DE949838C - Isolator, der Schmutzablagerungen in Verbindung mit hoher Luftfeuchtigkeit ausgesetzt ist - Google Patents

Isolator, der Schmutzablagerungen in Verbindung mit hoher Luftfeuchtigkeit ausgesetzt ist

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DE949838C
DE949838C DEL19372A DEL0019372A DE949838C DE 949838 C DE949838 C DE 949838C DE L19372 A DEL19372 A DE L19372A DE L0019372 A DEL0019372 A DE L0019372A DE 949838 C DE949838 C DE 949838C
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DE
Germany
Prior art keywords
hygroscopic
insulator
water
repellent
combination
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Expired
Application number
DEL19372A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Rudolf Gaertner
Dipl-Ing Heinrich Langrehr
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B17/00Insulators or insulating bodies characterised by their form
    • H01B17/50Insulators or insulating bodies characterised by their form with surfaces specially treated for preserving insulating properties, e.g. for protection against moisture, dirt, or the like

Landscapes

  • Insulators (AREA)

Description

  • Isolator, der Schmutzablagerungen in Verbindung mit hoher Luftfeuchtigkeit ausgesetzt ist Es ist ein Hochspannungsisoilator mit mehreren Dächern oder Rillenwandungen bekannt, deren Oberflächen bei Regen von einer Seite naB werden und die den Übersohlagsweg beeinflussen. Der Isolator .ist :so ausgebildet, d.aB außer dem obersten, Dach auch noch andere naßwerdend e Oberflächen zwischen den Porlen in Richhur%g der Erzeugenden verlaufende metalIiische Belegungen, beispielsweise aus Metal!lstreifen,besitzen, zwecks Herabsetzung der Überschlagsfestigkeit,im trockenen Zustand.
  • Ferner ist ein Isolator aus organischem Isäliersboff, insbesondere aus nicht kriedhstrornfestem Istiliersborff !hergestellter kriechstromsicherer Isolator bekannt. Al-s Material für diesen Isolator dienen Faserstoffe, insbesondere Hartpapier od. dgl., d. h. also Stoffe, die an sich schon hygroskopisch sind. Entsprechend dem ,geschilderten Aufbau des Isolators handelt es @sich um einen Isolator für Innenraurnausfübrung. Bei diesem Isolator wird- der Gedanke verfolgt, schon bei geringster Feuchtigkeitsaufnahme eine iso ungleichm;ä.ß.igc Spannungsverteilung längs des Oberflächenkriechweges herbeizuführen, daB Stromwärmewirkungen .auf Teilen der Oberfläche ausgelöst werdeni, die diese albtrocknen, noch ehe sich kriechspurbildende Entladungen ausbilden- können. Daraus ergibt sich, daB das Ziel angestrebt wird, einen, runter .allen Umständern vollkommen trockenen Isolator zu halben, der, falls er in unerwünschter Weise Feuchtigkeit angenommen haben sollte, durch die dann einsetzende schwache Glimmentladung abgetrocknet wird. Unterstützt wird diese angestrebte Wirkung noch: dadurch, daß. an einem oder beiden Endendes als Wickelkörper ausgebildeten Isollators eine Zone von geringer Feuchtigkeitsaufnahmefähigkeit .angeordnet ist.
  • Die Erfindung betrifft einen Isolator, der Schmutzablagerungen in Verbindung mit ,hoher Luftfeuchtigkeit ausgesetzt ist. Übersehläge .an verschmutzten Isolatoren für Hoch- und. Hödhstspanuungsleitungen entstehen hauptsächlich dadurch, dlaß d'ie Schmutzablagerung in Verbindung mit hoher Luftfeuchtigkeit, z. B. bei Nebel, eine sehr ungleichmäßige Spannungsverieitung -längs des Isolators verursacht. Bei solchen Porzelianisalatoren, die üblicherweise mit einer Glasur versehen und daher nicht oder praktisch nicht hygroskopisch sind, hat man bereits vorgeschlagen, halbleitende Glasuren vorzusehen, um dadurch einen geringen Ahleitstrom zuzulassen und um auf ,diese Weise eine gleich: mäßige Spannungsverteilung zu erzwingen. Dies geschieht in Anlehnung an den eingangs erwähntem Vorschlag. Allerdings haben solche halbgleitenden Glasuren verschiedene Nachteile: i. Über die halbleitende Glasur fließt eins ständiger Ableitstrom, und zwar nicht nur -dann, wenn er zur Potentialsteuerung bei Nebel gebraucht wird, sondern auch dann, wenn er, :beispielsweise bei trockenem Wetter, nicht erfiorderlieh ist.
  • 2. Örtliche Erhitzungen des Isolators, z. B. durch Sonneneinstrahlung, können zu einer unzulässigen Erniedrigung des Oberflächenwiderstandes., einer Erhöhung des Ableitstromes, einer zusätzlichen weiteren Erhitzung durch den größeren Strom und schließlich zur Zerstörung dies I.soilators führen.
  • Diese Nachteile werden bei einem Isolator, der Schmutzablagerungen in Verbindung mit hoher Luftfeuchtigkeit ausgesetzt ist, erfindungsgemäß vermieden durch eine absichtlich .bis zu einem gewissen Grade hygroskopisch gemachte Oberfläche, bei der durch eine ,gleichmäßige Bindung der Luftfeuchtigkeit auf der ganzen Oberfläche eine homogene Halbleitfiähigkeit derselben und damfit eine gleichmäßige Spannungsverteilung 'längs des Isolators erzielt wird. Bei trockener Luft, wenn der Isolator ohnehin nicht gefährdet ist, wirkt die hygroskopische Oberfläche nicht. Dann fließt kein Ableitstrom, und der unter i. genannte Nachteil wird vermieden. Die unter 2. aufgeführten nachteiligen Erscheinungen, treten nicht ein, weil auch, bei örtlicher Erhitzung keine Widerstandserniedrigung eintritt. Vielmehr erfolgt im Gegensatz dazu eine Widerstandserhöhung durch Abtrocknung auf der erwärmten Seite, während auf der Schattenseite eine .potentialsteuernde Wirkung durch die gleichmäßig befeuchtete Oberfläche zunächst noch anhält. Mit fortschreitender Abtrocknung nimmt die potentia'.lsteuernde Wirkung ab, im selben Maße aber auch die Störungsursache, nämlich die Feuchtigkeit selbst. Die Zweckmäßigkeit des Erfindungsgedankens, nämlich die Störungsursache (Feuchtigkeit) gleichzeitig zur Störungsverhinderung zu benutzen, kommt hierbei besünders deutlich zum Ausdruck.
  • Zur Herstellung einer hygroskopischen Oberfläche wird zweckmäßig an der Oberfläche des Isolators Kieselgel od. dgl. in ,geeigneter Form .haltbar gebunden.
  • Bei Schmutzablagerungen auf.dem Isoliator kann die hygroskopische Oberfläche entweder durch die Schmutzschicht hindurchwirken oder sie ist nur an den sauberen Stellen wirksam. Auch in dem zweiten Fäll kann die ,gewünschte Wirkung erzielt werden, denn die Schmutzschichten sind in der Regel selbst feuchtigkeitsbindend genug, und der hygroskopischen Oberfläche verbleibt dann nur die Überbrückung der sauberen Stellen mit einem Feuchtigkeitsbelag von etwa der gleichen Halbleitfähigkeit wie an den verschmutzten Stellen.
  • Unter Umständen ist der hygroskopische Überzug wirksamer, wenn er nicht auf der ganzen Oberfläche, ,sondern nur auf einem oder mehreren Streifen angeordnet ist.
  • Mitunter ist eine Kombination der hygroskopischen Oberfläche mit einer wasserabweisenden Schicht zweckmäßig. Ein Isdlator mit hygroskopischen Längsstreifen kann z. B. auf den nicht hygroskopischen Teilen seiner Oberfläche mit einer wasserabweisenden Schicht versehen werden.
  • Die potentialsteuernde Wirkung der hygroskopischen Schicht kann gegebenenfalls durch, einen mäßigen, dauernd wirksamen halbleitenden Überzug des Isolators unterstützt werden.
  • Schließlich ist eine Kombination von hygroskopischer, wasserabweisender und-dauernd wirksamer halbleitender Oberfläche möglich.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Isolator, der Schmutzablagerungen in Verbindung mit hoher Luftfeuchtigkeit ausgesetzt ist, gekennzeichnet durch eine absichtlich bis zu einem gewissen Grade hygroskopisch. gemachte Oberfläche, bei der durch eine gleichmäßige Bindung der Luftfeuchtigkeit auf der ganzen Oberfläche eine homogene Haäbleitfä'higkeit derselben und damit eine gleichmäßige Spannungsverteilung .längs des Istilators erzielt wird.
  2. 2. Isolator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an seiner Oberfläche eine Schicht aus Kieselgel oder ähnlidham Material in geeigneter Form haltbar gebunden ist.
  3. 3. Isolator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein oder einige Längsstreifen der Isolatorfläche hygroskopisch gemacht sind. q..
  4. Isoilator -nach Anspruch i, gekennzeichnet .durch die Kombination von hygroskopischen und wasserabweisenden Oberflächenteilen.
  5. 5. Isdlator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht hygroskopischen Teile seiner Oberfläche mit einer wasserabweisenden Schicht versehen sind.
  6. 6. Isolator nach Anspruch i bzw. 3, gekennzeichnet durch die Kombination einer hygroskopischen und einer dauernd wirksamen halbleitenden Oberfläche.
  7. 7. Isolator nach Anspruch i bzw 3, gekennzeichnet durch die Kombination einer hygroskopischen, einer wasserabweisenden und einer dauernd wirksamen; halbleitenden Oberfläche. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 316 154, gis 464.
DEL19372A 1954-07-16 1954-07-16 Isolator, der Schmutzablagerungen in Verbindung mit hoher Luftfeuchtigkeit ausgesetzt ist Expired DE949838C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1091643B (de) * 1956-08-04 1960-10-27 Siemens Ag Hochspannungsisolator mit stirnseitig angeordneten Armaturen, der fremdschichtbildenden Einfluessen ausgesetzt ist

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE316154C (de) *
DE915464C (de) * 1942-01-01 1954-07-22 Siemens Ag Isolator aus organischem Isolierstoff

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