DE951022C

DE951022C - Wechselstromgenerator, insbesondere Schwungmagnet- oder Schwunglichtmagnetzuender

Info

Publication number: DE951022C
Application number: DEB33670A
Authority: DE
Inventors: Richard Ludwig
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1954-12-08
Filing date: 1954-12-08
Publication date: 1956-10-18

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Wechselstromgenerator, insbesondere auf einen Schwungmagnetzünder oder Schwunglichtmagnetzünder, mit einem aus Dauermagneten und Weicheisenpolschuhen zusammengesetzten ringförmigen Magnetsystem, das mit nicht mägnetisierbarem Werkstoff, beispielsweise Aluminium, umgossen ist.
Es ist bekannt, die Magnetsysteme solcher Generatoren so herzustellen, daß die Weicheisenpolschuhe und die Magnete im Innenraum einer Gußform jeweils zu einem Ring zusammengesetzt werden. Zum Zusammenhalten des Ringes während des Gießvorgangs dienen dabei Stempel, die in den Wandungen der Gußform etwa radial angeordnet sind und vor dem Herausnehmen des fertig umgossenen Polrings zurückgezogen werden. Diese Stempel lassen es nicht zu, mehrere Gußformen in einer gemeinsamen Mehrfachform nebeneinander anzuordnen und hierdurch eine erhebliche Verbilligung in der Herstellung zu erzielen.
Diese Aufgabe läßt sich bei einem aus Dauermagneten und Weicheisenpolschuhen zusammengesetzten ringförmigen Magnetsystem gemäß der Erfindung dadurch lösen, daß die Weicheisenpolschuhe und die Dauermagnete an ihren Stoßstellen miteinander durch Verformung der Weicheisenstücke zu einem festen Ring verbunden sind, der als Ganzes in die Gußform eingesetzt werden kann.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel das Schwungrad eines Schwunglichtmagnetzünders dargestellt. Es zeigt Fig. I das Schwungrad in einem Radialschnitt nach dem Linienzug I-I in Fig. 2, Fig. 2 den Polring des Schwungrades nach Fig, I, in axialer Richtung gesehen, Fig.3 einen Ausschnitt aus dem Polring nach Fig. 2, gesehen in Richtung des Pfeiles A in Fig. 2. An dem aus Aluminium gegossenen Schwungrad ist eine auf ihrem Außenumfang als Unterbrechernocken ausgebildete Nabe II befestigt. In den Kranz des Schwungrades ist der in Fig.2 dargestellte Polring eingebettet, der aus vier untereinander gleichen Dauermagneten 12, 13, 14 und 15 und vier ebenfalls gleichen Polschuhen 16, 17, 18 und I9 zusammengesetzt ist. Die Dauermagnete haben etwa prismatische Gestalt. Sie weisen an ihrer von der Nabe II abgekehrten Seite in der Nähe ihrer Polflächen, die an den Weicheisenpolschuhen anliegen, jeweils eine muldenförmige Auskehlung 2o bzw. 21 auf.
Die Polschuhe sind aus gestanzten Blechen geschichtet, die durch Niete 23 und 24 zusammengehalten werden. Sie sind in ihrer inneren Längsseite mit Lappen 25 und an ihrer äußeren Längsseite mit Nasen 26 versehen. Zwischen die Lappen und die Nasen sind die Enden der Magnete eingesetzt. Dadurch und durch die in die Auskehlungen 2o bzw. 2I der Magnete eingestemmten Nasen 26 der Weicheisenpolschuhe ist eine gute mechanische Verbindung zwischen den einzelnen Polschuhen und den Magneten hergestellt. Da die Magnete an ihren Polflächen nur grob geschliffen werden, weisen sie wegen der unvermeidlichen Toleranzen gelegentlich verschiedene Längen auf. Zur Erzielung eines gleichen Innendurchmessers des Magnetringes könnten zwar die Magnete so ausgewählt werden, daß sich die Plus- und Minustoleranzen der einzelnen, in einem Ring verwendeten Magnete gegenseitig aufheben. Dies wäre jedoch für eine Serienfertigung sehr zeitraubend. Aus diesem Grunde sind die Polschuhe an der Außenseite des Ringes in ihrer Mittelzone (Stellen 27) schmäler gehalten als an ihren Enden. Wird nun der Ring über einen in der Zeichnung nicht dargestellten Stempel geschoben, dessen Durchmesser dem vorgeschriebenen Innendurchmesser des Ringes genau angepaßt ist, und ein radialer, gegen die Ringachse gerichteter Preßdruck auf den Ring ausgeübt, so können die Weicheisenpolstücke in ihrer schmalen Mittelzone soweit verformt werden, daß alle Polringe ohne Rücksicht auf die Längenunterschiede ihrer einzelnen Dauermagnete gleiche Durchmesser aufweisen.
Die so vorbereiteten Ringe werden in Gußformen mit passenden Kernen eingesetzt, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind, und in bekannter Weise mit Aluminium oder Zink, gegebenenfalls unter Anwendung von Druck, umgossen, wobei das Gießmaterial auch die Polstücke an ihrer Innenseite umgibt, wie in Fig. I mit unterbrochenen Linien angedeutet ist. Zum Schluß wird das Schwungrad auf den verlangten Innendurchmesser mit dem Halbmesser R ausgedreht, so daß die Lappen a5 zum Teil mitabgedreht werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Wechselstromgenerator, insbesondere Schwungmagnet- oder Schwunglichtmagnetzünder, mit einem aus Dauermagneten und Weicheisenpolschuhen zusammengesetzten ringförmigen Magnetsystem, das mit nicht magnetisierbarem Werkstoff umgossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Weicheisenpolschuhe und Dauermagnete an ihren Stoßstellen miteinander durch Verformung der Weicheisenstücke zu einem festen Ring verbunden sind, der als Ganzes in die Gußform eingesetzt werden kann.
2. Wechselstromgenerator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauermagnete in der Nähe ihrer den Weicheisenpolschuhen zugekehrten Polflächen Auskehlungen haben, in welche Teile der Weicheisenpolstücke eingestemmt sind.
3. Wechselstromgenerator nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Weicheisenbleche, aus denen die Polschuhe geschichtet sind; in der Mittelzone ihrer Längsseiten .wesentlich schmaler sind als an ihren Enden, an deren Stirnseiten die Magnete anliegen.