<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung betrifft eine Handbekleidung, insbesondere einen Handschuh mit Schlitzöffnungen im Fingerbereich. Diese kann aus Leder, Kunstleder, Stoff und/oder Kunststoff bestehen oder gestrickt und jeweils gefüttert oder ungefüttert sein.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine solche Handbekleidung für den Jäger oder Schützen so auszubilden, dass zumindest der Zeigefinger aus seiner Umhüllung austreten kann um den Hahn des Gewehres ohne störende Zwischenlage erfassen zu können.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass an einer der Handinnenseite zugewendeten Stelle der Handbekleidung wenigstens ein etwa im Bereich der hinteren Zeigefingerbeugestelle angeordneter, quer zu den Fingern ausgerichteter Schlitz vorgesehen ist. Dieser Schlitz ermöglicht den Austritt des Zeigefingers der bekleideten Hand einfach dadurch, dass der Zeigefinger gekrümmt und die Spitze der Zeigefingerhülle festgehalten wird. Ebenso ist es auch möglich, Schlitze an andern Stellen der Handbekleidung anzubringen, durch welche zwei oder mehr Finger, z. B. der Daumen und der Zeigefinger aus der Handbekleidung austreten können, um einen Gegenstand besser zu erfassen.
Die Erfindung besteht auch darin, dass der Schlitz von einem zum Handteller gerichteten Lappen abgedeckt ist, der den Schlitz überragt. Durch diesen Lappen wird einerseits die unter dem Schlitz liegende Fingerstelle gegen Kälte geschützt, anderseits bei den Schlitz durchsetzendem Finger derjenige Teil der Handbekleidung, welche sonst den Finger bedeckt, so abgestützt, dass er bei der Betätigung z. B. des Gewehrhahnes nicht im Weg ist.
Die Erfindung besteht auch darin, dass der Lappen elastisch ist. Dadurch wird die Abstützwirkung des Lappens noch verstärkt.
Schliesslich besteht die Erfindung auch darin, dass bei gestrickter Ausführung des Handschuhs, Fäustlings od. dgl. in den Lappen Gummifäden eingestrickt sind. Damit wird auf einfache Weise die elastische Ausbildung des Lappens ermöglicht.
Die erfindungsgemässe Handbedeckung ist in den Zeichnungen durch ein Ausführungsbeispiel näher veranschaulicht. Es zeigen Fig. 1 einen rechten Handschuh in Draufsicht und Fig. 2 die aus einem Schlitz des Handschuhs herausragende Zeigefingerspitze in Seitenansicht.
Den Zeichnungen ist zu entnehmen, dass ein aus Leder, Stoff oder Kunststoff bestehender oder gestrickter Handschuh-l-in demjenigen Teil, der den Zeigefinger --2-- der Hand bedeckt, an einer der Handinnenseite zugekehrten Stelle einen quer zu den Fingern ausgerichteten Schlitz-3- aufweist, der von einem Lappen --4-- nach aussen abgedeckt ist.
Der Schlitz --3-- kann die Breite b haben oder auch schmäler sein. In gestrickter Art wird der Schlitz lediglich eine durch die Strickart bedingte Breite haben. Zweckmässig ist der Lappen --4-- etwa halb so breit wie der restliche gestreckte Zeigefinger lang ist, und zum Daumen hin ausgerichtet, damit der Schlitz --3-- vollständig abgedeckt und der darunter liegende Zeigefinger --2-- gegen Kälte geschützt ist.
Soll der Zeigefinger --2-- durch den Schlitz --3-- austreten, so muss er lediglich gekrümmt und das Ende --5-- der Zeigefingerhülle --6-- festgehalten werden.
Dabei erfüllt, wie Fig. 2 zeigt, der Lappen --4-- eine Abstützfunktion, durch welche die ober-
EMI1.1
Stellung umfasst.
Der Lappen wird zweckmässig in Patentstrickart gefertigt ; in den Lappen --4-- sind, wenn der Handschuh-l-gestrickt ist. Gummifäden eingestrickt, die eine elastische Wirkung im Lap- pen-4-erzeugen. Der Lappen -4-- kann aber auch selbst aus einem elastischen Material bestehen, wobei in beiden aufgezählten Fällen die in Fig. 2 gezeigte Abstützfunktion für die Hülle --6-- ver- stärkt wird.
Die Erfindung ist natürlich bei anders ausgeführten Handbekleidungen, z. B. bei einem Fäustling, in gleicher Weise zu verwirklichen, wobei unter Umständen für jeden Finger einer Hand entsprechende Schlitze und Lappen vorgesehen sein können.