtet.
  • Aus Fig. 2 b ist ersichtlich, daß in diesen Bereichen G die Äquipotentiallinien des resultierenden Feldes (in -Strahlrichtung gesehen) schräg zu der Verzögerungsleitung gerichtet sind. Die angesammelten Elektronen werden infolge des vorhandenen Magnetfeldes in Verbindung mit der Längskomponente der elektrischen Feldstärke einer Kraft unterworfen, welche sie entlang den Äquipotentiallinien in Richtung auf die positive Elektrode drückt, ohne dabei die gleichförmige Längsgeschwindigkeit v zu verändern. Sie verlieren dadurch einen Teil ihrer potentiellen Energie, welcher an das Hochfrequenzfeld abgegeben wird; hierdurch wird die Hochfrequenzwelle verstärkt.
  • Der elektronische Wirkungsgrad einer derartigen Röhre ist um so höher, je näher sich bei Abwesenheit eines Hochfrequenzfeldes die Elektronen am Kathodenpotential befinden. Das Hochfrequenzfeld nimmt jedoch mit der Entfernung von der Verzögerungsleitung rasch ab, und die Elektronen befinden sich daher während der Fokussierung in einem schwachen Hochfrequenzfeld, was für die Verstärkung ungünstig ist. Bei der bekannten Röhre sind somit die Bedingungen für einen guten Wirkungsgrad mit den Bedingungen für eine gute Verstärkung nicht vereinbar.
  • Zur überwindung dieser Schwierigkeit wurde in der französischen Patentschrift i 000 853 bereits vorgeschlagen, mit der Kathode der Röhre -besondere elektronenoptische Systeme zu verbinden oder die-Leitung in zwei Abschnitte zu zerlegen, von denen der erste, welcher für die Fokussierung der Elektronen bestimmt ist, geringen Abstand von der negativen Elektrode hat. Diese Systeme besitzen in konstruktiver und energetischer Hinsicht verschiedene Mängel, welche sie in der Praxis unverwendbar machen.
  • Die Erfindung sieht eine Lösung vor, welche diese Nachteile nicht besitzt und darin besteht, daß der Wechselwirkungsraum in zwei'Abschnitte unterteilt wird, wobei der Mechanismus des Energieaustausches im ersten Abschnitt zu dem an Hand der Fig. 2 a und 2 b erläuterten Mechanismus umgekehrt ist.
  • Dieser umgekehrte Mechanismus findet in einem Röhrenabschnitt statt, wo die Richtung des elektrischen Gleichfeldes Egi umgekehrt wurde, d. h. wo die Verzögerungsleitung auf das negative Potential gebracht wurde, während die positive Elektrode eben ist.
  • Fig. 3 a und 3 b zeigen für diesen Fall den Verlauf der Kraftlinien und Äquipotentiallinien entsprechend den Fig.2a untl 2b. Wie ersichtlich, tritt in diesem Falle ebenfalls die Phasenfokussierung an den Punkten ein, wo die elektrische Querkomponente des Hochfrequenzfeldes Null ist. Im Gegensatz zu den Fig. 2 a und .2b ist jedoch die elektrische Längskomponente des Hochfrequenzfeldes in diesen Punkten in gleicher Richtung wie der Strahl ausgerichtet. Die Äquipotentiallinien des resultierenden Feldes verlaufen (in Strahlrichtung gesehen) schräg zu der Verzögerungsleitung hin, so daß die Elektronen zu dieser negativen Elektrode gedrückt werden. Während dieser Bewegung nehmen sie an potentieller Energie zu, die ihnen vom Hochfrequenzfeld geliefert wird. Die energetische Wirkung ist daher umgekehrt, wie sie an Hand der Fig. 2 a und 2 b beschrieben wurde; die Hochfrequenzwelle wird nicht verstärkt, sondern gedämpft.
  • Die Darstellungen der Fig. 3 a und 3 b sind jedoch nur zutreffend, wenn die die Fokussierung bewirkende Verzögerungsleitung ziemlich kurz ist. Der fokussierte Strahl erregt nämlich seinerseits in der Verzögerungsleitung eine Welle, deren Hochfrequenzfeld die Elektronen (aus energetischen Gründen) zu bremsen sucht. Dieses Feld ist daher zu dem Feld der gedämpft fortschreitenden fokussierenden. Welle entgegengesetzt gerichtet. Wenn die Leitung zu lang ist, wird das Feld der erregten Welle in bezug auf das Feld der fokussierenden Welle vorherrschend, und das resultierende Hochfrequenzfeld ist umgekehrt wie in Fig. 3 a und 3 b gerichtet, d. h. daß sich die Feldbilder nach Fig. 3 c und 3d ergeben. Wie ersichtlich, werden hier die Elektronen erneut zu der positiven Elektrode gedrückt, d. h. daß sie zugunsten der Hochfrequenzenergie potentielle Energie verlieren, daß sich jedoch die Elektronengruppen (Fig: 3 a und 3 b) entfokussieren, d. h. daß keine günstigen Arbeitsbedingungen vorliegen.
  • Die Erfindung sieht daher die Aufteilung der Verzögerungsleitung in zwei Abschnitte vor, von denen der erste, in Verlängerung der negativen Elektrode gelegene verhältnismäßig kurz ist. Der erzielte Effekt entspricht dann den Fig. 3 a und 3 b .und nicht den Fig. 3 c und 3d. Die Elektronen werden dort also stark fokussiert, wobei sie sich näher am Kathodenpotential befinden, so daß sich für den elektronischen Wirkungsgrad während der normalen Verstärkung in den Wechselwirkungsraum des zweiten' Abschnittes sehr günstige Auswirkungen ergeben. Die Dämpfung der am Eingang des ersten Abschnittes zugeführten Welle wird wieder aufgeholt und sogar durch die Verstärkung in' dem zweiten Abschnitt übertroffen, so daß man schließlich einen verbesserten Wirkungsgrad erzielt, ohne gegenüber der bekannten Röhre nach Fig. r an Verstärkung zu verlieren.
  • Fig. q. zeigt schematisch ein einfaches Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens. Die Bezugszeichen entsprechen denjenigen der Fig. z, von welcher die Fig. q. nur darin abweicht, daß der erste Abschnitt 9 in Fortsetzung der negativen Elektrode 6 angeordnet und auf dasselbe Potential gebracht ist, während der ihm gegenüberstehende Abschnitt der positiven. Elektrode keine Verzögerungseigenschaften aufweist. Der Abschnitt 9 ist zweckmäßig mit einer Dämpfungsschicht versehen. Die elektromagnetische Welle tritt bei 4 ein und bewirkt, wie dies erläutert wurde, eine starke Fokussierung der Elektronen des Strahles i. Die fokussierten Elektronen treten in den Wechselwirkungsraum zwischen Elektrode f und Abschnitt io der Verzögerungsleitung ein und erregen in io eine fortschreitende Welle, welche in Wechselwirkung mit dem Strahl tritt, wie bei der bekannten Röhre der Fig. i, d. h. daß das Hochfrequenzfeld der erregten Welle im Leitungsabschnitt io weiterhin die Elektronen fokussiert, wodurch sie fortlaufend einen Teil ihrer potentiellen Energie an das Feld der Welle abgeben und sich dabei in Zykloidenbahnen der Leitung nähern.
  • Die Vorteile dieser Arbeitsweise sind die folgenden: i. Der elektronische Wirkungsgrad ist im Vergleich zur Röhre nach Fig. i sehr hoch, weil bei einem Teil der Elektronen -durch die Wechselwirkung mit der Längskomponente des Hochfrequenzfeldes im Fokussierungsteil der Röhre die potentielle Energie zunimmt, welche durch das Hochfrequenzfeld der fokussierenden Welle geliefert wird. Diese Energie wird in dem der Verstärkung dienenden Teil der Röhre in Hochfrequenzenergie zurückverwandelt.
  • z. Im Abschnitt 9 tritt keine Selbsterregung von Schwingungen auf, selbst wenn dieser Abschnitt nicht gedämpft ist.
  • 3. Die Röhre ist verhältnismäßig kurz.
  • Um zu vermeiden, daß die Elektronen während der Fokussierung von dem fokussierenden Leitungsabschnitt 9 aufgefangen werden, wird die Kathode vorzugsweise auf ein Potential gebracht, welches etwas, positiver ist als das Potential der Verzögerungsleitung des Abschnitts 9.
  • Die Röhre der Fig.4 kann auch als Frequenzvervieliache@r arbeiten, wenn .sie so bemessen ist, daß die Frequenz der in dem Abschnitt io erregten Welle ein Vielfaches derjenigen der Welle in dem Abschnitt 9 beträgt, wobei die Phasengeschwindigkeiten in den beiden Abschnitten, welche der Strahlgeschwindigkeit gleich sind, der Grundwelle bzw. der Oberwelle entsprechen.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung kann zweckmäßig besonders bei Röhren mit Verzögerungsleitungen benutzt werden, bei welchen sich die Energie umgekehrt zur Strahlrichtung ausbreitet, eine Eigenschaft, welche beispielsweise für symmetrische Leitungen mit ineinandergreifenden Zwischenstegen oder für mäanderförmig gewickelte Leitungen kennzeichnend ist. Auf diesen Leitungen können bei den bekannten Anordnungen selbsterregte Schwingungen auftreten, während diese Gefahr bei dem erfindungsgemäßen System, wenn solche Verzögerungsleitungen in dem fokussierenden Abschnitt 9 verwendet werden, nicht mehr besteht, ohne daß eine künstliche Dämpfung erforderlich wäre. Verwendet man andererseits solche Verzögerungsleitungen, wie in Fig. 5 gezeigt, in dem verstärkenden Abschnitt io mit Anordnung des Dämpfungsabschnitts 8 am Sammelelektrodenende und des Ausganges 5 an dem der Kathode benachbarten Ende, so kann man ein durch die bei 4 eingeführte Welle gesteuertes selbstschwingendes System herstellen (Rückwärtswellenbetrieb). Bei diesem kann die selbsterregte Schwingung gegebenenfalls mit einer Frequenzvervielfachung einhergehen, wenn die Phasengeschwindigkeiten. der Wellen auf den beiden Abschnitten, der Strahlgeschwindigkeit entsprechend .angepaßt sind.
  • Gemäß einer Abänderung der Erfindung ist nach Fig. 6 der gedämpfte Abschnitt 8 so angeordnet, daß er die positive Elektrode für die fokussierende Leitung bildet, also gegenüber derselben angeordnet ist. Hierdurch werden die fokussierenden und verstärkenden Abschnitte der Röhre noch besser voneinander getrennt. Zugleich hat die Anordnung den Vorteil, die Röhre zu verkürzen, da der gedämpfte Teil 8 für den Abschnitt io mit der positiven Elektrode des Abschnitts 9 vereinigt ist.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Wanderfeldröhre, bei welcher sich ein Elektronenstrahl längs einer VerzÖgerungsleitung senkrecht zu gekreuzten elektrischen und magnetischen Feldern mit einer Geschwindigkeit bewegt, die gleich dem Verhältnis der elektrischen Feldstärke und der magnetischen Induktion dieser Felder und gleich der Phasengeschwindigkeit einer längs der Verzögerungsleitung fortschreitenden elektromagnetischen Welle ist, und bei welcher der Wechselwirkungsraum in zwei Abschnitte unterteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Abschnitt des Wechselwirkungsraums von einer Verzögerungsleitung gebildet wird, welcher eine Elektrode ohne Verzögerungseigenschaften gegenüberliegt, deren Potential höher ist als das der Verzögerungsleitung, daß der zweite Abschnitt des Wechselwirkungsraums von einer Verzögerungsleitung gebildet wird, welcher eine Elektrode ohne Verzögerungseigenschaften gegenüberliegt, deren Potential niedriger ist als das der Verzögerungsleitung, und daß dieVerzögerungsleitung des zweitenAbschnitts in Fortsetzung der Elektrode ohne Verzögerungseige-nschaften des ersten Abschnitts und die Elektrode ohne Verzögerungseigenschaften des zweiten Abschnitts in Fortsetzung der Verzögerungsleitung des ersten Abschnitts angeordnet ist.
  2. 2. Röhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des ersten Abschnitts klein ist gegen die Länge des zweiten Abschnitts.
  3. 3. Röhre nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die emittierende Kathode gegen die negativen Elektroden des Systems auf ein leicht positives Potential gebracht ist.
  4. 4. Verstärkerröhre nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz, für welche die Phasengeschwindigkeiten gleich der Strahlgeschwindigkeit sind, in den beiden Verzögerungsabschnitten dieselbe ist, wobei der Ausgangskreis mit dem Ausgang des zweiten Abschnitts gekoppelt ist.
  5. 5. Frequenzvervielfacher mit einer Röhre nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz, für welche die Phasengeschwindigkeiten gleich der Strahlgeschwindigkeit sind, bei dem zweiten Abschnitt ein Vielfaches der Frequenz für denersten Abschnitt beträgt.
  6. 6. Schwingungserzeuger mit einer Röhre nach Anspruch i bis 3, dadurch. gekennzeichnet, daß der zweite Verzögerungsabschnitt die Eigenschaft besitzt, daß die Energieausbreitung bei der gewünschten Schwingungsfrequenz in zur Richtung der Phasengeschwindigkeit entgegengesetzter Richtung erfolgt, wobei dieser zweite Abschnitt an seinem der Sammelelektrode benachbarten Ende mit Dämpfungsmitteln versehen und der Ausgangskreis mit dem der Kathode benachbarten Ende gekoppelt ist.
  7. 7. Abänderung der Röhre nach Anspruch ,i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenüber dem ersten Abschnitt liegende positive Elektrode Dämpfungseigenschaften besitzt. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 574 453.
DEC6186A 1951-07-30 1952-07-30 Wanderfeldroehre mit einer Verzoegerungsleitung und einem senkrecht zu gekreuzten elektrischen und magnetischen Feldern verlaufenden Elektronenstrahl Expired DE954075C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB574453A (en) * 1941-01-17 1946-01-07 Standard Telephones Cables Ltd Electron devices of the magnetron type

Patent Citations (1)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB574453A (en) * 1941-01-17 1946-01-07 Standard Telephones Cables Ltd Electron devices of the magnetron type

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