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Einrichtung zum Ausführen eines kontinuierlichen Arbeitsganges an
langen, starren Körpern, z. B. elektrischen Kabeln Die Erfindung bezieht sich auf
die Arbeitsbedingungen, welche auftreten, wenn bei einem kontinuierlichen Arbeitsgang
zwei Bearbeitungsvorgänge in Hintereinanderfolge an einem. langen, genügend starren
Körper, beispielsweise einem Rohr, einer Stange oder einigen Arten von elektrischen
Kabeln, ausgeführt werden müssen, wobei jeder Bearbeitungsvorgang eine Vorschubbewegung
des Körpers entlang einer Vorschubrichtung nötig macht oder davon begleitet wird.
Beispielsweise kann der Körper von einer Vorratsstelle oder Lieferquelle her einem
Hauptbestandteil des Gerätes oder der Einrichtung zugeführt werden, in welchem der
erste Arbeitsvorgang ausgeführt wird, um dann dem zweiten Gerät oder Hauptbestandteil
zugeführt zu #verden, in welchem der zweite Arbeitsvorgang durchgeführt wird, wo,raufhin
er aus dem Gerät oder der Einrichtung entfernt oder abgenommen wird.
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Vor allem wegen der Starrheit des hier in Betracht kommenden, Körpers
ist es in solchen Fällen von Bedeutung, eine enge Zuordnung oder Abstimmung der
beiden Vorschubeinrichtungen zum Vorwärtsbewegen des Körpers sicherzustellen, um
zu vermeiden, daß im Körper hohe Beanspruchungen oder daß Störung-en im Arbeitsverlauf
des einen oder des anderen der beiden Bearbeitungsvorgänge auftreten. Es ist nun
nicht leicht, dies durch einfache Beobachtungen und mittels Handsteuerung durchzuführen,
da die Starrheit des Körpers es verhindert, daß das Vorhandensein von hohen Beanspruchungen
kenntlich wird, bis sie im Übermaß
auftreten., während die Störungen
in bezug auf die Arbeitsgänge erst dann bemerkt werden können, nachdem ein Fehler
aufgetreten ist.
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Es sei darauf hingewiesen, daß dieerforderlichen Vorschubgeschwindigkeiten
der beiden Hauptteile der Einrichtung nicht unbedingt gleich sein, müssen, da einer
der Bearbeitungsvorgänge die Wirkung haben kann, das Werk-stück zu längen. Dies
tritt beispielsweise ein, wenn einer der Bearbeitungsvorgänge ein Ziehvorgang ist.
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Zweck der Erfindung ist, eine selbsttätige Steuerung zu erreichen"
um die, erforderliche Zuordnung oderAbstimmung sicherzustellen. Erfindungsgernäß
wird eine der Vorschubeinrichtungen, zusammen mit einem geeigneten zugehörigen Getriebe,
auf einem Wagen oder beweglichen. Halter vorgesehen, welcher über einen kurzen Weg
in der Vorschubrichtung des Körpers entgegen ein-er eine Mittelstellung anstrebenden
Kraft beweglich ist. Wenn dieser Wagen aus der Mittelstellung im einen, oder anderen
Sinne verstellt worden ist, wirkt er auf ein Steuergetriebe ein, welches die Geschwindigkeit
der einen der Vorschubeinrichtungen derart beeinflußt, daß sie in dem Sinne geregelt
wird, wie es erforderlich ist, um eine Berichtigung der Arbeitsbedingung herbeizuführen,
welche die Ortsveränderung des Wagens bewirkt hat. Diese Ortsveränderung des Wagens
wird durch die Kraft herbeigeführt die auf ihn durch den starren, Körper infolge
des Umstandes ausgeübt wird, daß er mit verschiedenen nicht abgestimmten Geschwindigkeiten
an verschiedenen Punkten seines unter Bearbeitung stehend-en Längenteiles vorwärts
bewegt wird. Wenn. beispielsweise die Vorschubeinrichtung des zweiten Bearbeitungsvorgangs
in der Reihenfolge der Arbeitsgänge den Körper veranlaßt, mit einer Geschwindigkeit
sich zu bewegen, #velche größer ist als die Geschwindigkeit der Vorschubeinrich7
tung des ersten Bearbeitungsvorgangs, dann wird eine Spannung im Körper zwischen
den beiden Bearbeitungszuständen hervorgerufen, und diese zieht den, beweglichen
Wagen aus der Mittelstellung heraus. Dies kann dadurch berichtigt werden, daß entweder
die Geschwindigkeit der zweiten Vorschubeinrichtung vermindert oder die Geschwindikeit
der ersten Vorschübeinrichtung vergrößert wird.
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Sperrmittel für den beweglichen Wagen, können vorgesehen werden, um
vorübergehenden Arbeitsbedin 'gungen zu genügen, wie sie beispielsweise bei Beginn
oder in der Nähe des Endes der Bearbeitungsvorgänge auftreten.
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Ein Getriebe, welches den Vorschubeinrichtunggen zugeordnet wird,
das sich dafür eignet, auf dem beweglichen Wag-en untergebracht zu werden, und zwar
zusammen mit der eigentlichen Vorschubeinrichtung, kann ein Getriebe sein, weiches
in Abhängigkeit von, der Ortsveränderung der Vorschubeinrichtung verstellt wird.
Der ausgeführte Bearbeitungsvorgang kann die Vorschubbewegung als einen wesentlichen
oder ursprünglichen Teil aufweisen, wie es beispielsweise beim Ziehen durch ein
Formwerkzeug der Fall ist, oder dem Arbeitsvorggang kann die Vorschubbewegung zwecks
Ausführung eines kontinuierlichen Arbeitsganges zugeordnet el werden, wie dies beim
Herstellen, einer Naht, beispielsweisedürchSchweißen oderLöten, derFall ist. Der
bewegliche Wagen oder Halt-er wird vorzugsweise von einer Auffiängung gehalten,
wobei die Aufhängehalteteile, von denen zwei oder mehr vorhanden sein können, so
gestaltet oder ausgebildet sind, daß sie dem Wagen einen genügenden Ouerwiderstand
übermitteln, um das Vorsehen von Seitenführungen mit der sie begleitenden Reibung
überflüssig zu machen. Die Auffiängehaltete#ile bestehen ganz oder zum Teil aus
Platten- oder Blattfedern, welche, so zusammenwirken, daß sie den Wagen in eine
Mittelstellung zu bewegen suchen und dabei kleine Ortsveränderungen in Längsrich7
tung in jeder Richtung zulassen. Andere Halterun en können jedoch ebenfalls zur
Anwendung g t' komm-en, beispielsweise eine Halterung ähnlich der vorbeschriebenen,
die jedoch aufrecht steht, anstatt herabzuhängen, oder ein Tisch, der auf Rollen
gleitet oder läuft, die in längs gerichteten Führungsmitteln sitzen können, und
der mit Federn zusammenwirkt, die ein-, Mittelstellung anstreben und in entgegengesetzten
Richtungen in Längsrichtung wirksam sind.
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Eine Ausführungsform der Erfindung soll nunmehr an Hand der sie beispielsweise
wiedergebenden Zeichnung ausführlicher beschrieben werden, und zwar zeigt bzw. zeigen
Fig. iA und iB zusammen die Gesamtanordnung in# Seitenansicht, Fig. 2A und
2B Draufsichten auf die durch die Fig. iA und iB wiedergegebenen Teile der Gesamtanordnung,
Fig. 3 eine Seitenansicht in. Richtung des Pfeiles III in Fig. iA, Fig. 4
die Vorderansicht eines Geschwindigkeitsregelschalters, Fig. 5 einen Schnitt
gemäß der Schnittlinie V-V in Fig. 4, in Richtung des Pfeiles gesehen, während Fig.
6 eine Schaltungsanordn-ung der Geschwindigkeits-Regelvorrichtung wiedergibt.
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Das erfindungsgemäße Gerät ist in der beispielsweise gezeigten Ausführungsform
so eingerichtet, daß es einen Kabelmantel 1 aus Aluminium auf einemKabellzern2aufbringt,
derauseinemisolierten Kabelleiter besteht. Der Kabelmantel I wird aus einem flachen
Streifen 3 hergestellt, welcher laufend um den Kern gefaltet bzw. umgelegt
wird., wobei die zusammenstoßenden, Längskanten miteinander verschweißt werden,
um so ein Rohr 4 zu bilden, das lose auf dem Kern 2 sitzt, woraufhin das Rohr durch
ein Zieh-#verk7eug 5 niedergezogen wird, welches es soverjüngt, daß es einen
dicht aufsitzenden Kabelmantel auf dem Kern bildet. Das Gerät weist zwei voneinander
getrennte Hauptteile auf, nämlich den Rohrbildungshauptteil, welcher aus der in
Fig. iA dargestellten Anordnung, ausschließlich des Zichwerkzengs 5, besteht,
und aus dem Abzugshauptte,il, der durch Fig. iB wiedergegeben wird. Durch den ersten
Hauptteil "verden das Rohr 4 aus dem Streifen 3, mit dem Kern 2 innerhalb
des Rohres,
geformt und die Naht hergestellt; der zweite Teil verjüngt
den Durchmesser des Rohres. Im Verlauf der Durchmesserverjüngung nimmt die Länge
des Rohres entsprechend zu, so daß die Vorschubgeschwindigkeit des fertiggestellten
Teiles, der das Ziehwerkzeug 5 verläßt, größer als diejenige des Streifens
und als die Herstellungsgeschwindigkeit der Naht im ersten Hauptteil des Geräts
ist.
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Die Bewegung des Rohres 4 durch den. ersten Hauptteil des Geräts hindurch
wird durch eine Doppelraupenvorschubeinrichtung 6 bewirkt, welche von einem
unabhängigen Elektromotor 7 betrieb-en wird. Das Rohr wird durch das Niederziehwerkzeug
5 im zweiten Arbeitsgang mittels einer Rolle oder Haspel 8 gezogen,
welche von einem Elektro,-motor 9 über ein veränderliches Übersetzungsgetriebe
io ihren Antrieb erhält. Die Steuerung der Geschwindigkeit wird mittels dieses zweiten
Antriebes bewirkt, wobei das veränderliche Getriebe io so eingerichtet ist, daß
es selbsttätig durch einen Umkehrhilfsmotor ii eingeregelt wird, der in. der nachbeschriebenen
Weise mittels einer Steueranordnung betätigt wird.
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Der Rohrherstellungshauptteil sitzt auf einem Wagen oder Halter 12,
welcher so gehalten, bzw. aufgehängt ist, daß er innerhalb bestimmter Gren, zen
in der Bewegungsrichtung des Streifens 3 durch die Einrichtung hindurch
beweglich ist. Die Linie des Vorschubs des Streifens 3 vom Beginn seiner
Umformung in das Rohr 4 bis zum Kontakt zwischen dem fertiggestellten. Kabel I mit
der Rolle oder Haspel 8 ist eine gerade Linie, Die Abstandsentfernung zwischen
dem Ausgabeende der Raupenvorschubeinrichtung 6 und dem Niederziehwerkzeug
5 ist verhältnismäßig klein, und in, diesem kurzen Raum hat das Werkstück
die, Form eines verhältnismäßig starren, Nahtrohres 4, welches lose auf dem darin
befindlichen, Kabellrörper 2 sitzt. Vor allem in diesem Raum kann das, Rohr 4 Zug-
oder Druckbeanspruchungskräften als Folge der Veränderung der relativen Vorschubgeschwindigkeit
in den. beiden Teilen der Einrichtung unterworfen sein. Diese Kräfte werden, von
dem Werkstück auf den beweglichen Wagen 12 übertragen, so, daß der letztere in der
einen oder anderen Richtung als Folge davon, eine Ortsveränderung erfährt. Die Starrheit
des Rohres 4 verhindert, daß das Auftreten von unerwünschten Zug- oder Druckbeanspruchungen
bei Fortfall der erfindungsgemäßen Einrichtung beobachtet oder festgestellt werden
könnte, bis diese Beanspruchungen einen Wert erreicht haben würden, bei denen Störungen
oder Zerstörungen auftreten können, so daß eine Steuerung der Geschwindigkeit von
Hand sehr schwierig, wenn nicht gar unmöglich wäre.
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Der Wagen 12 besteht aus einem langen schmalen waagerechten Rahmen,
der, von oben gesehen, im wesentlichen rechteckig ist und aus zwei Seitenbauteilen
13, 13 und einer Anzahl von Querstücken 14 besteht. Der Vorderteil des Rahmens
liegt tiefer als der hintere Teil, damit die Raupenvorschtibeinrichtung
6 untergebracht werden kann, Der Wagen 12 wird an. jedem Ende aufgehängt,
und zwar in einem Portal, das aus den beiden lotrechten Stützen oder Stielen, 15,
15 und einer waagerechten Querhauptschiene 16 oben besteht. In diesem Portal ist
am vorderen und hinteren Ende je ein kreuzverspannter rechtwinkliger Rahmen
17 vorgesehen, welcher zweckmäßig aus rohrförtnigen Bauteilen besteht und
eine Verbindung zwischen zwei Blattfedern 18, 18, die am Querhaupt 16 sitzen, und
zwei ähnlichen Blattfedern ig, ig herstellt, die am Wagen 12 sitzen. jede Blattfeder
18 oder ig hat die Form einer Platte, deren Ebene quer zur Bewegungsrichtung des
das Rohr bildenden Streifens 3
verläuft. jede der oberen Federn iS sitzt in
einem Halter 20 und wird dort mittels zweier Bolzen 21, 21 gehalten, wobei der Halter
2o am Kreuzstück oder Querhaupt 16 sitzt. jede der unteren Federn ig ist starr an
einer lotrechten Fläche 22 am Wagen 12 über die beiden Bolzen23, 23 befestigt.
jede Feder ist starr am Zwischenstück 17 mittels zweier Bolzen 24, :24 angebracht.
Die Breitenabmessung der Blattfedern 18 und ig, die starre Bauart des Zwischenstücks
17 und die starre Befestigung der Federn iS und ig am Wagen 1:2, am oberen
Querhaupt 16 und an den kah m-eni 17 sind insgesamt derart, daß der Wagen 12 am
Ausführen von Seitenbewegungen mehr gehindert wird als am Ausführen von Längsbewegungen.
Zur gleichen Zeit stellen die Federn 18, ig einen gewissen Widerstand auch gegenüber
der letztgenannten Bewegung dar.
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Die folgende Geräteausrüstung wird auf dem Wagen 12 vorgesehen. Am.hinteren
Ende tragen Haltestücke:25 abhängig von der Halterung des Wagens eine Rolle 26-,
auf welcher der Streifen, 3
aufgewickelt ist, aus welchem das Rohr 4 hergestellt
werden soll. Ein Satz von drei Rollen, 27 nimmt den sich nach oben von der
Rolle:26 abwickelnden Streifen 3 auf, um ihn gerade zu biegen, und senkrecht
auf dem Wagen auszurichten. Von den Richtrollen 97 gelangt der Streifen zwischen.
obere und untere FormrOllen 28, 29, deren untere an ihrem Umfang so, genutet
ist, daß beim Durchlaufen zwischen diesen der Streifen in Querrichtung in, eine
U-Form gebogen wird, wie dies aus Fig. 3 ersichtlich ist, wobei der untere
Teil seines Querschnitts im wesentlichen halbkreisförrnig ist, während die beiden
Seiten sich davon nach oben; und nach außen erstrecken. Die nächste Gerätegruppe,
die vom Wagen gehalten wird, ist ein Führungsrollenpaar 3o, deren Rollen frei drehbar
um ihre lotrechten Achsen sind und den U-förmigen. Streifen zwischen sich von den
Formrollen 28, 29 her aufnehmen. Dier Streifen 3 verläuft dann durch
ein. kreisfÖrmiges Formwerkzeug 3 1, welches die Biegung des Streifens in
eine kreisförmige Form hinein, vollendet. Hinter dem kreisförmigen Form- oder Ziehwerkzeug
3 1 ist ein Lichtbogenschweißgträt 32 im Zusammenwirken mit einem
Paar von genutf-ten Greifrollen 33 vorgesehen, die drehbar auf lotrechten
Achsen sitzen und so eingerichtet sind, daß sie die aheinanderstoßenden Kanten des
Rohres in dichter Kontaktberührung während des Schweißens halten.. Hinter der Schweißstelle
pa'ssiert das Rohr 4 eine selbstzentriere#nde Führung 34. Der isolierte. Le#iter
2
wird. von einer geeigneten (in der Zeichnung nicht dargestellten) Vorratss#telle,
welche unabhängig vom Wagen 12 ist, abgezogen und wird in die Nut (35 in
Fig. 2A) hineingeführt, die durch den U-förmigen Streifen gebildet wird,
während dieser von den Nutrollen 28,:29 sicli zu den Führungsrollen 30
hin
fortbewegt. Zwischen den Nut- und den Führungsrollen ist ein Satz von Führungsmitteln
für den Kabelkern:2 vorgesehen, wobei diese Führungsmittel an einem unabhängig befiestigten
Halter 36
sitzen, welcher sich nach oben zwischen den Seitenteilen des Wagens
12 erstreckt. Die Führungsmittel bestehen aus zwei frei drehbaren waagerechten Rollen
37, 38 und, zwischen diesen, einem Paar von frei drehbaren lotrechten Rollen
39. Der Kabelkern wird so geführt, daß er sich über die erste waagerechte
Rolle 38, zwischen die beiden lotrechten Rollen 39, 39 und unter die
zweite- waagerechte Rolle 37 hindurchbewegt.
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Die Raupenvorschtibeinrichtung 6 besteht aus zwei endlosen
Bändern 4o, 4o, von denen jedes in einem Halter 41 sitzt, der in einem Rahmen 42,
gehalten wird. Die Halter stehen über eine Übertragungsvorrichtung mit einem Handrad
43 in Verbin,dung, mittels welchem sie aufeinander zu und voneinander weg zu dem
Zweck bewegt werden können, daß das Vorderende des Rohres 4 zwischen ihnen eingefädelt
werden kann. Die Raupen 40 werden mittels des Getriebes 44 vom Motor 7
angetrieben,
der am oberen Ende des Rahmens 42 von diesem gehalten, wird. Nach dem Verlassen
der Raupenvorschubeinrichtung 6 gelangt das Rohr 4 in das Niederziehwerkzeug
5, wobei es mittels einer geeigneten Schiniervorrichtung 45 von einem Schmiermittel
überzogen wird. Mit Ausnahme des Satzes von Führungsmitteln 37, 38 und
39 für den Kabelkern 2 ist das Gesamtgerät für den ersten Arbeitsgang zusammen
mit dem Wagen 1:2 verschiebbar vorgesehen. Zum Zwecke des vorübergehenden Haltens
des Wagens 1:2 kann der Rahmen 36 eine Klammer tragen, die mit einem geeigneten
Ansatz am Wagen zusammenwirkt und eine Handsperre aufweisen kann.
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Ein Isolatorblock 46 (Fig. 5), der am Seitenteil 13 des Wagens
12 befestigt ist, trägt einen Mittelkontakt 47, der mit einem Anschluß oder einer
Klemme 48 versehen ist, an den. bzw. an, die eine nachgiebige Verbindung (Verbindung
49 in Fig. 6)
angeschlossen werden kann. Am Boden in der Nähe des Kontaktes
47 sind zwei mit Abstand voneinander vorgesehene BÜgel 5 0, 5 1 angeordnet,
welche zwischen sich zwei Führungstangen 5:2, 52 tragen, die sich parallel
zur Bewegungsrichtung des Wagens erstrecken. Die Führungsschienen 52, 52
halten einen Block 53 mit im wesentlichen rechteckigem Ouerschnitt, welcher
auf den Schienen zu gleiten vermag. Eine Isolierplatte-- 54, welche am oberen Teil
des Blockes 53 befestigt ist, hält zwei mit Abstand voneinander vorgesehene
BÜgel 55, 55,
welche z-wei Kontaktblöcke 56, 57 tragen, die mit geeigneten
Anschlußklemmen 58, 59 für die Befestigung oder das Anschließen von nachgiebigen,
Leitungen 6o, 61 (Fig. 6) versehen sind. Diese letztgenannten Kontaktblöckc
56 und 57 sind Grenzkontakte und so, angeordnet, daß jeder an je-der
Seite des Kontaktes 47 vorgesehen ist, welcher am Wagen 1.2 sitzt. Befindet sich
der Wagen in seiner Normalstellung, so ist der BlOck 53 in, sein-er Mittelstellung.
wie dies Fig. 4 zeigt. Der Mittelkontakt 47 ist mit einer zylindrischen Oberfläche
versehen, während die Kontaktflächen an den Grenzkontakten 56 und
57 entsprechend ausgespart sind. jeder Bügel 50, 51 trägt außerdem
einen Hilfsgrenzschalter 6:2, dessen Steuerhebel 63 so, ausgebildet
ist, daß er von einer lotrechten Stirnfläche 64 des Blocks 53 beeinflußt
werden kann, wenn dieser in Richtung auf seine Grenzstellung bewegt wird. Die Hilfsgrenzschalter
62, 6.2 sind geschlossen, -,verm sie nicht mit dem Block in Verbindung sind.
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In der Schaltungsanordnung nach Fig. 6 ist eine Dreiphasenstromquelle
65, 66, 67 vorgesehen, die mit den Hauptmotoren in Verbindung gebracht werden
kann, von denen nur der Antriebsmotor 9
für die Haspel 8 dargestellt
ist, und zwar mittels eines Hauptschalters 68. Die Haltewicklung dieses Hauptschalters
liegt in Reihenanordnung, die von der einen Phase 61 über ein-en normalerweise
geschlossenen Haltschalter 70, die zwei hintereinandergeschalteten, normalenveise
geschlossenen Grenzkontakte 62, 62 und ein Hilfsschaltelement 71
des
Hauptschalters zu einer anderen Phase 65 führt. Der Hilfsschalter 71 ist
über eine Verbindung 7:2
kurzgeschlossen, welche einen normalerweise offenen
Druckknopfanlaßkontakt 75 aufweist. Wie ersichtlich, wird durch Schließen
des Anlaßschalters 75 die Spule 69 erregt und der Hauptschalter
68 geschlossen, während der Anlaßschalter 75 durch den Hilfsschalter
71 kurzgeschlossen ist, so daß die Hauptschafterspule 69 erregt bleibt. Der
Umkehrgetriebesteuermotor i i zum Regeln. der Geschwindigkeit der Rolle oder Haspel
8 wird an die Dreiphasenstromquelle 65, 66, 67 entweder über einen
Rückwärtshauptschalter 74 oder über einen Vorwärtshauptschalter 75 angeschaltet.
Der Vorwärtsschalter 75 -wird durch eine Spule 76 betätigt, die an
die Leitung 65 und an den ortsfesten Grenzkontakt 56 angeschaltet
ist, welcher durch den Steuerkontakt 47 betätigt wird, wenn der Wagen 12 nach rückwärts
bewegt wird, falls die Geschwindigkeit von Rolle oder Haspel 8 zu klein ist.
Durch das Zusammenwirken der beiden Kontakte 47, 57 ist der Stromkreis zu
der VorwärtshauptschaltersPule 76 geschlossen, so. daß der Schalter
75 sich schließt und der Motor ii über das veränderliche Getriebeio wirksam
wird, um die Geschwindigkeit des Haspels zu steigern. Wenn der Grenzkontakt
56 und der Mittelkontakt 47 sich bei der Rückkehr des Wagens 12 in, seine
Normalstellung voneinander trennen, so wird die Spule 76 aberregt und der
Motor i i abgeschaltet. Der Umkehrschalter 74 wird in gleicher Weise durch das Zusammen-wirken
des Mittelkontaktes 47 mit dem anderen Grenzkontakt 57 betätigt, wodurch
dann ein Stromkreis zur UmkehrschaIter-Spule 77 geschlossen wird, falls der
Wagen. 12 sich nach vorwärts bewegt, weil Rolle oder Haspel 8
sich
zu schnell dreht. Der Umkehrschalter 77 Üffnet sich selbsttätig, wenn der
Wagen 1.2 in seine Normalstellung zurückkehrt.
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Im Falle, daß diese selbsttätige Getriebestenervorrichtung nicht in
der gewünschten Weise arbeitet, so# daß die unerwünschten Zug- oder Druckbeanspruchungen
beibehalten werden, wird einer der Hilfssehalter 6?, selbsttätig durch die Bewegung
des Blocks 5 3 geöffnet. Aus der Schaltungsanordnung ist ersichtlich, daß
durch Öffnen eines jeden der Hilfsgrenzschalter 6:2 selbsttätig die Haltespule
69 des Hauptschalters 68 aberregt wird, so daß das Gesamtgerät selbsttätig
zum Stillstand kommt.
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An Stelle der Raupenvorschubeinrichtung 6 kann die Bewegung
des Rohres 4 durch die Schweißstellung hindurch auch mittels zweier Paare von genuteten.
Antriebsrollen erzielt werden, die auf da,s Rohr vor und hinter der Sch-weißstelle
einwirken. Die selbsttätige Regelung der Vorschubgeschwindigkeit kann beim ersten
oder beim zweiten Antrieb vor sich gehen; jedoch wird es im allgemeinen vorteilhafter
sein, nicht, die Geschwindigkeit des Rohres durch die Sch-weißstellung hindurch
zu verändern, nachdem diese erst einmal in zufriedenstellender Weise eingeregelt
worden ist. Auch kann die Geschwindigkeitsregelung mittels. eines Motorsteuerwerks
vorgenommen werden.