DE1032828B - Nut zur Befestigung von Kurzschlussringen in Schaltmagneten - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Um einen gegenüber dem ursprünglich vorhandenen Fluß phasenverschobenen Zusatzfluß zu erzeugen, ist es an Magneten elektromagnetischer Schalter bekannt, Kurzschlußwicklungen anzuordnen. In dem Augenblick des Nulldurchganges des Hauptflusses hat in diesem der von der Kurzschlußwicklung erzeugte Fluß noch einen endlichen Wert, so· daß die resultierende Zugkraft niemals den Wert Null erreicht. Man vermeidet hiermit das sogenannte Rattern bzw. Klappern des Schalters. Die laufende Fortentwicklung derartiger Schalter hat ihre Lebensdauer wesentlich heraufgesetzt, wobei aber die Beanspruchung der Kurschluß ringe durch die größere und häufigere Zahl der auftreffenden Schläge ebenfalls wesentlich zugenommen hat. Man kann daher mit dem bisherigen Verfahren (Verpressen bzw. Verstemmen der Kurzschlußringe in den Nuten) die Kurzschlußringe nicht mehr allein befestigen, wenn man nicht Gefahr laufen will, daß sich diese vorzeitig lösen und dadurch zu einer Beschädigung bzw. Zerstörung des Gerätes Anlaß geben.

Es ist bekannt, einen Kurzschluß ring hinter einer am Außenschenkel des Magneten angeformten Nase einzuhängen und durch eine Schwenkbewegung in eine durch Schrägstellung der Schwenkbewegung angepaßte Nut einzuführen. Der Kurzschlußring wird in dieser schrägen Nut durch Verstemmen gehaltert. Auch bei dieser bekannten Anordnung übernimmt die durch Verstemmen erzeugte Klemmreibung den überwiegenden Teil der Halterung.

Die Erfindung betrifft eine Nut zur Befestigung von Kurzschluß ringen in Schaltmagneten. Der Erfindung· liegt die Aufgabe zugrunde, die Nut so auszubilden, daß zur Erhöhung der Beanspruchbarkeit die Halterung des Kurzschlußringes in Schlagrichtung ausschließlich durch Teile des Magnetkernes erfolgt, daß also die Kurzschlußringe selbst völlig entlastet sind, ohne daß Aufbau und Fertigung wesentlich verteuert werden. Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß der Nutquerschnitt so ausgebildet ist, daß gegen die Nutöffnung hin ein Bund entsteht, gegen den die eingebrachten Kurzschluß ringe anliegen. Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich, wenn nach einer Weiterbildung des Erfindungsgedankens der Bund mit einer Hinterschneidung versehen ist. Die Kurzschluß ringe können nach dem Einführen in die Nuten und Verschieben hinter den Bund durch die nachträglich aufgebrachten, mit entsprechenden Aussparungen versehenen Deckbleche der Magneten verriegelt werden. Hierbei kann es zur Erleichterung der Montage vorteilhaft sein, die Kurzschlußringe in Einzelringe aufzuteilen, die aufeinandergeschichtet werden.

Für größere Schaltgeräte kann es dabei zweck-Nut zur Befestigung von Kurzschlußringen in Schaltmagneten

Anmelder:

Siemens-Schuckertwerke

Aktienges ells chaf t,

Berlin und Erlangen,

Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50

Arnold Pfeiffer, Hans Roth

und Karl Schoen, Amberg,

sind als Erfinder genannt worden

mäßig sein, die Blechpakete des Magneten zu teilen, so daß zu den Endblechen noch ein Mittelblech mit entsprechend geformter Aussparung hinzugefügt wird. Der Kurzschlußring wird dann in drei Ebenen in seiner Lage festgehalten. Um die aus den Nuten herausragenden Teile der Kurzschlußringe weiter zu entlasten, kann es vorteilhaft sein, das für die Verriegelung notwendige Fenster nur auszubiegen und den ausgebogenen Lappen zur Unterstützung des überstehenden Ringteiles abzubiegen.

An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel eines Magneten mit einem Kurzschluß ring nach der Erfindung erläutert:

Fig. 1 zeigt eine Ansicht,

Fig. 2 eine Aufsicht der für die Erläuterung der Erfindung wesentlichen Teile.

Der aus mehreren Einzelringen zusammengesetzte Kurzschlußring 1 ist in Nuten 2, 3 des Magnetankers 4 eingelegt und wird nach Einlegen in die Nuten unter die Vorsprünge 5 und 6 geschoben. Dann werden die Deckbleche 7 bzw. 8 aufgesetzt, die mit einem Fenster 9 bzw. 10 versehen sind. Bei kleineren Geräten genügt hierbei im allgemeinen bereits die Stärke des Endbleches, um die aus den Nuten herausragenden Teile 11 bzw. 12 der Kurzschlußringe zu stützen.

In Fig. 3 ist dargestellt, wie die Nut mit einer Hinterschneidung 21 versehen ist, in die der Kurzschlußring 22 eingeschoben wird. Der Ring kann durch einen Zusatzstreifen 23 in seiner Lage verriegelt werden. Diese Zusatzscheibe kann eventuell, wie es gestrichelt eingezeichnet ist, mit einem angewinkelten

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Streifen 24 zur besseren Halterung des Kurzschlußringes versehen sein.

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Nut zur Befestigung von Kurzschluß ringen in Schaltmagneten, dadurch gekennzeichnet, daß der Nutquerschnitt so ausgebildet ist, daß gegen die Nutöffnung hin ein Bund (5) entsteht, gegen den die eingebrachten Kurzschlußringe anliegen.

2. Nut nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bund hinterschnitten ist (Fig. 3).

3. Anordnung zur Befestigung von Kurzscblußringen in einer Nut nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit entsprechenden Aussparungen versehenen Deckbleche (7, 8) und ein gegebenenfalls eingefügtes Mittelblech des Magneten den Kurzschluß ring in seiner Lage verriegeln.

4. Anordnung zur Befestigung von Kurzschlußringen in einer Nut nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurzschlußring (1) der Breite nach in mehrere Einzelringe unterteilt ist.

5. Anordnung zur Befestigung von Kurzschluß ringen in einer Nut nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurzschlußring durch zusätzliche Unterlegscheiben (23) in seiner Lage verriegelt ist.

6. Anordnung nach Anspruch 3 und folgenden, insbesondere für größere Schaltgeräte, dadurch gekennzeichnet, daß der für die Verriegelung vorgesehene Ausschnitt in den Deckblechen (7, 8) nur ausgebogen wird, so daß er die aus den Nuten herausragenden Teile der Magneten unterstützt.

In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 342 797.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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