DE953861C

DE953861C - Dreiteiliges Lenkgestaenge, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE953861C
Application number: DEE8332A
Authority: DE
Inventors: Josef Latzen
Original assignee: TRW Fahrwerksysteme GmbH and Co KG
Current assignee: TRW Fahrwerksysteme GmbH and Co KG
Priority date: 1953-12-25
Filing date: 1953-12-25
Publication date: 1956-12-06

Description

Dreiteiliges Lenkgestänge, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft ein dreiteiliges Lenkgestänge, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei dem der Lenkstockhebel und der Führungshebel über eine kugelige Gelenkverbindung mit dem Mittelgestänge und dieses seinerseits über je eine kugelige Gelenkverbindung mit den Spurstangen der Lenkhebel der Räder verbunden und aus einem Rohr gefertigt ist.
Bei den bekannten Konstruktionen dieser Art ist die kugelige Gelenkverbindung zwischen. Lenkstockhebel und Mittelgestänge in der Weise ausgebildet, daß die Kugelpfanne in das Ende des rohrförmigen Mittelgestänges eingeschraubt ist, so daß die Mittelachse der Kugelpfanne senkrecht zur Achse des Mittelgestänges liegt. Darüber hinaus ist es außerdem bekannt, in das Ende einer rohrfärmnigen Spurstange den Kugelzapfen des Kugelgelenkes einzuschrauben, wobei jedoch der Kugelzapfen rechtwinklig gekrümmt ist. In beiden Fällen kann eine Verstellung des Gelenkes gegenüber dem Mittelgestänge durch Drehen der Pfanne bzw. der Gelenkkugel erfolgen. Es muß jedoch stets eine Drehung um 36o° vorgenommen worden, um die Pfanne oder die Gelenkkugel wieder senkrecht zu stellen. Die mögliche Lenkradmittelverstellung ist daher hinsichtlich der Genauigkeit beschränkt.
Die Erfindung besteht darin, daß der Kugelzapfen Beis Kugelgelenks für den Lenkstockhebel in das Ende des Mittelgestänges verstellbar eingeschraubt ist, wie an sich bekannt, jedoch derart, daß das Mittelgestänge, Kugelzapfen und die Gelenkkugel zur Ermöglichung der Lenkradmitteneinstellung eine gemeinsame Längsmittelachse aufweisen.
Da die Gelenkkugel, der Kugelzapfen und das Mittelgestänge gleichachsig angeordnet sind, kann die Gelenkkugel gegenüber dem Mittelgestänge um beliebige Grade verdreht und daher die Lenkradmittenverstellung beliebig genau vorgenommen werden.
Um auch eine Spurfeineinstellung zu ermöglichen, sind die Rohrstücke des geteilten Mittelgestänges durch einen mit Schlüsselflächen od. dgl. versehenen. Bolzen verbunden und in an sich bekannter Weise durch auf die Rohrenden aufgesetzte Klemmschellen gesichert. -In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise und schematisch dargestellt. Es zeigt Fig. I ein dreiteiliges Lenkgestänge in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie E-E in Fig. I in verrgößertem Maßstab, Fig. 3 eine Draufsicht zu Fig. I.
Das Lenkgestänge besteht aus einen aus den beiden Rohren I und 2 zusammengesetzten Mittelteil. Die beiden Rohre sind miteinander verbunden. Das freie Ende des Rohres 2 ist mit einem Kugelgelenk Io für eines Kugelzapfen II versehen, an dem der Führungshebel I2 angreift. Die Verbindung zwischen dem Rohr 2 und dem Kugelgelenk Io kann starr ausgeführt sein.
Das Rohr I ist an seinem freien Ende mit einem Kugelgelenk versehen, dessen Kugelzapfen I4 in das Rohr eingeschraubt ist. Die Pfanne I3 des Gelenkes Io trägt einen' Zapfen I5 für den Lenkstockhebel I6, von- dem aus das Gestänge bewegt wird. Der Kugelzapfen I4 kann um beliebige Grade verdreht werden, wodurch eine äußerst genaue Lenkradmitteneinstellung erreichbar ist. Die Gewindeverbindung kann durch eine Schelle I7 gesichert werden.
Die Verbindung der beiden Rohre I und 2 ist durch einen an den Enden mit Rechts- und Linksgewinde versehenen Bolzen 36 vorgenommen, der gleichzeitig in beide Rohre eingeschraubt ist. Der Bolzen 36 ist mit Schlüsselflächen 37 versehen, um ihn bequem verdrehen zu können. Durch Verdrehen des Bolzens ist eine sehr genaue Spureinstellung möglich. Der. Bolzen wird durch Schellen 4 und 5 gesichert, die auf die Enden der Rohre I und :2 aufgesteckt sind. -Die Rohre I und 2 sind mit Awsweitungen 6 und 7 zur Aufnahme von Kugelgelenken für die Spurstangen 8 und 9 versehen. Innerhalb der Aufweitungen sind Kugelschalen 32 und 33 angeordnet, die durch je eine Feder belastet sind. Die Kugelschalen weisen außerdem Langlöcher für Stifte 34, 35 auf, die mit dem. Rohr vernietet sind. Durch diese Stifte wird die Bewegung der Kugelschalen 32 und 33 beschränkt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Dreiteiliges Lenkgestänge, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei dem der Lenkstockhebel und der Führungshebel über eine kugelige Gelenkverbindung mit dem Mittelgestänge und dieses seinerseits über je eine kugelige Gelenkverbindung mit den Spurstangen der Lenkhebel der Räder verbunden und aus einem Rohr gefertigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kugelzapfen (I4) des Kugelgelenks für den Lenkstockhebel (I6) in das Ende des Mittelgestänges (I) verstellbar eingeschraubt ist, wie an sich bekannt, jedoch derart, daß das Mittelgestänge (I), Kugelzapfen (I4) und die Gelenkkugel zur Ermöglichung der Lenkradmitteneinstellung eine gemeinsame Längsmittelachse aufweisen.
2. Lenkgestänge nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrstücke (I, 2) des geteilten Mittelgestänges zur Spurfeineinstellung durch einen mit Schlüsselflächen (37) od. dgl. versehenen Bolzen (36) verbunden und in an sich bekannter Weise durch auf die Rohrenden aufgesetzte Klemmschellen, (¢, 5) gesichert sind. In Betracht gezogene Druckschriften: -Deutsche Patentschriften Nr. 537 666, 739 059; französische Patentschriften. Nr. 590=404, 942 939; britische Patentschriften Nr. 501 748, 6o2 o8i; USA.-Patentschriften Nr. 19'05 496, 2 215 243, 2 305 886, 2 479 339, 2 584 687; »Automobiltechnisches Handbuch« von Bussien, 16. Auflage, Jhrg. 1945, S. 657.