DE949177C - Verfahren zur Standlinienbestimmung mittels frequenzmodulierter Wellen, die von einem Senderpaar ausgehen - Google Patents

Verfahren zur Standlinienbestimmung mittels frequenzmodulierter Wellen, die von einem Senderpaar ausgehen

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DE949177C
DE949177C DEA10924D DEA0010924D DE949177C DE 949177 C DE949177 C DE 949177C DE A10924 D DEA10924 D DE A10924D DE A0010924 D DEA0010924 D DE A0010924D DE 949177 C DE949177 C DE 949177C
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DE
Germany
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frequency
transmitter
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electromagnetic waves
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DEA10924D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing E T H Gustav Guanella
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S1/00Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
    • G01S1/02Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using radio waves

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
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  • Remote Sensing (AREA)
  • Traffic Control Systems (AREA)
  • Radar Systems Or Details Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur StandlinienbestiTrlmung mittels frequenzmodulierter Wellen, die von einem Senderpaar ausgehen Es ist ein Verfahren zur Standlinienbstimmung bekannt, die bei dem mit der Aussendung elektromagnetischer Wellen von einem oder mehreren Paaren räumlich entfernter, ortsfester Sendestellen gearbeitet wird. Dabei werden die von jedem Sendestellenpaar ausgesandten Wellen frequenzmoduliert. Die geometrischen Orte, an denen die durch Überlagerung dieser Wellen entstehenden Differenzschwingungen gleiche Frequenz aufweisen, dienen als Standlinien.
  • Hierbei ist nachteilig, daß zwei Sender vorhanden sein müssen. Erfindungsgemäß wird daher ein Verfahren zur Standlinienbestimmung mittels zweier auf verschiedenen Wegen mit richtungsabhängigem Längenunterschied von einer Sendeanlage zu einem Empfänger gelangendenfrequenzmodulierten elektromagnetischen Wellenzügen, deren durch die Laufzeitdifferenz bedingter Frequenzunterschied in dem Empfänger zur Bestimmung der Standlinie ermittelt wird, vorgeschlagen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß ein Teil der von der Sendeanlage abgestrahlten elektromagnetischen Wellen über eine der Sendeanlage benachbarte Reflexionsfläche zu dem Empfänger geführt wird.
  • Werden über die Bestimmung einer Standlinie hinausgehende Angaben, beispielsweise eine zweite Standlinie, benötigt, die mit der erstgenannten Standlinie zum Schnitt gebracht wird und eine Standortsaslgabe ermöglicht, so kann man dies durch mindestens zwei räumlich getrennte Sendeanlagen mit je einer Sende- stelle und einer reflektierenden Fläche erreichen, die gleichzeitig mit elektromagnetischen Wellen verschiedener oder abwechselnd mit elektromagnetischen Wellen der gleichen periodisch veränderten Frequenz betrieben werden. Bei der Ortung durch Flugzeuge oder andere Luftfahrzeuge ist es dabei zweckmäßig, eine Sendeanlage mit horizontal liegender Reflexionsfläche und eine Sendeanlage mit vertikal stehender Reflexionsfläche auszurüsten, wobei die Abstrahlung durch die Sendeantennen so zu erfolgen hat, daß ein erheblicher Anteil der abgestrahlten Sendeenergie auf die zugehörige Reflexionsfläche trifft.
  • Eine Blindlandung von Flugzeugen ermöglicht die Ausbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens in der Art, daß zwei symmetrisch zur Landebahn angeordnete Sendeanlagen mit je einer Sendestelle und einer reflektierenden Fläche vorgesehen werden, die abwechselnd nacheinander während ungleicher Zeitabschnitte elektromagnetische Wellen mit periodisch veränderter Frequenz abstrahlen.
  • Die Frequenzmodulation in den Sendern und die Ermittlung der Frequenzunterschiede im Empfänger läßt sich dabei nach nicht den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden Verfahren durchführen.
  • Beispielsweise kann man die Frequenz der ausgesandten Wellen nach einem Sinusgesetz mit konstanter Taktfrequenz periodisch um einen konstanten Mittelwert schwanken lassen, so daß im Empfänger eine die Frequenzdifferenz der beiden empfangenden Wellen charakterisierende periodisch veränderliche Niederfrequenzspannung gewonnen wird.
  • Zur Erzeugung der frequenzmodulierten Wellen können aber auch frequenzmodulierte Schwingungen einer Trägerwelle konstanter höherer Frequenz aufmoduliert und in dieser Form zum Empfänger übertragen werden. Durch die dann im Empfänger aus den frequenzmodulierten Wellen gewonnenen Empfangsschwingungen läßt sich nach ihrer Gleichrichtung zur Messung der Schwebungsfrequenz beispielsweise ein elektrisches Ventil in der Weise steuern, daß bei jeder Periode dieser niederfrequenten Schwingungen eine bestimmte Strommenge durchgelassen wird, so daß der dabei entstehende Strom der Schwebungsfrequenz proportional ist.
  • Es ist auch möglich, die gleichgerichteten Empfangsschwingungen auf konstante Amplitude zu steuern und über ein Netzwerk mit frequenzabhängigem Amplitudenübertragungsmaß zu übertragen, um dann deren Amplitude zur Bestimmung der richtungsabhängigen Schwebungsfrequenz zu messen.
  • Es läßt sich auch aus den Empfangsschwingungen durch Überlagerung mit einer konstanten Hilfsfrequenz eine um einen konstanten Frequenzbetrag verschobene Zwischenfrequenzschwingung erzeugen und die Frequenz einer durch Gleichrichtung dieser Zwischenfrequenzschwingung gewonnenen Niederfrequenzschwingung, welche der richtungsabhängigen Schwebungsfrequenz entspricht, zur Richtungsbestimmung messen.
  • Die Zeichnungen geben einige Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Verfahrens wieder.
  • In Fig. I bezeichnet I einen Sender für frequenzmodulierte elektromagnetische Wellen. Die Welle erreicht den Empfänger 2 sowohl über den direkten Übertragungsweg 3 als auch über den Ubertragungsweg 4 und 5, der durch die reflektierende Fläche 6 geschaffen wird. Da der Einfallswinkel 7 und der Ausfallswinkel 8 der an der Reflexionsstelle g reflektierten Wellen übereinstimmen, legt die reflektierte Welle dabei einen Weg 10 zurück, den sie zurücklegen würde, wenn sie von einer spiegelbildlich zum Sender 1 liegenden, gestrichelt gezeichneten Sendestelle II ausginge. Der durch Messung des Frequenzunterschiedes beider empfangenen Wellen ermittelte Wegunterschied ist deshalb dem Sinus des Sendewinkels I2 proportional. Bei diesem Verfahren fallen sämtliche Schwierigkeiten einer gemeinsamen Steuerung oder einer Synchronisierung zweier getrennter Sendestellen weg, und die Durchführung des Verfahrens wird mit einem minimalen Aufwand möglich, da außer dem Sender 1, dessen Sendefrequenz periodisch verändert wird, lediglich eine Reflexionsfläche 6 benötigt wird, die in vielen Fällen ohnehin vorhanden ist. Es kann sich bei ihr beispielsweise um eine metallische Fläche genügender Ausdehnung handeln oder etwa um ein Drahtgitter, dessen Maschenweite klein ist gegenüber den auftretenden Wellenlängen. In vielen Fällen reichen dabei auch natürliche Reflexionsflächen aus, wie beispielsweise eine Wasserfläche, ebener Erdboden usw.
  • Da sich als Wegdifferenz der empfangenen Wellen s2 - s1 = b sin (a) (I) ergibt, wobei mit sl die Strecke 3, mit s die Entfernung I0, mit a der Winkel 12 und mit b der doppelte Abstand 13 bezeichnet ist, gilt für den Unterschied der Übertragungszeiten t1 und t2 der empfangenen Wellen bei einer Fortpflanzungsgeschwindigkeit c: t t T T= T = b ) (2) Die Frequenzen f3 und f4 der empfangenen Wellen stimmen also wegen der zeitabhängig veränderlichen Sendefrequenz f (t) und den ungleichen Übertragungszeiten nicht überein. Der Frequenzunterschied h beträgt: ff h = f3-f4 = (t2- tl) . df = g. T, (3) wenn die zeitliche Ableitungdf =g (t) der Frequenz f (t) während der kurzen Übertragungszeit als konstant betrachtet werden kann, was bei der praktischen Durchführung des Verfahrens immer der Fall ist.
  • Durch Einsetzen von Gleichung (2) in Gleichung (3) erhält man h=cg(t)sin(a). (4) Der Frequenzunterschied h hängt also gemäß dieser Gleichung von der Richtung a ab und kann daher zur Richtungsbestimmung nutzbar gemacht werden.
  • Soll beispielsweise die Hohe eines Flugzeuges bestimmt werden, so kann das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel Anwendung finden. Es ermöglicht die Ermittlung der Höhenwinkel 20 und 21, aus denen die Höhe über Grund zu berechnen ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind ein überwiegend horizontal strahlender Sender 22 in einer bestimmten Höhe 23 über dem Rollfeld 24 und ein Sender 25, der überwiegend vertikal abstrahlt, vor einem reflektierenden senkrechten Drahtgitter 26 angebracht. Der Winkel 21 wird bei Überfliegen des Gitters 26 rasch kleiner, so daß dem Piloten eine genaue Kontrolle über seine Lage in bezug auf Flugplatz und über den Augenblick, in dem er zum Landen anzusetzen hat, ermöglicht wird. Zur weiteren Erleichterung der Lagebestimmung können auch zwei oder mehrere solcher Sendekombinationen vorgesehen werden, die nacheinander überflogen werden.
  • Um eine eindeutige Richtungsbestimmung zu er-~möglichen, können dabei für die verschiedenen Sendeeinrichtungen verschiedene Frequenzgebiete vorgesehen werden. Der Empfang kann dann mit mehreren Empfängern erfolgen, die entsprechend verschieden abgestimmt sind, oder mit einem einzigen Empfänger, dessen Abstimmung nacheinander auf die verschiedenen Frequenzbereiche eingestellt wird. Statt dessen kann aber auch für sämtliche Sendungen das gleiche Wellenband vorgesehen werden, wenn die verschiedenen Sender abwechselnd nacheinander in Betrieb gesetzt werden. In diesem Fall ist nur ein einziger Empfänger erforderlich, der abwechselnd die verschiedenen Richtungswinkel anzeigt. Zur Kennzeichnung der verschiedenen Sendestellen ist es vorteilhaft, Sendezeiten vorzusehen, die für die beiden Sender verschieden sind.
  • Fig. 3 beschreibt ein weiteres Anwendungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens, das sich ebenfalls besonders zur Ortsbestimmung von Flugzeugen eignet.
  • Dabei sind zwei Sendegruppen vorgesehen, die aus je einem reellen Sender 3I und 33 und einem durch eine vertikale Reflexionswand 35 erzeugten virtuellen Sender 32 und 34 in gleicher Höhe über dem Erdboden bestehen. Die reellen Sender werden durch Generatoren 36 und 37 gespeist, die durch einen Umschalter 38 abwechselnd in Betrieb gesetzt werden.
  • Der Frequenzunterschied im Empfänger 39 ist Null, wenn sich der Empfänger . auf der Mittellinie 40 befindet, da in diesem Falle die Winkel 41 und 42 übereinstimmen. Eine seitliche Abweichung 43 gegenüber der Mittellinie 40 hat dagegen einen entsprechenden Unterschied der Winkel 41 und 42 und damit auch das Auftreten eines Frequenzunterschiedes am Empfangsort zur Folge. Wenn der Empfänger in einem Flugzeug eingebaut ist, so ist also auf diese Weise ein genauer Einflug längs der Fluglinie 40 möglich.
  • Eine leichte Unterscheidung beider Sendegruppen läßt sich erreichen, wenn die eine Gruppe, z. B. 31 und 32, nur kurzzeitig und die andere Gruppe, z. B.
  • 33 und 34, länger eingeschaltet werden. Die Einschaltung kann aber beispielsweise auch nach einem a = n-Programm erfolgen, indem für die eine Sendergruppe das Einschaltprogramm -. -. -. gilt, während die andere Sendergruppe mit dem Senderprogramm - - - in den Pausen des ersten Programms in Betrieb gesetzt wird. Beim Fliegen links bzw. rechts von der Einfluglinie 40 überwiegt das eine oder das andere der Zeichen, während beim Fliegen auf der Einfluglinie ein Dauerton entsteht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Standlinienbestimmung mittels zweier auf verschiedenen Wegen mit richtungsabhängigem Längenunterschied von einer Sendeanlage zu einem Empfänger gelangenden frequenz modulierten elektromagnetischen Wellenzügen, derendurchdieLaufzeitdifferenzbedingterFrequenzunterschied in dem Empfänger zur Bestimmung der Standlinie ermittelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der von der Sendeanlage abgestrahlten elektromagnetischen Wellen über eine der Sendeanlage benachbarte Reflexionsfläche zu dem Empfänger geführt wird. z. Verfahren nach Anspruch I, gekennzeichnet durch die Verwendung von mindestens zwei räumlich, getrennten Sendeanlagen mit je einer Sendestelle und einer reflektierenden Fläche, die gleichzeitig mit elektromagnetischen Wellen verschiedener oder abwechselnd mit elektromagnetischen Wellen der gleichen periodisch veränderten Frequenz betrieben werden.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ortung durch Flugzeuge eine Sendeanlage eine horizontale und eine Sendeanlage eine vertikale Reflexionsfläche besitzt.
    4. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß zur Blindlandung von Flugzeugen zwei symmetrisch zur Landebahn angeordnete Sendeanlagen mit je einer Sendestelle und einer reflektierenden Fläche verwendet werden, die abwechselnd nacheinander während ungleicher Zeitabschnitte senden.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 672 I04; französische Patentschrift Nr. 8in 700.
DEA10924D 1940-10-10 1940-10-10 Verfahren zur Standlinienbestimmung mittels frequenzmodulierter Wellen, die von einem Senderpaar ausgehen Expired DE949177C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR811700A (fr) * 1936-01-04 1937-04-20 Ondes Dirigees Sa Des Nouveau radio-phare à axes multiples simultanés
DE672104C (de) * 1933-05-28 1939-02-22 Lorenz Akt Ges C Verfahren zur Ortsbestimmung oder Kursweisung von Fahrzeugen

Patent Citations (2)

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DE672104C (de) * 1933-05-28 1939-02-22 Lorenz Akt Ges C Verfahren zur Ortsbestimmung oder Kursweisung von Fahrzeugen
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