DE952558C

DE952558C - Vorrichtung zum Greifen und Kippen aufrecht stehender Hohlkoerper

Info

Publication number: DE952558C
Application number: DEM22738A
Authority: DE
Inventors: Max Meisel
Original assignee: MASCHINENFABRIK ETTLINGEN FRIEDRICH PFEIFFER KG
Current assignee: MASCHINENFABRIK ETTLINGEN FRIEDRICH PFEIFFER KG
Priority date: 1954-04-15
Filing date: 1954-04-15
Publication date: 1956-11-15

Description

Rohre und andere Hohlkörper, beispielsweise aus Beton, werden meist mit senkrechter Achse gefertigt, aber nach dem Aushärten mit waagerechter Achse gelagert. Das- Umlegen ist besonders bei schweren Hohlkörpern gefährlich und bringt die Gefahr des Bruches mit sich.
Zum Kippen -sind Greifvorrichtungen bekannt, bei denen ein Kranseil an dem Schenkel eines Winkelhebels angreift, dessen anderer Schenkel unter die Last fassen kann und bei der eine am Winkelhebel angelenkte Pratze stützend die zu hebende Last hält. Für schwere Hohlkörper, wie Betonrohre, die aus senkrechter Stellung gehoben und in die waagerechte Lage gebracht werden sollen, können derartige Winkelhebel nicht ohne weiteres verwendet werden.
Die Erfindung betrifft nun eine solche Greifvorrichtung, die auch schwere Rohre beliebiger Form heben und gleichzeitig kippen kann, indem ein Schenkel eines Winkelhebels unter- der Last angreift und eine an ihm drehbar befestigte Pratze stützend in das Innere des Hohlkörpers eingreift. Die Erfindung besteht darin, daB der Angriffspunkt der Hebevorrichtung am Winkelhebel in Höhe des Schwerpunktes des aufrecht stehendenHohlkörpers liegt, derart, daß dieser beim Anheben ,in die waagerechte Lage gedreht wird. Diese Einrichtung kann an jede mögliche Hubeinrichtung angehängt werden.
Abb. i veranschaulicht 'diese Vorrichtung. Sie besteht aus drei. Hauptteilen: Dem Winkelhebel a mit Kralle b, Pratze c und Zuglasche d. Der Winkelhebel a und die Pratze c sind um den Punkt c, die Zuglasche d um den Punkt f drehbar gelagert. Die Pratze c ist zunächst durch einen Sicherungsbolzen g gegen Umkippen gesichert. Die ganze Vorrichtung wird zum Gebrauch von oben über das -mit senkrechter Achse stehende Rohr h eingefahren, bis die Kralle b unter den Unterring i des Rohres h einhakt. Der Sicherungsbolzengwird herausgezogen und die ganze Vorrichtung mit dem Rohr h angehoben. Dabei wird das Rohrgewicht ein Drehmoment bewirken, so daB sich das Rohr in die Pratze c legt. Die Drehung geht so weit, bis sich der Schwerpunkt des Rohres senkrecht unter der Zuglasche d befindet und hier das Moment Null geworden ist. Dann hat sich die Rohrachse waagerecht eingestellt.
Nach Absetzen der Hohlkörper kann die zugentlastete Vorrichtung durch Aushängen der Kralle b so über dem Rohr verschoben werden, daB die Pratze c herausgezogen werden kann. Für den neuen Gebrauch wird der Sicherungsbolzen g wieder eingeschoben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Greifen und Kippen aufrecht stehender Hohlkörper, insbesondere zum Verladen von Rohren aus Beton, bei der die Hebevorrichtung an dem einen Schenkel eines mit seinem anderen Schenkel die Last untergreifenden Winkelhebels angreift und an dem Scheitel dieses Winkelhebels eine in den Hohlkörper hineingreifende Pratze drehbar befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daB der Angriffspunkt (f) der Hebevorrichtung am Winkelhebel (d) in Höhe des Schwerpunktes des aufrecht stehenden Hohlkörpers (1a) liegt, derart, daß dieser beim Anheben in die waagerechte Lage gedreht wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch i; gekennzeichnet durch einen lösbaren Sicherungsbolzen (g), der sich während des Einführens der Pratze (c) in den Hohlkörper (lz) gegen die Zuglasche (d) legt und dadurch die Pratze (c) gegen Herunterfallen sichert.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Hebevorrichtung das Seil eines Krans oder ein starrer Ausleger dient. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 5 19 o67.