DE950220C - Schaltung fuer Stuetzrelais - Google Patents

Schaltung fuer Stuetzrelais

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Publication number
DE950220C
DE950220C DEL20641A DEL0020641A DE950220C DE 950220 C DE950220 C DE 950220C DE L20641 A DEL20641 A DE L20641A DE L0020641 A DEL0020641 A DE L0020641A DE 950220 C DE950220 C DE 950220C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
relays
armature
winding
excited
Prior art date
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Expired
Application number
DEL20641A
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Walter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Alcatel Lucent Deutschland AG
Original Assignee
Standard Elektrik Lorenz AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Standard Elektrik Lorenz AG filed Critical Standard Elektrik Lorenz AG
Priority to DEL20641A priority Critical patent/DE950220C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE950220C publication Critical patent/DE950220C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H47/00Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current

Landscapes

  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Schaltung für Stützrelais Bei Stützrelais, die aus zwei Relais gleicher oder verschiedener Bauart bestehen, dessen einer Anker in abgefallener Stellung den anderen Anker in angezogener Stellung abstützt, muß bekanntlich das Umstellrelais außer der Kontaktkraft des eigenen Federsatzes eine Reibungskraft überwinden, welche sich .aus der Kontaktkraft des anderen Relais in abgestützter Stellung und dem Reibungskoeffizienten zwischen den Sperrgliedern ergibt. Dadurch wird für Stützrelais normalerweise eine mehr als doppelte Erregung gegenüber einem einzelnen Relais gleicher Bauart und Bestückung erforderlich, was zur Folge hat, ' daß ein Einzelrelais, welches schon bis zur Grenze seiner Belastungsfähigkeit ausgenutzt ist, nicht ohne weiteres mit der gleichen Kontaktbelastung als Teil eines Stützrelais verwendet werden kann. .
  • Man hat dieses Problem bereits dadurch zu lösen versucht, da.B man die Relais mit einer Abfall= v erzögerung versah. Dies erwies sich dann als vorteilhaft, wenn dasjenige Relais, dessen Ankerabstützung durch den Anzug des anderen Relaisankers beseitigt wurde, mit einem eigenen Kontakt das andere Relais ' ausschlltete; in diesem Falle blieb das stromlos gewordene Relais noch so lange angezogen, bis der Umstellvorgang beendet war. Auch trat hierbei der Vorteil auf, daß durch entsprechende Zusammenschaltung beider Relais das im abgestützten Zusttand befindliche Relais beim Einschalten des anderen Relais vorübergehend miterregt werden konnte, so daB auch die Reibung der Sperrglieder beim Anzug des eingeschalteten Relais teilweise vermindert wurde. Diese Miterregung des abgestützten Relais dauerte jedoch nur solange, bis ein Ruhekontakt des eingeschalteten Relais geöffnet wurde, was ja bekanntlich unmittelbar nach der Einschaltung eines Relais erfolgt, sofern keine Anzugverzögerung vorgesehen ist. Außerdem bedingt eine solcheAnordnung, daß die Freizügigkeit der Schaltung von Stützrelais teilweise eingeschränkt wird.
  • Man vermeidet diese Nachteile dadurch, daß erfindungsgemäß die beiden Relais kapazitiv oder induktiv derart gekoppelt sind, daß jeweils dasjenige Relais, dessen Anker mechanisch abgestützt ist, beim Erregen des anderen Relais zeitlich begrenzt miterregt wird. Dadurch wird das Sperrglied von der Kontaktkraft des Relais, dessen Anker zunächst mechanisch abgestützt war, für die ganze Dauer des Umstellvorganges entlastet, weil sein Anker magnetisch festgehalten wird. Die Stützrelais können dadurch völlig freizügig verwendet werden, und es werden außerdem gegenüber den bekannten Anordnungen noch Kontakte gespart.
  • Hinsichtlich der Dimensionierung ist man besonders freizügig, wenn gemäß einem Merkmal der Erfindung die Kopplung kapazitiv erfolgt; es werden dabei die Wicklungsanfänge der beiden Relais über einen Kondensator so verbunden, daß beim Einschalten der Wicklung des einen Relais ein Ladestrom über den Kondensator und die andere Spule fließt, wodurch das zweite Relrais, dessen Anker mechanisch abgestützt ist, vorübergehend ebenfalls erregt wird. Der Kondensator wird vorteilhaft so groß gewählt, daß das zunächst abgestützte Relais erst abfällt, wenn das eingeschaltete andere Relais vollständig angezogen hat.
  • Den wirtschaftlichsten Aufwand erreicht man dagegen, wenn nach einem zweiten Erfindungsmerkmal die Kopplung induktiv erfolgt; es werden dann beide Relais mit einer zweiten Wicklung versehen und diese Wicklungen so zusammengeschaltet, daß beim Einschalten der Erstwicklung des einen Relais ein induzierter Strom beide Zweitwicklungen durchfließt; wodurch das zweite Relais, dessen Anker mechanisch abgestützt ist, vorübergehend ebenfalls erregt wird.
  • Zwei mögliche Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Fig. i und 2 dargestellt und seien im folgenden beschrieben.
  • In dem in Fig. i dargestellten Zustand ist das Relais R i abgefallen und hat den Anker des Relais R2 mechanisch abgestützt. Sollen die Relais umgestellt werden, so wird der Kontakt i geschlossen; es fließt ein Strom über die Relaiswicklung R i und ein Ladestrom über den Konden-. sator C und die Relaiswicklung R2. Dadurch werden beide Relais erregt und ziehen ihre Anker an; der Anker des Relais R i kann durchziehen, ohne durch die Reibung des Sperrgliedes belastet zu werden. Mit abnehmendem Ladestrom sinkt die Erregung des Relais R2 unter den Abfallwert, so daß dessen Anker abfällt, womit der Umstellvorgang beendet ist. Die Rückstellung erfolgt, eingeleitet durch Kontakt 2, sinngemäß.
  • In Fig. 2 hat das eine Relais eine Ansprechwicklung R i a und eine Zweitwicklung R i b; entsprechend hat das andere Relais eine Ansprechwicklung R:2 a und eine Zweitwicklung R:2 b. Die beiden Zweitwicklungen sind zusammengeschaltet. Wird der Kontakt i geschlossen, so kommt ein Strom über die Wicklung R i a zustande. Infolge der hierbei auftretenden Flußänderung wird in der Zweitwicklung R i b eine Spannung induziert, so daß durch beide Zweitwicklungen R i b und R:2 b ein Strom fließt. Dadurch werden beide Relais erregt und ziehen "ihre Anker an; auch hierbei kann der Anker des Relais R i ohne zusätzliche Reibungsbelastung durchziehen. Während der Anker des Relais Ri durchzieht, bleibt die.Flußänderung infolge des geringer werdenden Eisenabstandes bestehen, so da.ß auch das Relais R2 erregt bleibt, bis das Relais R i angezogen und annähernd der stationäre magnetische Zustand eingetreten ist. Dann fällt der Anker des Relais R2 ab, womit der Umstellvorgang beendet ist. Die Rückstellung erfolgt, -eingeleitet durch Kontakt 2, sinngemäß.
  • Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele; insbesondere sind weitere Ausführungen mit Selbstabschaltekontakt möglich.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltung für Stützrelais, die aus zwei Relais gleicher oder verschiedener Bauart bestehen, dessen einer Anker in abgefallener Stellung den anderen Anker in angezogener Stellung abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Relais kapazitiv oder induktiv derart gekoppelt sind, daß jeweils dasjenige Relais, dessen Anker mechanisch abgestützt ist, beim Erregen des anderen Relais zeitlich begrenzt miterregt wird.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungsanfänge der beiden Relais über einen Kondensator so verbunden sind, daß beim Einschalten der Wicklung des einen Relais ein Ladestrom über den Kondensator und die Wicklung des zweiten Relais fließt, wodurch das zweite Relais, dessen Anker mechanisch abgestützt ist, vorübergehend ebenfalls erregt wird.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beide Relais mit einer zweiten Wicklung versehen und diese Wicklungen derart zusammengeschaltet sind, daß beim Einschalten der Erstwicklung des einen Relais ein induzierter Strom beide Zweitwicklungen durchfließt, wodurch das zweite Relais, dessen Anker mechanisch abgestützt ist, vorübergehend ebenfalls erregt wird.
DEL20641A 1954-12-12 1954-12-12 Schaltung fuer Stuetzrelais Expired DE950220C (de)

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DE950220C true DE950220C (de) 1956-10-04

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