DE952388C

DE952388C - Haltevorrichtung fuer ein auswechselbares Tonabnehmersystem eines Plattenspielers

Info

Publication number: DE952388C
Application number: DET10439A
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Loos
Original assignee: Telefunken AG
Current assignee: Telefunken AG
Priority date: 1955-01-13
Filing date: 1955-01-13
Publication date: 1956-11-15

Description

Bei den heute gebräuchlichen Tonabnehmern für Plattenspieler ist bekanntlich das Tonabnehmersystem, welches auch als Kapsel bezeichnet wird, auswechselbar, da, insbesondere bei Kristallsystemen mit Saphirnadel, eine Reparatur des Systems im allgemeinen nicht lohnend ist. Um ein einfaches Auswechseln ohne Werkzeug zu ermöglichen, ist es bekannt, im Tonarm eine Halterung anzubringen, in die das System auf der einen Seite eingehakt wird, während es auf der anderen Seite durch eine Schnappfeder gehalsten wird.
Es hat sich gezeigt, daß bei der Herstellung eines derartigen Tonabnehmers die Toleranzen. für die Feder sehr genau eingehalten werden müssen. Es darf nämlich einerseits nicht vorkommen, daß da$ System nach dem Einsetzen in die Halterung noch bewegbar ist. Andererseits muß die Feder aber auch so lang sein, daß sie den erwähnten Vorsprung noch umgreift, denn anderenfalls würde das System von der Feder nicht festgehalten.
Die Erfindung beseitigt diese Nachteile ohne Verwendung eines zusätzlichen Bauelementes. Erfindungsgemäß ist die erwähnte Feder über die Befestigungsstelle an der Halterung hinaus verlängert und so gebogen, daß sie durch eine öffnung in der Halterung hindurch von oben auf das System drückt und dadurch ein festes Anliegen des Vorsprungs gegen den umgreifenden Teil der Feder in senkrechter Richtung bewirkt, und der ursprüngliche Teil. der Feder ist so lang bemessen, daß das System hne Verlängerung der Feder in der Halterung lose sitzen würde.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der als Beispiel dienenden Abbildung näher erklärt. In dem gestrichelt gezeichneten Tonarm T ist eine Halterung H angebracht, die zur Aufnahme der Kapsel K dient. Beim Einsetzen der Kapsel K in die Halterung H wird zunächst die Nase Ni an der Kapsel in den Schlitz S in der Halterung eingesetzt und dann die Kapsel so lange nach oben gedrückt, bis der Vorsprung N2 in die Feder F so einschnappt, daß die Feder F den Vorsprung N2 umgreift. Diese Stellung ist in der Abbildung dargestellt. Zum Herausnehmen der Kapsel wird an der Feder F in Pfeilrichtung gezogen, so daß die Kapsel K aus der Halterung herausfällt. Soweit ist die Anordnung bisher bekannt und gebräuchlich. Bei der bisherigen Anordnung lag die Oberseite der Kapsel K dicht an der HalterungH an, so daß die Toleranz für die Abmessungen der Feder F so genau eingehalten werden mußte, daß die Feder F den Vorsprung N2 mit Sicherheit umfaßt. Erfindungsgemäß ist die Feder F nach rechts über die Befestigungsstelle B hinaus verlängert und ist so gebogen, daß sie durch ein Loch L (oder zwei nebeneinanderliegende Löcher) in der Halterung H hindurchragt und auf die Kapsel K drückt. Nun kann der linke Teil der Feder F so lang bemessen werden, daß die Kapsel K ohne der verlängerten Teil F, der .Feder lose in der Halterung sitzen würde. Es kann dann eine große Toleranz für die Abmessung des linken Teils der Feder F zugelassen werden, da diese durch den verlängerten Teil F1 der Feder ausgeglichen wird. Die Verlängerung F, der Feder 'hat noch folgende Wirkung: Zieht man an dem linken Teil der Feder F .in Pfeilrichtung, so drückt der Teil F, der Feder auf die Kapsel, so daß sie herausschnellt.
Im Ausführungsbeispiel ist ein Tonabnehmer mit zwei Nadeln dargestellt. Zu diesem Zweck ist die HalterungH in bekannter Weise um eine Achsre A im Tonarm schwenkbar. Die Erfindung kann jedoch auch bei Tonabnehmern mit einer einzigen Nadel angewendet werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Haltevorrichtung für ein auswechselbares Tonabnehmersystem eines Plattenspielers, welehes in eine im Tonarm befindliche Halterung derart einsetzbar ist, daß es auf der einen Seite der Halterung einhakt, während es auf der anderen Seite durch eine Schnappfeder gehalten wird, die an der Halterung befestigt ist und einen am System befindlichen Vorsprung umgreift, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (F) über die Befestigungsstelle (B) hinaus verlängert (F1) und so gebogen ist, daß sie durch eine .Öffnung (L) in der Halterung (H) hindurch von. oben auf das System (K) drückt und dadurch ein festes. Anliegen des Vorsprungs (N2) gegen den umgreifenden Teil der Feder (F) in senkrechter Richtung bewirkt, und daß der ursprüngliche Teil der Feder so lang bemessen. ist, daß das System (K) ohne die Verlängerung (F1) der Feder in der Halterung (H) lose sitzen würde.