DE952072C - Handschutz - Google Patents
HandschutzInfo
- Publication number
- DE952072C DE952072C DEW15915A DEW0015915A DE952072C DE 952072 C DE952072 C DE 952072C DE W15915 A DEW15915 A DE W15915A DE W0015915 A DEW0015915 A DE W0015915A DE 952072 C DE952072 C DE 952072C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- hand
- fastening
- wrist
- hand protection
- thumb
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A41—WEARING APPAREL
- A41D—OUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
- A41D13/00—Professional, industrial or sporting protective garments, e.g. surgeons' gowns or garments protecting against blows or punches
- A41D13/05—Professional, industrial or sporting protective garments, e.g. surgeons' gowns or garments protecting against blows or punches protecting only a particular body part
- A41D13/08—Arm or hand
Description
- Handschutz Gegenstand der Erfindung bildet ein Handschutz, welcher im wesentlichen beim Umgang mit rauhen, scharfkantigen oder anderen einen Handschutz erfordernden Werkstoffen oder Waren die Hände des Trägers vor Verletzungen schützen soll. Es sind zwar Handschuhe aus feineren Werkstoffen, beispielsweise Wolle, Textilfasern oder feinem Leder bekannt, die wohl einen gewissen Schutz z. B. gegen Temperatureinwirkungen bieten und als Faust- oder Fingerhandschuhe ausgeführt werden, doch sind diese für den Umgang mit genannten Werkstoffen ungeeignet, da sie für solche Zwecke keinen genügenden Schutz bieten und nur eine geringe Haltbarkeit aufweisen. Bekannt sind ferner Handschuhe aus gröberen Werkstoffen, beispielsweise Spaltleder, die meist als Fausthandschuhe ausgebildet sind; dieise haben aber bekanntlich den Nachteil, daß sie sehr steif sind und dem Schließen der Hand einen erheblichen Widerstand entgegensetzen, wodurch beim öfteren Schließen der Hand leicht ein Ermüden oder eine Verkrampfung derselben eintritt.
- Durch den Gegenstand der Erfindung werden diese Nachteile beseitigt.
- Betrachtet man nämlich beispielsweise einen aus Spaltleder hergestellten Lederhandschuh, so ist leicht zu erkennen, daß der beim Schließen der Hand in Erscheinung tretende Widerstand von den seitlichen Nähten und- von den durch diese Nähte gebildeten Werkstoffanhäufungen bzw. Verdoppelungen herrührt. Dieser Widerstand ist aber die Formänderungsarbeit, die beim Abbiegen dieser Werkstoffanhäufung geleistet werden muß.
- Der Gegenstand der Erfindung vermeidet diesen Nachteil dadurch, daß abzubiegende Werkstoffanhäufungen grundsätzlich vermieden werden.
- In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt.
- Abb. i ist eine Ansicht auf die Handrückenseite des Handschutzes für die linke Hand; Abb. 2 ist eine Seitenansicht hierzu; Abb. 3 ist ein Schnittmuster für den Handschutz. Wie aus den Abbildungen ersichtlich ist, besteht der Handschutz im wesentlichen aus einem Werkstoffstreifen a, beispielsweise aus Spaltleder, Gummi, Textilien od. dgl., der vom Handrücken aus über die Fingerspitzen und über die Handinnenfläche gelegt ist und sich zum Handgelenk erstreckt. Hier umschlingt das untere Ende das Handgelenk und wird mittels Schnallen b oder einer Armfederspange befestigt. Der obere Teil c des Werkstoffstreifens wird seitlich in der Nähe der Fingerwurzeln beispielsweise durch Niete d am Unterteil befestigt, wogegen die an den Fingern liegenden Seitenkanten e nicht durch Nähte geschlossen werden, sondern offen bleiben. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß sich dieser Teil beim Schließen der Hand sehr leicht abbiegen bzw. umrollen läßt.
- Da auch der Daumenteil, der aus einem Ausläufer f an den Streifen a besteht, keine feste Hülle des Daumens ist, kann auch dieser Teil leicht abgebogen werden. Um für Sonderzwecke ein falsches Abbiegen dieses Teiles zu verhindern, kann die Außenkante des Daumenteiles auch durch ein Band g, beispielsweise ein Gummiband, mit dem Oberteil des Handschutzes verbunden werden. Der Ausläufer h für die Befestigung des Handschutzes ist nun derartig gestaltet bzw. an den Ausläufer f angeschlossen, daß dieser beim Umlegen um das Handgelenk den Ausläufer f teilweise mit einrollt, so daß der Daumen teilweise eingehüllt ist.
- Für besonders schwere Arbeiten kann der das Handgelenk umschließende Teil in an sichbekannter Weise verstärkt werden, so daß dieser mitsamt den Schnallen eine Gelenkstütze bildet. Dieser Teil kann auch für Arbeiten in der kalten Jahreszeit als Pulswärmer ausgebildet werden. Die besonders beanspruchten Teile des Handschutzes können auch in an sich bekannter Weise durch geeignete Werkstoffauflagen aus Leder, Gummi, Kunststoff oder Kunststoff-Iniprägnierung des Grundstoffes, Metallgewebe od. dgl. verstärkt werden, wobei diese Verstärkungen oder der Grundstoff auch profiliert oder gerippt sein können. Die Profilierung kann auch derart ausgeführt werden, da,B sie der Form und Lage nach den Handlinien entspricht, wodurch ein besonders leichtes Falten des Handschutzes beim Schließen der Hand gewährleistet ist. Für den Umgang mit leicht gleitenden bzw. schlüpfrigen Werkstoffen kann diese Auflage oder der Grundwerkstoff auch in an sich bekannter Weise mit saugnapfartigen Vertiefungen versehen werden, so daß sich der Handschutz an diese Werkstoffe oder Werkzeuge festsaugen kann. Diese Auflagen können auch, soweit sie nicht mit dem Grundwerkstoff aus einem Stück bestehen, auswechselbar angeordnet werden. Gegen Kälteeinwirkung kann der Handschutz auch über Wollhandschuhen od. dgl. benutzt werden, wobei diese gen Abnutzung geschützt sind; im Sommer dagegen dürften die offenen Seiten eine gute Lüftung für die Hand bilden, was bei den bisher bekannten Leder- oder Gummihandschuhen nicht der Fall ist, die durch Schweiß in kurzer Zeit im Innern feucht werden.
- Bei geeigneter Wahl des Werkstoffes und der Form läßt sich der Handschutz auch als Schwimmflosse verwenden.
- Schließlich sei noch darauf hingewiesen, daß durch Anordnen der Verbindung an der Fingerwurzel eine gute Bewegung der Finger möglich ist und einerseits durch Spreizen der Finger ein Abziehen des Handschutzes auch ohne Befestigung am Handgelenk nur schwer möglich ist, andererseits ist es aber auch möglich, bei geschlossenen Befestigungsschnallen am Handgelenk durch Zusammenlegen der Finger leicht aus dem Handschutz herauszuschlüpfen, um beispielsweise die Finger zeitweise für feinere Arbeiten, wie Schreibarbeiten, Anzünden von Streichhölzern od. dgl., frei zu machen.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Handschutz aus Leder, Gummi, Textilfaser u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daB ein im wesentlichen streifenförmiges Materialstück -(a) entlang einer durch den Fingerspitzenbereich bestimmten Linie umgeschlagen ist, daß der umgeschlagene obere Teil (c) des Materialstückes (d) am unteren Teil beiderseits des Handbereiches durch punktartig wirkende Befestigungsmittel (d) festgelegt ist und daß der Materialstreifen (a) an entsprechender Stelle Lappen (f, h) aufweist, die als Daumenumhüllung bzw. Befestigungslaschen dienen.
- 2. Handschutz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß der die Daumenumhüllung bildende Lappen (f) gegenüber dem die Befestigungslasche bildenden Lappen (h) durch entsprechende Abstands- und Größenbemessung so angeordnet ist, daß sich beim Anschnallen der Befestigungslasche um das Handgelenk der äußere Teil des Daumenschutzes aufrollt.
- 3. Handschutz nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung desselben am Handgelenk durch Schnallen oder durch eine Armspange od. dgl. erfolgt. q.. Handschutz nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die am Handgelenk angeordnete Befestigung als Handgelenkstütze und/oder Pulswärmer ausgebildet ist. . Handschutz nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die besonders beanspruchten Teile Verstärkungen aus Leder, Gummi, Kunststoff oder Kunststoff-Imprägnierung des Grundstoffes aufweisen, die Oberfläche dieser oder der des Grundstoffes profiliert, aufgerauht oder gemustert ist, wobei die Profilierung auch derart ausgebildet sein kann, daB sie der Form oder der Lage nach den Handlinien entspricht oder saugnapfartige Vertiefungen aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. i oai 8oo; deutsche- Patentschriften Nr. 837 983, 836 483, 818 8 2 7, 659 449.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW15915A DE952072C (de) | 1955-02-05 | 1955-02-05 | Handschutz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW15915A DE952072C (de) | 1955-02-05 | 1955-02-05 | Handschutz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE952072C true DE952072C (de) | 1956-11-08 |
Family
ID=7595629
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW15915A Expired DE952072C (de) | 1955-02-05 | 1955-02-05 | Handschutz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE952072C (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE659449C (de) * | 1936-02-08 | 1938-05-04 | Philipp Muench | Schuetzer fuer Hand und Handgelenk |
DE818827C (de) * | 1949-07-06 | 1951-10-29 | Leonhard Roth | Gummihandschuh |
DE836483C (de) * | 1951-01-06 | 1952-04-15 | Weiblen U Ruemmelin | Arbeitshandschuh fuer das Anfassen scharfkantiger Werkstuecke |
DE837983C (de) * | 1950-05-21 | 1952-05-05 | Wilhelm Buchberger | Arbeitshandschuh |
FR1021800A (fr) * | 1950-03-23 | 1953-02-24 | Dispositif pour la protection des mains, notamment pour mineurs |
-
1955
- 1955-02-05 DE DEW15915A patent/DE952072C/de not_active Expired
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