DE953140C

DE953140C - Tuerschliesser mit einer den Tuerfluegel in seine Schliesslage zurueckstellenden, sich hierbei entspannenden Feder

Info

Publication number: DE953140C
Application number: DEV7246A
Authority: DE
Original assignee: Vereinigte Baubeschlag - Fabriken Gretsch and Co GmbH
Current assignee: Vereinigte Baubeschlag - Fabriken Gretsch and Co GmbH
Priority date: 1954-05-08
Filing date: 1954-05-08
Publication date: 1956-11-29

Description

Türschließer mit einer den Türflügel in seine Schließlage zurückstellenden, sich hierbei entspannenden Feder Die Erfindung bezieht sich auf einen Türschließer mit einer den Türflügel in seine Schließlage zurückstellenden, sich hierbei entspannenden Feder und einer zusätzlichen federnden Einrichtung, die aus einer sich mit dem Flügel mitdrehenden, in eine Schrägfläche ad. dgl. übergehenden, im wesentlichen zylindrischen Nockenfläche und einem auf der Nockenfläche - vorzugsweise mittels Rolle -derart ablaufenden Stößelglied besteht, daß das Stößelglied kurz vor Erreichen der Schließlage auf die Schrägfläche übertritt und dadurch einen zusätzlichen Schließdruck durch Keilwirkung ausübt.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß sich die mit dem Stößelglied zusammenwirkende Schrägfläche bis über die Berührungsstelle von Stößelglied und Nocken in der Schließlage der Tür hinaus erstreckt. Hierdurch wird erreicht, daß der Türflügel sich auf jeden Fall exakt an den z. B. am feststehenden Rahmen angebrachten und z. B. durch den Falz gebildeten Schließanschlag anlegen kann, ohne durch ein - rastartiges Zusammenspiel zwischen Nocken und Stößel daran gehindert zu werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an einem Bodentürschließer dargestellt: Hierbei zeigt Fig. i eine Draufsicht auf den Türschließer, teilweise im Schnitt nach Linie i-i in Fig. 2, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 in Fig. i, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 in Fig. i, Fig. 4 einen Schnitt nach Linie 4-4 in Fig. 3 und Fig. 5 ein Federdiagramm. Im Gehäuse io des Bodentürschließers ist die Schließerachse i z für den Türflügel einerseits in einem Halslager z2 und andererseits in einem Stützlager 13 gelagert.
An den Kurbelzapfen 14 der Schließerachse i i ist mittels Lenkers 15 das im Grundriß H-förmige Führungsstück 16 angelenkt, das mittels vier Rollen 17 an der Seitenwand des Gehäuses io geführt,ist und andererseits sich mittels der beiden Ansätze 18 gegen die seitlichen Druckfedern ig abstützt, welche sich ihrerseits unter Zwischenschaltung eines Jochstückes 2o gegen Anschläge 21 im Gehäuse io abstützen. Mit dem Führungsstück 16 ist ferner mittels Gelenkes 22 der Dämpfungskolben 23 im Innern des bei 24 am Gehäuse abgestützten Dämpfungszylinders 25 angelenkt.
Mit der Schließerachse i i ist ferner, mit ihr aus einem Stück bestehend, ein Nocken 26 verbunden, welcher etwa über zwei Drittel seines Umfanges zylindrisch ausgebildet ist, während er auf den übrigen Teil seines Umfanges durch eine Abflachung 27 begrenzt wird. Mit dem 1,Tocken 26 wirkt mittels einer Rolle 28 ein unter der Kraft einer Feder 30 stehender Stößel 2g zusammen, und zwar derart, daß in der Lage nach Fig. i die durch die Feder 30 in Pfeilrichtung x ausgeübte Druckkraft mittels Keilwirkung auf die Abflachung 27 ein Drehmoment auf den Nocken 26 in Pfeilrichtung y ausübt. Der Stößel 2g wird einerseits in einer Büchse 31 und andererseits an seinem Gabelkopf 32 mittels seitlicher Ansätze 33 in einer Führung 34 geführt, welche durch das Gehäuse io und einer z. B. gabelförmigen Deckplatte 35 od. dgl. gebildet wird.
In Fig. 5 ist über dem Nockenhub s (z. B. in Winkelgraden) die Federkraft P aufgetragen, wobei p die im Sinne eines Drehmomentes auf den Türflügel wirkende Federkraft der Hauptfeder ig und q die zusätzliche Federkraft darstellt, welche von der Stößelkraft 30 im Sinne eines Drehmomentes (Pfeilrichtung y) auf den Flügel ausgeübt wird.
Die Schließerachse i i ist zur Tür derart angeordnet, daß sich ihr Kurbelzapfen 14 in der Schließlage der Tür außerhalb des Totpunktes befindet. Dadurch wird in der Ruhelage O eine durch die Hauptfeder ig auf den Flügel ausgeübte Schließkraft Po und damit ein auf Schließen des Flügels hinwirkendes Drehmoment erzeugt, das jedoch verhältnismäßig gering ist. Gleichzeitig übt die Zusatzfeder 30 eine Kraft Q, aus, so daß sich eine Gesamtschließkraft Po + Q, ergibt.
Mit dem Öffnen des Flügels werden die Federn ig etwa entsprechend Kurve p in Fig. 5 zunehmend gespannt. Die Zusatzfeder 30 wird; solange die Rolle 28 auf der Schrägfläche 27 läuft, ebenfalls zunächst gespannt, bis die Rolle die Kante 36 des Nockens 26 erreicht hat. Beim weiteren Schwenken des Flügels schwingt die Rolle 28 um die Kante 36 herum, bis sie im Punkt A des Nockenhubes auf die zylindrische Fläche 37 des Nockens 26 aufläuft, wodurch vom Punkt B ab die Kraft der Feder ig allein wirksam ist.
Gewünschtenfalls kann die Rolle 28 bzw. ein entsprechendes Stößelglied mit zusätzlichen Rasten zusammenwirken, indem die zylindrische Fläche 37 an geeigneten Stellen, z. B. bei go° oder bei kleinerem oder größerem Winkel, eine entsprechende Rastvertiefung für die Rolle 28 aufweist.
Beim Zurückschwenken des Flügels .wird sich dieser zunächst allein unter der Wirkung der Feder ig schließen, wobei die wirksame Federkraft mit Annäherung an die Schließlage verhältnismäßig stark abnimmt. Im Punkt B tritt wieder die Kraft der Zusatzfeder in Wirkung, indem diese durch Keilwirkung an der Abflachung 27 einen kräftigen Schließdruck auf den Flügel ausübt.
Durch entsprechende Ausbildung der mit der zusätzlichen federnden Einrichtung zusammenwirkenden Nockenkurve kann praktisch jede beliebige Schließkraft und Federungscharakteristik im Bereich der Schließlage erreicht werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Türschließer mit einer den Türflügel in seine Schließlage zurückstellenden, sich hierbei entspannenden Feder und einer zusätzlichen federnden Einrichtung, die aus einer sich mit dem Flügel mi.tdrehenden, in eine Schrägfläche od. dgl. übergehenden, im wesentlichen zylindrischen Nockenfläche und einem auf der Nockenfläche - vorzugsweise mittels Rolle -derart ablaufenden Stößelglied besteht, daß das Stößelglied kurz vor Erreichen der Schließlage auf die Schrägfläche übertritt und dadurch einen zusätzlichen Schließdruck durch Keilwirkung ausübt, dadurch gekennzeichnet, daß sich die mit dem Stößelglied zusammenwirkende Schrägfläche bis über die Berührungsstelle von Stößelglied und Nocken in der Schließlage des Flügels hinaus erstreckt, so daß der Flügel durch das Stößelglied fest gegen einen Anschlag, insbesondere den Türfalz, gedrückt wird.
2. Türschließer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägfläche durch eine einzige durchgehende Abflachung des zylindrischen Nockens gebildet wird.
3. Türschließer nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das - gegebenenfalls in weiteren Stellungen - mit Rastflächen am Nockenglied zusammenwirkende Stößelglied in an sich bekannter Weise mit einer Gleitführung am Boden des Türschließers geführt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 68 484, 75 535, 718 926; USA.-Patentschrift Nr. 2 368 875.