DE951675C - Vorrichtung zur Bestimmung von Relativbewegungen bewegter Teile - Google Patents

Vorrichtung zur Bestimmung von Relativbewegungen bewegter Teile

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DE951675C
DE951675C DEH20842A DEH0020842A DE951675C DE 951675 C DE951675 C DE 951675C DE H20842 A DEH20842 A DE H20842A DE H0020842 A DEH0020842 A DE H0020842A DE 951675 C DE951675 C DE 951675C
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DEH20842A
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English (en)
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Dipl-Ing Willy Hoefler
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WILLY HOEFLER DIPL ING
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WILLY HOEFLER DIPL ING
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P3/00Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
    • G01P3/42Devices characterised by the use of electric or magnetic means
    • G01P3/56Devices characterised by the use of electric or magnetic means for comparing two speeds

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  • Testing Of Devices, Machine Parts, Or Other Structures Thereof (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Bestimmung von Relativbewegungen bewegter Teile Für die Drehzahlmessung ist es bekannt, die Bewegung eines sich drehenden Teiles über einen elektrischen Geber in eine elektrische Größe umzuwandeln, die zur Anzeige verwendet wird Die.bekannten Vorrichtungen dieser Art setzen jedoch eine bestimmte hohe Drehzahl voraus, die nur dann untersdhritten werden kann, wenn zusätzliche Reibscheibenübersetzungen die vorhandene Grunddrehzahl erhöhen. Die Anzahl der Übersetzungen ist jedoch begrenzt, weil jede Ubersetzung zusätzliche Fehler in der Meßvorrichtung hervorruft. Sind die zu-messenden Drehzahlabweichungen sehr klein, z. B. I °/o, wie dies beispielsweise bei der Relativmessung von Bewegungen der Fall ist, und ist die vorhandene Drehzahl sehr gering, z. B.
  • 0,5 Umdr./Min., dann können die bekannten Vorrichtungen nicht mehr für eine exakte Fehlermessung angewendet werden, weil durch die erforderlichen Reibscheibenübersetzungen größere Fehler entstehen als gemessen werden sollen. Für die absolute Drehzahlmessung ist die Verwendung eines veränderbaren elektrischen Kondensators nach Art eines Drehkondensators mit gegeneinander verstellbaren Kondensatorbelegungen bekannt. Hierbei wird nur die eine Kondensatorbelegung angetrieben, während die andere Belegung feststeht. Es entsteht eine periodische Kapazitätsänderung, deren Frequenz zur Drehzahlmessung ausgenutzt wird, wobei das Maß der Kapazitätsänderung und der Kapazitätswert keine Rolle spielen. Bei der bekannten Vorrichtung wird in einer Meßschaltung die vom Kondensator erzeugte Modulationsfrequenz bestimmt. Eine Messung von Relativbewegungen ist durch die bekannte Verwendung eines veränderbaren elektrischen Kondensators nicht möglich.
  • Derartige Relativbewegungen hat man bisher bei einem bekannten Zahnradprüfgerät mit Hilfe eines elektrischen Meßkopfes gemessen, der einen verstellbaren Widerstand enthält und bei Auftreten von Relativbewegungen verstellt wird, wobei er den Strom in einem elektrischen Stromkreis verändert. Damit kann nur eine außerordentlich grobe Messung durchgeführt werden, da lediglich kleine Stromänderungen erzielbar sind und bei der Betätigung des Meßkopfes zur Überwindung der Reibung verhältnismäßig große Kräfte aufgewendet werden müssen.
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bestimmung von Relativbewegungen bewegter Teile unter Verwendung eines veränderbaren elektrischen Kondensators nach Art eines - Drehkondensators od. dgl. mit gegeneinander verstellbaren Kondensatorbelegungen und vermeidet die Mängel der eingangs erläuterten bekannten Vorrichtungen dadurch, daß die einzelnen Kondensatorbelegungen von verschiedenen bewegten Teilen mit untereinander gleicher Nenngeschwindigkeit gleichsinnig angetrieben werden, so daß sie sich nu'r bei Relativbewegungen der Teile gegeneinander verstellen, und daß die hierdurch bewirkte Kapazitätsänderung des Kondensators, in an sich bekannter Weise gemessen, als Maß für die Relativbewegung der Teile dient. Während bisher die veränderbaren Kondensatoren für die absolute Drebzahimessung verwendet wurden, wird es durch die Erfindung ermöglicht, diese Kondensatoren für die Relativmessung einzusetzen und eine Meßvorrichtung zu schaffen, die außerordentlich empfindlich ist und völlig reibungslos und trägheitslos arbeitet. Die Vorrichtung nach der Erfindung kann derart ausgestaltet werden, daß zur Bestimmung der Relativbewegung drehender Teile bei Zahnradbearbeitungsmaschinen od. dgl. ein Drehkondensator mit zwei gegeneinander dre'hbaren Plattensätzen angeordnet ist, die bei gleicher Drehgeschwindigkeit der Teile unmittelbar mit den Teilen bzw. deren Wellen mechanisch verbunden, vorzugsweise direkt auf die Teile bzw. Wellen aufgesetzt sind; während sie bei ungleicher Drehgeschwindigkeit der Teile unter Zwischenschaltung von Übersetzungen, wie Reibscheibengetriebe od. dgl., mit den Teilen verbunden sind, derart, daß die Kondensatorbelegungen mit gleicher Nenndrehzahl gleichsinnig angetrieben werden. Man kann dabei so vorgehen, daß der eine Plattensatz des Drehkondensators mittels eines Isolierringes an der Welle eines drehenden Teiles bebefestigt ist und der andere Plattensatz mit einer Hohlwelle verbunden ist, die um die erstgenannte Welle drehbar ist und von der Welle eines anderen drehenden Teiles über ein Reibradgetriebe od. dgl. angetrieben wird. Vorzugs.weise wird dies bei der Zahnradprüfung in der Weise verwirklicht, daß bei einem an sich bekannten Zahar43dprüfgerät mit Reibscheibengetriebe und Lehrzahnrad, in das ein Prüfzahnnad eingreift, ein Plattensatz des Drehko'ndensators mit der Welle des Prüfzahnrades und der andere Plattensatz mit einer Hohlwelle verbunden ist, die die Welle des Prüfzahnrades umgibt und mit einer Reibscheibe des Reibscheibengetriebes verbunden ist. Die Empfindlichkeit der MeB-vorrichtung kann durch Einsatz an sich bekanuter und sehr genauer Kapazitätsmeßverfahren außerordentlich gesteigert werden, beispielsweise dadurch, daß zur Messung der Kapazität des veränderbaren Kondensators eine an sich bekannte Überlagerungsschaltung dient, bei der durch Überlagerung einer Festfrequenz und einer durch den Kondensator veränderbaren Frequenz eine Schwebung erzeugt wird, deren Frequenz zur Bestimmung der Relativbewegung der Teile, gegebenenfalls nach Umwandlung in elektrische Strom-oder Spannungswerte, dient. Die bei Relativbewegungen der Teile bewirkte Kapazitätsänderung kann auch zur Nachlaufsteuerung wenigstens eines der Teile über ein Differentialgetriebe od. dgl. dienen, z. B. bei Zahnradbearbeitungsmascbinen zur Nachlaufsteuerung des Werkstückes oder des Werkzeuges.
  • Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind an Hand von Zeichnungen erläutert, und zwar zeigt Fig. I eine einfache Vorrichtung nach der Erfindung zur Messung der Relativbewegung zweier Wellen in Seitenansicht, Fig. 2 eine Meßschaltung für die Vorrichtung nach der Erfindung in Blockdarstellung, Fig. 3 eine weitere Vorrichtung nach der Erfindung mit Ankopplung des Kondensators über eine Hohlwelle im Vertikalschnitt, nFig. 4 ein bekanntes Zahnradprüfgerät mit Tastkopf in Seitenansicht, Fig. 5 dieses ZahBradprülf,geräst in Stirnansicht und Fig 6 dieses Zahnradprüfgerät mit einer Vorrichtung nach der Erfindung.
  • Bei den als Ausführungsbeispiele genannten Zahnradherstellungsmaschinen treten zwischen Werkstück und Werkzeug Relativbewegungen auf, die sich als Teilungs- und Zahnformfehler an den fertiggestellten Zahnrädern abbilden. Die Fehler betragen 1 jc bis 1o als Längenmaß gemessen.
  • Die Drehzahlen der Maschinen betragen durchschnittlich 0,5 Umdr./Min. und werden des öfteren auf o,I Umdr./Min. eingestellt. Bei anderen Maschinen, z. B. Papiermaschinen, wirken sich die Relativbewegungen in einer unterschiedlichen Dicke des Papiers aus und es entstehen Riefen im Papier. Die Ursache der Relativbewegungen zwischen zwei oder mehreren Bewegungen liegt meist in Ungenauigkeiten von Getriebezahnrädern, und diese treten auch dann auf, wenn ein gemeinsamer Antriebsmotor vorgesehen wird und die Abtriebe über Kegel- und Stirnräder getrennt werden.
  • Bei der Vorrichtung nach Fig. 1 sind zwei Wellen I und II, beispielsweise zwei Aufspann- dorne einer Zaharadmaschine, gleichachsig zueinander angeordnet. In dieser Weise ist beispielsweise eine Zahnradstoßmaschine ausgebildet. Zwisehen den Wellen I und II ist ein Drehkondensator so angeordnet, daß dessen Rotor a mit der Welle I und der Stator b mit der Welle II fest verbunden ist, oder umgekehrt. Beide Wellen werden im gleichen Richtungssinn in einem Drehzahlverhältnis 1 : 1 in Bewegung gesetzt. Treten bei dieser Bewegung der Wellen, deren Drehzahl beliebig sein kann, keine Relativbewegungen zwischen WelleI und Welle II auf, also bei vollkommen gleichförmigem Lauf, dann ändert sich auch die Stellung des Rotors zum Stator am Drehkondensator nicht.
  • Bei kleinsten Relativbewegungen zwischen Welle I und II dagegen ändert sich sofort und ohne Trägheit die Stellung des Rotors zum Stator und die Kapazität des Kondensators wird vergrößert oder verkleinert. Diese Kapazitätsänderung wird auf elektrischem Wege gemessen, und zwar derart, daß der D rehkondensator mit einem Schwingungskreis zusammen geschaltet wird, der eine Hochfrequenz auch bei kleinstem Drehweg des Kondensators erheblich verändert.
  • Die Frequenzänderung kann g.eeicht werden und beträgt nach praktischen Versuchen das Io- bis Ioofache der kleinsten Wegänderung des Drehkondensators. Die in Fig. 2 dargestellte Meßschaltung'enthält einen Schwingungskreis am Drehkondensator. Ein zweiter Generator liefert eine hochfrequente Trägerfrequenz, die in einer anschließenden Mischstufe der Frequenz des Schwingungskreises überlagert wird, so daß eine Tonfrequenz entsteht. Dadurch wird die Genauigkeit des Meßverfährens erhöht und eine bessere Ablesegenauigkeit erreicht. Die Tonfrequenz wird in einer Niederfrequenzverstärkerstufe verstärkt und die Meßwerte werden in Gleichstrom oder Gleichspannung umgewandelt und können wahlweise angezeigt, registriert oder akustisch wiedergegeben werden.
  • Sollen Relativbewegungen zwischen zwei oder mehreren Teilen gemessen werden, die nicht im Verhältnis I: I bewegt werden können, wie dies beispielsweise oft bei Zahnrad-Abwälzfräsmaschinen der Fall ist, dann wird nach Fig. 3 auf die Welle I (oder II) eine Reibscheibe I aufgesetzt und fest mit der Welle verbunden. Auf die andere Welle, z. B. II, wird eine Reibscheibe 2 mit einer Hohlwelle aufgesetzt. Präzisionsrollen sorgen für einen einwandfreien Rundlauf der Reibscheibe 2.
  • Die Durchmesser der Reibscheiben richten sich hierbei nach dem Übersetzungsverhältuis der Umdrehungszahlen zwischen Welle I und Welle II. Der Stator a des Drehkondensators wird beispielsweise mit der Reibscheibe 2 und damit über die Reibscheibe I mit der Welle I direkt verbunden. Der Rotor b des Drelikondensators wird beispielsweise direkt mit der Welle II verbunden.
  • Die in Fig. 3 gezeigte Vorrichtung kann mit Vorteil auf die bekannten und in Fig. 4 und 5 dargestellten Zahnradabrollprüfgeräte übertragen werden. Diese bekannten Geräte nach Fig. 4 und 5 besitzen auf einer gemeinsamen Welle I ein Antriebsschneckenrad 3, eine Reibscheibe 2 und ein Lehrzahnrad 4. Ein Prüfzahnrad 5 steht im Eingriff mit dem Lehrzahnrad- 4. Von der Reibscheibe 2 wird über eine Reibscheibe 1, die -fest auf einer Hohlwelle sitzt, eine gleichförmige Bewegung erzeugt. Diese gleichförmige Bewegung der Hohlwelle wird mit der Bev-egting- einer zweiten Welle II, auf der das Prüfzahnrad 5 fest sitzt, verglichen. Änderungen in der Bewegung zwischen der Hohlwelle und der Welle II, die das Prüfzahnrad 5 trägt, also die Relativbeßyegungen zwischen den beiden Wellen, entstehen durch Winkelgeschwindigkeitsänderungen, die durch das Prüfzahnrad 5 verursacht werden. Mit der Hohlwelle ist ein Tastkopf 6 fest. verbunden, der federnd auf einen He- -bel 7 einwirkt, der mit der anderen Welle II fest verbunden ist. Die Anderungen tdes Tastkopfes werden induktiv in elektrische Meßgrößen umgewandelt. Aus Fig. 5 sind die Änderungen der Winkelgeschwindigkeit oder die Relativbewegungen zwischen den Übertragungsgliedern, nämlich dem Hebel 7 und dem Tastkopf 6, ersichtlich. Der Übertragungshebel 7 ist fest mit der Welle II verbunden, die das Prüfzahnrad 5 trägt. Auf -dieser Welle ist mittels Kugeln oder Kugellagern die Hohlwelle mit der Reibscheibe I gelagert, an der über einen weiteren Hebel der Tastkopf 6 init Magnetsystem befestigt ist. Treten bei der Bewegung des Prüfzahnrades 5 keine Relativbewegungen zwischen diesem und dem Reibscheibengetriebe I, 2 auf, dann beschreibt der Punkt 8, an dem der Tastkopf 6 mit dem Hebel 7 in Berührung steht, einen konstanten Kreisbogen. Die Tasterspitze verbleibtgenau auf derselben Stelle auf dem Hebel 7. Tritt nun eine Relativbewegung ein, die sich nur an der Welle II bemerkbar macht, die das Prüfzahnrad 5 trägt, dann nähert oder entfernt sich der Hebel von der Tasterspitze. Die Tasterspitze wirkt federnd auf den Hebel ein und folgt der Bewegung dieses Hebels. Dabei beschreibt die Tasterspitze die Tangente an den gezeigten Kreisbogen und gleitet auf dem Hebel um das Maß x nach außen. Wegen der dabei auftretenden Reibung arbeitet diese Meßvorrichtung nicht trägheitslos. Das in Fig. 6 gezeigte, gemäß der Erfindung ausgebildete Zahnradprüfgerät vermeidet diese Mängel. Von einem Motor wird hier eine Schnecke 3 und von dieser ein Schneckenrad angetrieben. Das Schneckenrad ist zusammen mit der Reibscheibe 2 und dem Lehrzahnrad 4 auf einer gemeinsamen Welle I fest angeordnet. Auf einer zweiten Welle II sitzt fest mit dieser verbunden das Prüfzahnrad 5 und eine Belegung des Drehkondensators, z. B. der Rotor b.
  • Die Reibscheibe 1, die sich auf der Reibscheibe 2 abrollt, ist mit einer Hohlwelle verbunden, an der die andere Belegung des Drehkondensators, z. B. der Stator a, befestigt ist. Die Hohlwelle ist auf der Welle II gelagert, die das Prüfzahnrad 5 trägt. Die Reibscheiben 1 und 2 sind auswechselbar. Der Durchmesser der Reibscheiben richtet sich nach dem Teilkreisdurchmesser der Zahnräder. Bei Winkelgeschwindiglçeitsänderungen treten Relativ- bewegungen zwischen der Hohlwelle und der Welle mit dem Prüfzahnrad auf, und der Stator und der Rotor des Dre'hkondensators verstellen sich gegeneinander. Damit.werden ohne Hebelübersetzungen und vollkommen trägheitslos die Relativbewegungen zwischen Stator und Rotor in Kapazitätsänderungen umgesetzt, die auf elektrischem Wege in der bereits erläuterten Weise angezeigt, registriert und akustisch wiedergegeben werden können.
  • Die Ausnutzung der so gewonnenen elektrischen Meßwerte für Regel zwecke wird im folgenden am Beispiel einer Zahnradherstellungsmaschine erläutert. Bei diesen Maschinen ergeben sich eine oder rnehrere Relativbewegungen zwischen Werkzeug und Werkstück. Der Antrieb erfolgt über einen gemeinsamen Antriebsmotor. Anschließend wird über Kegel- und Stirnräder einmal das Werkzeug und andererseits das Werkstück angetrieben. Durch zwischengeschaltete Zahnräder entstehen Relativbewegungen zwischen Werkzeug und Werkstück.
  • Diese Relativbewegungen können entweder durch den Werkzeugantrieb oder durch den Werkstückantrieb ausgeglichen werden, indem die Antriebswelle aufgetrennt und dazwischen ein Differential eingeschaltet wird. Dieses Differential wird zusätzlich von einem geeigneten Motor angetrieben, dessen Drehzahl erfindungsgemäß durch die Meßströme der erfindungsgemäßen kapazitiven Meßvorrichtung gesteuert wird. Hierbei muß der Motor zusätzliche Umdrehungen ausführen, sobald die Relativbewegungen negativ werden, und mit geringerer Drehzahl laufen, wenn positive Relativfiewegungen auftreten.
  • Mit dieser Regel- und Steuereinrichtung ist es möglich, die Relativbewegungen zwischen Werkzeug und Werkstück auf ein Mindestmaß zu verringern und dadurch Teilungs- und Zahnformfehler eines'hergestellten Zahnrades sehr niedrig zu halten.
  • PATENTANspROcHE: I. Vorrichtung zur Bestimmung von Relativbewegungen bewegter Teile unter Verwendung eines veränderbaren elektrischen Kondensators nach Art eines Drehkondensators od. dgl. mit gegeneinander verstellbaren Kondensatorbelegungen, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Kondensatorbelegungen von verschiedenen bewegten Teilen mit untereinander gleicher Nenngeschwindigkeit gleichsinnig angetrieben werden, so daß sie sich nur bei Relativbewegungen der Teile gegeneinander verstellen, und daß die hierdurch bewirkte Kapazitätsänderung des Kondensators, in an sich bekannter Weise gemessen, als Maß für die Relativbewegung der Teile dient.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,-daß zur Bestimmung der Relativbewegung drehender Teile bei Zahnradbearbeitungsmaschinen od. dgl. ein Drehkondensator mit zwei gegeneinander drehbaren Plattensätzen angeordnet ist, die bei gleicher Drehgeschwindigkeit der Teile unmittelbar mit den Teilen bzw. deren Wellen mechanisch verbunden, vorzugsweise direkt auf die Teile bzw. Wellen aufgesetzt sind, während sie bei ungleicher Drebgeschwindigkeit der Teile unter Zwischenschaltung von Übersetzungen, wie Reibscheibengetriebe od. dgl., mit den Teilen verbunden sind, derart, daß die Kondensatorbelegungen mit gleicher Nenndrehzahl gleichsinnig angetrieben werden.
    3. Vorrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Plattensatz des Drehkondensators mittels eines Isolierrings an der Welle eines drehenden Teiles befestigt ist und der andere Plattensatz mit einer Hohlwelle verbunden ist, die um die erstgenannte Welle drehbar ist und von der Welle eines anderen drehenden Teiles über ein Reibradgetriebe od. dgl. angetrieben wird.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem an sich bekannten Zahnradprüfgerät mit Reibscheibengetriebe und Lehrzahnrad, in das ein Prüfzahnrad eingreift, ein Plattensatz des Drehkondensators mit der Welle des Prüfzahnrades und der andere Plattensatz mit einer Hohlwelle verbunden ist, die die Welle des Prüfzahnrades umgibt und mit einer Reibscheibe des, Reibscheibengetriebes verbunden'ist.
    5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Messung der Kapazität des veränderbaren Kondensators eine an sich bekannte Überlagerungsschaltung dient, bei der durch Überlagerung einer Festfrequenz und einer durch den Kondensator veränderbaren Frequenz eine Schwebung erzeugt wird, deren Frequenz zur Bestimmung der Relativbewegung der Teile, gegebenenfalls nach Umwandlung in elektrische Strom- oder Spannungswerte, dient.
    6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die bei Relativbewegungen der Teile bewirkte Kapazitätsänderung zur Nachlaufsteuerung wenigstens eines der Teile über ein Differentialgetriebe od. dgl. dient, z. B. bei Zahnradbearbeitungsmaschinen zur Nachlaufsteuerung des Werkstückes oder des Werkzeuges.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 90I 60I, 905 324, ostzonale Patentschrift Nr. 6 IOI.
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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH6101A (de) * 1893-01-06 1893-06-30 Schweitzer Geb Wandung mit eigentümlichem Konstruktionsteilverband
DE717706C (de) * 1938-03-13 1942-02-21 Klingelnberg Soehne Ferd Abrollpruefgeraet fuer Zahnraeder
DE901601C (de) * 1952-02-12 1954-01-14 Telefunken Gmbh Elektrisches Drehzahlmessgeraet
DE905324C (de) * 1949-06-18 1954-03-01 Mahr Carl Zahnradpruefgeraet

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